Großer Vergleichstest

Die beste Digitalkamera bis 250 Euro

13.05.2010 von Verena Ottmann
Maximal 250 Euro, schnell, gute Bilder - das sind die häufigsten Vorgaben beim Kauf einer Digitalkamera. Der PC-WELT-Vergleichstest hat sich mit dem Preissegment bis 250 Euro beschäftigt und präsentiert Ihnen daraus die zehn besten Kameras.

Eine bei Digitalkameras besonders beliebte Preisgrenze liegt bei 250 Euro. Modelle in diesem Segment sind einerseits mit Funktionen ausgestattet, die vor ein paar Jahren noch in weitaus teuereren Geräte zu finden waren - etwa einem Weitwinkel-Objektiv, einem optischen oder mechanischen Bildstabilisator sowie einem Superzoom mit langer Brennweite.

Andererseits bietet eine Digitalkamera bis 250 Euro viele Automatik-Modi, aber auch manuelle Einstellmöglichkeiten. Wer sich also ein solches Gerät kauft, kann mit ihm "wachsen", indem er von der Vollautomatik langsam zur manuellen Belichtung wechselt.

Digitalkameras bis 250 Euro haben aber noch einen weiteren Vorteil: Sie sind in der Regel sehr kompakt und leicht. Das macht sie zum idealen Reisebegleiter, da die Geräte in jede Jackentasche passen und sich damit auch für spontane Schnappschuss-Aufnahmen eignen. Die geringe Größe hat jedoch zur Folge, dass kaum eine Kompaktkamera noch einen Sucher hat, so dass Sie zum Einfangen der Motive ausschließlich das Display benutzen können. Und bei Sonnenlicht stoßen auch die besten Displays schnell an ihre Grenzen.

Ein weiteres Phänomen der Digitalkameras bis 250 Euro: Sie sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich, so dass jeder mode- und designbewusste Anwender das passende Gerät zu seiner Garderobe beziehungsweise seinem Stil findet. Dabei reicht die Farbpalette von knalligen Rot- und Pinktönen über Pastellfarben wie Rosa und Hellblau bis hin zu gedeckten Braun-, Dunkelblau- oder Bordeaux-Varianten.

Die PC-Welt hat sich diverse Digitalkameras bis 250 Euro angesehen und präsentiert Ihnen auf den folgenden Seiten die zehn besten Geräte.

Rang

Produkt

Gesamt-wertung

Bild-qualität

Hand-habung

Aus-stattung

1

Samsung PL70

76

85

82

49

2

Fujifilm Finepix F200 EXR

75

80

83

53

3

Casio Exilim EX-H10

74

79

82

47

4

Sony DSC-WX1

74

74

90

45

5

Casio Exilim EX-Z300

73

81

77

45

6

Panasonic DMC-FX37

73

75

86

45

7

Samsung L310w

73

80

82

43

8

Samsung WB500

73

80

81

48

9

Panasonic DMC-FZ28

73

75

80

55

10

Casio Exilim EX-FC100

73

80

81

43

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt. (mhr)

Samsung PL70 (Platz 1)

Digitalkamera: Samsung PL70 im Test

Fazit: Die Samsung PL70 machte gute Bilder, war schnell und ließ sich einfach bedienen. Zudem ist sie mit einigen Features ausgestattet, die Einsteigern das Fotografieren erleichtern. Das alles in einem ansprechenden Gehäuse - eine empfehlenswerte Kamera.

Bildqualität: Bei kurzer und mittlerer Brennweite war die Scharfzeichnung der Samsung PL70 in der Bildmitte sehr dominant. Das hatte zur Folge, dass der Wirkungsgrad im Normalbereich auf 100 Prozent stieg, was leicht zu Artefakten führt. Da sich die Auflösung zum Bildrand hin dann aber einpendelte, brachte es die Kamera insgesamt auf einen befriedigenden Wirkungsgrad. Das Rauschverhalten der Samsung PL70 war gut bis befriedigend, und auch der Dynamikumfang der Kamera kann sich sehen lassen. Die sehr hohe Ein- und Ausgangsdynamik sorgen dafür, dass die Samsung PL70 auch kontrastreiche Motive mit vielen Details darstellen kann, ohne dass Lichter und Schatten absaufen. Zudem produziert sie viele Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen.

Ausstattung: Die Samsung PL70 nimmt Videos mit 1280 x 720 Pixeln und 30 Bildern im H.264-Format auf. Zur Übertragung an den Fernseher steht eine HDMI-Schnittstelle zur Verfügung. Dem optischen 5fach-Zoomobjektiv kommt ein mechanischer Bildstabilisator zu Hilfe. Ein beweglich gelagterer Bildsensor wirkt hier also den ungewollten Wacklern entgegen. Zusätzlich können Sie eine digitale Methode nutzen, die zwei unterschiedlich belichtete Bilder zu einem zusammen montiert (Fast ASR).

Die Samsung PL70 eignet sich dank ihrer Anfangsbrennweite von 28 Millimetern auch sehr gut für Weitwinkelaufnahmen. Die Videofunktion lässt sich unterbrechen und fortsetzen - es entsteht also keine zweite Datei.

Handhabung: Die Samsung PL70 löste schnell aus und war nach einer Aufnahme fast sofort wieder bereit. Über den Fn-Knopf lassen sich alle wichtigen Bildparameter aufrufen und ändern. Weitere Funktionen finden Sie unter Menü. Über das Moduswählrad aktivieren Sie den Beauty-Modus, der Porträts optimiert, indem er Hautunreinheiten reduziert.

Ausführlicher Testbericht: Samsung PL70 im Test

Fujifilm Finepix F200 EXR (Platz 2)

Fazit: Fujis neuer Sensor kann die Versprechen, die der Hersteller gegeben hat, zumindest in der Finepix F200EXR nicht ganz einhalten - interessant wäre, wie sich eine größere Ausführung des Super CCD EXR in einer Bridgekamera schlägt. In Sachen Bildqualität hatte die ganz normale Programmautomatik der F200EXR in Verbindung mit 12 Megapixeln Auflösung und niedrigster Kompression die Nase vor jedem Sensor-Spezialmodus. Sie produzierte eine gute Bildqualität mit kleinen Abzügen bei der Ausgangsdynamik.

Bildqualität: In der Finepix F200EXR kommt erstmals Fujifilms neuer Bildsensor Super CCD EXR zum Einsatz, der sich in drei Modi betreiben lässt. Es wurden alle drei CCD-Modi geprüft und die Testergebnisse denen der Programmautomatik P entgegengestellt. Die Rausch- und Dynamikmessung haben wurden zur besseren Vergleichbarkeit zusätzlich zur 12- auch mit der 6-Megapixel-Auflösung der Kamera durchgeführt.

Von den CCD-Sonderfunktionen lässt sich der EXR-HR-Modus als einziger auch bei 12 Megapixeln nutzen - die hohe Auflösung soll vor allem besonders detailreichen Motiven zugute kommen. Im P-Modus erzielte die F200EXR einen hohen mittleren Wirkungsgrad. Die Auflösung verlief nahezu konstant über das gesamte Bild, und das in allen drei Messbereichen. Der EXR-HR-Modus ermittelt fast das gleiche Ergebnis, die Abweichungen sind minimal. Das Ergebnis: Der High-Resolution-Modus unterscheidet sich nicht wirklich von der Programmautomatik, sofern Sie die Auflösung auf 12 Megapixel und die Qualität auf fine setzen.

Weniger Bildrauschen durch reduzierte AuflösungIn der Theorie klingt Pixel Binning einleuchtend - gleichfarbige Pixel (etwa 2 x 2, 3 x 3 etc.) werden zu einem großen Pixel zusammengefasst, was die Lichtempfindlichkeit erhöht. Da diese erhöhte Empfindlichkeit jedoch nicht - wie bei vielen anderen Kameras - durch eine Signalverstärkung entsteht, werden Störsignale beziehunsgweise Bildrauschen nicht automatisch mit verstärkt. Die Fujifilm Finepix F200EXR setzt Pixel Binning im EXR- SN-Modus ein. Dieser soll besonders wenig Bildrauschen produzieren, lässt sich jedoch - technisch bedingt - nur bei maximal 6 Megapixeln nutzen. Zum Vergleich wurde die Kamera im P-Modus auf 6 Megapixel gestellt.
Das Ergebnis: Der EXR-Modus produzierte tatsächlich weniger Bildrauschen als die Programmautomatik. Ein noch besseres Ergebnis liefert der P-Modus bei 12 Megapixeln. Hier waren die Bildfehler erst bei ISO 800 deutlich sichtbar, ab ISO 1600 dann kritisch. Pixel Binning bringt also bei der F200EXR keine besonders großen Unterschiede. Hier tut's immer noch die normale 12-Megapixel-Auflösung am besten.

Der direkte Vergleich zwischen P- und EXR-DR-Modus fällt schwer. Denn die Dynamikmessung erfordert die direkte Auswahl der Lichtempfindlichkeit, was im EXR-DR-Modus nicht möglich ist. Hier haben Sie nur die Möglichkeit, den Dynamikumfang auf 100, 200, 400 oder 800 Prozent zu stellen und die Auto-Lichtempfindlichkeit auf maximal ISO 400, 800 oder 1600 zu begrenzen. Um die Tests dennoch durchführen zu können, wurde die Auto-ISO auf maximal 1600 gestellt und die Testbilder mit den vier Dynamikoptionen aufgenommen. Anschließend wurde per Exif-Infos die genutzte Lichtempfindlichkeit ermittelt, um die Ein- und Ausgangsdynamik zu vergleichen. Das Ergebnis: Der Unterschied zu den Messergebnissen, die mit der Programmautomatik bei 6 und auch 12 Megapixeln erzielt wurden, war nicht sehr groß. Das Gerät erzielte eine sehr hohe Eingangsdynamik. Die Ausgangsdynamik, die den Tonwertreichtum der Bildwiedergabe beschreibt, war dagegen nur ausreichend. Das bedeutet, dass die Kamera eine nur begrenzte Anzahl an Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen darstellen kann.

Ausstattung: Mit ihrem 5fach-Zoomobjektiv, das eine Brennweite von 28 bis 140 Millimetern abdeckt, eignet sich die F200EXR optimal für Weitwinkelaufnahmen. Die Gesichtserkennung 3.0 soll auch geneigte Gesichter erkennen und richtet Schärfe, Belichtung und den Weißabgleich darauf aus. Zur Bildstabilisierung stehen neben einer mechanischen Methode per CCD-Shift auch ein digitaler Verwacklungsschutz zur Auswahl, der durch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit kürzere Verschlusszeiten ermöglicht.

Handhabung: Die Kamera besitzt ein gut strukturiertes Menü, durch das Sie per Wippkreuz navigieren. Die EXR-Optionen lassen sich über das Moduswählrad aktivieren, ebenso die beiden N-Modi. Diese sind speziell für Situationen mit wenig Licht geeignet und machen wahlweise eine Aufnahme ohne Blitz mit erhöhter Lichtempfindlichkeit oder zwei aufeinander folgende Aufnahmen, davon eine mit Blitz und eine ohne Blitz, aber mit höherem ISO-Wert.

Ausführlicher Testbericht: Fujifilm Finepix F200 EXR im Test

Casio Exilim EX-H10 (Platz 3)

Fazit: Die Bildqualität der Casio Exilim EX-H10 war größtenteils gut. Lediglich die etwas zu niedrige Ausgangsdynamik kann bei kontrastreichen Motiven Probleme bereiten. Dafür was das Rauschverhalten der Digitalkamera super, und die Ausstattung bietet einige Schmankerl, mit denen Sie Ihre Bilder optimieren können.

Ausstattung: Denn das optische Zoomobjektiv deckt eine Brennweite von 24 bis 240 Millimter ab. Um es ohne Unschärfen ausreizen zu können, kommt ein mechanischer Bildstabilisator zum Einsatz, der über einen beweglichen CCD-Sensor arbeitet. Wer seine Motive gerne vor der Aufnahme verschönert, kann für Porträts den Make-Up-Modus nutzen, der Hautunreinheiten entfernt. Er ist in 12 Stufen verfügbar, wobei die stärkste Stufe Details im Gesicht merklich glattbügelt. Für Landschaften bietet die Casio Exilim EX-H10 einen eigenen Modus, der entweder Nebel beziehungsweise Dunst entfernt oder die Farben optimiert. Beide Optionen sind in zwei Stufen möglich.

Schärfe, Sättigung und Kontrast lassen sich ebenfalls anpassen. Filmfans dürfen sich über die Videofunktion der EX-H10 freuen: Die Digitalkamera macht HD-Clips mit 1280 x 720 Pixeln. Allerdings liegt die Bildrate nur bei 24 Bildern pro Sekunde - das reicht gerade so für ruckelfreie Aufnahmen.

Handhabung: Casio startet mit der Exilim EX-H10 eine neue Produktfamilie: die Exilim Hi-Zoom. Sie steht für einen besonders hohen Zoomfaktor in einem kompakten Gehäuse. Dazu kommt, dass die Brennweite der EX-H10 bereits im Weitwinkelbereich beginnt, was die Digitalkamera besonders flexibel macht.

Laut CIPA-Standard soll die Casio Exilim EX-H10 mit einer Akkuladung bis zu 1000 Fotos machen. Bisher waren 800 Aufnahmen ein guter Wert. Weniger positiv war dagegen die Betriebsgeschwindigkeit der Digitalkamera zu beurteilen. Zwar löste die EX-H10 einigermaßen schnell aus. Bis das Gerät nach einer Aufnahme wieder einsatzbereit war, dauerte jedoch viel zu lange.

Bildqualität: Das Rauschverhalten der Digitalkamera war vorbildlich. Erst ab ISO 1600 waren die Messwerte etwas erhöhnt, aber immer noch gut. Dafür arbeitete die Scharfzeichnung bei niedrigen ISO-Werten etwas zu aggressiv. Die Eingangsdynamik war sehr hoch. Das bedeutet, dass die EX-H10 auch kontrastreichere Motive darstellen kann, ohne dass Lichter und Schatten absaufen.

Die Ausgangsdynamik war nur befriedigend, die Digitalkamera kann also nur eine begrenzte Anzahl an Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen produzieren. Der Wirkungsgrad war dagegen wieder hoch, auch wenn die Auflösung bei langer Brennweite zum Bildrand hin stark abfiel.

Ausführlicher Testbericht: Casio Exilim EX-H10 im Test

Sony DSC-WX1 (Platz 4)

Digitalkamera: Sony DSC-WX1 im Test

Fazit: Die Sony DSC-WX1 absolvierte die Bildqualitätstests mit einem im Schnitt befriedigenden Ergebnis. Besonders gut kann jedoch die Eingangsdynamik bewerten. Auch die Bedienung der Kamera sowie ihr Design gefällt. Und die Ausstattung ist für ein Modell dieser Größe durchaus okay.

Bildqualität: Bei kurzer und mittlerer Brennweite wird eine fast identisch verlaufende Auflösung erreicht, was sehr gut ist. Da der Messwert im Telebereich jedoch um etwa 10 Prozentpunkte schlechter war, ergab das für die Sony DSC-WX1 einen nur befriedigenden Wirkungsgrad. Auch in punkto Bildrauschen enttäuscht die Kamera: Bei der niedrigsten Empfindlichkeitsstufe, ISO 160, erzielte die Sony DSC-WX1 ein mittelmäßiges Ergebnis. Schuld daran war die zu heftige Scharfzeichnung, die erst ab ISO 800 langsam nachließ. Die Eingangsdynamik war dagegen sehr hoch. Somit stellt die Sony DSC-WX1 auch Motive mit stärkerem Kontrast ohne absaufende Schatten beziehungsweise ausbrennende Lichter dar. Die Ausgangsdynamik, die die Anzahl der Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen angibt, war nur ausreichend.

Handhabung: Mit 147 Gramm ist die Sony DSC-WX1 relativ leicht. Platz und damit Gewicht spart der Hersteller auch dadurch, dass die Kamera einen Memory Stick (Pro) Duo einsetzt und auf einen extra Sucher verzichtet. Die Menüstruktur ist gelungen und die Kamera ist auch für Anfänger leicht bedienbar.

Die Sony DSC-WX1 kommt im besonders edel aussehenden Metallgehäuse. Um die ansprechende Optik noch zu verstärken, ist die Kamera in den Luxusfarben Silber und Gold erhältlich. Wer's lieber klassisch mag, kann zur schwarzen Ausführung greifen.

Ausstattung: Eine interessante Funktion der Sony DSC-WX1 ist der so genannte Schwenkpanorama-Modus. Ist er aktiviert, macht die Kamera während eines Schwenks Serienaufnahmen und montiert sie automatisch zu einem Panoramabild. Außerdem verfügt die Sony DSC-WX1 über einen HD-Videomodus mit 1280 x 720 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde.

Ausführlicher Testbericht: Sony DSC-WX1 im Test

Casio Exilim EX-Z300 (Platz 5)

Fazit: In Sachen Technik hat die Casio Exilim EX-Z300 einige Spezialitäten zu bieten, um die sich vornehmlich die neue Mehrkern-CPU kümmert. Aber auch die Bildqualität kann überzeugen, denn die Kamera erwies sich als besonders rauscharm und hatte einen hohen Dynamikumfang. Lediglich die nachlassende Auflösung verpasst der Begeisterung einen Dämpfer.

Ausstattung: Die Exilim EX-Z300 ist eine der ersten Casio-Kameras, die neben dem eigentlichen Bildprozessor eine zusätzliche Mehr-Kern-CPU hat. Diese Mehrkern-CPU macht verschiedene Funktionen möglich, deren Berechnung die Kamera sonst in die Knie gezwungen hätte. Modebewusste Anwender können die Z300 mit schwarzem, pink- oder silberfarbenem Gehäuse erstehen.

Die Kamera bietet drei Aufnahme-Specials, bei denen ihre Mehrkern-CPU zum Einsatz kommt und die nötige Rechenleistung bereitstellt. So werden beim Make-up-Shot, einem Porträt-Modus, der sich über einen eigenen Knopf aktivieren lässt, Hautunreinheiten in Echtzeit entfernt. Die Intensität der Funktion ist in 12 Stufen wählbar, wobei die höchste Stufe Gesichter sehr weich und verwischt aussehen lässt. Gut gelöst dagegen: Haare, Wimpern und Augenbrauen bleiben von der Verschönerung grundsätzlich unbehelligt und damit scharf.

Weitere rechenintensive Funktionen sind D-Lighting, ein Belichtungsausgleich für Gegenlichtaufnahmen, und die Nachtaufnahme Freihand, die mit dem Bildstabilisator gegen Unschärfen vorgeht, die Helligkeit anhebt, aber dabei das Rauschen unterdrückt. Das Motivprogramm Multi-Motion-Bild eignet sich vor allem für bewegte Motive vor gleichbleibendem Hintergrund. Hier macht die Kamera drei Einzelbilder und montiert das sich bewegende Motiv beziehungsweise den Bewegungsablauf in einem Bild zusammen. Wer mit dem immerhin 38 Motivprogrammen überfordert ist, kann die Option Auto Best Shot wählen, bei dem die Kamera automatisch das für die Lichtsituation passende Motivprogramm auswählt.

Des Weiteren besitzt die EX-Z300 eine hoch aufgelöste Videofunktion mit Ton im H.264-Format (1280 x 720 Pixel bei 24 Bildern pro Sekunde), die sich praktischerweise über einen eigenen Knopf aktivieren lässt. Der mechanische Bildstabilisator arbeitet über ein bewegliches CCD-Element, das den ungewollten Bewegungen entgegensteuert. Die Gesichtserkennung ist um eine Wiedererkennung erweitert, die im Menüpunkt Familie registrieren bis zu sechs Gesichter speichert. Ist der Erkennungsmodus Family aktiv und werden diese Gesichter erfasst, fokussiert die Kamera automatisch darauf.

Bildqualität: Die Casio Exilim EX-Z300 überzeugt bei ISO 100 mit einem sehr niedrigen Rauschwert, der auch bei ISO 3200 noch gut war. Zudem kann eine sehr hohe Eingangsdynamik ermittelt werden, die besagt, dass die Kamera mit vielen Blendenstufen arbeitet. Die gute Ausgangsdynamik bedeutet dagegen, dass sie viele Helligkeitsabstufungen darstellen kann. Der Wirkungsgrad war für eine 10-Megapixel-Kamera sehr hoch. Allerdings ist anzumerken, dass die Auflösung zum Bildrand hin in allen drei Messbereichen um etwa 25 Prozentpunkte abfiel, was zu viel ist.

Ausführlicher Testbericht: Casio Exilim EX-Z300 im Test

Panasonic DMC-FX37 (Platz 6)

Digitalkamera: Panasonic DMC-FX37 im Test

Fazit: Panasonics 10-Megapixler gefällt aus vielerlei Gründen: Die Kamera bietet einige tolle Ausstattungsmerkmale wie die intelligente Automatik oder das automatische Anpassen der Display-Helligkeit. Allerdings gibt es bei der Bildqualität auch einiges zu bemängeln. So waren die Auflösung und die Ausgangsdynamik recht niedrig.

Ausstattung: Mit der DMC-FX37 hat Panasonic eine Kamera mit besonders weitwinkligem Objektiv im Sortiment. Denn das 5fach-Zoomobjektiv DC Vario Elmarit aus dem Hause Leica ermöglicht einen Brennweitenbereich, der bereits bei 25 Millimetern beginnt. Die Kamera macht HD-Videos mit 1280 x 720 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde. Als Verwacklungsschutz kommt ein optischer Bildtabilisator zum Einsatz, der über ein bewegliches Linsensystem arbeitet. Er steht in drei Modi zur Verfügung: einer Automatik (Auto), einer kontinuierlichen Stabilisierung (Mode 1) und einer Stabilisierung beim Auslösen (Mode 2).

Außerdem besitzt die Kamera diverse intelligente Optionen wie die intelligente Automatik, die Sie über die iA-Einstellung am Modusrad aktivieren. Sie wählt je nach Lichtsituation und Motiv das passende Motivprogramm beziehungsweise führt die Gesichtserkennung oder die Rote-Augen-Retusche durch. Die Motivprogramme umfassen Besonderheiten wie Lochkamera oder Filmkorn, bei denen die Aufnahmen eine deutliche Verzeichnung zeigen respektive grobkörniger werden.

Die intelligente Belichtung gleicht starke Kontraste aus, mit der Option intellig. ISO begrenzen Sie die Empfindlichkeit auf maximal ISO 400, ISO 800 oder ISO 1600. Wer seine Bilder auf einem HD-fähigen Fernseher ausgeben will, kann die Kamera über ihren Komponenten-Ausgang anschließen.

Handhabung: Wie alle Panasonic-Kameras überzeugt auch die FX37 mit ihrer kurzen Auslöseverzögerung und der schnellen Bereitschaft nach einer Aufnahme. Interessant ist das intelligente Display, dessen Helligkeit sich automatisch der Umgebungshelligkeit anpasst.

Bildqualität: Das Rauschverhalten der Kamera war bis ISO 800 befriedigend, bei ISO 200 sogar gut. Die hohe Eingangsdynamik bedeutet, dass die FX37 viele Blendenstufen einsetzt. Dafür deutet die nur befriedigende Ausgangsdynamik darauf hin, dass das Panasonic-Modell aufgrund der begrenzten Anzahl an Helligkeitsstufen Probleme mit besonders kontrastreichen Motiven haben könnte. Der Wirkungsgrad war nur ausreichend, was daran liegt, dass die FX37 zum Bildrand hin im Schnitt 20 Prozentpunkte verlor. Die Helligkeit ließ in allen drei Messbereichen um etwa 0,5 Blenden nach - ein gutes Ergebnis.

Ausführlicher Testbericht: Panasonic DMC-FX37 im Test

Samsung L310w (Platz 7)

Fazit: Samsungs Einsteigerkamera gefällt aufgrund ihres geringen Bildrauschens sehr gut. Allerdings war ihre Auflösung für eine 13-Megapixel-Kamera nur Durchschnitt. Die vielen Funktionen - manuell und automatisch - bieten jedoch ein breites Einsatzspektrum.

Bildqualität: In Sachen Bildrauschen wusste die L310w bis einschließlich ISO 1600 zu überzeugen - obwohl Ihr CCD-Chip mit 1/1,7 Zoll stolze 13,6 Megapixel liefert. Allerdings ist dieser Wert reine Theorie: Der Wirkungsgrad der Kamera betrug nur 61 Prozent, was für diese Megapixelklasse nur befriedigend ist. Wie auch die Ausgangsdynamik, die die Anzahl der darstellbaren Helligkeitsstufen beschreibt. Die Eingangsdynamik, die Anzahl der möglichen Blenden, war dagegen sehr gut.

Ausstattung: Mit der L310w bringt Samsung eine weitere Kamera mit Weitwinkelobjektiv auf den Markt. So bietet es eine 3,6fache Vergrößerung bei einer Brennweite von 28 bis 102 Millimetern. Und der Foto-Assistent erklärt auf Wunsch alle wichtigen Funktionen - perfekt für Einsteiger.

Die Kamera bietet einige Möglichkeiten der Bildgestaltung. So lassen sich Schärfe, Sättigung und Kontrast in verschiedenen Stärken einstellen. Zur Bildstabilisierung bietet die L310w zwei Optionen an: eine mechanische Lösung über einen beweglich gelagerten Bildsensor und eine elektronische über eine Mehrfachbelichtung. Dieses Fast-ASR-Verfahren setzt zwei unterschiedlich belichteten Aufnahmen zusammen, eine mit kurzer Verschlusszeit für die Schärfe, eine mit langer Verschlusszeit für die Farben.

Die Gesichtserkennung besitzt eine Smile-Shot-Funktion. Das bedeutet, dass die Kamera automatisch auslöst, sobald das anvisierte Gesicht lächelt. Ist auch die Blinzelerkennung zugeschaltet, macht die L310w drei Bilder in Folge, wenn das Model unmittelbar vor der Belichtung blinzelt. Der Beauty Shot optimiert bereits gemachte Porträts, indem er Unreinheiten retuschiert und das Gesicht weicher aussehen lässt.

Handhabung: Bei der Samsung L310w lassen sich Belichtungszeit und Blende manuell regeln - so haben Sie maximalen Einfluss auf die Belichtung Ihrer Bilder. Wer dagegen möglichst wenig einstellen will, kann sich auf die verschiedenen Automatikfunktionen verlassen.

Interessant ist auch die Papierkorb-Funktion der Kamera. Gelöschte Bilder werden nicht von der Speicherkarte entfernt, sondern in einen Recycling-Ordner verschoben. Aus diese, lassen sich sich jeder Zeit wieder herstellen.

Ausführlicher Testbericht: Samsung L310w im Test

Samsung WB500 (Platz 8)

Fazit: Samsungs kompakter Superzoomer mit Weitwinkelobjektiv bietet einige technischen Schmankerl. So eignet sich die Kamera dank 24mm-Brennweite, Gesichtserkennung, Beauty Shot, Blinzelwarnung und Co. besonders gut für Porträts. Die Bildqualität war ordentlich, vor allem hinsichtlich des Bildrauschens schnitt das 10-Megapixel-Modell gut ab.

Ausstattung: Dem optischen 10fach-Zoomobjektiv von Schneider-Kreuznach kommt eine zweifache Stabilisierung zu Hilfe. Neben einem optischen Bildstabilisator nutzt die Kamera die Samsung-eigene Fast-ASR-Technik (Fast Anti-Shake-Reduction). Dabei macht die WB500 zwei Bilder mit gleicher ISO- und Blendeneinstellung - eine unterbelichtete Aufnahme mit kurzer Verschlusszeit für die richtige Schärfe sowie eine exakt belichtete, verwackelte Aufnahme mit langer Verschlusszeit für die Farbinfos - und montiert diese zu einem Bild zusammen.

Zusätzlich zur Gesichtserkennung mit Smile Shot und Blinzelwarnung verfügt die Kamera über einen Beauty-Shot-Modus, der Gesichter retuschiert und ihre Farbe optimiert. Beide Funktionen lassen sich in drei Stufen einsetzen. Videos lassen sich mit 1280 x 720 Bildpunkten und 30 Bildern pro Sekunde im H.264-Format aufzeichnen.

Die Samsung WB500 bietet Ihnen eine Vielfalt an gestalterischen Möglichkeiten: Mit dem Photo Style Selector können Sie den Stil eines Bildes festlegen, etwa weich, kühl oder retro. Außerdem lassen sich Farbfilter und ein Kontrastausgleich anwenden.

Bildqualität: Mit einem Brennweitenbereich ab 24 Millimetern eignet sich die Samsung WB500 bestens für Weitwinkelaufnahmen - vor allem, da die Kamera bei kürzester Brennweite kaum verzeichnet. Dafür ist im Telebereich eine deutliche tonnenförmige Verzeichnung festzustellen. Die Auflösung verlief über den gesamten Brennweitenbereich hinweg meist konstant hoch. Lediglich im Weitwinkel verlor die WB500 zum Bildrand hin um etwa 20 Prozentpunkte. Dennoch erreichte sie einen hohen mittleren Wirkungsgrad. In Sachen Bildrauschen verhielt sich das 10-Megapixel-Modell vorbildlich: Selbst bei ISO 1600, der höchst möglichen Lichtempfindlichkeit bei voller Auflösung, war das Ergebnis noch befriedigend.

Handhabung: Die Kamera ist mit einem extra Kippregler ausgestattet, über den sich Lichtempfindlichkeit, Weißabgleich oder die Belichtungskorrektur ändern lassen - welche Funktion sie genau bedienen soll, können Sie im Bedienmenü auswählen. Die WB500 hat eine integrierte Papierkorbfunktion. Ist sie archiviert, werden gelöschte Fotos in den Papierkorb verschoben und lassen sich später wiederherstellen.

Ausführlicher Testbericht: Samsung WB500 im Test

Panasonic DMC-FZ28 (Platz 9)

Fazit: Die Kamera punktet mit Weitwinkel- und Superzoom-Objektiv, einfacher Bedienung und Spitzengeschwindigkeit beim Auslösen. Allerdings hatte die Bildqualität einige Schwachstellen, wie teils hohe Bildrauschen und die ungleichmäßige Auflösung.

Ausstattung: Mit der DMC-FZ28 erweitert Panasonic sein Angebot an Bridge-Kameras. Wie ihre Vorgängerin, die FZ18, besitzt auch die FZ28 ein Weitwinkel-Zoomobjektiv mit 18facher Vergrößerung. Allerdings geht der Brennweitenbereich nun bereits bei 27 Millimetern los (FZ18: 28 Millimeter). Der Neuzugang hat außerdem ein größeres Display und macht HD-Videos mit 1280 x 720 Pixeln. Die Serienbildfunktion wurde jedoch von 7 auf 5 Bilder pro Sekunde reduziert.

Um das 18fach-Zoom voll ausreizen zu können, besitzt die Bridge-Kamera einen optischen Bildstabilisator, der dank spezieller Linsen im Objektiv die ungewollten Wackler ausgleicht. Der intelligente Automatikmodus (iA auf dem Moduswählrad) setzt automatisch das Motivprogramm ein, das der abzubildenden Situation am ehesten entspricht.

Bildqualität: Der Dynamikumfang der Panasonic DMC-FZ28 war hoch - beispielsweise besitzt sie bei ISO 100 eine sehr hohe Eingangsdynamik, die besagt, dass die Kamera viele Blendenstufen einsetzt. Die gleichfalls hohe Ausgangsdynamik bedeutet, dass die FZ28 viele Helligkeitsstufen darstellen kann. Etwas weniger gut schnitt die 10-Megapixel-Kamera jedoch hinsichtlich ihrer Auflösung ab. Der nur befriedigende Wirkungsgrad kam zustande, da die Auflösung - vor allem bei langer Brennweite - zum Bildrand hin stark abfiel. Das Rauschverhalten der FZ28 war okay: Bei ISO 100 und 200 waren die Messergebnisse ausreichend, bei ISO 800 sogar gut.

Handhabung: Mit einer Bridge-Kamera haben Sie natürlich immer etwas mehr in der Hand als mit einem kleinern Kompaktmodell. Dennoch gehört die FZ28 mit ihren 412 Gramm zu den leichteren Bridge-Cams. Die wichtigsten Motivprogramme - Porträt, Landschaft, Sport, Nachtaufnahme und Makro - sind direkt über das Moduswählrad einstellbar. Weitere wichtige Optionen lassen sich über die Taste Q.Menu ansteuern.

Ausführlicher Testbericht: Panasonic DMC-FZ28 im Test

Casio Exilim EX-FC100 (Platz 10)

Fazit: Lange hat es nicht gedauert, bis Casio seine Highspeed-Funktionen auch in eine Kompaktkamera eingebaut hat. Das Ergebnis, die FC100, kann sich sehen lassen: Sie überzeugt durch ihre einfache Bedienung, die überwiegend gute Bildqualität und einige interessante Features.

Ausstattung: Mit der FC100 bringt Casio erstmals eine Kompaktkamera, die die Highspeed-Funktionen der beiden Bridge-Kameras EX-F1 und EX-FH20 einsetzt. So erstellt das 9-Megapixel-Modell bis zu 30 Serienbilder pro Sekunde. Im Videomodus sind maximal 1000 Bilder pro Sekunde möglich - allerdings nur bei einer Auflösung von 224 x 64 Pixeln.

Wer HD-Videos machen will, dem bietet die FC100 neben dem Highspeed-Videomodus mit niedriger Auflösung auch die Möglichkeit, mit 1280 x 720 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde zu filmen. Außerdem unterstützt die Kamera die WLAN-SD-Karte Eye-Fi, die Sie im Menü aktivieren. Schärfe, Sättigung und Kontrast lassen sich in jeweils fünf Stufen anpassen. Ferner können Sie Ihre Aufnahmen mit acht Farbfiltern versehen.

Die 9-Megapixel-Kamera ist mit diversen Spezialfeatures bestückt: Starten Sie etwa die Zeitlupenfunktion mit dem Slow-Knopf, zeigt Ihnen die Kamera die folgenden drei Sekunden verlangsamt an, so dass Sie im richtigen Moment auslösen können. Die Geschwindigkeit und Länge der Zeitlupe lässt sich im Menü anpassen. Nutzen Sie den Pre-Record-Modus der Serienbildfunktion, legt die Kamera bis zu 25 Bilder im Zwischenspeicher ab. Beim Auslösen werden diese Bilder sowie bis zu 30 folgende Serienaufnahmen abgespeichert.

Zur Bildstabilisierung setzt Casio auf eine Sensor-basierte Lösung: Der CMOS-Chip der Kamera ist beweglich gelagtert und gleicht ungewollte Wackler aus. Zusätzlich zu dieser mechanischen Stabilisierung (im Menü als Kamera-AS zu finden) ist auch ein Verwacklungsschutz möglich, der durch höhere Lichtempfindlichkeiten kürzere Verschlusszeiten ermöglicht (Bild-AS). Um auf Nummer Sicher zu gehen, können Sie mit der Option Auto auch beide Verfahren aktivieren.

Bildqualität: Die Highspeed-Kamera erzielte einen hohen mittleren Wirkungsgrad. Allerdings fiel die Auflösung in allen drei Messbereichen auf halber Strecke zum Bildrand hin deutlich ab. Hinzu kommt, dass die Scharfzeichnung bei ISO 100 recht aggressiv arbeitete, weshalb bei dieser Empfindlichkeit auch erhöhtes Bildrauschen festzustellen ist. ISO 200 bis 400 war hinsichtlich der Bildfehler unauffällig, und auch bei ISO 1600 war der Messwert noch akzeptabel. Ein nur ausreichendes Ergebnis kann der FC100 bei der Ausgangsdynamik, sprich, dem Tonwertumfang bescheinigt werden. Die Kamera stellt also nur eine begrenzte Anzahl an Helligkeitsstufen dar, was Probleme bei der Darstellung von Schwarz und Weiß mit sich bringen kann. Dafür war die Eingangsdynamik hoch, die dafür verantwortlich ist, dass eine Kamera auch Motive mit hohem Kontrast wiedergeben kann.

Handhabung: Wie bei den anderen Highspeed-Modellen können Sie auch bei der FC100 die Videoaufnahme über einen extra Knopf starten. Gut für Spontanknipser: Die Kamera lässt sich so einstellen, dass bereits ein Druck auf den Play- oder Kamera-Knopf zum Einschalten ausreicht.

Ausführlicher Testbericht: Casio Exilim EX-FC100 im Test