Sicher ans Ziel

Die besten Navigationsgeräte im Vergleich

24.10.2007 von Ines Walke-Chomjakov
Portable Navis lotsen ihre Eigentümer nicht nur zum Ziel. Sie sind auch Reiseführer, Designobjekte und Unterhaltungsgeräte. Was die PNAs können und wie viel sie kosten, verrät dieser Beitrag.

Mobile Navigationsgeräte sind flexibel im Navigieren, einfach zu bedienen und mit Extras wie Sonderzielen (Point of Interest – POI) oder MP3-Playern ausgestattet. Was der Personal Navigation Assistant (PNA) im Einzelfall wirklich taugt, entscheidet der Einsatz im Alltag. Deshalb geht der Praxistest der PC-WELT sowohl quer durch die Stadt als auch über Land. Die Strecken führen durch Tunnels, auf Autobahnen und berücksichtigen Hauptverkehrsadern genauso wie kleinere Nebenstraßen.

Update: Aktuelle Navis bringen jede Menge Funktionen mit. Darunter: "Text to Speech": Das straßennamengenaue Navigieren präzisiert die gesprochene Anweisung während der Fahrt. Sie beinhaltet dann den Straßennamen und lautet etwa "Biegen Sie rechts in die Mustermannstraße ein". Die Funktion hilft, sich in einer unbekannten Gegend schnell heimisch zu fühlen. Von den Neuzugängen in die Top 10 beherrschen das die Modelle Garmin Nüvi 360T, Medion Go Pal P4410 und Tomtom Go 720T.

Weitere Highlights: Navigon 7110, ein Navigationsgerät, das nicht nur auf Funktionalität, sondern auf Design setzt. Falk N220L - ein Allrounder, der zu 34 Städten Europas Insider-Tipps mitbringt. Oder das Modell Navman S70, das insbesondere in der Bedienung überzeugte.

Das Gesamturteil über ein Navigationsgerät setzt sich aus unterschiedlichen Einzelkategorien zusammen: Das Wichtigste ist die Navigation mit 40 Prozent. Die Ausstattung berücksichtigen wir mit 25 Prozent. Die Handhabung macht 20 Prozent des Gesamturteils aus. Auf den Preis entfallen 10 Prozent. Der Service fließt mit 5 Prozent in die Gesamtwertung ein. In jeder Kategorie vergeben wir maximal 100 Punkte.

Wie die portablen Navigationsgeräte im Test abgeschnitten haben und was uns auf der Probefahrt aufgefallen ist, lesen Sie auf den nächsten Seiten.

Kernkompetenz: Routing

Soviel ist sicher: Mit jedem der bisher getesteten Navis kommen Sie ans Ziel oder wenigstens in dessen unmittelbare Nähe. Nur: Wie lange dauert es, bis der PNA ein GPS-Signal erhält? Und wie lange benötigt das Gerät, bis die Route berechnet ist? Wir testen beide Aspekte mehrmals und errechnen jeweils einen Durchschnittswert, der dann in die Kategorie Navigation einfließt. Mit 11 Sekunden hält derzeit das Falk N22L den Bestwert beim Signalempfang. Die schnellste Routenberechnung liegt im Moment bei drei Sekunden und wurde unter anderem beim Tomtom Go 720T gemessen.

Foto: Navman

Grobe Patzer im Routing leisten sich die Geräte inzwischen nicht mehr. Macken gibt es allerdings schon. Beispiel Navman S70: Wichen wir von der berechneten Route ab, forderte uns das Navi mit "Bitte wenden" hartnäckig zum Umkehren auf, anstatt einen alternativen Weg vorzuschlagen.

Andererseits vergeben wir extra Punkte, wenn die Führung straßennamengenau (Text to Speech) ist. Das beherrschen etwa die Geräte Garmin Nüvi 360T, Medion Go Pal P4410 oder Tomtom Go 720T. Doch auch hier kommen sprachliche Kuriositäten vor: Wenn etwa das Medion-Modell von „Garmisch-Pa“ spricht, klingt diese Abkürzung für Garmisch-Partenkirchen in unseren Ohren recht unüblich.

Gesprochene Führung
Überhaupt spielt die Stimme und deren Anweisungen eine große Rolle bei Navis. Kommandierende Computerstimmen oder verschluckte Silben wie beim Garmin Nüvi 360T können auf Dauer auf die Nerven gehen. Andererseits fallen aber auch besonders höfliche Aufforderungen wie "Bitte biegen Sie links ab" des Navigon 7110 positiv auf.

Ausstattung: Kartenmaterial und Extras

Die Genauigkeit der Navigation hängt nicht zuletzt von der Aktualität des Kartenmaterials ab. Kleine Schwächen erlauben sich in der Regel alle PNAs: Zum Beispiel kennen sie kürzlich angelegte Straßen oder veränderte Straßenverläufe nicht. Auch die hinterlegten Sonderziele (Points of Interests, POI) unterscheiden sich in Aktualität und Umfang. Sehr genau arbeiten die Karten der Garmin-Modelle und der Tomtom-Vertreter.

Alle Geräte haben das Kartenmaterial mehrerer europäischer Länder aufgespielt. Doch der Umfang unterscheidet sich gewaltig: Mit 38 Länder Europas bringt derzeit Navigon 7110 das umfassendste Material mit. Außer Europa hat Garmin Nüvi 670T auch Kartenmaterial von USA und Kanada aufgespielt.

Zusatzfunktionen am PNA
Die mobilen Wegbegleiter bieten viel mehr als nur Navigation: Nützlich sind SD-Kartenslots oder Funktionen wie Traffic Message Channel (TMC), das Verarbeiten von Staumeldungen. Auch eine Bluetooth-Schnittstelle macht fürs Autofahren direkt Sinn. Dadurch lässt sich das Navigationsgerät entweder als Freisprechanlage für Ihr Handy nutzen, vorausgesetzt der PNA versteht sich mit Ihrem Telefon. Oder Sie können die drahtlose Verbindung zum Herunterladen von Zusatzinfos wie Radarfallenwarnungen nutzen.

Extras ohne direkten Bezug zum Navigieren sind etwa MP3-Player. So funktionieren die Navis auch als Musikbox. Außerdem lassen sich die Geräte zum Teil als Bildbetrachter nutzen. Mit dem Blaupunkt Travel Pilot Lucca 5.2 können Sie sogar Videos ansehen.

Hier endet der Einfallsreichtum der Hersteller jedoch nicht: Der PNA soll mehr sein als Lotse. Als Personal Travel Assistant (PTA) versorgt er den Anwender deshalb zusätzlich mit Informationen zu Sehenswürdigkeiten und hat ganze Hotel- und Restaurantführer parat. Je mehr das Navigationsgerät bietet, desto mehr Punkte bekommt es.

Handhabung: Eingabe am Touchscreen

Ihr Reiseziel geben Sie via Touchscreen ein. Es sollte schnell reagieren und ein Menü mitbringen, das klar und logisch aufgebaut ist. Als Eingabereihenfolge hat sich Land, Stadt oder Postleitzahl, Straße und Hausnummer durchgesetzt. Die meisten Geräte reagieren schnell und exakt auf die Berührung mit der Fingerspitze. Dauert es länger, gibt es Punkteabzug. Manchmal liegt dem Gerät ein Stift bei, mit dem sich die Reaktionszeit der Schirmoberfläche beschleunigen lässt – etwa beim Medion Go Pal P4410.

Inzwischen gibt es auch Navigationgeräte, die die Adresseingabe via Sprache beherrschen. Statt des Eintippens sprechen Sie Ihr Ziel ins eingebaute Mikorphon. Das bieten etwa die Modelle Medion Go Pal P4410 oder Tomtom Go 720T.

Schmal oder breit
Der Trend zum Breitbild hat auch die Navis erfasst. Aktuelle Modelle kommen mit 4,3-Zoll-Schirmen. Gleichzeitig bleibt die klassische Formatvariante mit Bilddiagonalen von 3,5 Zoll populär. Für die Größe des Bildschirms gibt es keine Punkte. Dafür beurteilen wir, wie gut sich Symbole und Icons auf dem Schirm unterbringen lassen.

Zudem geht die Qualität des Displays in die Wertung ein. Dazu zählt die Helligkeit des Schirms – sowohl im Tag- als auch im Nachtmodus. Bei direkter Sonneneinstrahlung macht kein Navi eine gute Figur. Das ist aber deshalb verzeihlich, da das Gerät schwerpunktmäßig im Auto genutzt wird, und dort scheint die Sonne selten direkt auf das Display. Defizite im Kontrast lassen sich jedoch nicht so leicht ignorieren und werden geahndet.

Die Darstellung auf dem Schirm muss sich schnell erfassen lassen. Ein kurzer Blick auf den Monitor – mehr Zeit hat ein Fahrer nicht, um die Information zu erhalten. Im Test haben sich Routenpfeile in knalligen Farben bewährt. Schön gelöst haben das etwa die Modelle Navman S70, Navigon 7110 sowie die Teilnehmer von Tomtom und Garmin. Verspieltes wie beispielsweise ein permanentes Bergmotiv am Horizont, wie es der Falk N220L in der 3D-Darstellung anzeigt, macht dagegen wenig Sinn und lenkt im Zweifel nur ab.

Service und Preis

In der Regel gilt für die Navigationsgeräte eine Garantie von zwei Jahren. Ausnahme ist einzig das Tomtom One XL, bei dem sich der Hersteller auf einen Garantiezeitraum von zwölf Monaten beschränkt. Das schlägt sich in der Service-Wertung negativ nieder. Außerdem gibt’s in dieser Kategorie Punkte auf die Qualität der Hotline, ihre Kosten und Erreichbarkeit. Wir beurteilen den Internetauftritt: Hier sind die vorhandenen Serviceleistungen, die Übersichtlichkeit und die Downloadmöglichkeiten im Fokus.

Der Preis spielt für die Gesamtbewertung der Navigationsgeräte eine Rolle. Er macht 10 Prozent aus. Klar ist: Leistung kostet. Das ist auch in Ordnung, solange das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. So trägt derzeit das Navigationsgerät Garmin Nüvi 670T die Trophäe des Testsiegers. Es ist jedoch mit rund 375 Euro nicht das günstigste Navi des Tests, sondern das Gerät mit dem besten Verhältnis zwischen Preis und Leistung.

Top-Liste Navigationsgeräte: Übersichtstabelle

Rang

Hersteller/ Produkt

Preis

Preis- Leistungs- Wertung (max. 100 Punkte)

Navigation 40%

Aus- stattung 25%

Hand- habung 20%

Service 5%

Preis 10%

1

Garmin Nüvi 670T

375

94

100

100

98

100

45

2

Falk N220L

300

89

87

97

100

88

57

3

Garmin Nüvi 360T

475

87

97

94

79

100

36

4

Navigon 7110

445

84

94

80

93

70

38

5

Tomtom One XL

345

83

96

69

69

68

49

6

Blaupunkt Travel Pilot Lucca 5.2

425

83

78

94

99

94

40

7

Tomtom Go 720T

510

83

79

99

97

64

33

8

Navman N60i

395

82

96

70

88

82

43

9

Medion Go Pal P4410

355

80

79

99

78

58

48

10

Navman S70

275

79

80

78

89

76

62

Platz 1: Garmin Nüvi 670T

Testbericht
Besonderheit: Das Garmin Nüvi 670T hat einen FM-Transmitter integriert, mit dem sich Navigationsansagen, MP3-Musik oder auch Telefongespräche auf die Autostereoanlage drahtlos übertragen lassen.

Auch sonst ist die Ausstattung üppig: Dazu zählt TMC-Fähigkeit inklusive Antenne genauso wie Bluetooth-Anschluss oder das Garmin-Sicherheitsschloss, mit dem sich das PNA via PIN-Eingabe vor Diebstahl schützen lässt. Das Nüvi-Modell ist als Reisebegleiter gedacht. Es finden sich neben dem Kartenmaterial für 33 Länder Europas auch Daten für die USA sowie Kanada aufgespielt. Als Extras gibt es zusätzlich Übersetzungs-Software, Währungsrechner und Weltzeituhr.

Handhabung: Trotz der Funktionsvielfalt blieb die Menüführung klar. Das vereinfachte und beschleunigte die Eingabe. Zur Bedienung war ein Handbuch nicht unbedingt nötig. Vielleicht liegt deswegen auch nur ein mageres Faltblatt bei.

Navigation: Nach der Zieleingabe benötigte das Gerät recht lange für den Erstempfang des GPS-Signals. Wir haben 1:22 Minuten gemessen. Ist die Verbindung erst einmal ausgebaut, geht die Routenberechnung mit etwa 6 Sekunden flott vonstatten. Die Sprachansagen während der Fahrt waren eindeutig und stets mit vollständigem Straßennamen. Auch bei Streckenänderungen reagierte das Navi flott. Mit der Darstellung auf dem Breitbildschirm hatten wir keine Probleme. Nur bei direkter Sonneneinstrahlung ließ die Erkennbarkeit merklich ab.

Fazit: Das Navigationsgerät Garmin Nüvi 670T eignet sich für Anwender, die sich viel in Europa und Übersee bewegen. Sie können sich über üppiges Kartenmaterial und Extras wie eine Übersetzungshilfe freuen. Gleichzeitig müssen sie auf eine komfortable Bedienung des PNA nicht verzichten. Ein rundes Gesamtpaket, das sich der Hersteller allerdings auch satt vergüten lässt.

Testergebnisse und technische Daten

Navigationsgerät

Garmin Nüvi 670T

Preis-Leistungs-Wertung

94

Anbieter

Garmin

Weblink

www.garmin.de

Preis

rund 375 Euro

Hotline

089/858364880

BEWERTUNG (max. 100 Punkte)

Navigation (40%)

100

Ausstattung (25%)

100

Handhabung (20%)

98

Service (5%)

100

Preis (10%)

45

Gesamtwertung

94

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Anzahl Sprachen

20

(Best 22)

Beurteilung Sprachansagen (Punkte)

14

(Best 15)

Akkulaufzeit (h:min)

4:20

(Best 4:30)

GPS-Erstempfang (Minuten)

1:22

(Best 0:35)

Routenberechnung (Durchschnitt in Sekunden)

6

(Best 3)

Technische Daten

Displaygröße Zoll / Millimeter

4,3 / 109

Auflösung (Pixel)

480 x 272

Prozessor (MHz)

keine Angaben

Speicher (MB)

2048

SD-Karten-Slot

ja

Traffic Message Channel (TMC) / TMC Pro

ja / ja

Kartenanbieter

Navteq

Länder Europas (Anzahl)

33

MP3-Player-Funktion

ja

Bildbetrachtungsfunktion

ja

Bluetooth-Anschluss

ja

SD-Karte (MB)

-

Netzteil mitgeliefert

ja

Straßennamengenau

ja

Extras

FM-Transmitter

Platz 2: Falk N220L

Testbericht
Navigation: Das Falk N220L ist das Breitbild-Pendant zum bereits getesteten P300. Größter Unterschied: Das N220L arbeitete im Test schneller. So benötigte es im Schnitt nur 5 Sekunden, um eine Route zu berechnen. Bis zum GPS-Signalempfang vergingen gerade einmal 11 Sekunden - flott. Während der Fahrt gab die Stimme klare Anweisungen, wenn sie auch nicht straßennamengenau lotste. Dafür blieb das Signal im Tunnel stabil. Das Gerät bietet neben dem Blitzerwarner auch TMC-Funktion, die jedoch trotz montierter Antenne leichte Empfangsschwächen aufwies.

Ausstattung: Das Kartenmaterial umfasst 37 Länder Europas. Zusätzlich finden sich im 2-GB-großen Speicher „City-Guides" zu 34 europäischen Städten. Der PNA hat einen MP3-Player integriert, hat einen SD-Kartenslot und lässt sich via Bluetooth ansteuern. Im Paket liegen neben Saughalter, TMC-Antenne, USB-Kabel und Stromadapter für den Zigarettenanzünder auch ein Netzadapter sowie ein 20-Euro-Gutschein für den Online-Shop des Herstellers.

Handhabung: Abgesehen davon, dass Falk unter „Adresse" die Zieleingabe versteht, fanden wir die Menüführung in Ordnung. Unnötige Buchstaben wurden ausgeblendet. So war das Ziel schnell fixiert. Trotz der vielen Icons blieb die Route während der Fahrt gut sichtbar. Die Karte ist im 3D-Modus recht bunt und hat am Horizont Berge, egal ob das zur Gegend passt oder nicht. Der Touchscrenn reagierte punktgenau und schnell. Er wurde noch flotter, wenn wir den beiliegenden Stift benutzten. Der Kontrast gefiel auch bei schwierigen Lichtverhältnissen.

Fazit: Der Falk N220L wird seinen Allroundansprüchen gerecht. Neben ordentlichen Navi-Leistungen lässt sich der PNA zusätzlich als Musikspieler und Reisebegleiter einsetzen. Dafür muss der Anwender allerdings auch tiefer in die Tasche greifen.

Testergebnisse und technische Daten

Navigationsgerät

Falk N220L

Preis-Leistungs-Note

89

Anbieter

Falk

Weblink

www.falk.de/navigation

Preis

rund 300 Euro

Hotline

01805/325546 (0,14 Euro/Min.)

BEWERTUNG (max. 100 Punkte)

Navigation (40%)

87

Ausstattung (25%)

97

Handhabung (20%)

100

Service (5%)

88

Preis (10%)

57

Gesamtwertung

89

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Anzahl Sprachen

6

(Best 22)

Beurteilung Sprachansagen (Punkte)

13

(Best 15)

Akkulaufzeit (Stunden)

2:50

(Best 4:19)

GPS-Erstempfang (Minuten)

0:11

(Best 0:11)

DIE TECHNISCHEN DATEN

Displaygröße (Zoll / Millimeter)

4,3 / 112

Auflösung (Pixel)

480 x 272

Prozessor (MHz)

400

Speicher (MB)

2112

Kartenslot

ja / SD

Traffic Message Channel (TMC) / TMC Pro

ja / nein

Kartenanbieter

Navteq

Länder Europas (Anzahl)

37

MP3-Player-Funktion

ja

Bildbetrachtungsfunktion

nein

Bluetooth-Anschluss

ja

Kartenkapazität (MB)

-

Netzteil mitgeliefert

nein

Straßennamengenaues Routing

nein

Extras

Blitzerwarner, City-Guide

Platz 3: Garmin Nüvi 360T

Testbericht
Ausstattung: Das Navigationsgerät mit der ausklappbaren Flachantenne ist als persönlicher Reisebegleiter gedacht. So fanden wir einen Travel Kit aufgespielt, der etwa einen Sprach- und Reiseführer, Währungsrechner oder eine Weltzeituhr umfasst. Außerdem spielt das 360T MP3-Dateien ab oder liest Audiobücher vor - vorausgesetzt, es ist eine SD-Karte (optional) eingeschoben. Dank der Bluetooth-Schnittstelle lassen sich kompatible Handys drahtlos ansteuern. Das Navi dient so als Freisprechanlage im Auto. Zudem bietet es TMC. Weiterer Lieferumfang: Beigelegt sind Kunstledertasche, Saughalter, Netzteil und Adapter zur Stromversorgung via Zigarettenanzünder. Von Hause aus sind die Daten für 33 Länder Europas aufgespielt - üppig.

Handhabung: Die Menüführung bleibt trotz der vielen Funktionen einfach und übersichtlich. Garmin integriert unter "Zieleingabe" nicht nur die Adressenerfassung, sondern gleichzeitig POIs wie Essen, Unterkunft oder Einkaufen. Das bewährte sich in der Praxis.

Navigation: Zur Auswahl steht das Fortbewegen per Auto, Fahrrad, Bus, als Fußgänger oder einfach die Luftlinie zum Zielort. Die Eingabe war bedienfreundlich. Der Touchscreen reagierte im Test außerordentlich fix. Allerdings teilweise so schnell, dass das Gerät hin und wieder Menüpunkte übersprang. Dafür stimmte die Darstellung am Schim, obwohl dessen Qualität nur bei optimalem Blickwinkel völlig überzeugte. Von der Seite oder bei direkter Sonneneinstrahlung ließ der Kontrast doch merklich nach. Während der Fahrt erhielten wie eindeutige Kommandos. Die Ansagen waren straßennamengenau, allerdings verschluckte unser Sprecher manchmal einzelne Silben. Nach dem Einschalten dauerte es lange, bis das Garmin-Modell ein Signal empfing. Die reine Routenberechnung ging allerdings mit im Schnitt 3 Sekunden flott vonstatten. Manko: Nicht immer wählte der PNA die vernünftigste Route. Besonderheit: Unter dem Menüpunkt "Annäherungsalarm" lassen sich eigene POIs installieren, die nicht unbedingt vom Hersteller stammen müssen wie Blitzerwarner. Außerdem lässt sich das Navi via Pin vor fremdem Zugriff schützen.

Fazit: Ein Navigationsgerät mit üppiger Ausstattung, das sich als Weggefährte versteht und neben dem reinen Navigieren auch Reiseinformationen liefert.

Testergebnisse und technische Daten

Navigationsgerät

Garmin Nüvi 360T

Preis-Leistungs-Wertung

87

Anbieter

Garmin

Weblink

www.garmin.de

Preis

rund 475 Euro

Hotline

089/858364880

BEWERTUNG (max. 100 Punkte)

Navigation (40%)

97

Ausstattung (25%)

94

Handhabung (20%)

79

Service (5%)

100

Preis (10%)

36

Gesamtwertung

87

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Anzahl Sprachen

9

(Best 22)

Beurteilung Sprachansagen (Punkte)

11

(Best 15)

Akkulaufzeit (h:min)

4:19

(Best 4:19)

GPS-Erstempfang (Minuten)

3:47

(Best 0:11)

DIE TECHNISCHEN DATEN

Displaygröße (Zoll / Millimeter)

3,5 / 88

Auflösung (Pixel)

320 x 240

Prozessor (MHz)

k. A.

Speicher (MB)

2048

Kartenslot

ja / SD

Traffic Message Channel (TMC) / TMC Pro

ja / nein

Kartenanbieter

Navteq

Länder Europas (Anzahl)

33

MP3-Player-Funktion

ja

Bildbetrachtungsfunktion

ja

Bluetooth-Anschluss

ja

Kartenkapazität (MB)

-

Netzteil mitgeliefert

ja

Straßennamengenaues Routing

ja

Extras

Travel Kit, Zugriffsschutz

Platz 4: Navigon 7110

Testbericht
Besonderheit: Beim Navigon 7110 liegt die Betonung auf edel: Das zeigen der schwarze Rahmen in Klarlackoptik und die Metalleinfassung, in der die Schnittstellen und Tasten eingebettet sind.

Hochwertig ist auch die weitere Ausstattung: Der massive Saughalter besteht aus einem Stück, hat ein Kugelgelenk und nutzt einen Metallring zum Verbinden mit dem PNA. Daneben liegen USB-Kabel, TMC-Antenne, Netzteil, Stromadapter für den Zigarettenanzünder und eine Schutzhülle fürs Gerät im Paket. Neben den üblichen Anschlüssen für Mini-USB, Kopfhörer und Antenne findet sich auch eine Bluetooth-Schnittstelle.

Handhabung: Das 4,3-Zoll-Display bewährte sich im Test dank schöner Farben und einem ordentlichen Blickwinkelverhalten. Auf Fingerdruck reagierte der Touchscreen zwar zögerlich, nutzten wir jedoch den auf der Rückseite platzierten Stift, ging die Eingabe flott. Praktisch ist das hinterlegte Fahrtenbuch, das zwischen privaten und beruflichen Strecken unterscheidet.

Navigation: Ziele ließen sich beim 7110 neu eingeben oder aus vorher gespeicherten Listen abrufen. Hatten wir nicht nur das Ziel selbst abgespeichert, sondern auch noch ein Stichwort dazu aufgesprochen, konnten wir über "Spracheingabe" direkt dorthin navigieren. Das klappte im Test ohne Weiteres. Das aufgespielte Kartenmaterial war aktuell und zeigte die Sonderziele nicht nur als allgemeines Symbol, sondern inklusive dem passenden Logo. Praktisch fanden wir, dass auch Nahverkehr wie etwa U-Bahn-Stationen berücksichtigt waren. Auf komplizierten Streckenteilen bewährte sich der Spurassistent, der dank „Reality View“ auf Autobahnkreuzen die tatsächliche Verkehrssituation imitierte und so die Orientierung zusätzlich erleichterte. Das Gerät lotste zwar nicht straßennamengenau, dafür aber mit freundlicher und durchaus angenehmer Stimme. Verließen wir die Strecke, hatte der PNA flott alternative Wege bereit. Mit 5 Sekunden für die Routenberechnung und 13 Sekunden bis zu GPS-Signalempfang arbeitete das Gerät flott.

Fazit: Ein Navigationsgerät für den Designliebhaber, das nicht nur schön aussieht, sondern auch technisch vom Feinsten ist. Der Luxus hat aber seinen Preis.

Foto: PC-Welt

Testergebnisse und technische Daten

Navigationsgerät

Navigon 7110

Preis-Leistungs-Wertung (max. 100 Punkte)

84

Anbieter

Navigon

Weblink

www.navigon.com

Preis

rund 445 Euro

Hotline

01805/6284466 (0,14 Euro/Min.)

BEWERTUNG (max. 100 Punkte)

Navigation (40%)

94

Ausstattung (25%)

80

Handhabung (20%)

93

Service (5%)

70

Preis (10%)

38

Gesamtwertung

84

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Anzahl Sprachen

11

(Best 22)

Beurteilung Sprachansagen (Punkte)

13

(Best 15)

Akkulaufzeit (h:min)

02:43

(Best 4:19)

GPS-Erstempfang (Minuten)

00:13

(Best 0:11)

DIE TECHNISCHEN DATEN

Displaygröße (Zoll / Millimeter)

4,3 / 112

Auflösung (Pixel)

480 x 272

Prozessor (MHz)

400

Speicher (MB)

320

Kartenslot

ja / SD

Traffic Message Channel (TMC) / TMC Pro

ja / nein

Kartenanbieter

Navteq

Länder Europas (Anzahl)

38

MP3-Player-Funktion

nein

Bildbetrachtungsfunktion

nein

Bluetooth-Anschluss

Ja

Kartenkapazität (MB)

2048

Netzteil mitgeliefert

ja

Straßennamengenaues Routing

nein

Extras

Fahrtenbuch, Blitzer- und Tempowarner

Platz 5: Tomtom One XL

Testbericht
Besonderheit: Das Tomtom One XL gibt es in zwei Versionen: In der regionalen Variante beschränkt sich das Kartenmaterial auf Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Europa-Version beinhaltet 21 Länder Westeuropas und zusätzliche TMC-Funktionalität inklusive Kabel. Beiden Geräteversionen gemeinsam sind der Breitbildschirm und Bluetooth-Funktion. Die weitere Ausstattung beschränkt sich auf einen Adapter für den Zigarettenanzünder und ein USB-Kabel. Extra zu erwerben sind etwa ein Netzteil (rund 25 Euro) oder eine Tragetasche (rund 25 Euro) - etwas geizig in der Ausstattung.

Handhabung: Bereits nach wenigen Buchstaben zeigte uns das Tomtom-Modell eine Auswahl von Zielen an, die sehr nahe an unserem Wunsch lag. Die Route selbst ließ sich dank vieler Optionen genau definieren. Zudem war eine umfangreiche Auswahl an POIs (Points of Interest) vorhanden. Auch der Touchscreen gefiel, da er reaktionsschnell arbeitete.

Navigation: Hier konnten wir aus 22 Sprachen wählen, wie wir geleitet werden wollten - üppig. Die Ansagen waren laut und deutlich zu verstehen, allerdings nicht immer hundertprozentig eindeutig. Beim Empfang des GPS-Signals gab es unterschiedliche Ergebnisse im Test: Bei der ersten Betriebnahme dauerte es rund 45 Sekunden, bis wir ein Signal erhielten. Nach dem Installieren des Programms Quick Fix GPS ging das wesentlich flotter. So dauerte die Routenberechnung selbst nur noch rund 3 Sekunden für nahe Ziele.

Fazit: Das Navigationsgerät Tomtom One XL konzentriert sich im Wesentlichen auf Navigationsaufgaben. Diese erledigte es schnell und zuverlässig. Das separat zu erwerbende Netzteil halten wir für ein Minus. Der Preis geht für das Gebotene in Ordnung.

Testergebnisse und technische Daten

Navigationsgerät

Tomtom One XL

Preis-Leistungs-Wertung

83

Anbieter

Tomtom

Weblink

www.tomtom.com

Preis

rund 345 Euro

Hotline

01805/003842 (0,14 Euro/Min.)

Garantie

12 Monate

BEWERTUNG (max. 100 Punkte)

Navigation (40%)

96

Ausstattung (25%)

69

Handhabung (20%)

96

Service (5%)

68

Preis (10%)

49

Gesamtwertung

83

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Anzahl Sprachen

22

(Best 22)

Beurteilung Sprachansagen (Punkte)

13

(Best 15)

Akkulaufzeit (Stunden)

2:30

(Best 4:30)

GPS-Erstempfang (Minuten)

0:45

(Best 0:11)

Routenberechnung (Durchschnitt in Sekunden)

3

(Best 3)

Tomtom One XL

Displaygröße Zoll / Millimeter

4,3 / 112

Auflösung (Pixel)

480 x 272

Prozessor (MHz)

266

Speicher (MB)

1056

SD-Karten-Slot

ja

Traffic Message Channel (TMC) / TMC Pro

ja / nein

Kartenanbieter

Tele Atlas

Länder Europas (Anzahl)

21

MP3-Player-Funktion

nein

Bildbetrachtungsfunktion

nein

Bluetooth-Anschluss

ja (nur Daten)

SD-Karte (MB)

-

Netzteil mitgeliefert

nein

Straßennamengenau

nein

Extras

GPS Quick Fix

Platz 6: Blaupunkt Travel Pilot Lucca 5.2

Testbericht
Ausstattung: Der PNA Blaupunkt Travel Pilot Lucca 5.2 kommt mit Netzteil, Adapter für den Zigarettenanzünder und üppigem Kartenmaterial. 35 Länder Europas sind vorinstalliert, weitere Karten für 14 Länder finden sich auf der beiliegenden CD. Das Modell ist TMC-fähig, die dafür nötige Antenne ist im Lieferumfang enthalten.

Handhabung: Das Gerät lässt sich sowohl zum Navigieren als auch zum Musikhören und Bilderschauen nutzen. Sehr praktisch: Auf dem Lucca 5.2 ist der Reiseführer Merian Scout aufgespielt für zusätzliche Informationen zu Reisezielen und Sehenswürdigkeiten. Die Bedienung ist logisch und gleichzeitig einfach gehalten. Lobenswert: Die Direkttasten an der Gerätevorderseite führen direkt ins Menü oder lassen sich zum Scrollen und Zoomen nutzen. Außerdem ist die Lautstärke direkt am PNA regelbar.

Navigation: Bis das GPS-Signal empfangen wurde, dauerte es über eine Minute Das ist nicht gerade flott. Auch die reine Berechnung der Route war mit 12 Sekunden eher gemächlich. Dafür überzeugte das Gerät mit einer guten Routenwahl, klaren Ansagen und vielen Informationen am Breitbildschirm.

Fazit: Das Blaupunkt Travel Pilot Lucca 5.2 ist besonders gut ausgestattet und dank praktischer Direkttasten einfach zu bedienen. Das schlägt sich allerdings im Preis nieder.

Testergebnisse und technische Daten

Navigationsgerät

Blaupunkt Travel Pilot Lucca 5.2

Preis-Leistungs-Wertung

83

Anbieter

Blaupunkt

Weblink

www.blaupunkt.com/de

Preis

425

Hotline

01805/000225

Garantie

24

BEWERTUNG (max. 100 Punkte)

Navigation (40%)

78

Ausstattung (25%)

94

Handhabung (20%)

99

Service (5%)

94

Preis (10%)

40

Gesamtwertung

83

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Anzahl Sprachen

18

(Best 22)

Beurteilung Sprachansagen (Punkte)

14

(Best 15)

Akkulaufzeit (Stunden)

4:20

(Best 4:30)

GPS-Erstempfang (Minuten)

1:02

(Best 0:35)

Routenberechnung (Durchschnitt in Sekunden)

12

(Best 3)

Blaupunkt Travel Pilot Lucca 5.2

Displaygröße Zoll / Millimeter

4,3 / 109

Auflösung (Pixel)

480 x 272

Prozessor (MHz)

300

Speicher (MB)

2048

SD-Karten-Slot

ja

Traffic Message Channel (TMC) / TMC Pro

ja / nein

Kartenanbieter

keine Angabe

Länder Europas (Anzahl)

41

MP3-Player-Funktion

ja

Bildbetrachtungsfunktion

ja

Bluetooth-Anschluss

nein

SD-Karte (MB)

-

Netzteil mitgeliefert

ja

Straßennamengenau

nein

Extras

Videoplayer, Merian Reiseführer

Platz 7: Tomtom Go 720T

Testbericht
Besonderheit: Das Tomtom-Modell bietet eine Spracherkennung. So lassen sich die Fahrziele einfach ins Mikrofon an der Vorderseite des Gehäuses sprechen. Im Test klappte das ohne Probleme, wenn wir uns betont deutlich ausgedrückt haben. Ist der Modus jedoch aktiviert, funktioniert das straßennamengenaue Navigieren nicht. Außerdem gefiel uns, dass der Anwender Einfluss auf das Kartenmaterial hat. Findet er einen Fehler - etwa einen Buchstabendreher - in einer Ortsbezeichnung, kann er diesen via Taste „Kartenkorrekturen“ ausmerzen. Besser noch: Über das Programm „Tomtom Map Share“ lässt sich die Verbesserung mit anderen Nutzern teilen oder deren Korrekturen aufs eigene Material herunterladen.

Ausstattung: Das Navi bietet zwei GB internen Speicher, Kartenmaterial für 21 Länder Westeuropas, eine Docking-Station zum Aufladen und Verbinden des Geräts mit dem Rechner. Zudem beherrscht das 720T TMC sowie TMCpro, hat die Antenne im Lieferumfang und bringt eine Saughalterung sowie eine Stromversorgung über den Zigarettenanzünder mit. Neben USB lässt sich das Gerät drahtlos via Bluetooth ansteuern und so als Freisprechanlage für das Handy nutzen. Daneben hat es einen FM-Transmitter, einen MP3-Player integriert und lässt sich via PIN gegen Diebstahl sichern.

Navigation: Bis zum Empfang des GPS-Signals dauerte es gut eine Minute. Das ist nicht der schnellste Wert, allerdings war die eigentliche Routenberechnung danach mit durchschnittlich drei Sekunden enorm flott. Zudem lobenswert: Das stabile Signal. Es hielt nicht nur im Tunnel, sondern teilweise sogar in Räumen. Dank dem Breitbilddisplay blieb trotz der Vielfalt der angezeigten Icons die Übersichtlichkeit erhalten. Praktisch: Überschreiten Sie die vorgeschriebene Fahrgeschwindigkeit, meldet sich das Navi mit einem Warnton.

Handhabung: Trotz der vielen Auswahloptionen für die Route, blieb das Menü übersichtlich und einfach zu bedienen. Das lag aber auch am Touchscreen, der sehr flott auf den Fingerdruck reagierte. Das Kartenmaterial ist aktuell. Unter dem Menüpunkt „Hilfe!“ finden sich neben einer Ersten-Hilfe-Anleitung auch Apotheken, Krankenhäuser oder Ärzte der Umgebung.

Fazit: Das aktuelle Modell von Tomtom ist überaus üppig ausgestattet und bleibt trotzdem einfach bedienbar. Echte Navigationsaufgaben und Verspieltes halten sich die Waage. Angesichts der Ausstattung und Leistung eine ausgewogene Navigationsgerätelösung.

Testergebnisse und technische Daten

Navigationsgerät

Tomtom Go 720T

Preis-Leistungs-Wertung

83

Anbieter

Tomtom

Weblink

www.tomtom.com

Preis

rund 510 Euro

Hotline

01805/003842 (0,14 Euro/Min.)

BEWERTUNG (max. 100 Punkte)

Navigation (40%)

79

Ausstattung (25%)

99

Handhabung (20%)

97

Service (5%)

64

Preis (10%)

33

Gesamtwertung

83

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Anzahl Sprachen

8

(Best 22)

Beurteilung Sprachansagen (Punkte)

13

(Best 15)

Akkulaufzeit (Stunden)

2:30

(Best 4:19)

GPS-Erstempfang (Minuten)

1:16

(Best 0:11)

DIE TECHNISCHEN DATEN

Displaygröße (Zoll / Millimeter)

4,3 / 112

Auflösung (Pixel)

480 x 272

Prozessor (MHz)

400

Speicher (MB)

2112

Kartenslot

ja / SD

Traffic Message Channel (TMC) / TMC Pro

ja / ja

Kartenanbieter

Tele Atlas

Länder Europas (Anzahl)

21

MP3-Player-Funktion

ja

Bildbetrachtungsfunktion

ja

Bluetooth-Anschluss

ja

Kartenkapazität (MB)

-

Netzteil mitgeliefert

nein

Straßennamengenaues Routing

ja

Extras

Spracheingabe, Tempowarner

Platz 8: Navman N60i

Testbericht
Besonderheit: Das Navigationsgerät Navman N60i besitzt eine integrierte 1,3-Megapixel-Kamera. Die geschossenen Fotos lassen sich am Breitbildschirm anzeigen und auf Wunsch zum Navigieren nutzen.

Ausstattung: Praktisch sind die Direkttasten des Geräts: Auf Knopfdruck werden nächstgelegene Tankstellen, Parkplätze oder die vorgenommenen Einstellungen sowie die Art der Ansicht (2D, 3D) angezeigt. Der PNA bietet einen SC-Kartenslot, Kopfhöreranschluss, externe Antennen-Schnittstelle sowie eine Fernbedienung. Das beiliegende Kartenmaterial für europäische Länder (außer Ost-Europa) ist vorinstalliert, liegt aber auf CD als Backup mit im Paket. Für je rund 150 Euro extra gibt es Kartenmaterial von USA/Kanada und Australien zu kaufen. Auch für die praktische TMC-Funktion sind rund 100 Euro zusätzlich fällig. Plus: Ein Netzteil zum Aufladen des Navis befindet sich im Lieferumfang.

Handhabung: Die Lesbarkeit des Bildschirms ist generell gut. Sie ließ zwar bei starker Sonneneinstrahlung ab, blieb jedoch noch gut erkennbar, da die Routen mit diversen Farben angezeigt werden. Der Touchscreen ist sehr empfindlich und reagierte im Test schnell. Auch die Routenberechnung war flott. Zu loben sind die klaren Anweisungen der entweder weiblichen oder männlichen Stimmen. Die Lautstärke lässt sich direkt am rechten äußeren Geräterand regulieren.

Fazit: Der Clou an dem Navigationsgerät mit Breitbildschirm ist die integrierte Kamera. Das Extra schlägt sich allerdings im Preis nieder.

Testergebnisse und technische Daten

Navigationsgerät

Navman N60i

Preis-Leistungs-Wertung

82

Anbieter

Navman

Weblink

www.navman.com

Preis

rund 395 Euro

Hotline

0177/490813240

Garantie

24 Monate

BEWERTUNG (max. 100 Punkte)

Navigation (40%)

96

Ausstattung (25%)

70

Handhabung (20%)

88

Service (5%)

82

Preis (10%)

43

Gesamtwertung

82

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Anzahl Sprachen

10

(Best 22)

Beurteilung Sprachansagen (Punkte)

15

(Best 15)

Akkulaufzeit (Stunden)

3:40

(Best 4:19)

GPS-Erstempfang (Minuten)

0:40

(Best 0:35)

Routenberechnung (Durchschnitt in Sekunden)

5

(Best 3)

Navman N60i

Displaygröße Zoll / Millimeter

4,3 / 109

Auflösung (Pixel)

480 x 272

Prozessor (MHz)

400

Speicher (MB)

64

SD-Karten-Slot

ja

Traffic Message Channel (TMC) / TMC Pro

nein / nein

Kartenanbieter

Tele Atlas

Länder Europas (Anzahl)

21

MP3-Player-Funktion

nein

Bildbetrachtungsfunktion

nein

Bluetooth-Anschluss

nein

SD-Karte (MB)

2048

Netzteil mitgeliefert

ja

Straßennamengenau

ja

Extras

Digitalkamera (1,3 Megapixel)

Platz 9: Medion Go Pal P4410

Testbericht
Besonderheit: Die Hardware des Medion Go Pal P4410 ist uns im Wesentlichen bereits vom Vorgänger PNA 470MD bekannt. Geändert hat sich allerdings die aufgespielte Software, die in der Version Go Pal Navigator 3.0 nun auch die Zieleingabe via Stimme unterstützt. Das klappte im Test reibungslos. Zudem bietet der Nachfolger jetzt einen Spurassistenten und ein Adressbuch, das sich mit Microsoft Outlook synchronisieren lässt.

Ausstattung: Das P4410 beherrscht TMC sowie TMCpro, wird dank Bluetooth-Schnittstelle zur Freisprechanlage und bietet Extras wie einen integrierten MP3-Player sowie eine Bildbetrachtungs-Software. Der "Travel Guide" umfasst zusätzlich noch Polyklott-Daten zu 16 europäischen Städten.

Handhabung: Die Menüführung war beim Vorgänger teilweise etwas irreführend. Hier hat Medion nachgebessert und etwa die POIs logischer angeordnet. Allerdings empfanden wir die Symboldichte stellenweise immer noch als zu groß. Der Touchscreen reagierte recht langsam - selbst, wenn der mitgelieferte Stift zum Einsatz kam. Dafür stellte das Navi das Kartenmaterial am Breitbildschirm in 3D plastisch und übersichtlich dar. Nur bei direkter Sonneneinstrahlung ließ die Erkennbarkeit merklich ab, sonst war sie ordentlich.

Navigation: Die Spracherkennung beschleunigte die Zieleingabe wesentlich. Bis zum ersten GPS-Empfang vergingen 1:12 Minuten - akzeptabel. Im Schnitt berechnete das Navi die Route in 10 Sekunden. Das ist okay. Unterwegs führte das Gerät straßennamengenau und reagierte flott, wenn wir die Route änderten. Dank der ganz angenehmen Stimme und des aktuellen Kartenmaterials ergatterte sich das P4410 Zusatzpunkte.

Fazit: Die verbesserte Software hat dem Medion-Modell gut getan. Insgesamt ist es ein üppig ausgestattetes Gerät, das sich aber trotz der vielen Funktionen zuerst einmal als Lotse versteht.

Testergebnisse und technische Daten

Navigationsgerät

Medion Go Pal P4410

Preis-Leistungs-Wertung (max. 100 Punkte)

80

Anbieter

Medion

Weblink

www.medion.de

Preis

rund 355 Euro

Hotline

01805/633633 (0,14 Euro/Min.)

BEWERTUNG (max. 100 Punkte)

Navigation (40%)

79

Ausstattung (25%)

99

Handhabung (20%)

78

Service (5%)

58

Preis (10%)

48

Gesamtwertung

80

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Anzahl Sprachen

16

(Best 22)

Beurteilung Sprachansagen (Punkte)

13

(Best 15)

Akkulaufzeit (Stunden)

2:52

(Best 4:19)

GPS-Erstempfang (Minuten)

1:12

(Best 0:11)

DIE TECHNISCHEN DATEN

Displaygröße (Zoll / Millimeter)

4,3 / 112

Auflösung (Pixel)

480 x 272

Prozessor (MHz)

400

Speicher (MB)

512

Kartenslot

ja / SD, MMC

Traffic Message Channel (TMC) / TMC Pro

ja / ja

Kartenanbieter

Navteq

Länder Europas (Anzahl)

31

MP3-Player-Funktion

ja

Bildbetrachtungsfunktion

ja

Bluetooth-Anschluss

ja

Kartenkapazität (MB)

2048

Netzteil mitgeliefert

nein

Straßennamengenaues Routing

ja

Extras

Spracheingabe

Platz 10: Navman S70

Foto: Navman

Testbericht
Navigation: Trotzdem das Navman S70 aus der derzeit aktuellen S-Serie des Herstellers stammt, hatte das Kartenmaterial kleine Aktualitätslücken. Sie lassen sich dem Kartenhersteller Tele Atlas über die Navman-Webseite mitteilen, was uns aber mit dem Gerät im Einsatz nicht tröstete. Außerdem vermissten wir eine Auswahl, wie wir uns fortbewegen wollten - also per Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Dafür bieten die "Routenoptionen" aber verschiedene Straßenarten und die Möglichkeit, sich vor Tempoüberschreitungen warnen zu lassen. Bis zum ersten GPS-Signalempfang dauerte es 40 Sekunden - das ist flott. Das gilt genauso für die Routenberechnung mit im Schnitt 6 Sekunden. Wichen wir unterwegs von der vorgeschriebenen Route ab, mochte das das Navi weniger und bestand hartnäckig mit der Aufforderung „Bitte wenden“ auf den alten Weg. Auch an der Stimme oder vielmehr dem eingebauten Lautsprecher sollte Navman noch arbeiten: Die Anweisungen unserer Lotsen kamen schrill und wirkten deshalb teils unfreundlich.

Ausstattung: Das Gerät bietet eine Bluetooth-Schnittstelle und lässt sich so als Freisprechanlage im Auto einsetzen. Außerdem hat es einen SD-Kartenslot und Anschlüsse für Kopfhörer sowie eine externe Antenne. Grundsätzlich beherrscht das S70 TMC. Allerdings benötigt es dazu ein extra „Verkehrsmodul“. Darunter versteht der Hersteller einen Saughalter mit integrierter TMC-Antenne. Er kostet rund 70 Euro extra - satt. Plus: Aufgespielt findet sich das Kartenmaterial für 21 Länder Westeuropas. Zudem kann das Gerät dank Navpix nach aufgenommenen Fotos navigieren und bietet ein integriertes Fahrtenbuch. Es hat jedoch selbst keine Kamera integriert.

Handhabung: Das Navi ist ausgesprochen übersichtlich bedienbar. Sehr gut fanden wir, dass das Hauptmenü stets einfach zu finden war. Dafür reagierte der Touchscreen etwas träge oder erst auf starken Fingerdruck. Die Icons und ihre Anordnung am Schirm gefielen uns jedoch gut. Wer mehr Infos benötigt, erhält diese per Drop-Down-Menü. Der Breitbildschirm liefert bei optmalen Bedingungen ein gutes Bild. Allerdings verlor er sichtlich an Kontrast, je heller das Umgebungslicht war.

Fazit: Die Stärke des Navigationsgeräts liegt in der einfachen Bedienung. Dank der üppigen Kartenausstattung und praktischen Funktionen geht das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung.

Testergebnisse und technische Daten

Navigationsgerät

Navman S70

Preis-Leistungs-Wertung (max. 100 Punkte)

79

Anbieter

Navman

Weblink

www.navman.com

Preis

rund 275 Euro

Hotline

0711/490813240

BEWERTUNG (max. 100 Punkte)

Navigation (40%)

80

Ausstattung (25%)

78

Handhabung (20%)

89

Service (5%)

76

Preis (10%)

62

Gesamtwertung

79

PC-WELT-TESTERGEBNISSE

Anzahl Sprachen

17

(Best 22)

Beurteilung Sprachansagen (Punkte)

11

(Best 15)

Akkulaufzeit (h:min)

3:36

(Best 4:19)

GPS-Erstempfang (Minuten)

0:40

(Best 0:11)

DIE TECHNISCHEN DATEN

Displaygröße (Zoll / Millimeter)

4,3 / 112

Auflösung (Pixel)

480 x 272

Prozessor (MHz)

400

Speicher (MB)

2112

Kartenslot

ja / SD, MMC

Traffic Message Channel (TMC) / TMC Pro

nein / nein

Kartenanbieter

Tele Atlas

Länder Europas (Anzahl)

21

MP3-Player-Funktion

nein

Bildbetrachtungsfunktion

nein

Bluetooth-Anschluss

ja

Kartenkapazität (MB)

-

Netzteil mitgeliefert

nein

Straßennamengenaues Routing

nein

Extras

Sprechende Tastatur, Navigation nach Fotos