iPad-Apps

Die besten Spiele für das iPad im App Store

02.08.2015 von Patrick Woods
Wir testen ständig neue iPad-Spiele. Aber nur wenige Apps sind echte Klassiker, die man immer wieder spielen will. Hier sind unsere Favoriten unter den iPad-Games.

Dank langer Akkulaufzeit und des - für ein Mobilgerät - großen Bildschirms kann man mit dem iPad zwischendurch prima die Zeit vertreiben. Für den Zug oder im Warteraum gibt es immer eine passende Spiele-App. Oft spielt man nur für einige Minuten und steckt es dann wieder weg, nur um kurze Zeit später wieder zum iPad zu greifen. So müssen auch die Spiele an diese Anforderungen und besonders an die Touchscreen-Steuerung angepasst sein.

In der folgenden Bildergalerie haben wir die Spiele aufgelistet, die uns immer wieder packen und von denen wir kaum genug bekommen können.

Unsere Lieblingsspiele für das iPad
Minecraft
Vom Klötzchenspiel Minecraft aus dem Hause Microsoft hat wohl schon jeder schonmal gehört. In dem Survival-Sandbox-Mix setzt Ihre eigene Fantasie die Grenzen dessen, was Sie tun und erschaffen können. Erkunden Sie die Spielwelt, erschaffen Sie Portale in andere Dimensionen, verzaubern Sie Ihre Ausrüstung und bauen Sie Häuser, Schlösser oder ganze Städte. Die iPad-Umsetzung ist hervorragend gelungen und für 7,99 Euro können Sie quasi endlose Stunden in das Klötzchenabenteuer stecken.
Divinity Original Sin 2
Divinity Original Sin 2 ist eine Hommage an das klassische DnD-Rollenspiel und entführt den Spieler in eine Welt voller Zauber, Monster und Geschichten. In einer Dutzende Stunden andauernden Geschichte übernehmen Sie die Kontrolle über eine Gruppe von Abenteurern und kämpfen sich in rundenbasierten Kämpfen durch die Fantasywelt Rivellon. Divinity Original Sin 2 ist ein vollwärtiges PC- und Konsolenspiel, das vollständig für iOS portiert wurde. Die Umsetzung überzeugt offenbar, wie sich an der Bewertung von 4,8 Sternen zeigt. Der Preis von 27,99 kann abschrecken, ist aber fair angesichts dessen, was man für diesen Betrag bekommt.
The House of Da Vinci 2
The House of Da Vinci 2 ist wie der Vorgänger, den wir ausführlich getestet haben, ein Rätseladventure auf den Spuren des genialen Malers und Erfinders Leonardo – passenderweise spielen wir seinen Schüler Giacomo, mit dem möglicherweise Gian Giacomo Caprott, bekannt als Salaj, gemeint ist. Immerhin bewegen wir uns ganz historisch auch zu und in die Mailänder Kirche Santa Maria delle Grazie, wo der Meister gerade dabei ist, sein berühmtes Abendmahl-Wandgemälde zu Ende zu bringen. Also begegnen wir auch diesem wieder sozusagen persönlich von Angesicht zu Angesicht. Es sind erneut jede Menge mechanistischer Rätsel an seltsamen Maschinen und aufwändigen Vorrichtungen zu lösen, manchmal einfach, gelegentlich recht kompliziert, insgesamt und auf die Dauer auch ein wenig ermüdend – schön anzusehen sind sie aber immer. Gefundene Gegenstände lassen sich im Inventar von allen Seiten betrachten und oft noch weiter öffnen, meistens sind es passende Schalter oder Schlüssel. Alles in allem erfreut das Spiel mit seiner grafischen Pracht, einer spannenden Hintergrundstory, die schließlich in einer mysteriösen Entdeckung und Aufdeckung einer Verschwörung endet. Besonders kreativ lässt sich eine Art Kugel (”Oculus perpetua”) als Zeitreisemaschine nutzen, zumindest innerhalb weniger Jahre in der mittelalterlichen Renaissance-Umgebung des 15. Jahrhunderts, nötig für die Lösung mancher Rätsel. Und natürlich haben auch die gelegentlichen Begegnungen mit Altmeister Leonardo vor allem in Zwischensequenzen ihren Charme. Mit der Touchsteuerung kommt man gut zurecht, eine komplette 360-Grad-Umsicht ist leider nicht inbegriffen, dennoch hat man genügend Bewegungsfreiheit, um sich ”mittendrin” zu fühlen. Wichtige Hinweise auch für die Puzzle gibt immer wieder das mitgeführte Notizbuch. Ein stufenweise integriertes Hilfesystem und passende Musik im Hintergrund machen das Spielerlebnis noch angenehmer. Im Gegensatz zu einigen älteren Kommentaren im App Store gibt es inzwischen auch deutsche Sprachunterstützung. Wer Teil 1 gern gespielt hat, wird auch den Nachfolger nicht verpassen wollen – diesen gibt es mit 2,5 Downloadgröße für 5,49 Euro und ab iOS 12.
Agent Intercept
"Agent Intercept" ist das erste Spiel aus Apples Arcade, das Aufnahme in dieser Liste findet. Wer das Abo hat, bezieht die Games kostenlos – trotzdem ist es interessant, einige Exemplare davon vorab zu prüfen, ob die Installation sich lohnt. Zumal diese Spiele nicht nur prinzipiell auch auf den iOS-Kollegen wie iPhone oder iPod Touch und auch Apple TV laufen, sondern ab macOS Catalina auch auf dem Mac. "Agent Intercept" ist ein rasantes Spiel um Spione und Geheimdienste, das wir ausschließlich von unserem Rennauto aus gestalten, welches sich aber praktischerweise bei Bedarf in ein Rennboot verwandelt, mit dem wir dann im James-Bond-Stil unterwegs sind. Wir verfolgen selbstverständlich und auf Anweisungen der Einsatzzentrale hin feindliche Agenten, die uns mit Minen und Maschinengewehren malträtieren. Glücklicherweise sind wir nicht nur mit einem aufladbaren Turbo-Booster für blitzschnelle Beschleunigung ausgestattet, sondern auch mit einem Raketenwerfer, für den wir die Munition freilich unterwegs aufsammeln müssen. Die Missionen gleichen sich nach einiger Zeit, manchmal wussten wir gar nicht, ob wir diesen Auftrag schon mal erledigt hatten. Neue Missionen sollen allerdings monatlich folgen. Aber egal – das Spiel macht optisch einen glanzvollen Eindruck, es geht in den nur wenigen Minuten dauernden Missionen flott zur Sache, Langeweile kommt zumal bei der einheizenden Musik so schnell nicht auf. Ein Gamepad ist freilich unbedingt zu empfehlen, da man sonst zu schwerfällig reagiert. Doch allzu anspruchsvoll ist die Raserei und Ballerei ohnehin nicht – wer ein etwas tiefergehendes Agentenspiel sucht, dem sei das hier zuletzt besprochene Agent A empfohlen. Für das kleine Spiel mit großer Ablenkung für zwischendurch eignet sich "Agent Intercept" aber allemal. Gut über 1 GB Speicherplatz sollte man für die Installation noch frei haben...
Agent A: Rätsel in Verkleidung
Bereits 2017 stellten wir die ersten drei Kapitel des iOS-Spionageadventures im Retrostil begeistert vor – endlich haben die Entwickler von Yak & Co. auch das vierte und finale fünfte Kapitel geliefert. Das Warten hat sich gelohnt. Agent A: A Puzzle In Disguise, so der Originaltitel, ist ein spannendes, rätselreiches und visuell sehr ansprechendes Abenteuer, das sich einen absoluten Spitzenplatz in diesem Genre verdient. Als gesichtslos bleibender Agent A unternimmt man in eleganten Räumen, engen Kammern oder offenen Plätzen im Freien alles, um die gegnerische, dabei äußerst schlaue und attraktive Spionin Ruby La Rouge aufzuhalten. Im besten Agentenstil gibt es hinterlistige Täuschungen und bösartige Verschwörungen, denen wir auf die Spur kommen. Dazu ist immer wieder einige Knobelei erforderlich. Manchmal bedarf es nur handwerklichen Geschicks, oft aber sind wir von hochtechnisierten Maschinen und Computern im Sechziger-Jahre-Stil umgeben und müssen diese trickreich zu unserem Vorteil nutzen. Was bis zum Ende riesigen Spaß macht. Zu kritisieren gibt es, dass man öfter mal die Übersicht verliert, was der nächste Schritt ist oder wohin man nun gehen muss, zumal das Spiel ohne interne Notizfunktion auskommt, die man besonders zur Anwendung der komplexen Zahlencodes gern genutzt hätte. Und gelegentlich gibt es nicht einmal für eine erfolgreiche Lösung eine direkte Rückmeldung. Doch dies alles ist zu verschmerzen, weil Agent A einen enormen Spielspaß für Adventurefans bietet. Wer noch nicht völlig auf Apple Arcade umgestiegen ist, sollte dieses iOS-Game unbedingt ausprobieren – bei Arcade gibt es immerhin vom selben Entwickler das Rätsel- und Abenteuerspiel Down in Bermuda, das aber eine deutlich jüngere Zielgruppe im Blick hat als das ”erwachsene” Agent A. Agent A liegt in mehreren Sprachen vor, darunter auf Deutsch, und es läuft ab iOS 9.1
Paul Pixel ? The Awakening
Eine Zombie-Apokalypse im Pixelstil alter Bildschirmabenteuer, das verspricht das Point-and-Click-Adventure von Entwickler Xoron. Tatsächlich lassen sich manche Gegenstände auf den ersten Blick kaum erkennen, weil ihnen jede Detailschärfe fehlt. Was im Inventar manchmal problematisch ist, da die Gegenstände dort nicht gekennzeichnet werden. Auch das 8-Bit-Gedudel im Hintergrund (abschaltbar) erinnert bewusst an die vergangenen Digitalzeiten. Die stummen Dialoge, die auch auf Deutsch eingeblendet werden, lassen sich an keiner Stelle überspringen. Ansonsten aber bietet "Paul Pixel" ein flottes, spannendes und sehr humoriges Abenteuer im Kampf gegen Zombies, die von einem außerirdischen Raumschiff auf die Erde geworfen wurden. Gegen die Mutanten, aber auch Polizei, Politiker und Geheimdienste, die das Problem am liebsten mit einer alles vernichtenden Atombombe lösen wollen, zeigt Paul Pixel Zivilcourage und schafft es nach wenigen Stunden Spielzeit, sämtliche Probleme mit den Alien-Zombies auf verträgliche Weise aus der Welt zu schaffen. Die Rätsel sind nicht allzu schwer, doch ab und zu muss man zwischen den verschiedenen Bildschirmen hin und her rennen und darf in der verpixelten Welt inklusive Inventar nichts übersehen. Insgesamt macht das Retro-Adventure mehr Spaß als von uns erwartet. Wer nicht auf hochauflösende Grafik und orchestrale Hintergrundmusik setzt, sollte die Herausforderung dieses Spiels annehmen.
The Gardens Between
"The Gardens Between" ist ein außergewöhnliches Puzzle-Videospiel, das in seiner iOS-Ausgabe einen Apple Design Award erhielt. Das Spiel begeistert durch eine einfache Steuerung – im Grunde wischt man mit dem Finger immer nur das Display entlang, alle Abläufe sind vorgegeben, und rotiert nach Belieben vor und zurück. Werden bestimmte Glockenhebel aktiviert, lässt sich damit die Zeit für Gegenstände hin und her spulen. Hierdurch schafft man es, dass man letztlich Licht auf die Laternen bekommt, womit erst bestimmte Übergänge und die Überwindung von Hindernissen rund um und auf den Inseln möglich werden. Die traumhaft bis surreal gestalteten Inseln sind mit Kindheitserinnerungen wie einem alten überdimensionierten Fernseher, Zeichnungen, Sofas oder einem Ur-Macintosh ausgestattet. Gespielt wird mit den beiden Protagonisten Arina (sie ist für die Lampen verantwortlich) und Frendt (er betätigt die Glocken für die kleinen Zeitreisen). Auf den insgesamt 19 Inseln wird kein einziges Wort gesprochen, dafür zeigen die beiden Figuren gelegentlich bedeutungsvoll auf Bereiche und Objekte, die es für die Lösung zu beachten gilt. Dabei hat man beliebig viel Zeit, es gibt Checkpoints auf den Inseln. Der Schwierigkeitsgrad steigert sich spürbar, am Ende muss man schon auf ziemlich verrückte Ideen kommen, die den traumhaft-surrealen Charakter des Spiels noch unterstreichen. Ein Wiederspielwert liegt vor allem darin, dass die liebevoll ausstaffierten Inseln einfach wunderschön anzusehen sind. Trotz der nicht ganz billigen 5,49 Euro eine klare Empfehlung für iPad-Spieler.
Escapists 2: Pocket Breakout
”Ich bin im Knast, holt mich hier raus!” wäre gerade nicht das richtige Motto für "Escapists 2". Denn in diesem sehr schön Retro-gestylten Spiel von Team17 Software macht man alles, um sich selbst aus unterschiedlichen Gefängnisszenarien zu befreien. Mit Tutorial und insgesamt sieben Gefängnissen hat man einiges zu tun, um Gegenstände und Kräfte zu sammeln, Gegner wie beispielsweise die Gefängniswärter auszuschalten, Tunnel zu graben und dafür passende Werkzeuge herzustellen. Leicht ist es nicht immer, aber in jeder Weise herausfordernd, inklusive der unauffälligen Einhaltung von sogenannten Routinen wie dem Gefängnisappell, dem für solche Spiele recht komplexen Kampfsystem und der Möglichkeit, Objekte für den Ausbruch selbst herzustellen, also zu ”craften”. Unterbricht man das Spiel, muss man aufpassen – gespeichert wird nur am Ende bestimmter Aktionen – oder wenn man sich ins Bett legt. Ein lokaler Multiplayer-Modus ist integriert.
Broken Age
Von Altmeister Tim Schäfer (unter anderem "Monkey Island", "Grim Fandango") stammt dieses skurrile Abenteuer zweier Teenager: der Junge Shay, der geradezu übermütterlich auf einem Raumschiff versorgt wird, sowie Vella, die in einer ländlichen Umgebung groß wird. Wobei das gigantische Monster Mog Chothra die Idylle beträchtlich stört – denn dieses will alle paar Jahre ein Mädchen des Dorfs zum Opfer erhalten. Was diese sogar recht eifrig und wie in einem Schönheitswettbewerb freiwillig tun. Vella jedoch hat andere Pläne für ihr Leben und wehrt sich tough gegen die Tradition. Wie die beiden zunächst getrennt ablaufenden Abenteuer von Shay und Vella sich gestalten, wobei man mehrfach zwischen den beiden wechseln kann, ist für sich durchaus spannend und unterhaltsam. Abgedreht auf jeden Fall allein aufgrund der bizarren Figuren und Dialoge. Leider sind diese Dialoge gelegentlich sehr ausführlich geraten, und manchmal ist nicht ganz klar, was man als Nächstes zu tun hat. So hat man eine ganze Menge Gespräche zu führen, Wegstrecke an unterschiedlichen Locations hinter sich zu bringen, teils recht komplexe Rätsel zu lösen und skurrile Erfahrungen zu machen, auch mit den zahlreichen liebevoll erdachten Figuren, bis schließlich alles ein Ende findet und selbstverständlich auch Shay und Vella sich real begegnen. Gesteuert wird in dem Spiel ganz klassisch per Tap auf die relevanten Stellen, im Inventar sammelt man Objekte, die man miteinander kombiniert und an passender Stelle im Spiel unterbringt. Von Anspruch und Grafik her ist "Broken Age" ohne Zweifel eine der besten Abenteuergeschichten auch auf dem iPad. Die Sprachausgabe erfolgt auf Deutsch oder Englisch, optional mit Untertiteln. Ungefähr 3 GB Speicherplatz sollte man für "Broken Age" einräumen können.
Starman: Tale of Light
In einer optischen Anmutung von Limbo, jedoch ohne die Gefahren, dafür bisweilen wie eine düster-architektonische Variante von Monument Valley, wirkt dieses intensive und durch Geräusche, Licht und andere Effekte stimmungsvoll gemachte Spiel mit Rätseln, die in ihrem Schwierigkeitsgrad von Level zu Level ansteigen. Es geht darum, mit dem Astronauten ”Starman” durch das Betätigen seltsamer Apparaturen meistens durch Kisten in teils unheimlichen Räumen und Konstruktionen das Licht zurückzugewinnen, um das nächste Level respektive Kapitel zu erreichen und schließlich den Ausgang aus der düsteren Welt zu finden. Zwar ist das Spiel nicht allzu lang und bietet nur wenig Wiederspielwert, wenn man die Rätsel einmal gelöst hat, trotzdem sind die 4,49 Euro dafür gut angelegt.
Returner Zhero - Final Cut
Returner Zhero ist ein grafisch aufwändiges und beeindruckendes Science-Fiction-Game für iPhone und iPad. Diese Eigenschaft teilt es mit dem von uns getesteten Vorgänger Returner 77. Das zweite Spiel der Reihe von Fantastic yes begeistert in dieser Hinsicht noch mehr, denn es geizt nicht mit überwältigenden Kamerafahrten, Effekten in Raumschiff und Weltraum, wie unsere Galerie zeigt. Und auch die Rätsel mit verschiedenen Puzzeln sind in verschiedenen Schwierigkeitsstufen herausfordernd genug. Zumal die integrierte "AI" (Künstliche Intelligenz) auf Anforderung nicht nur erklärt, was zu tun ist, sondern auch gleich die Lösung abliefert, wenn man wirklich mal nicht weiter kommt. Untertitel zur englischen Sprachausgabe gibt es optional auch auf Deutsch. Die Story dagegen reißt uns weniger mit: Einige Jahre nach der Alien-Invasion wacht man als Returner Zhero aus dem Kälteschlaf auf und erkundigt das fremde Raumschiff, dabei in holographischen Videoaufnahmen unterstützt von Freundin Colonel Ling, die schon aus dem ersten Teil bekannt ist. Auch die Steuerung mit den automatisierten Kamerafahrten, die uns räumlich gelegentlich eher in die Irre führen als voranzubringen, ärgern uns trotz der schönen Gestaltung noch mehr als beim ersten Teil. Aber aufgrund der hervorragenden Grafik, dem sehr guten Sound und der wunderschönen Zwischensequenzen ist auch dieser Teil für Science-Fiction-Fans absolut eine Empfehlung wert.
Table Tennis Touch
Richtige Tischtennis-Spiel-Atmosphäre zaubert Table Tennis Touch von Yakuto auf unser iPad-Display. So gibt es neben einfachen Aufschlägen über der Tischtennisplatte auch solche, die man professionell hinter der Platte hochwirft und dann erst gezielt aufschlägt. Im freien Modus (Schnelles Spiel) spielt man gegen unterschiedlich schwere Gegner, bei den besseren ist man freilich ganz schnell im Hintertreffen, auch die Minispiele lassen sich trainieren (Arcade). Im Karrieremodus dagegen lernt man in Club-, nationalen und schließlich internationalen Treffen seine Spielstärken zu entwickeln, teilweise mit herausfordernden Minispielen, über die man Ansehen (Punkte) sammelt, das man für die nächsten Stufen benötigt. Hilfreich ist der Boost-Modus, der unseren Schläger für eine begrenzte Zeit besser und schneller agieren lässt, als ob man den Belag gewechselt hätte. Ist dieser Vorrat an Boosts aufgebraucht, kann man in der App mit harten Euro neue dazu kaufen oder sieht sich optional kürzere Spieletrailer an – was nur begrenzt Spaß macht. Ohne kommt man in der höheren Liga aber nur mit viel Mühe und Training weiter. Sogar als Multiplayer kann man sich theoretisch betätigen, dazu muss man aber im eigenen heimischen Netzwerk Gegner finden. Übers Internet funktioniert das leider nicht. Table Tennis Touch ist sicherlich nicht hundertprozentig realistisch in seiner Spielmechanik, aber von seinen Möglichkeiten wie Schmettern, Spin, ”echtem” Aufschlag und anderes doch recht nah dran – vor allem macht es einen Riesenspaß, ob im Einzel, in Turnieren oder mit Minispielen.
Inside
Inside von Playdead ist ein Sidescroller von links nach rechts, ähnlich wie der spieltechnische Vorgänger Limbo. Ein bisschen mehr Farbe findet sich zwar in Inside, dennoch ist man mit einem äußerst düsteren, postapokalyptisch anmutenden Szenario konfrontiert und muss Rätsel unterschiedlicher Schwere lösen. Hüten muss man sich vor Aufsehern, Wachhunden oder Drohnen, um nicht auf äußerst brutale Weise ums Leben zu kommen. Das ist recht drastisch animiert, zumal unsere Spielfigur ein Junge ist. Trotz mancher Ärgermomente mit der Bedienung gerade bei zeitkritischen Aufgaben ist Inside ein zwar relativ kurzes, dafür äußerst intensives dystopisches Spiel, das man auf dem iPad nicht verpassen sollte. Das Ende hinterlässt den Spieler zwar ziemlich ratlos, aber vielleicht ruft das einfach nach einer Fortsetzung, die wir mit etwas Optimierung der Touch-Bedienung gern begrüßen würden. Der Anfang des Spiels läuft kostenlos, dann aber werden üppige acht Euro fällig. Dennoch lohnen sich diese, wenn man nach den ersten Minuten Feuer fängt.
Homo Machina
Der Mensch als Maschine, das war das Motto des jüdischen Arztes und Pioniers der Infografik Dr. Fritz Kahn (1888 - 1968), das in Homo Machina von Arte spielerisch umgesetzt wurde. Das Spiel ist wunderbar nostalgisch wie in den 1920er Jahren gezeichnet und bietet Rätselbilder in mehreren Kapiteln, bei denen wir Mechanismen und Abläufe herausfinden müssen, damit Wahrnehmung, Haptik, Verdauung und Bewegungen funktionieren und anderes mehr, darunter auch Flirten und Tanzen. Die Lösungen der skurrilen Rätsel sind oft nicht offensichtlich. Aber mit Geduld und Trial-and-Error bekommt man es hin. Wirklich etwas lernen über den menschlichen Körper wird man in diesem Spiel aus medizinischer Sicht wahrscheinlich nur sehr wenig – dafür ist es äußerst unterhaltsam und motiviert vielleicht dazu, sich in einem Medizinbuch mal anzuschauen, wie die Dinge ”wirklich” im eigenen Körper funktionieren. Erhältlich ist das Spiel im App Store zum Preis von 3,49 Euro, der Download ist knapp 600 MB groß, vorausgesetzt wird mindestens iOS 10.0.
Umiro
"Umiro" erinnert in grafischer Hinsicht sehr an das von uns in dieser Reihe gleichfalls getestete Puzzle-Adventure "Monument Valley", funktioniert aber spielerisch doch anders. Anstelle ganze Architekturen zu verschieben, zieht man hier mit dem Finger auf dem iPad-Display Wege für die beiden Spielfiguren Huey und Satura, damit diese ihre farblich passenden Kristalle erreichen und gegebenenfalls auch Bonus-Kristalle einsammeln können. Ziel ist es, aus der farblosen Welt von Umiro zu entkommen und diese wieder mit Farbe und Leben zu versorgen. Dabei muss man seine Aktionen schon sehr genau timen, bevor man auf den Startbutton für die rundenbasierten Level tippt. Denn bewegliche schwarze Kugeln mit tödlicher Wirkung und ebenso schädliche Nebel versperren den Weg. Leider gibt es keine gute Vorschau auf die geplanten Pfade und auch keine Abbruchfunktion, wenn man schon merkt, dass es einen effektiveren Weg geben muss. Insgesamt sorgen die ansprechend gemachten vier Kapitel mit 40 Leveln so manchmal für Frust, insgesamt aber für einen herausfordernden Spielspaß.
Alto's Odyssey
Als Nachfolger von Alto’s Adventure präsentiert sich Alto’s Odyssey von Indie-Entwickler Snowman. Dieses basiert auf dem gleichen Prinzip wie vorher – in immer rasenderem Tempo geht es auf dem Board über Hügel, Abgründe und gefährliche Hindernisse mitten auf dem Weg, diesmal statt Eis durch Sandwüste, Dünen und Schluchten. Dazu erfreuen schön gemachte Wetterwechsel von klarer Sonne bis zu von Blitz unterlegtem Regensturm und beeindruckenden Sternenhimmeln. Hinzugekommen sind viele spannende neue Herausforderungen, dazu gehören Heißluftballons, auf denen man hüpfen kann, Tempelruinen und Tornados, Wasserstraßen und -fälle sowie riesige Wände am Rand der Strecke, die man mit Geschick nutzen kann, um richtig hoch hinaus zu kommen, die berühmten Backflips in schwindelerregender Höhe zu vollführen und anderes mehr. Die Grafik wurde sichtbar aufgepäppelt und präsentiert sich jetzt noch schöner, dabei schlicht genug, um nicht abzulenken. Denn auch wenn man wie zuvor nur mit einem Finger bedienen muss, der Hindernisse wie Felsbrocken oder Abgründe kommen oft genug wie aus dem Nichts heraus. Es gibt auch wieder verschiedene Figuren im Spielverlauf und zusätzliche Gadgets wie der Flügelanzug oder das spezielle Sprungbrett für die hohen Wände, wenn man genug Punkte respektive Münzen gesammelt hat. Keine Frage – auch Alto’s Odyssey ist in hohem Grade suchtbildend, man möchte dieses und möglichst das nächste Level mit neuen Missionen so schnell wie möglich schaffen, um immer noch neue Herausforderungen zu bewältigen. Ein paar weitere Bilder finden sich in unserer kleinen Galerie. Alto’s Odyssey gibt es ab iOS 10.0 für 4,49 Euro. Alto’s Odyssey im App Store https://itunes.apple.com/us/app/altos-odyssey/id1182456409?mt=8
The Room: Old Sins
Das plötzliche Verschwinden eines ehrgeizigen Ingenieurs und seiner Society-Ehefrau zieht die Jagd nach einem kostbaren Artefakt nach sich. Die Spur führt auf den Dachboden ihres Hauses und zur Entdeckung eines alten, seltsamen Puppenhauses ... So heißt es in der Spielebeschreibung von Entwickler Fireproof Games. Doch ehrlich gesagt ist dieser Hintergrund im Vergleich zum fantastischen Spielgeschehen auf dem Display des iPads fast nebensächlich. Wie schon zuvor hat man es mit äußerst seltsamen, aber originellen Apparaturen zu tun, muss rund um das erwähnte ”Puppenhaus” Zugang zu diversen, sehr liebevoll und detailliert gestalteten Räumen, wie etwa der Küche oder dem Kuriositätenzimmer, erhalten und schließlich die jeweiligen Artefakte und das Null-Element finden. Die Bedienung über einfache Gesten wie Doppel-Tappen und Zoomen geht gewohnt intuitiv vonstatten, ein überschaubares Inventar ist ebenfalls dabei. Auch ein geheimes Okular, mit dem man etwa Objekte durchdringt und zusätzliche 3-D-Rätsel lösen muss, ist erneut an Bord, dazu auch knappe Szenen mit realen Schauspielern und ein paar unheimliche Einlagen (zur Bildergalerie). Die Rätsel freilich sind spürbar komplizierter als bei den Vorgängern, in der Not helfen aber die integrierten Tipps, die sich optional dazu schalten lassen und meistens zum Ziel führen, wenn man feststeckt. Wer das aufwendig gestaltete Adventure mit dichter Atmosphäre komplett durchspielt, verbringt damit viele spannende und herausfordernde Stunden an seinem iPad. Für Fans des Vorgängers und allgemein Freunde des gepflegten Computerrätselspiels ein Muss. Das Spiel ab iOS 10.0 oder neuer benötigt 1,1 GB Speicherplatz und kostet im App Store 5,49 Euro.
Alto's Adventure
Ein endloses Snowboard-Vergnügen versprechen die Entwickler von Snowman in ihrem Schnee-Rennspiel "Alto's Adventure". Mit teils irrem Tempo und hoch hinaus über der Piste rast man dem nächsten Level entgegen, vollführt trickreiche Saltos und Combos, weicht fiesen Hindernissen aus oder fährt auf hoch über den Schnee gespannten Leinen. Mit der Zeit erhält man dank seiner gesammelten Punkte zusätzliche Hilfsmittel wie einen Flügelanzug oder kann Spielfiguren mit unterschiedlichen Eigenschaften einsetzen. Zwar ist die Strecke insgesamt etwas eintönig, sie verändert sich immer nur ein wenig auch innerhalb des Levels, wenn man wieder von vorn anfangen muss. Sehr schön sind dafür die Wettereffekte, mal hell, mal dunkel, mal Sonne, mal Schnee oder Regen. Die musikalische Untermalung hätten wir uns etwas abwechslungsreicher vorgestellt, aber sie geht in Ordnung. Das Spiel ist in der Tat, wie es der Entwickler beschreibt: Leicht zu erlernen, aber teils schwierig zu meistern. Doch auch aufgrund der sehr intuitiven Steuerung – man tappt jeweils nur für Sprünge oder Backflips – hat das Game einen extrem hohen Suchtfaktor, nach dem Motto: eine Runde geht noch… "Alto's Adventure" gibt es für 2,29 Euro ab iOS 9.0 und auch für Apple TV im App Store.
Thimbleweed Park
Das Pixel-Abenteuer um die zwei FBI-Ermittler Rey und Reyes besticht durch Retro-Look und inhaltliche Darbietungen. In diesem klassischen Point-and-Click-Adventure befinden wir uns im Jahr 1987 in der spießigen Kleinstadt Thimbleweed Park mit einigen allerdings sehr skurrilen Typen und ermitteln wegen einer Leiche im Fluss des Orts. Die Steuerung des Spiels geschieht absichtsvoll wie in den ältesten Zeiten der Computerspiele. Zwar laufen die Personen per Tap über den Bildschirm, doch ansonsten gibt es anzutippende Befehle wie: ”Öffne. Nehme. Schaue. Rede” und anderes mehr. Die Rätsel, in zwei Schwierigkeitsgraden wählbar, sind teils recht anspruchsvoll, die Laufwege manchmal etwas lang. Dennoch garantiert Thimbleweed Park für viele Stunden Spielspaß auf dem iPad. Dafür erscheint uns der Preis mit 11 Euro gerade noch angemessen. Ab iOS 9 ist man dabei. Unsere ausführliche Spielbeschreibung findet sich hier.
The House of Da Vinci
Im Spiel begegnen wir manchen der Zeichnungen und echten Konstruktionen von Leonardo da Vinci, andere sind davon nur abgeleitet oder frei erfunden. Hintergrund unserer Bemühungen als Abenteurer in der Zeit von Leonardo ist, dass der Meister nach einer revolutionären Erfindung verschwunden ist und wir Rätseln und Hinweisen folgen, um ihn wieder aufzuspüren und zu retten. Wir bewegen uns per Touchdisplay durch die Räume, Geräte und Mechanismen berührt und betätigt man ebenso intuitiv, gelegentlich lesen wir Texte von Leonardo, die er für uns mit weiteren Tipps hinterlassen hat. Ein Inventar für wichtige Gegenstände bietet öfter Kombinationsmöglichkeiten. Meistens ist man auf der Suche nach einer Art Schlüssel oder Gegenstand, die man benötigt, um weitere Truhen, Schränke oder geheimnisvolle Mechanismen aktivieren zu können. Ist ein Raum komplett gelöst, geht es in den nächsten. Dies geschieht mit beeindruckenden Kamerafahrten. Eine Besonderheit im Spiel ist das ”Oculi infinitum”, eine Art Linse, die wir in zwei Richtungen schieben und einsetzen können: Nach oben zeigt es verborgene Anleitungen, wie Schalter zu bewegen und einzurichten sind, ähnlich wie in The Room. Nach unten geschoben sehen wir in die Vergangenheit, um ebenfalls Schalter oder Objekte in die richtige Lage zu bringen. Das bringt zusätzliches Spielvergnügen und Spannung in das Adventure. Die Rätsel sind anfangs leicht, der Schwierigkeitsgrad steigt aber deutlich an. Ein integriertes Hilfesystem gibt bei Bedarf Hinweise. Insgesamt ist The House of Da Vinci für Adventurefreunde keine allzu große Herausforderung. Klar ist aber: Wer Spiele wie The Room liebt, wird auch The House of Da Vinci mögen. In grafischer Hinsicht wird man derzeit kaum ein besseres Adventure auf dem iPad finden. Unseren ausführlichen Test zum Spiel lesen Sie hier. The House of Da Vinci läuft ab iOS 8.3 und kostet 5,49 Euro.
Mr Future Ninja
In insgesamt 19 Leveln ist es die spannende Aufgabe, den eigenen Klan aus den Händen einer bösartigen Kooperation zu befreien. Diese residieren in einem futuristischen Wolkenkratzer und wollen eigene Ninjas klonen, um sie als geistlose Sklaven über einen Service namens Mr Future Ninja zu verkaufen. Vorher will man Experimente an den entführten Klanmitgliedern durchführen. Es wird also höchste Zeit, sich durch die teils düsteren, teils knallbunten Stockwerke und Level zu arbeiten und zu kämpfen. Roboter aller Art stehen uns im Weg und wollen uns natürlich vernichten. So müssen wir unsere eigenen Kräfte einsetzen, etwa die Schusskraft, um Gegner kurzzeitig lahm zu legen oder Knöpfe und Schalter fernzusteuern, oder um beispielsweise Durchgänge zu eröffnen. Auch über Abgründe ist zu springen, oder heimlich von hinten Roboter schlafen zu legen. Sich an den Gefahren und Gegnern in Stealth-Manier vorbeizuschleichen, ist auch oft eine ausgezeichnete Idee. Das ist von Entwickler Appsolute Games alles sehr hübsch und ansprechend animiert und inszeniert. Während man links unten auf dem Bildschirm gewissermaßen seinen virtuellen Joystick zum Laufen und für die Bewegungsrichtungen bedient, kommen rechts unten auf dem Display die jeweiligen Kräfte der im Verlauf des Spiels insgesamt drei Ninjas zum Einsatz. Der schnelle Wechsel und die exakte Bewegung fallen dabei nicht immer leicht, dazu ist einige Übung erforderlich. Kommt man damit klar, hat man ein unterhaltsames und stellenweise herausforderndes Spiel auf dem iPad oder iPhone vor sich, das freilich mit 3,49 Euro ab iOS 8.0 zu Buche schlägt. Der Download ist etwa 300 MB groß.
Framed 2
Framed 1 und 2 In einem interaktiven Comicspiel hilft man einem Agenten oder einer Agentin, sich durch leichtere oder komplexere Bildrahmen (Panels) in der richtigen Reihenfolge zu bewegen, damit diese Gefahren wie Polizisten, Hunden oder anderen Hindernissen entkommen. Der Schwierigkeitsgrad ist recht unterschiedlich, gerade im zweiten Teil kommen zu rotierenbaren Panels auch solche hinzu, die man zeitabhängig verschieben muss, damit es mit der Lösung klappt. Der Comicstil ist künstlerisch hervorragend, im zweiten Teil finden sich zudem kleinere Zwischensequenzen, die eine knappe Story erzählen. Doch das ist letztlich nur Nebensache – Framed ist vom Prinzip her eine innovative Spielidee. Wie flott man damit durch ist, hängt davon ab, wie rasch man die Lösung erkennt. Ganz so einfach, wie es manchmal beschrieben wird, fanden wir es nicht. Spaß macht es auf jeden Fall, obwohl man sich beispielsweise wünscht, man könnte die eingestellten Abfolgen der Bilder zum Testen auch schneller abspielen als im vorgegebenen Standardtempo. Und ganz so günstig sind die Apps von Entwickler Loveshack auch nicht – so kostet das ursprüngliche iOS-Game 4,50 Euro, Framed 2 geht sogar erst für 5,49 Euro über den digitalen Tresen. Dafür laufen beide auch auf dem Apple TV. Voraussetzung ist iOS 7.0 oder höher für Teil eins, der Nachfolger verlangt schon mindestens iOS 9.0. Für Tüftler auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Framed im App Store
Monument Valley 2
Auch die zweite Ausgabe des iOS-Games bietet grafisch beeindruckende, aber perspektivisch-physikalisch oft unmögliche räumliche Konstruktionen, die man sonst nur aus der Welt des Künstlers M. C. Escher kennt. In Monument Valley 2 steuert man bisweilen zwei Figuren, eine Mutter und/oder das Kind auf Selbstentdeckungsreise. Gestaltet ist auch Teil 2 wieder wunderschön. Es geht in farbenfrohen bis düsteren Abschnitten mysteriös zu, doch die Rätsel sind insgesamt einfacher als beim Vorgänger. Beim Versuch, eine tiefschürfende Story anzubieten, hat der Entwickler für unseren Geschmack nicht immer das beste Händchen – manche der im Spiel schriftlich ausgegebenen Ratschläge etwa wirken zu gewollt und esoterisch angehaucht (Beispiel: ”Getrennte Wege können Teil derselben Reise sein” und anderes mehr in dieser Art …). Die recht kurze Nettospielzeit betrug bei uns etwa zwei Stunden. Insgesamt ist Monument Valley 2 ein sehr entspannendes, wunderschön anzusehendes Spiel, dessen seichte Story man gleich wieder vergessen hat. Abgesehen davon ist auch Teil 2 des Indie-Abenteuers von Ustwo Games ein Muss für Spieletüftler auf iPhone und iPad – ab iOS 9 und für 5,49 Euro
The Inner World
The Inner World ist ein handgezeichnetes 2D-Adventure-Game von Studio Fizbin, das auf dem iPad tadellos läuft und zahlreiche Dialoge sowie teils knifflige Rätsel bietet. In der seltsamen Welt von Asposien sind wir als Hofmusiker Robert unterwegs, um die Windbrunnen zu retten, die Windgötter zu beschwichtigen und mit der mysteriösen Diebin Laura allerlei Abenteuer und Herausforderungen zu bestehen. Wegen seiner Vielfältigkeit ist es nicht immer leicht, den Überblick zu bewahren. Ein internes Hilfesystem lässt den Spieler aber nicht im Stich. Aufgepasst: Bisher ist The Inner World nicht für kommende iOS-Versionen im 64 Bit-Modus aktualisiert. Ab September 2017 stehen solche Apps in Gefahr, nicht mehr startfähig zu sein. Also, spielen, solange es noch geht. Dies betrifft leider auch andere Apps aus unserer Datenbank wie etwa Love&Hate HD oder auch Score. Immerhin und zum Trost ist bereits The Inner World Teil 2 in der Entwicklung und sollte noch dieses Jahr auch für iOS-Geräte auf Basis der moderneren Unity-Engine erscheinen. Die aktuelle Version des Spiels erfordert über zwei GB freien Speicherplatz auf dem iPad, gibt es auch auf Deutsch und benötigt mindestens iOS 6.0. Der Preis dafür liegt bei 3 Euro.
Agent Alice
In die Kategorie Wimmelspiel oder auch ”Hidden Object” gehört das aus dem App Store kostenlos ladbare Agent Alice vom Berliner Entwickler Wooga. Dieses spielt schön Retro-mäßig in den sechziger Jahren und präsentiert ein Klischee nach dem anderen. Aber gerade das ist wunderbar daran! Die handgemalten Hintergründe und die geradezu schablonenhaften Figuren passen hervorragend zu den schlichten Kriminalfällen mit Mystery-Touch. Kleinere Rätsel und kurze Video-Zwischensequenzen sorgen für zusätzliche Stimmung, aber meistens verbringt man die Zeit auf unterschiedlichen Wimmelbildern in zahlreichen Locations, etwa im Krankenhaus, in einem Gefängnis in der Zelle oder auf der Wache, an diversen Tatorten draußen oder drinnen. Manche Objekte sind wirklich sehr schwer zu finden, dafür gibt es aber ein optionales Hinweissystem. Toll ist, dass bei wiederholtem Besuch auf einem Wimmelbild sich Objekte dort ändern und man sich dann wieder ganz neu auf die Suche machen muss. Neue Fälle werden wöchentlich veröffentlicht. Und immer wieder gilt es, Hinweispunkte, virtuelles Geld und Energie zu sammeln, um den nächsten Fall, Wimmelbilder oder Dialoge freizuschalten. Wer sehr schnell spielt und Hilfe braucht oder es nicht abwarten will, kann auch per In-App-Kauf zusätzliches Spielgeld sowie Energie und Hinweispunkte erwerben. Das ist freilich nicht ganz billig, es beginnt bei knapp zwei Euro mit dem Starterpaket. Wir selbst haben es bisher nicht gebraucht, sondern im Zweifel einfach Geduld gehabt und gewartet, bis neue Suchtipps etc. automatisch hinzukamen – und sei es als tägliche ”Belohnung”, wenn man die App startet. Fazit: Agent Alice eignet sich vor allem fürs Spielen zwischendurch und macht dann viel Spaß. Zusätzlich lässt es sich in viele Sprachen umschalten, sodass es sich tatsächlich auch gut fürs spielerische Erlernen oder Vertiefen von Alltagsobjekten oder ausgefalleneren Gegenständen auf Englisch, Spanisch, Italienisch usw. nutzen lässt, Grundkenntnisse in der jeweiligen Sprache vorausgesetzt.
Samorost 3
Das Abenteuerspiel basiert auf einer älteren Flash-Variante des tschechischen Entwicklers Jakub Dvorský von Amanita Design, von dem auch das beliebte Machinarium stammt, und lässt den Spieler auf merkwürdigen Planeten und Kometen im Weltraum hin und her fliegen. Dabei gibt es komplexe Rätsel zu lösen, die einen häufig vor recht schwierige Aufgaben stellen. Denn meistens muss man zunächst selbst herausfinden, welche Lösung überhaupt erforderlich ist. Auf eine äußerst schräge, aber auch anrührende Weise interagieren wir dabei mittels einer Zauberflöte mit Bäumen, Pflanzen, Tieren und Gestalten sowie ihren Seelen, die uns auf eigenwillige Weise in ”Denkblasen” Auskunft über die erforderlichen Ziele geben. So merkwürdig und surrealistisch das ganze Spiel aufgebaut ist, so sehr zieht es uns mit seinem Protagonisten, dem ebenso süßen wie entschlossenen ”Space Gnome”, in den Bann und lässt uns zu immer neuen Abenteuern aufbrechen. Die Atmosphäre des Spiels ist extrem außergewöhnlich und originell. Dabei gilt es jede Menge Details zu erkunden und knifflige Rätsel zu lösen. Samorost 3 sollte kein Adventure-Enthusiast verpassen. Das iOS-Spiel gibt es für 5 Euro im App Store ab iOS 6 und mindestens einem iPhone 5 oder iPad 3, man benötigt über 1 GB freien Speicherplatz.
Nintendo: Super Mario Run
Agatha Christie - The ABC Murders
Dieses sehr schön und aufwändig gestaltete Adventure- und Puzzle-Spiel basiert auf dem Roman von Agatha Christie ”The A.B.C. Murders” aus dem Jahr 1936. Hercule Poirot ermittelt in seiner unnachahmlichen Art – eitel und selbstgefällig, aber auch kombinier- und treffsicher sowie am Ende (natürlich) erfolgreich. An seiner Seite helfen die geistig nicht ganz so fixen Arthur Hastings und Scotland Yard-Chefinspektor Japp. Es geht um geheimnisvolle, dabei brutale Morde, die nach dem Schema von Zugfahrplänen (”ABC-Plan”, da dort alle Angaben alphabetisch angeordnet sind) vor sich gehen. Sowohl die Namen der Tatorte als auch der Opfer folgen dieser alphabetischen Reihenfolge. Der Mörder warnt den Meisterdetektiv durch Briefe zwar vorab, verhindern lassen sich die Untaten aber nicht mehr. Klar, dass auch die Schreibmaschine des (mutmaßlichen!) Täters dann ermittlungstechnisch eine wichtige Rolle spielt. Doch auch Interviews mit Zeugen und Verdächtigen führt man mit Poirot durch, einfache und manchmal komplexere Rätsel und Puzzle an den diversen Tatorten sind zu lösen. Durchaus amüsant ist vor allem eine gezielte Anspielung auf den anderen berühmten literarischen Meisterdetektiv, Sherlock Holmes von Sir Arthur Conan Doyle. Auch der belgische Akzent des Englisch sprechenden Hercule Poirot trägt zu Unterhaltung und Amüsement bei. Der Schwierigkeitsgrad des Abenteuerspiels ist angenehm, manchmal fast zu leicht, dann wieder muss man gemeinsam mit dem Privatermittler seine Gehirnzellen – auf die der Detektiv immer wieder expliziten Wert legt – ordentlich anstrengen. Für Fans von Agatha Christie und insbesondere Hercule Poirot ist The ABC Murders zum Preis von vier Euro im App Store und ab iOS 8.0 eine fraglose Empfehlung wert. Man sollte freilich über 1 GB Speicherplatz auf seinem iPad zur Installation frei haben.
Rome - Total War
Ein echter Klassiker kommt nun auf das Apple-Tablet – fürs iPad optimiert, so Feral Interactive, lässt sich Segas Strategiespiel ab sofort auch mit Wischgesten steuern. Wenig friedlich geht es dabei zu: ”Erbaue und beherrsche das großartigste Imperium der antiken Welt über einen Zeitraum von dreihundert Jahren, von der letzten römischen Republik bis zum frühen römischen Imperium.” Dazu steuert man seine Truppen aus einer von elf historischen Fraktionen und baut sein gesamtes Imperium mithilfe eines intuitiven Touch-Screens auf, verspricht der Entwickler. Kämpfe ”mit tausenden Einheiten auf dem Bildschirm“ sowie gewaltige 3D-Schlachten sollen den iOS-Kriegs- und Strategiespieler dabei in den Bann ziehen. Praktisch: die Speicherung während einer Schlacht geschieht automatisch, um die Schauplätze wechseln zu können oder Rome - Total War zu beenden und das Spiel später an der Kampfszene weiterzuspielen, die zuletzt geöffnet war. Auch bei der Download-Größe lässt sich das Spiel nicht lumpen: beeindruckende 4 GB sind dafür über die Internet-Leitung zu saugen. Ab iOS 9 und für 10 Euro im App Store ist man dabei, es werden alle aktuellen iPad-Modelle bis hin zum iPad Pro unterstützt.
Mr. Robot:1.51exfiltrati0n.ipa
In dem Text-Messaging-Game zur Amazon-Serie Mr. Robot chattet man unter anderem mit der toughen fsociety-Hackerin Darlene sowie dem offenbar schizophrenen Konsolen-Genie Elliot. Dabei wird man Teil der Hacker-Verschwörung gegen E-Corp, eines weltweiten Konglomerats, das für die Hacker nichts anderes ist als synonym mit "Evil Corp“, dem kapitalistischen Bösen auf Erden schlechthin. Mr. Robot:1.51exfiltrati0n.ipa spielt während der ersten Staffel. Es beginnt damit, dass wir ein Handy finden, das Darlene gehört. Nun nutzen wir ausgerechnet die Messenger-App des Gegners, also von E-Corp, die uns Zugang zu vielen Personen und Files wie Patches und anderes ermöglicht und wird so unbeabsichtigt Teil der Verschwörung von fsociety. Während eines Chats stehen uns immer diverse Antwortmöglichkeiten zur Verfügung, meistens drei. Freien Text tippen geht nicht. Die authentisch wirkenden Antworten kommen meistens in Echtheit – es sei denn, man muss simuliert warten, was mitunter über 24 Stunden dauern kann. Keine Frage: Wer Mr. Robot liebt, wird auch dieses Spiel mögen, auch wenn es leider ohne schauspielerischen Einsatz auskommen muss. Doch tatsächlich fühlt man sich wie Teil des Kampfes der Hackergemeinschaft fsociety gegen das rücksichtslose E-Corp aka Evil Corp. Die 2,99 Euro für das Spiel im App Store sind für Mr. Robot-Fans gut angelegt.
Deus Ex GO
Das Deus Ex-Universum breitet sich aus – nun auch als rundenbasierter Puzzler auf dem iPad. Und das ausgesprochen gut:Deus Ex GO basiert auf der Unity-Engine, die bei ansehnlicher Grafik ein flüssiges Spiel gestattet. Und problemlos echtes DX-Feeling herüber bringt. Tatsächlich gelingt es dem Spiel, Adam Jensen schleichen zu lassen, mit gut umgesetztem Stealth-Modus, dessen Fähigkeiten sich im Lauf des Spiels noch erweitern. Der augmentierte Cyber-Agent nutzt Konsolen und Terminals, um Wege über hexagonale Datenlöcher in der virtuellen Welt zu bahnen oder sie für Gegner zu verstellen. Auch geprügelt wird, was aufgrund des knallharten Sounds recht martialisch klingt. Dabei geht es gegen Ninja-ähnliche Gegner, also Menschen. Aber auch Roboter und Geschütze machen uns das Leben schwer. Nur, wenn man die passenden Gegner von der Seite oder von hinten erwischt, kann man sie auch beseitigen. Ein Angriff von vorn führt zum sicheren Aus. Die etwas bemühte Hintergrundgeschichte für Adam Jensen als Geheimagent und Terrorbekämpfer kann man getrost vernachlässigen.Ansonsten erhält man ab iOS 7.1 und für 5 Euro ein Must-Have-Game für Fans der DX-Reihe
Mekorama
Ein Puzzle-Spiel der ganz besonderen Art ist Mekorama von Entwickler Martin Magni. Darin rätselt man sich durch 50 kostenlose Level von sogenannten Dioramen in isometrischer Perspektive. Unser Held ist dabei ein süß animierter Roboter, dessen Kopf aus einem im Verhältnis riesigen Auge mit Rundumsicht besteht. Um ihn jeweils an sein Ziel zu bringen, einem rot animierten Punkt auf der Konstruktion, drehen und schieben wir diese und nutzen spezielle, bewegliche Felder, lassen unseren Roboter hin und her laufen und müssen aufpassen, dass er nicht verunglückt. Gefahren drohen etwa durch Abstürze oder Stromschläge. Auf dem iPad funktioniert das Spiel wahlweise horizontal oder vertikal. Die Physik-Rätsel sind zum Teil ziemlich anspruchsvoll, ein bisschen Trial-and-error ist wegen der nicht immer klaren Sicht oft auch dabei, bis ein Level gelöst ist. Weitere gibt es übrigens durch die User-Community, beispielsweise über die Facebook-Site mittel QR-Scans. Das Spiel mit einem Hauch von Monument Valley (aber Mekorama mit letztlich ”logischen” Pfaden) ist auch für zwischendurch absolut empfehlenswert – der Entwickler bittet per In-App-Kauf um Spenden, dann gibt es auch kleinere Hilfestellungen.
Lara Croft GO:
Anders als Pokémon Go, und ähnlich Hitman Go von Square Enix spielt man Lara Croft GO ohne Anbindung an die äußere Realität ganz normal auf dem iPad zuhause oder wo immer man will. Das Geschehen auf dem Display ist aber auch spannend genug, es bringt in grafischer wie in spieltechnischer Hinsicht das alte Tomb Raider-Feeling zurück. Denn im Mittelpunkt des Abenteuers der Action-Archäologin stehen Rätsel und Puzzle in den Ruinen einer antiken Zivilisation. Dort bemüht sich der Spieler als Lara Croft, den Mythos um die Königin des Giftes aufzudecken. Das ist nicht nur herausfordernd für die Gehirnzellen mit stetig steigendem Schwierigkeitsgrad, sondern oft genug auch gefährlich für die Spielfigur. Denn trotz der eher starren und durch Pfade festgelegten Bewegungsoptionen für die Spiellegende muss man den richtigen Weg und die passenden Reaktionen finden, um Schlangen, Riesenspinnen und anderen Monstern geschickt auszuweichen und sie zu erlegen – was man in den höheren Leveln selten immer beim ersten Versuch schafft. Optional sammelt man Reliquien und schaltet neue Outfits für Misses Croft frei. Ein tolles Spiel für Lara-Fans auf dem iPad. Es läuft ab iOS 7.0 und kostet 5 Euro.
Chromagun für iOS
Ein Hauch von Portal von Valve auch auf dem iPad – nur dass man hier statt Löcher in die Wände zu schießen Farben mischt, um überlebenstechnisch weiter zu kommen. Wir haben die Mac-Variante ausführlich getestet. Das etwas ältere Chromagun für iOS funktioniert im Grunde genauso, ist freilich spürbar schlichter, und vor allem muss man sich erst einmal an die Steuerung gewöhnen. Gerade, wenn es schnell gehen soll, verhakelt man sich damit leicht. Ansonsten ist auch die iOS-Ausgabe für Farbtüftler und Überlebenskünstler eine unterhaltsame Herausforderung. Ab iOS 6.0 und mit 3 Euro ist man dabei.
The Silent Age
Dieses düstere, dystopische Adventure gehört zu den besten Abenteuerspielen auf dem iPad. Es nimmt seinen Ausgang im Jahr 1972, da es aber um Zeitreisen geht, spielt man bald parallel auch in der Zukunft, wo es eine ebenso mysteriöse wie schlimme Katastrophe gegeben hat. Man rätselt sich mit lakonischen Bemerkungen durch zwei Episoden, die erste gibt es umsonst, die zweite kostet bei Gefallen fünf Euro. Die HD-Version von The Silent Age benötigt rund 1,5 GB Speicherplatz – die sich aber absolut lohnen.
The Room Three
Wie schon die beiden Vorgänger, diesmal aber noch ausführlicher und komplexer, bietet auch The Room Three ausgefeilte Rätselkost auf hohem grafischen Niveau. Mit einem Hauch von Myst, freilich deutlich leichter, navigiert man durch Räume, knackt Maschinen und Schalter, löst dabei geheimnisvolle Rätsel des ”Handwerkmeisters” und entdeckt aufregende Zusammenhänge. Ein Muss für alle Fans von anspruchsvollen Grafik-Adventures. Für die Installation braucht man zunächst immerhin 1 GB freien Speicherplatz.<br> The Room Three kostet 5 Euro.
Grand Theft Auto: San Andreas
Fette Hip-Hop-Beats, unflätiger Ghetto-Sprech und einen kompletten virtuellen US-Bundesstaat als Spielwiese: Das war das Erfolgsrezept von GTA: San Andreas, das 2004 zunächst für Sonys Playstation 2 erschienen ist. Nach den beiden iOS-Remakes GTA III und GTA: Vice City hat Entwickler Rockstar Games nun auch San Andreas ein iOS-Remake mit verbesserter Optik verpasst. Getreu dem 1992 angesiedelten Original schlüpfen wir in die Polygon-Haut von Carl „C.J.“ Johnson und verhelfen seiner Gang wieder zurück in die Spur. Im Vergleich zu den iOS-Vorgängern hat Rockstar dieses Mal nicht nur an einer verbesserten Optik gearbeitet, sondern auch die Steuerung verbessert. Angesichts des riesigen Umfangs, der wendungsreichen Story und des toll transportierten 90er-Feelings ist San Andreas die bisher beste GTA-Umsetzung für Apples Mobilgeräte.

Was ein Spitzenspiel ausmacht

Ein richtig gutes iPad-Spiel muss mehrere Bedingungen erfüllen, um ganz vorne mit dabei zu. Am besten bringt dies die Phrase "leicht zu lernen - schwer zu meistern" auf den Punkt. Gelungene iPad-Spiele schrecken den Spieler nicht mit komplexen Tastenkombinationen ab und erfordern auch nicht viel Vorwissen und Übung.

Jeder soll damit zurechtkommen. Anschließend muss die Anspruchskurve aber ansteigen, damit man auch nach einiger Übung noch Spaß hat und sich immer wieder herausgefordert fühlt. Ganz besonders wichtig ist dabei die intuitive Steuerung. Hier wollen wir keine adaptierte Maus-, Joypad- oder Tastatursteuerung sehen.

Zum Glück gibt es einige Spiele, die diesen Spagat großartig schaffen, obwohl sie teilweise nicht einmal direkt für das iPad entworfen wurden. Bestes Beispiel ist hier "World of Goo": Auf beinahe jeder Plattform war dies ein Hit, aber erst auf dem iPad passt die Steuerung wirklich perfekt zum Spiel. Auch PC-Spiele wie "Sim City" oder "Die Siedler" können auf dem iPad richtig gut funktionieren. Richtig perfekt sind aber nur die Spiele, die die Entwickler sich für das iPad ausgedacht haben.

Wischen, ziehen oder tippen wie bei Angry Birds, Flick Kick Football und Infinity Blade funktioniert perfekt und bedarf keiner abstrahierten PC-Steuerung mit virtuellen Tasten oder Reglern. Gerade solche Spiele sind es, die man immer wieder öffnet, um seinen Highscore vielleicht doch noch ein kleines bisschen in die Höhe treiben zu können.

Andere Spiele dagegen punkten einfach durch ihre Kreativität und die vielen originellen Einfälle der Entwickler. GTA Chinatown Wars ist zwar nichts für Kinder, hat aber so viel Abwechslung, Nebenmissionen und Minispiele, dass man Tage beschäftigt ist, die freie Spielwelt zu erkunden. (Macwelt)