3,5-Zoll-Laufwerke im Test

Die besten SATA-Festplatten

22.12.2009 von Christian Helmiss
Noch nie waren SATA-Festplatten so günstig. Das Gigabyte gibt es schon ab 8 Cent. Wir hatten die aktuelle 3,5-Zoll-Generation im großen Vergleichs-Test.

Mittlerweile gibt es Festplatten mit 2000 GB Kapazität - vor ein paar Jahren war das noch unvorstellbar. Allerdings sind die Terabyte-Speichermonster inzwischen auch nötig, um die Unmengen an Daten der eigenen Bilder-, MP3- und Videosammlung zu sichern. Doch nicht nur der Plattenplatz steigt, auch das Tempo hat zugelegt: Sowohl die Transferraten als auch die Zugriffszeiten haben die Hersteller beschleunigt.

Festplatten-Tempo: 53 MB/s pro Sekunde Lesetempo

Die Hersteller werben gerne mit den sequenziellen Datenraten. Dieses theoretische Maximum erreichen die Laufwerke in der Praxis jedoch nur, wenn Sie riesige Mengen kleiner Dateien sichern. Aktuelle 3,5-Zoll-Festplatten kommen hier auf Spitzengeschwindigkeiten von deutlich über 144 MB/s. Für den Alltag entscheidend sind jedoch unsere Praxis-Tests, die wir mit gängiger Software wie Bild- und Textbearbeitung durchführen. Hier erreichen die schnellsten Laufwerke beim Lesen zwischen 33 und 53 MB/s. Beim Schreiben und Kopieren sind zwischen 36 und 52 MB/s drin. Lassen Sie sich also nicht von den Herstellerangaben blenden: In der Praxis erreichen die Laufwerke nur rund ein Drittel der versprochenen Datenraten.

Fazit: Die aktuelle Generation der 3,5-Zoll-Festplatten bietet inzwischen ein sehr hohes Tempo und flotte Zugriffszeiten. Die besten SATA-Festplatten finden Sie auf den nächsten Seiten. Trotz des Geschwindigkeitsrausches haben die Hersteller Fortschritte bei der Geräuschdämpfung gemacht. Außerdem locken die attraktiven Preise zum Kauf eines modernen 3,5-Zoll-Laufwerks: Das Gigabyte bekommen Sie bereits ab 5,7 Cent.

Testsieger & Tempo-Tipp: Western Digital Caviar Black WD2001FASS - riesengroße Festplatte, die zwar nicht besonders leise, dafür aber superschnell ist. Die oben genannten Spitzenwerte können Sie hier live erleben. Wir können die 2-Terabyte-Platte durchweg empfehlen. Das Monstrum ist für 240 Euro zu haben.

Preis-Tipp: Das Preis-/GB-Verhältnis der Samsung Ecogreen F2 HD154UI Modells liegt bei unschlagbaren 5,7 Cent/GB. Die SATA-Festplatte arbeitet mit nur 5400 statt 7200 Umdrehungen pro Minute. Das reduzierte Rotationstempo hilft der 1500-GB-Festplatte Strom sparen. Der Preis der Samsung Ecogreen F2 HD154UI liegt bei 85 Euro.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (pah)

Western Digital Caviar Black WD2001FASS (Platz 1)

Festplatte (3,5 Zoll): Western Digital Caviar Black WD2001FASS im Test

Fazit: Riesengroße Festplatte, die zwar nicht besonders leise, dafür aber superschnell ist. Wir können die 2-Terabyte-Platte durchweg empfehlen.

Die Western Digital Caviar Black WD2001FASS fasst 2 Terabyte (TB), was zweifelsohne eine Riesenmenge Speicherplatz ist. Und das ist auch dann noch der Fall, wenn davon nach dem Formatieren nur noch 1863 GB übrig bleiben. Die WD2001FASS der Caviar-Black-Serie ist aber nicht die erste Festplatte mit 2 TB Kapazität. Die Barracuda LP ST32000542AS von Seagate und die Caviar Green WD20EADS (ebenfalls von Western Digital) gibt es schon seit Monaten. Wo ist nun die Besonderheit der WD2001FASS? Das Neue ist ihre hohe Rotationsgeschwindigkeit. Die Caviar Black dreht ihre Datenscheiben mit 7200 Umdrehungen pro Minute (UPM), und damit gut 1000 UPM (17 Prozent) flotter als die Mitstreiter. Von ihren technischen Daten her sollte die Festplatte eigentlich das schnellste Modell im Testfeld sein. Schließlich muss die Datendichte bei Festplatten, die 2 TB erreichen, extrem hoch sein. Und je höher die Datendichte, desto mehr Daten überfliegt der Schreib-/Lesekopf pro Sekunde. Auf einer Scheibe bringt die WD2001FASS übrigens 500 GB an Daten unter, also 250 GB pro Seite. Die Caviar Black besitzt damit vier Scheiben. Da pro Scheibe zwei Schreib-/Leseköpfe im Einsatz sind, wird der Datenstrom von insgesamt acht Schreib-/Leseköpfe erzeugt. Um diesem Herr zu werden musste Western Digital die Elektronik der Festplatte beschleunigen. Deswegen kommt in der WD2001FASS erstmals ein Dual-Prozessor zum Einsatz. Zudem wurde der Cache erweitert und ist jetzt mit 64 MB doppelt so groß wie bei hochkapazitiven 3,5-Zoll-Festplatten üblich. Wie es mit der Geschwindigkeit nun tatsächlich aussieht, ermitteln wir mit Hilfe verschiedener Benchmark- und Praxistests.

Benchmark-Ergebnisse: Die WD2001FASS von Western Digital erreichte bei den Benchmarks durchweg Best- und Spitzenwerte. Beim Lesen etwa kam die Caviar Black auf bis zu 144 MB/s - spitze! Auch beim Schreiben kann die WD2001FASS die Herzen geschwindigkeitsverliebter Anwender erfreuen. 139 MB/s sind Spitzenklasse. Und in der Praxis können Sie ebenfalls mit hohen Datenraten rechen: beim Lesen beziehungsweise Schreiben mit Werten zwischen 29,7 und 27,1 respektive 51,0 und 42,0 MB/s! Zugriffszeiten: Eine hohe Datendichte hat zur Folge, dass die Spuren immer enger aneinander rücken. So muss die Mechanik viel genauer arbeiten als bei einer weniger dicht bepackten Datenscheibe. Dass die Western Digital Caviar Black diese Aufgabe mit durchschnittlich 5,3 Millisekunden erneut als schnellstes Modell im Testfeld schaffte, kann als kleine Sensation gesehen werden. Die komplette Strecke auf der Datenscheibe schaffte die WD2001FASS mit 12 Millisekunden und erreichte damit auch bei der Fullstroke-Messung einen neuen Bestwert.

Ergonomie: Bei der Lautstärke hielt sich die Western Digital WD2001FASS einigermaßen zurück und landete so in der Mitte des Testfelds. Ihr Betriebsgeräusch ist mit rund 22 dB(A) aber durchaus noch hörbar. Zugriffsgeräusche detektierte unser Schallmessgerät jedoch mit 28 dB(A), was wiederum deutlich hörbar ist. Ein Akustikmanagement kann es zwar etwas dämpfen, was aber auf Kosten der Geschwindigkeit geht und sich in der Praxis mit gerade mal 1 dB(A) weniger Lärm auszahlt.

Ausführlicher Testbericht: Western Digital Caviar Black WD2001FASS im Test

Samsung Spinpoint F3 HD502HJ (Platz 2)

Festplatte (3,5 Zoll): Samsung Spinpoint F3 HD502HJ im Test

Fazit: Die Samsung Spinpoint F3 HD502HJ bietet für eine Desktop-Festplatte extrem hohe Datentransferraten und ein eher unauffälliges Betriebsgeräusch. Die Zugriffszeiten sind hingegen gemächlich. Unterem Strich eignet sich das Samsung Spinpoint-F3-HD502HJ-Modell aufgrund der flotten Transferraten für den Aufbau eines kostengünstigen Raid-Systems.

Die beiden Datenscheiben der Samsung Spinpoint F3 HD502HJ rotieren mit einer Geschwindigkeit von 7200 Umdrehungen pro Minute. Insgesamt besitzt die Platte vier Schreib-Lese-Köpfe. Ihr Pufferspeicher beträgt 16 MB - Durchschnitt. Die Stoßfestigkeit des SATA/300-Laufwerks fällt im ausgeschalteten Zustand mit 300 G normal aus, die 70 G im Betrieb sind ebenfalls nichts Besonderes. Der nutzbare Speicherplatz nach NTFS-Formatierung liegt bei rund 466 GB.

Geschwindigkeit: Bei den Benchmark-Tests erreichte die Samsung Spinpoint F3 HD502HJ neue Bestwerte mit durchschnittlich 113 MB/s beim Lesen und 127 MB/s beim Schreiben! Damit war sie gut 20 Prozent flotter als das bis dato schnellste Laufwerk. In den Praxistests erreichte die Samsung Spinpoint F3 HD502HJ beim Lesen Datenraten zwischen 25 und 44 MB/s. Beim Schreiben betrug das Tempo zwischen 35 und 52 MB/s - ebenfalls alles Bestwerte. Die mittlere Zugriffszeit war mit 6,64 Millisekunden nur Durchschnitt, der Bestwert liegt hier nach wie vor bei 5,3 Millisekunden. Gut gefallen hat uns, dass die mittlere Zugriffszeit bei aktiviertem Akustikmanagement nicht deutlich anstieg, sondern mit 7,04 Millisekunden auf niedrigem Niveau blieb.

Ergonomie: Im Ruhezustand blieb die Samsung Spinpoint F3 HD502HJ schön leise - 22 dB(A) beziehungsweise 0,3 Sone sind kaum zu hören. Lauter wird die 3,5-Zoll-Festplatte bei Zugriffen - 27 db(A) respektive 0,8 Sone sind deutlich hörbar, stören aber kaum. Bei aktiviertem Akustikmanagement sank die Lautheit der Samsung Spinpoint F3 HD502HJ auf 25 dB(A) beziehungsweise 0,5 Sone.

Ausführlicher Testbericht: Samsung Spinpoint F3 HD502HJ im Test

Samsung Ecogreen F2 HD154UI (Platz 3)

Festplatte (3,5 Zoll): Samsung Ecogreen F2 HD154UI im Test

Fazit: Die Samsung Ecogreen F2 HD154UI läuft schön leise und verbraucht deutlich weniger Strom als eine herkömmliche 3,5-Zoll-Festplatte mit typischer Rotationsgeschwindigkeit. Für den ökologischen Ansatz opfert die SATA-Festplatte HD154UI allerdings die Zugriffszeiten, die sehr schlecht ausfallen.Umso erstaunlicher ist es hingegen, dass die Samsung Ecogreen F2 HD154UI trotzdem eine sehr gute Praxis-Transferleistung erreicht.

Geschwindigkeit: Die Hersteller werben gerne mit der sequenziellen Transferleistung einer Festplatte. Dieses theoretische Maximum erreicht die Festplatte jedoch nur, wenn Sie riesige Mengen kleiner Dateien sichern. Entscheidend für die tägliche Arbeit ist daher Praxis-Datenrate, die wir mit charakteristischen Lese-, Schreibe- und Kopiervorgängen auf den inneren und äußeren Datenspuren ermitteln. Die Samsung Ecogreen F2 HD154UI zeigte trotz des verminderten Rotationstempos eine gute bis sehr gute Praxis-Leistung. Beim Lesen auf den innersten Datenspuren schwächelte die HD154UI mit 18,8 MB/s allerdings gleich. Auf den äußeren Spuren erreichte die SATA-Festplatte dafür gute 41,0 MB/s.Beim Schreiben erzielte die Samsung Ecogreen F2 HD154UI hingegen ausgezeichnete Ergebnisse: Auf den inneren Spuren erreichte die Praxisdatenrate 26,4 MB/s. Und beim Schreiben auf den äußeren Datenspuren landete die SATA-Festplatte bei 45,3 MB/s. Eine sehr gute Transferleistung zeigte die Samsung Ecogreen F2 HD154UI auch beim Kopiertest: Innen maßen wir gute 24,0 und außen exzellente 43,1 MB/s. Die Samsung Ecogreen F2 HD154UI zeigte noch ordentliche sequenzielle Datenraten: beim Lesen gute 115 MB/s und beim Schreiben sehr gute 127 MB/s.

Auf Kosten des gedrosselten Drehtempo gehen hingegen die extrem zähen Zugriffszeiten der Samsung Ecogreen F2 HD154UI: Mit durchschnittlich 8,0 Millisekunden ist das Ecogreen-Modell gemeinsam mit der 500-GB-Version die bis dato langsamste 3,5-Zoll-Festplatte im Test. Reaktionsschnelle Laufwerke liegen hier zwischen 5 und 6 Millisekunden. Mit Ruhm bekleckerte sich die HD154UI auch nicht beim Fullstroke-Zugriff, der ausgedehnte 15,7 Millisekunden dauerte. Sehr gut: Nachdem wir das automatische Akustik-Management (AAM) aktivierten, erhöhte sich die durchschnittliche Zugriffszeiten gar nicht, bei Fullstroke schnellte sie hingegen um 12 Prozent nach oben auf nunmehr 17,6 Millisekunden.

Ergonomie: Dafür schnitt die Samsung Ecogreen F2 HD154UI bei der Lautstärkemessung sehr gut ab. Im Ruhezustand arbeitete die SATA-Festplatte mit 19,3 dB(A) respektive 0,2 Sone sehr leise. Beim Zugriff stieg der Geräuschpegel der HD154UI auf tadellose 23,1 dB(A) beziehungsweise 0,4 Sone. Mit aktiviertem AAM sank das Betriebsgeräusch noch einmal spürbar auf phantastische 21,5 dB(A) respektive 0,3 Sone.

Ausführlicher Testbericht: Samsung Ecogreen F2 HD154UI im Test

Samsung Spinpoint F1 RAID HE103UJ (Platz 4)

Festplatte (3,5 Zoll): Samsung Spinpoint F1 RAID HE103UJ im Test

Fazit: Das Duell gegen den hauseigenen Rivalen Samsung Spinpoint F1 HD103UJ verliert das brandneue Terabyte-Laufwerk Spinpoint F1 RAID HE103UJ - wenn auch knapp. Unterem Strich sind die Transferraten und Zugriffszeiten etwas langsamer und die Lärmentwicklung ist einen Tick höher.

Wie die Modellbezeichnung der Spinpoint F1 RAID HE103UJ schon andeutet, soll sich der neueste Spross aus Samsungs F1-Baureihe insbesondere für Festplattenverbunde eignen. Dazu hat Samsung bei seinen „RAID Class“-Modellen, die auch mit einer Kapazität von 250 und 750 GB erhältlich sind, einen Sensor verbaut, der laufend die Vibrationen misst, denen das Laufwerk ausgesetzt ist. Der Sensor ist mit der Laufwerkssteuerung verbunden, die dann versucht, die Erschütterungen ausgleicht. Besonders zuverlässig soll die RAID-Klasse von Samsung auch sein: Laut Hersteller beträgt die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) hohe 1,2 Millionen Stunden. Typisch für 3,5-Zoll-Festplatten ist meist ein nur halb so langer Zeitraum. Daher gibt Samsung die Spinpoint F1 RAID HE103UJ auch für den 24-Stunden-Dauerbetrieb frei. Da ist es nur konsequent, dass der Hersteller für das Spinpoint-Modell üppige fünf Jahre Garantie gewährt.

Tempo: Die Samsung Spinpoint F1 RAID HE103UJ zeigte sehr hohe Transferraten. Die maximale Datenrate des SATA/300-Laufwerks betrug beim Lesen hervorragende 124,2 MB/s. Beim Schreiben erreichte die Terabyte-Festplatte flotte 139,3 MB/s. Durchschnittlich erreichte die Samsung Spinpoint F1 RAID HE103UJ beim Lesen beziehungsweise Schreiben noch sehr gute 92,4 beziehungsweise 93,1 MB/s. Die minimalen Lese- und Schreibtransferrate der 3,5-Zoll-Festplatte von rund 56 MB/s konnten sich ebenfalls sehen lassen.

Durchwachsene Ergebnisse ermittelten wir bei den Zugriffszeiten der Spinpoint F1 RAID HE103UJ: Durchschnittlich benötigte Samsungs 1000-GB-Modell 6,4 Millisekunden. Immerhin schnellt die durchschnittliche Zugriffszeit mit eingeschaltetem automatischem Akustik-Management (AAM) um nur 0,2 Millisekunden nach oben. Besser sah es beim Fullstroke-Zugriff aus: Mit 13,7 Millisekunden reiht sich Samsungs SATA/300-Laufwerk im Mittelfeld ein. Einen guten Durchschnittswert von 15,9 Millisekunden erreichte das Samsung-Modell hingegen nach AAM-Aktivierung.

Ergonomie: Ein ordentliches Ergebnis erzielte die Samsung Spinpoint F1 RAID HE103UJ bei der Lautstärkemessung: Im Ruhezustand arbeitete das 3,5-Zoll-Laufwerk mit 22,4 dB(A) respektive 0,4 Sone leise. Unter Volllast erhöhte sich der Lärmpegel des 1000-GB-Modells auf nicht zu beanstandende 26,8 dB(A) beziehungsweise 0,9 Sone. Das ist für ein 3,5-Zoll-Laufwerk vollkommen in Ordnung, zumal das Betriebsgeräusch mit aktiviertem AAM spürbar auf akzeptable 25,8 dB(A) respektive 0,8 Sone sank.

Ausführlicher Testbericht: Samsung Spinpoint F1 RAID HE103UJ im Test

Hitachi Deskstar 7K1000.B HDT721010SLA360 (Platz 5)

Festplatte (3,5 Zoll): Hitachi Deskstar 7K1000.B HDT721010SLA360 im Test

Fazit: Die Hitachi Deskstar 7K1000.B HDT721010SLA360 beeindruckt durch ihre sehr gute Praxis-Transferleistung und reaktionsschnelle Zugriffszeiten. Das Betriebsgeräusch ist akzeptabel und lässt sich per automatischem Akustik-Management auf unauffällige 24,5 dB(A) drücken.

Die Deskstar 7K1000.B HDT721010SLA360 liefert Hitachi optional auch mit der Verschlüsselungs-Technik Bulk Data Encryption (BDE) aus. Die Festplatte speichert Daten dann automatisch verschlüsselt, die sich dann nur mit Hilfe eines Passworts auslesen lassen.

Geschwindigkeit: Die Hitachi Deskstar 7K1000.B HDT721010SLA360 liefert sehr hohe Transferraten. Über alle sequenziellen Messungen gemittelt ist sie aktuell das viertschnellste Modell in der 3,5-Zoll-Klasse. Die maximale Datenrate des SATA-300-Laufwerks betrug beim Lesen und Schreiben sehr gute 116 beziehungsweise 121 MB/s. Durchschnittlich erreichte die Deskstar beim Lesen sowie Schreiben sehr gute 95 respektive 97 MB/s. Die minimalen Lese- und Schreibtransferrate der 3,5-Zoll-Festplatte von knapp 57 MB/s konnten sich ebenfalls sehen lassen.

Praxis-Transferleistung: Noch besser schnitt die Hitachi Deskstar 7K1000.B HDT721010SLA360 bei unseren Praxistests ab. Beim Lesen auf den innersten Datenspuren kam das Hitachi-Laufwerk auf hervorragende 28,9 MB/s, auf den äußeren Spuren waren es sehr gute 47,2 MB/s. Beim Schreiben auf den inneren Spuren lag die Praxisdatenrate bei 29,3 MB/s. Beim Schreiben auf den äußeren Datenspuren erreichte die Hitachi-Festplatte gute 41,6 MB/s. Exzellent waren wiederum die 28,7 MB/s beim Kopieren auf den innersten Datenspuren, auf den äußeren Spuren waren es sehr gute 41,1 MB/s.

Gute bis sehr gute Ergebnisse ermittelten wir auch bei den Zugriffszeiten der Hitachi Deskstar 7K1000.B HDT721010SLA360: Durchschnittlich benötigte Hitachis 1000-GB-Modell gute 5,7 Millisekunden. Zudem erhöhte sich die durchschnittliche Zugriffszeit bei eingeschaltetem automatischem Akustik-Management (AAM) nur um 0,2 Millisekunden.

Ergonomie: Ein gutes Ergebnis erzielte die Hitachi Deskstar 7K1000.B HDT721010SLA360 auch bei der Lautstärkemessung: Im Ruhezustand arbeitete das 3,5-Zoll-Laufwerk mit 23,5 dB(A) respektive 0,4 Sone leise. Unter Volllast erhöhte sich der Lärmpegel des 1000-GB-Modells auf noch akzeptable 27,5 dB(A) beziehungsweise 0,9 Sone. Das ist für ein 3,5-Zoll-Laufwerk okay, zumal das Betriebsgeräusch mit aktiviertem AAM spürbar auf unauffällige 24,5 dB(A) respektive 0,5 Sone sank.

Ausführlicher Testbericht: Hitachi Deskstar 7K1000.B HDT721010SLA360 im Test

Samsung Ecogreen F2 HD502HI (Platz 6)

Festplatte (3,5 Zoll): Samsung Ecogreen F2 HD502HI im Test

Fazit: Die Ergonomie steht bei der Samsung Spinpoint Ecogreen F2 HD502HI klar im Vordergrund: Die bisher leiseste 3,5-Zoll-Festplatte im Test geht auch sparsam mit Strom um und verbraucht bis zu 30 Prozent weniger Energie als vergleichbare Laufwerke der Vorgängergeneration. Für die grünen Eigenschaften opfert Samsung allerdings reaktionsschnelle Zugriffszeiten und muss auch Abstriche bei den Transferraten machen. Insbesondere im Praxistest machte die HD502HI beim Lesen keine gute Figur.

Leise und sparsame Laufwerke braucht das Land - die Hersteller tragen diesem Trend mittlerweile Rechnung und bringen verstärkt grüne Festplatten auf den Markt. Hauptansatzpunkt ist dabei die Drehzahl, mit der die Datenscheiben rotieren. Standard bei 3,5-Zoll-Festplatten sind 7200 Umdrehungen pro Minute. Samsungs Ecogreen-Baureihe, die mit Kapazitäten von 500, 1000 und 1500 GB erhältlich ist, arbeitet mit nur 5400 Umdrehungen pro Minute. Muss der Elektromotor nicht so hoch drehen, reduziert sich der Stromverbrauch um bis zu 30 Prozent.

Laut Samsung brauchen die Ecogreen-Laufwerke bei der Datensuche - je nach Kapazitätsklasse - zwischen 4,8 und 5,7 Watt. Beim Schreiben zieht die Baureihe zwischen 5,1 und 6,3 Watt. Das ist deutlich niedriger als bei der Vorgängerbaureihe F1. Vergleicht man beispielsweise die F1 HD501IJ mit unserem Testgerät Ecogreen F2 HD502HI, sinkt der Verbrauch bei Suchvorgängen von 6,9 auf 4,8 Watt. Das ist eine Ersparnis von gut 30 Prozent. Beim Schreiben reduziert sich der Stromkonsum von 7,4 auf 5,1 Watt. Hier liegt das Einsparpotential sogar bei rund 31 Prozent.

Das reduzierte Rotationstempo hat aber noch einen weiteren Vorteil: Die Datenscheiben schwingen nicht mehr so stark. Das vermindert die Geräuschemission oft um mehr als 50 Prozent. Unsere Messergebnisse belegen das eindrucksvoll. Auf der anderen Seite kostet die verminderte Drehgeschwindigkeit Tempo: Die Zugriffszeiten leiden in jedem Fall darunter und häufig auch die Transferraten, wie schon der Test der Western Digital Caviar Green WD20EADS gezeigt hat. Umso erstaunlicher ist es, das die Samsung Spinpoint Ecogreen F2 HD502HI trotz reduziertem Drehtempo meist noch gute Datenraten erzielt.

Ausstattung: Die HD502HI besitzt nur eine Datenscheibe mit zwei Schreib-Leseköpfen. Der Pufferspeicher des Ecogreen-Modells beträgt 16 MB - der typische Wert für 3,5-Zoll-Laufwerke mit 500 GB Kapazität. Die Stoßfestigkeit des SATA/300-Laufwerks fällt im ausgeschalteten Zustand mit 300 G im Vergleich zur Konkurrenz etwas niedriger aus, für die 70 G im Betrieb gilt das hingegen nicht. Der nutzbare Speicherplatz schrumpft nach NTFS-Formatierung auf rund 466 GB. Da der Straßenpreis für die HD502HI aktuell bei rund 45 Euro liegt, beträgt der Gigabyte-Preis günstige 12 Cent.

Geschwindigkeit: Die maximale sequenzielle Datenrate der HD502HI betrug beim Lesen gute 111 MB/s und beim Schreiben sehr gute 130 MB/s. Die durchschnittliche Datenrate des Ecogreen-Laufwerks lag beim Lesen und Schreiben bei rund 86 MB/s - ein noch guter Wert. Minimal erreichte die Samsung Spinpoint Ecogreen F2 HD502HI beim sequenziellen Lesen 52 und beim Schreiben immerhin noch 54 MB/s. Im Vergleich zur Konkurrenz, die mit 7200 Umdrehungen pro Minute rotiert, ist das guter Durchschnitt. Durchwachsen war die Transferleistung der Samsung Spinpoint Ecogreen F2 HD502HI in den Praxis-Tests: Beim Lesen auf den innersten Datenspuren erreichte das 500-GB-Laufwerk magere 18,5 MB/s, auf den äußeren Spuren 33,1 MB/s. Schnelle 3,5-Zoll-Festplatten kommen hier auf Werte von bis zu 31 sowie 48 MB/s. Beim Schreiben erzielte das Ecogreen-Laufwerk hingegen ausgezeichnete Ergebnisse: Auf den inneren Spuren erreichte die Praxisdatenrate 28,5 MB/s. Und beim Schreiben auf den äußeren Datenspuren landete die HD502HI bei 45,0 MB/s. Eine nur durchschnittliche Transferleistung zeigte das Samsung-Laufwerk beim Kopiertest: Innen maßen wir 22,7 und außen 33,4 MB/s. Dem gedrosselten Drehtempo geschuldet sind die extrem zähen Zugriffszeiten: Mit durchschnittlich 8,1 Millisekunden ist die Samsung Spinpoint Ecogreen F2 HD502HI die bis dato langsamste 3,5-Zoll-Festplatte im Test. Reaktionsschnelle Laufwerke liegen hier zwischen 5 und 6 Millisekunden. Nicht ganz so katastrophal waren die 15,3 Millisekunden für den Fullstroke-Zugriff - hier agierten zumindest vier Konkurrenzgeräte noch langsamer. Immerhin erhöhten sich die Zugriffszeiten nur leicht auf 8,6 beziehungsweise16,7 Millisekunden, nachdem wir das automatische Akustik-Management (AAM) aktivierten.

Ergonomie: Dafür schnitt die Samsung Spinpoint Ecogreen F2 HD502HI bei der Lautstärkemessung hervorragend ab. Im Ruhezustand arbeitete das 500-GB-Modell mit 18,9 dB(A) respektive 0,2 Sone quasi unhörbar. Beim Zugriff stieg der Geräuschpegel der HD502HI auf exzellente 22,5 dB(A) beziehungsweise 0,4 Sone. Mit aktiviertem AAM sank das Betriebsgeräusch noch einmal spürbar auf phantastische 21,2 dB(A) respektive 0,3 Sone. Das sind Werte, von denen selbst die meisten 2,5-Zoll-Festplatten nur träumen können.

Ausführlicher Testbericht: Samsung Ecogreen F2 HD502HI im Test

Seagate Barracuda XT ST32000641AS (Platz 7)

S-ATA-6.0-GBit/s-Schnittstelle: abwärtskompatibel

Fazit: erste S-ATA-6,0-GBit/s-Festplatte, die aber nicht die schnellste Festplatte im Testfeld war. Das 2-TB-Modell war auch nicht besonders leise, dafür aber teurer als vergleichbare Modelle.

Die Seagate Barracuda XT ST32000641AS ist nicht die erste Festplatte, die 2 Terabyte (TB) Speicherplatz bietet und dabei die Spindel mit 7200 Umdrehungen pro Minute dreht - die Caviar Black WD2001FASS von Western Digital hat die gleichen Kenndaten und ist schon seit Wochen erhältlich. Allerdings bietet Seagate mit der Barracuda XT ST32000641AS die erste Festplatte, die mit der dritten Generation der S-ATA-Schnittstelle ausgestattet ist. Sie heißt Serial-ATA 6,0 GBit/s. Der Standard wurde Ende Mai 2009 fertig gestellt. Er war eigentlich für Solid-State-Drives gedacht, da einige dieser Modelle an die Grenze der Bandbreite von Serial-ATA 3,0 GBit/s (S-ATA/300) gestoßen sind. Ob die Seagate Barracuda XT ST32000641AS ebenfalls an die Grenze der S-ATA/300-Schnittstelle heranreicht, haben wir im Testcenter untersucht.

Tempo: Die Seagate Barracuda XT ST32000641AS erreichte im Benchmark-Test beim Lesen eine maximale Geschwindigkeit von 142,4 MB/s, eine minimale von 67,4 MB/s und im Mittel 110,5 MB/s. Damit war sie nicht der absolute Spitzenreiter. Das 2-TB-Konkurrenzmodell Caviar Black WD2001FASS von Western Digital und auch die Spinpoint F3 HD502HJ von Samsung waren abwechselnd noch einen Tick flotter. Auch beim Schreiben waren keine Spitzenwert mit von der Partie - dennoch waren die Ergebnisse Seagate Barracuda XT ST32000641AS durchaus beeindruckend: 139,7, 105,4 und 65,6 MB/s (max/mittel/min). Und selbst ihre sehr kurze mittlere Zugriffszeit von 5,39 Millisekunden wurde von Western Digital um eine Hundertstelsekunde unterboten. Damit kann die Frage nach dem Sinn der höherwertigen Schnittstelle klar beantwortet werden - sie brachte der Seagate-Platte kein Tempoplus.

Handhabung: Die Serial-ATA-6,0-GBit/s-Schnittstelle ist zu S-ATA-I- und -II-Controllern abwärtskompatibel - das ist auch gut so, schließlich besitzt keine aktuell erhältliche Hauptplatine einen Serial-ATA-6,0-GBit/s-Anschluss. Entsprechende Controller lassen ebenfalls noch auf sich warten.
Im Betrieb war die Seagate Barracuda XT ST32000641AS nicht besonders leise - 21,9 dB(A) sind deutlich lauter als es das leiseste Modell im Test schaffte (18,9 dB(A), Samsung Ecogreen F2 HD502HI). Auch bei Zugriffen hielt sich die Seagate Barracuda XT ST32000641AS nicht zurück und machte sich mit 26,9 dB(A) deutlich bemerkbar. Leise Modelle schaffen hier 22,5 dB(A). Ein Akustikmanagement bietet Seagate bei der Barracuda XT ST32000641AS nicht an - so hätte sich die Geräuschentwicklung bei Zugriffen reduzieren lassen.

Ausführlicher Testbericht: Seagate Barracuda XT ST32000641AS

Samsung Spinpoint F1 HD103UJ (Platz 8)

Festplatte (3,5 Zoll): Samsung Spinpoint F1 HD103UJ im Test

Fazit: Pfeilschnelle Transferraten und kurze Zugriffszeiten bei unauffälliger Geräuschentwicklung.

Die Samsung Spinpoint F1 HD103UJ stellt eine formatierte Kapazität von 932 GB zur Verfügung. Da das Terabyte-Laufwerk aktuell bereits für 70 Euro über die Ladentheke wandert, bietet es einen für diese Kapazitätsklasse guten GB-Preis. Die Speicherkapazität verteilt Samsung bei der F1 HD103UJ auf drei Datenscheiben, über die je zwei Schreib-Leseköpfe flitzen. Mit 16 MB Cache fällt der Pufferspeicher allerdings vergleichsweise mager aus.

Tempo: Die maximale Datenrate des Speichermonsters betrug beim Lesen exzellente 118 MB/s und legte beim Schreiben mit fast 125 MB/s sogar noch eine Schippe drauf. Durchschnittlich erreichte das SATA/300-Laufwerk beim Lesen phänomenale 93 MB/s und kratzte beim Schreiben mit 96 MB/s fast an der 100-MB-Marke. Selbst die minimale Lesetransferrate von im Schnitt 56 MB/s kann sich sehen lassen.

Keine Blöse gab sich die Samsung Spinpoint F1 HD103UJ bei den Zugriffszeiten: Überdurchschnittliche 13,8 Millisekunden ermittelten wir beim Fullstroke-Zugriff und mit eingeschaltetem automatischem Akustik-Management (AAM) erhöhte sich die Zugriffszeit auf akzeptzable 15,6 Millisekunden. Durchschnittlich benötigte das SATA/300-Laufwerk 6,2 Millisekunden, wobei sich die Zugriffszeit nach AAM-Aktivierung lediglich um 0,2 Millisekunden erhöhte - damit fuhr die F1 HD103UJ noch ein gutes Ergebniss ein. Auch bei der Geräuschmessung erlaubte sich die Samsung Spinpoint F1 HD103UJ keinen Patzer: Im Leerlauf ermittelten wir flüsterleise 21,6 dB(A) respektive 0,3 Sone. Aber auch beim Zugriff arbeitete das Samsung-Modell mit 26,2 dB(A) beziehungsweise 0,8 Sone nicht auffallend laut für eine 3,5-Zoll-Festplatte. Ganz im Gegenteil, bei eingeschaltetem Akustik-Management konnte sich die Spinpoint F1 HD103UJ auf tadellose 24,5 dB(A) respektive 0,6 Sone einpegeln.

Ausführlicher Testbericht: Samsung Spinpoint F1 HD103UJ im Test

Seagate Barracuda 7200.11 ST31500341AS (Platz 9)

Festplatte (3,5 Zoll): Seagate Barracuda 7200.11 ST31500341AS im Test

Fazit: Die Seagate Barracuda 7200.11 ST31500341AS bietet exzellente Datentraten und verrichtet dabei schön leise ihre Arbeit. Seagate legt auch als Sahnehäubchen auch fünf Jahre Herstellergarantie drauf. Die Zugriffszeiten sind hingegen nur ausreichend.

Tempo: Die maximale Datenrate der ST31500341AS betrug beim Lesen exzellente 123,0 MB/s und legte beim Schreiben noch leicht auf 124,5 MB/s zu. Aber auch die durchschnittliche Datenrate des Speicherriesen kann sich sehen lassen: Beim Lesen knackte die Seagate Barracuda 7200.11 ST31500341AS mit 99,5 MB/s fast die magische 100-MB-Grenze, und beim Schreiben war das Barracuda-Modell mit gut 97,7 MB/s ebenfalls sehr flott unterwegs. Auch nicht von schlechten Eltern war die minimalen Lese- und Schreibtransferrate der Barracuda 7200.11 ST31500341AS von rund 61 MB/s.

Zähe Zugriffszeiten: Mit 15,2 Millisekunden für den Fullstroke-Zugriff lies es die Seagate Barracuda 7200.11 ST31500341AS gemächlich angehen. Immerhin fiel die durchschnittliche Zugriffszeit mit 6,1 Millisekunden befriedigend aus - das reichte zumindest für einen Platz im hinteren Mittelfeld. Da Seagate seine Festplatten nur auf Wunsch von Großkunden mit automatischem Akustik-Management (AAM) ausliefert, müssen wir Ihnen die AAM-Zugriffszeiten schuldig bleiben.

Ergonomie: Trotz fehlendem AAM schnitt die Seagate Barracuda 7200.11 ST31500341AS bei der Lautstärkemessung gut ab. Im Ruhezustand arbeitete die 3,5-Zoll-Festplatte mit 22,9 dB(A) respektive 0,3 Sone sehr leise. Unter Volllast stieg der Geräuschpegel des Barracuda-Modells auf noch unauffällige 26,5 dB(A) beziehungsweise 0,7 Sone – tadellos für ein 3,5-Zoll-Laufwerk mit 7200 Rotationen pro Minute.

Ausführlicher Testbericht: Seagate Barracuda 7200.11 ST31500341AS im Test

Seagate Barracuda LP ST31000520AS (Platz 10)

Festplatte (3,5 Zoll): Seagate Barracuda LP ST31000520AS im Test

Fazit: Die Seagate Barracuda LP ST31000520AS kann hohe Datenraten auf der Habenseite verbuchen. Einer grünen Festplatte gut zu Gesicht stehen die niedrigen Verbrauchswerte, dafür enttäuschte der Geräuschpegel unter Last.

Mit der Seagate Barracuda LP ST31000520AS springt nach Western Digital und Samsung ein weiterer Hersteller auf den grünen Festplatten-Zug auf. Das LP in der Produktbezeichnung steht dabei für low power und soll den gesunkenen Stromverbrauch des 3,5-Zoll-Laufwerks unterstreichen. Das erreicht Seagate durch die Senkung der Drehzahl, mit der die Datenscheiben rotieren. Standard bei 3,5-Zoll-Festplatten sind 7200 Umdrehungen pro Minute.Die Barracuda-LP-Baureihe, die Seagate mit 1000, 1500 und 2000 GB Kapazität anbietet, arbeitet mit nur 5900 Umdrehungen pro Minute. Dreht der Spindelmotor nicht so hoch, reduziert sich automatisch der Stromverbrauch. Laut Datenblatt benötigt die Seagate Barracuda LP ST31000520AS beim Zugriff maximal 6,8 Watt. Auf der anderen Seite arbeiten Festplatten mit langsamer rotierenden Magnetscheiben meist auch spürbar leiser, da die Scheiben nicht mehr so stark schwingen. Um diesen Effekt zusätzlich zu unterstützen, liefert Seagate die Barracuda LP ST31000520AS als erste Festplattenbaureihe serienmäßig mit aktiviertem Akustik-Management aus - diese Funktion war bisher Großkunden vorbehalten.

Geschwindigkeit: Der reduzierte Stromverbrauch des LP-Modells geht nicht so stark zu Lasten der Geschwindigkeit, wie dies bei anderen Modell der Fall ist. Sequenzielle Transferleistung: Die Seagate Barracuda LP ST31000520AS glänzte mit einer sehr hohen Leseleistung von maximal 123, im Mittel 94 und minimal 56 MB/s. Praxis-Tests: Beim Lesen auf den inneren und äußeren Datenspuren kam die 1000-GB-Festplatte zwar noch auf 29,1 sowie 48,2 MB/s. Dafür brach die Schreibrate mit 21,8 MB/s auf den inneren und mit 31,9 MB/s auf den äußeren Spuren massiv ein. Samsungs Öko-Modell war hier mit 28,5 sowie 45,0 MB/s deutlich schneller, während die Caviar Green in etwa das Niveau der Barracuda LP erreichte.Noch schlechter als beim Schreiben schnitt die Seagate Barracuda LP ST31000520AS beim Kopieren im Praxis-Test ab. Mit soliden 22,6 MB/s auf den inneren, aber indiskutablen 28,5 MB/s auf den äußeren Spuren, sackte das Seagate-Modell im Gesamtfeld noch weiter nach unten ab.

Dafür fielen die Zugriffszeiten der Seagate Barracuda LP ST31000520AS für ein 3,5-Zoll-Laufwerke mit 5900 Umdrehungen pro Minute sehr gut aus. Mit im Mittel 6,7 sowie 15,2 Millisekunden (ms) beim Fullstroke-Zugriff zeigte sich die Seagate-Festplatte reaktionsschneller als die Öko-Konkurrenten. Fast überhaupt nicht als Bremsklotz entpuppte sich das automatische Akustik-Management (AAM) der Barracuda LP, das die Zugriffszeiten nur unwesentlich auf 6,6 beziehungsweise15,1 Millisekunden reduzierte. Klug integriert hat Seagate das AAM aber nur dann, wenn sich dafür die Laufruhe der Festplatte spürbar verbessert. Die nun folgenden Ergebnisse der Geräuschmessung zeigen, das dies nicht gelang.

Ergonomie: Die Seagate Barracuda LP ST31000520AS eröffnete die Lautstärkemessung mit einem exzellenten Ruhewert. Im Leerlauf ermittelten wir flüsterleise 19,3 dB(A) respektive 0,2 Sone. Beim Zugriff stieg der Geräuschpegel der Seagate Barracuda LP ST31000520AS dann aber auf enttäuschende 27,0 dB(A) beziehungsweise 0,8 Sone. Umso ärgerlicher ist es, dass die AAM-Funktion der Seagate-Festplatte den Pegel mit 26,0 dB(A) respektive 0,7 Sone nicht spürbar nach unten drücken konnte.

Ausführlicher Testbericht: Seagate Barracuda LP ST31000520AS im Test