Apple, Amazon, Samsung und Co.

Die besten Tablets für 2012

17.05.2012 von Thomas Rau
Das iPad 3 hat vorgelegt, die Android-Konkurrenz will gleichziehen: Displays mit hoher Auflösung und leistungsfähige Prozessoren sind 2012 die Top-Trends bei den Tablets. Wir stellen Ihnen die aufregendsten Neuheiten dieses Jahres vor.

Das iPad 3 hat die Latte sehr hoch gelegt: Bei Apples Tablet begeistert vor allem der Bildschirm mit einer Auflösung von 2048 x 1536 Bildpunkten und der hohen Punktdichte von 264 ppi. Doch Android-Tablets halten dagegen: Mit Full-HD-Displays und Quad-Core-Prozessoren wollen Top-Geräte dem iPad gefährlich werden.

Acer, Asus und Huawei: Android-Tablets mit Full-HD

Huawei Mediapad 10 FHD: 10,1-Zoll-Tablet mit Full-HD-Auflösung
Foto: Huawei

Acer geht mit dem Iconia A700 an den Start: Das 10,1-Zoll-Tablet zeigt 1920 x 1200 Bildpunkte und arbeitet mit dem Quad-Core-Prozessor Nvidia Tegra 3. Die gleiche Ausstattung bietet auch das Asus Transformer Pad Infinity TF700. Vom Asus-Pad soll es auch eine LTE-Version geben, die der Qualcomm-Prozessor Snapdragon S4 MSM8960 antreibt. Ebenfalls bei Full-HD dabei ist Newcomer Huawei: Das Mediapad 10 FHD mit 1920 x 1200 Bildpunkten setzt auch auf einen Vier-Kern-Prozessor, der aus dem eigenen Haus kommt.

Die hohe Auflösung soll für eine ergonomischere Bedienung, schärfere Bilder und höheren Videogenuss sorgen: Damit die Tablets Full-HD-Videos ruckelfrei abspielen können, benötigen sie die Rechenleistung eines Quad-Core-Prozessors. Auch Spiele profitieren von der besseren Rechenleistung und der höheren Auflösung – angepasste Games können mehr und realistischere Effekte zeigen. Allerdings liegt die Punktdichte der 10-Zoll-Tablets mit Full-HD-Display mit 224 ppi immer noch unter der des iPad 3.

Doch es geht noch größer: Toshiba hat mit dem Excite 13 ein Tablet mit einem 13,3 Zoll großen Display angekündigt – das sind Ultrabook-Ausmaße. Das Riesen-Display macht das Toshiba-Tablet aber fast ein Kilogramm schwer. Die Auflösung beträgt 1600 x 900 Bildpunkte.

Neues von Samsung: Ice Cream Sandwich - sonst nichts?

Mit Ice Cream Sandwich: Die zweite Generation des Samsung Galaxy Tab
Foto: Samsung

Android 4.0 gehört bei den neuen Tablets zur Standardausstattung. Doch der Umstieg auf das neue Betriebssystem läuft nicht immer problemlos ab: Samsung musste den Start der beiden neuen Tablets Galaxy Tab 2 7.0 und Galaxy Tab 2 10.1 von März auf Mai verschieben, weil der Hersteller Ice Cream Sandwich noch auf die Geräte anpassen mussten. Die technischen Daten der beiden Tablets überzeugen dagegen weniger – statt Quad-Core und Full-HD gibt es einen Dual-Core-Prozessor und 1024 x 600 Bildpunkte für die 7-Zoll-Variante beziehungsweise 1280 x 800 Pixel beim 10-Zoll-Modell.

Aufregender verspricht das Galaxy Note 10.1 zu werden: Die Tablet-Variante des erfolgreichen Stift-Smartphones soll angeblich mit einem Samsung-Quad-Core-Prozessor an den Start gehen – zum heftigen Preis von 729 Euro.

Apple, Amazon, Google: Das brodelt in der Tablet-Gerüchteküche

Vorbild für das Google Nexus Tablet? Das Asus Memo 370T
Foto: Asus

Die meisten der Tablets, die wir Ihnen in der Bildergalerie vorstellen, sollen im Laufe des Frühjahrs oder spätestens im Sommer auf den Markt kommen. Doch von drei sehr heißen Tablets gibt es bisher keine offiziellen Ankündigungen – nur Gerüchte: Wann und mit welcher Ausstattung die neuen Tablets von Apple, Amazon und Google starten ist noch völlig unklar. Amazon soll Mitte des Jahres in den USA die zweite Generation des Kindle Fire auf den Markt bringen – ein Modell mit 10,1 Zoll und eines mit 7 Zoll sind im Gespräch. Ähnlich wie beim ersten Kindle Fire werden sich die Preise mit 300 beziehungsweise 200 Dollar im Tiefflug befinden.

Über ein iPad-Mini wird schon länger spekuliert: Es soll mit 7,85-Zoll-Bildschirm kommen, der offenbar von Samsung geliefert wird – wie das Retina-Display im aktuellen iPad. Starttermin: Gerüchteweise noch vor Jahresende.

Schon ab Juni soll das erste Google-Tablet zu haben sein – zumindest wird gemutmaßt, dass es Teilnehmer der Google-Hausmesse I/O bekommen könnten, die Ende Juni stattfindet: Das Gerät wird von Asus gebaut, weshalb spekuliert wird, dass es sich um eine leicht veränderte Version des 7-Zoll-Tablets MeMo 370T handeln könnte. Allerdings will Asus sein Modell mit einem Tegra-3-Prozessor ausstatten und für rund 250 Dollar verkaufen. Google dagegen will den Preis den Nexus-Tablets auf unter 200 Dollar drücken, um direkt gegen den Amazon Kindle Fire antreten zu können – diesem Preiskrieg könnte der Quad-Core-Prozessor zum Opfer fallen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.