Ranking

Die besten Programmierer kommen aus ...

06.09.2016 von Hans-Christian Dirscherl
HackerRank hat die besten Programmierer der Welt ermittelt. Das Ergebnis birgt einige Überraschungen.

Das Programmier-Portal HackerRank hat die Programmierfähigkeiten von Codern rund um den Globus getestet. Auf HackerRank sind nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Programmierer aus aller Welt registriert.

Das Ergebnis des Hacker-Rankings bestätigt einige Erwartungen, widerlegt aber auch einige Klischees. So haben Programmierer aus Russland schon während des Kalten Krieges bewiesen, wie sie durch cleveren und schlanken Code aus oft rückständiger Hardware das Maximum herausholten. An den guten Programmierkenntnissen in Russland hat sich offensichtlich nichts geändert: Russische Coder landen auf Platz 2 des Rankings.

Nur noch die Chinesen sind besser: Sie belegen Platz 1. In diesem Zusammenhang dürfte dann auch niemanden überraschen, dass immer wieder Hacker aus dem Reich der Mitte für ausgefeilte Hackerangriffe verantwortlich gemacht werden.

Hingegen sind die sagenumwobenen indischen Programmierer nur Mittelmaß: Platz 31. Zumindest laut HackerRank. Indien liegt noch hinter den USA, dessen Programmierer mit Platz 28 auch nicht sonderlich gut abschneiden.

Programmierer aus Deutschland landen immerhin auf Platz 14. Auf den Plätzen 3 bis 5 liegen dagegen Coder aus Polen, der Schweiz und Ungarn.

Die Programmierer mussten auf HackerRank veröffentlichte Code-Probleme und -Aufgabenstellungen lösen. Mit unterschiedlichen Programmiersprachen und zu unterschiedlichen Bereichen wie beispielsweise Algorithmus oder Mathematik. Die Auswertung berücksichtigte die Qualität und die Geschwindigkeit, mit der die Aufgaben über alle Sprachen und Themenbereiche hinweg gelöst wurden. Betrachtet man dagegen die einzelnen Aufgabenbereiche, dann gibt es durchaus auch andere Reihenfolgen. So liegen beim Thema Algorithmus die russischen Coder vor den polnischen und vor den chinesischen. Alle Details zu dem Programmiererranking lesen Sie hier.

Hackertypen: Wer den Privatanwender angreift
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Geld verdienen mit illegalen Aktivitäten im Internet - Kleinkriminelle wollen mit ihren technischen Fertigkeiten den schnellen Euro machen. Da geht es um Spamming, Phishing, Drive-by-Downloads, Black-Hat-SEO und Ransomware. Um nicht zum Opfer zu werden, sollte man umsichtig surfen, regelmäßig Updates installieren und nicht alles herunterladen, was interessant klingt.
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Die Skript-Kiddies wollen sich selbst ihre IT-Kompetenz beweisen und brechen über vorgefertige Skripte in fremde Computer ein, um Malware auszusetzen. Neugier und sportlicher Ehrgeiz sind ihre Antriebsfedern, nicht die Finanzen. Wer sich vor den Spaß-Hackern schützen möchte, sollte keine veraltete Software benutzen, seinen Rechner samt aller Browser-Plugins aktuell halten und weder dubiose Websites noch E-Mails öffnen.
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Der Späher und Sammler nutzt jede Möglichkeit, ununterbrochen und bei jedem digitalen Kommunikationsvorgang an Daten – auch Verbindungsdaten – heranzukommen. Hier sind echte Profis am Werk. Dahinter stecken nicht nur staatliche Ermittler und Geheimdienste, sondern auch große Konzerne, die sich für die digitalen Gepflogenheiten ihrer Kunden interessieren. Zwar entsteht bei der Massendatensammlung kein direkter Schaden, doch können diese Aktivitäten eine erhebliche Verletzung der Privatsphäre darstellen und bedeuten unter Umständen einen massiven Eingriff in die Bürgergrundrechte. Den besten Schutz gegen dieses Begehren bietet ein bewusster Umgang mit den eigenen Daten.
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Noch immer sind nur wenige Smartphone ähnlich gut gegen Angriffe und Malware geschützt wie Desktop-PCs und Server. Ein lukratives Geschäft für Kriminelle, um mit Viren, Trojanern und manipulierten Apps physikalischen Zugriff auf die Devices zu bekommen und deren Besitzer anschließend auzunehmen - häufig mittels Social Engineering. Schutz: Öffentliche WLANs meiden, nur geprüfte Apps installieren und ein starker Passwortschutz. Im Idealfall eine Vollverschlüsselung des Geräts.
Der Parasit
Der Parasit ist ein E-Mail Hacker, der am liebsten unter geklauter Identität agiert. Rein aus finanziellen Motiven heraus, hat er sich auf das Abfangen und Lesen fremder E-Mails spezialisiert, um dann auf fremde Kosten Online-Shops und -Services zu nutzen oder Spam zu verschicken. Ändern Sie Ihre (starken!) E-Mail-Passwörter also regelmäßig, bringen Sie Anhängen und Links in E-Mails gegenüber ein gesundes Misstrauen mit.

(PC-Welt)