Für unter 250 Euro

Die fünf besten Digitalkameras

24.07.2008 von Andreas Kunze
Kaum jemand will auf sie verzichten: die kleine und günstige Digicam für Schnappschüsse zuhause oder im Urlaub. Unsere Kollegen von "Digital World" hat die besten fünf Geräte für Sie zusammengestellt.

Die Kodak V1003 schießt Bilder mit 10,2 Megapixeln und ist mit einem 3-fach optischen Zoom ausgestattet. Als Sucher dient das 2,5-Zoll-Display. Einsteiger werden sich über die Motivprogramme freuen, Fortgeschrittene werden eher die Blenden- und Zeitautomatik nutzen. Praktisch: Sowohl die Farbsättigung als auch die Schärfe lässt sich in 3 Stufen justieren. Ebenso nützlich ist die Bilddrehfunktion: Damit werden Hochkantbilder automatisch richtig ausrichtet. Ferner kann der Anwender Bilder vom internen 32-MB-Speicher auf eine SD-Karte und umgekehrt kopieren. Videos zeichnet die Kamera im MPEG-4-Format auf. Die Clips werden mit 640 x 480 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde gespeichert.

Im Testlabor überzeugte uns die Kamera durch eine tadellose Scharfzeichnung. Gleichzeitig fiel uns aber bei ISO 200 ein starkes Bildrauschen auf. Obwohl die Kamera bei langer Brennweite mit Problemen bei der Auflösung zu kämpfen hatte, schaffte die V1003 einen hohen mittleren Wirkungsgrad. Im Weitwinkelbereich fiel die Helligkeit um 0,6 Blenden ab, was die Kamera ins Mittelfeld rückt. Akzeptabel fanden wir die Eingangsdynamik, die Ausgangsdynamik war sogar ausgezeichnet.

Fazit: Die V1003 liegt gut in der Hand und fängt Bilder detail- und kontrastreich ein. Lediglich für das teils starke Rauschen gibt’s Punktabzug. Kodak bietet die V1003 mit einem dunkelbraunen und glänzend weißen Gehäuse an.

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Samsung S860

Der 8-Megapixler von Samsung hält sich in puncto Lichtempfindlichkeit deutlich zurück: Der maximale Wert beträgt ISO 1000 – das wirkt sich positiv auf das Rauschverhalten aus. Nützlich für Party-Fotos und Portraits erwies sich die Gesichtserkennung der S860 – auf Knopfdruck zuschaltbar, legt sie den Fokus stets auf die Personen und sorgt für scharfe Konturen. Auch die Belichtung wird automatisch angepasst. Daneben hat der Fotograf die Möglichkeit, entweder die Blende oder die Verschlusszeit manuell einzustellen.

In Sachen Bildqualität gefiel uns die Digicam durch ihren sehr hohen Wirkungsgrad. In allen 3 Messbereichen ermittelten wir in etwa die gleiche Auflösung, nur zum Bildrand hin ließ sie um cirka 20 Prozentpunkte nach. Die Anzahl der möglichen Blendenstufen vermochte uns nicht zu überzeugen, wohl aber darstellbaren Helligkeitsstufen. Problematisch war das Bildrauschen: Bereits ab ISO 100 waren leichte Bildfehler zu sehen. Außerdem war uns der Helligkeitsunterschied bei mittlerer Brennweite von der Mitte zum Rand hin mit 0,7 Blenden zu viel.

Fazit: Bis auf das hohe Bildrauschen gibt es bei der S860 nichts zu beanstanden. Positiv fanden wir vor allem das Bedienkonzept über die Fn-Taste, die sämtliche wichtigen Einstellungen zugänglich macht. Samsung hat die Kamera in den Farben Silber, Schwarz, Rosa und Hellblau im Sortiment.

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Canon Powershot A470

Durch das Drehrad und Wippkreuz fällt die Bedienung von Canons 7,1-Megapixel-Kamera auch Einsteigern leicht. Die Powershot A470 verwendet ein 2,5-Zoll-Display als Sucher. Im Lieferumfang ist sogar eine SD-Karte enthalten, allerdings nur mit einer Kapazität von 32 MB. Ansonsten lässt die Schnappschusskamera mit dem Automatikmodus und 11 Motivprogrammen kaum Wünsche offen. Sparsam: Im Long-Play-Videomodus verbraucht die Kamera beim Aufzeichnen nur den halben Speicherplatz.

Die Powershot A470 schaffte im Test einen hohen mittleren Wirkungsgrad. Die Auflösung zum Bildrand hin fiel nur gering ab. Ein- und Ausgangsdynamik waren bei ISO 100 sehr gut bis gut. Höhere ISO-Werte hatten zunehmend weniger Blendenstufen zur Folge. Ab ISO 400 waren die Fotos von deutlichem Bildrauschen geprägt. Dafür war die Helligkeit gleichmäßig über den Testbereich verteilt.

Fazit: Mit knapp 100 Euro ist die A470 ein Schnäppchen. Dazu kommen eine ordentliche Bildqualität und intuitive Bedienung, mit der auch Einsteiger klar kommen. Wahlweise rote, grüne, graue oder blaue Applikationen lockern das silberfarbene Gehäuse-Design auf.

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Fujifilm Finepix F40fd

Fujifilm hat die Finepix F40fd gleich mit 2 Kartenslots ausgestattet: einer für XD-Picture-Karten und der andere für SD-Karten. Darüber hinaus erkennt die Kamera Gesichter und stellt die Belichtung und Schärfe automatisch ein. Die Kamera bannt Bilder mit 8,1 Megapixeln auf die Karte. Den Sucher-Job übernimmt das 2,5-Zoll-Display. Motivprogramme sind ebenso vorhanden, die manuellen Einstellmöglichkeiten beschränken sich auf den Weißabgleich, die Lichtempfindlichkeit und die Belichtungsmessung. Zudem steht eine Belichtungskorrektur parat.

Prima: Die Fujifilm-Kamera erzeugte über alle 3 Messbereiche eine beinahe gleich hohe Auflösung – der Wirkungsgrad war ausgezeichnet. Die Verzeichnung war marginal, ebenso ließ die Helligkeit zum Rand hin nur minimal nach. Ein- und Ausgangsdynamik waren gut bzw. sehr gut. Nur das Rauschverhalten trübte unsere Freude an der F40fd: Schon bei ISO 100 waren Bildfehler zu sehen, der ISO-Wert 1600 ist praktisch unbrauchbar. Unabhängig von der sehr guten Scharfzeichnung waren sogar die Testbilder, die bei Kunstlicht und automatischem Weißabgleich entstanden, verrauscht.

Fazit: Wäre das Rauschen schwächer, könnten wir sie uneingeschränkt empfehlen. So reicht es nur Platz 3. Ansonsten macht sie tolle Bilder, ist simpel zu bedienen und für ihren Preis durchaus ein Schnäppchen.

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Kodak V1253

Mit 12 Megapixeln, HD-Videos und einem 16:9-Display richtet sich die Kodak V1253 an anspruchsvolle Gelegenheitsknipser. Sie hat sogar einen Bildstabilisator, wenngleich er nur digital arbeitet. Groß fällt das 3,1-Zoll-Display im Breitbildformat aus. Im 4:3-Modus werden die Icons des Menüs im ungenutzten Bereich rechts und links neben dem Monitorbild eingeblendet. So stören sie nicht. Eine Panoramafunktion ist ebenfalls mit an Bord. Das eigentliche Highlight ist die Videofunktion: Die V1253 Videos zeichnet HD-Clips mit 1.280 x 720 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde auf. Im Paket wird ein Stoffbeutel mitgeliefert.

Auch bei der Kodak V1253 war die Auflösung über alle drei Messbereiche homogen verteilt. Daraus resultiert ein hoher mittlerer Wirkungsgrad. Sogar das Rauschverhalten überzeugte uns. Bis ISO 400 waren die Bildfehler kaum der Rede wert, ab ISO 800 wurden sie plötzlich kritisch. Beanstanden mussten wir zudem den Helligkeitsabfall im Weitwinkelbereich. Er maß 0,8 Blenden zum Bildrand hin und fiel bei einigen Motiven deutlich ins Gewicht.

Fazit: Die V1253 von Kodak trumpft mit einer Auflösung von 12 Megapixeln und einer runden Ausstattung auf. Einzig der digitale Bildstabilisator hinterlässt einen schalen Nachgeschmack, zumal er erst ab einer Blende von f3,4 beginnt.

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