Top-10-Liste

Die beliebtesten Solid State Disks

07.06.2010 von Christian Vilsbeck
Das Angebot an Solid State Disks wächst stetig. Immer mehr Hersteller drängen mit MLC- und SLC-NAND-SSDs auf den Markt. Der Griff zum richtigen Modell wird zunehmend schwieriger. Wir haben die zehn beliebtesten Flash-Laufwerke für Sie zusammengestellt.

Solid State Disks sind mit Preisen von zirka 100 bis weit über 500 Euro noch immer um ein Vielfaches teurer als 2,5-Zoll-Festplatten. Dennoch finden die Flash-Laufwerke zunehmend ihren Weg in Notebooks oder werden für Performance-kritische Anwendungen verwendet. TecChannel hat aus seiner umfangreichen und detaillierten Produktdatenbank die beliebtesten Solid State Disks für Sie in der folgenden Übersicht aufgelistet:

Die TecChannel-Produktdatenbank bietet Ihnen Zugriff auf redaktionell geprüfte Informationen aus dem gesamten Internet. Wir bieten Ihnen so neben den eigenen Inhalten zusätzliche geprüfte Tests, Ratgebern, Bildern, Videos, Download-Links und Meldungen zu Hard- und Software für den professionellen Einsatz. In der Produktdatenbank finden Sie diese Infos übersichtlich strukturiert und nach den Themengebieten Sicherheit, Netzwerk, Storage, PC+Mobil und Server gegliedert.

Bildergalerie: Die Solid State Disks
Platz 1: OCZ Vertex 3
Die OCZ Vertex 3 setzt auf den Sandforce-Controller SF-2200. Die SSD überzeugt in allen Benchmark-Szenarien mit hervorragenden Transferleistungen. Neben der sehr hohen maximalen sequenziellen Leserate von 509 MByte/s liegt auch die Schreibrate von 446 MByte/s auf einem sehr hohem Niveau. Bei typischen Alltagsapplikationen und dem Mix aus Lesen, Schreiben und Kopieren von Dateien arbeitet die Vertex 3 ebenfalls mit beeindruckenden Durchsatzraten. In Enterprise-Szenarien wartet die Vertex 3 durch den verwendeten SandForce-Controller SF-2200 ebenfalls mit sehr hohen IOPS auf.
Platz 2: OCZ Vertex 2 Pro
OCZs Vertex 2 Pro liefert vor allem in unseren Praxis-Benchmarks beim wichtigen Lesen, Schreiben und Kopieren von Dateien unterschiedlicher Größe eine gute Performance für ein SATA-II-Laufwerk.
Platz 3: Samsung SSD 470 Series
Die Samsung SSD 470 Series ist eine SSD-Reihe des koreanischen Herstellers, die komplett auf selbst entwickelte Komponenten zurückgeht. Sowohl der Controller als auch Cache sowie Speicherchips stammen aus dem Hause Samsung. Das 2,5-Zoll-Laufwerk ist in Kapazitäten bis zu 256 GByte verfügbar und wird über SATA 3,0 Gbit/s mit dem Rechner verbunden. Weitere technische Details sind Flash-Bausteine vom Typ MLC und 256 MByte Hauptspeicher, welcher zur Beschleunigung von Lesezugriffen dient.
Platz 4: OCZ Vertex 3 Max IOPS
OCZ bietet für Einsatzszenarien mit besonders häufigen Schreibzugriffen nun die Vertex 3 Max IOPS an. Sie weist gegenüber den Standardmodellen beim zufälligen 4-KByte-Lesen bis zu 75.000 Operation in der Sekunde auf. Nach wie vor kommt der SandForce 2281-Controller zum Einsatz und auch die Speicherbestückung mit MLC-NANDs ist gleich geblieben. Die OCZ Vertex 3 Max IOPS unterstützt TRIM und wird in den Kapazitäten 120 GByte und 240 GByte angeboten.
Platz 5: OCZ Agility 3
Bei den sequenziellen Transferraten sowie den wichtigen Praxistests beim Lesen, Schreiben und Kopieren von Dateien überzeugt die OCZ Agility 3 mit hervorragenden Transferraten. Einen „spürbaren“ Unterschied zur zirka acht bis 17 Prozent teureren Vertex 3 (je nach Kapazität) gibt es nicht. Insofern lässt sich beim typischen Einsatz in Notebooks oder Desktop-PCs die Agility 3 mehr empfehlen als die Vertex 3 - weil sie ohne wirkliche Performance-Einbußen etwas günstiger ist. Gegenüber den weit verbreiteten SSDs mit SandForce-1200-Controller gibt es mit der Agility 3 zirka 45 bis 80 Prozent mehr Performance bei den alltäglichen Praxis-Szenarien. Wird viel Wert auf hohe IOPS gelegt, was beispielsweise beim Einsatz der SSD in Datenbank-, Web- oder Fileservern wichtig ist, so sollte eher zur Vertex 3 gegriffen werden. Die Agility 3 liefert bei den professionellen Workloads zirka zwölf Prozent geringere IOPS als die Vertex 3.
Platz 6: OCZ IBIS
Die OCZ IBIS wartet mit einer hervorragenden Performance in allen Einsatzgebieten auf. Die sequenziellen Lese- und Schreibraten sind mit über 600 MByte/s Vergleich zu SSDs im 2,5-Zoll-Formfaktor nochmals deutlich höher. Auch die IOPS sind bei der IBIS höher. Ein günstiges Vergnügen ist IBIS allerdings nicht. Gegenüber einer 2,5-Zoll-SATA-SSD mit gleicher Kapazität ist der Preis allerdings deutlich höher.
Platz 7: OCZ Vertex 2
Die OCZ Vertex 2 überzeugt innerhalb der 2,5-Zoll-SSDs mit SATA-II-Schnittstelle in den Tests ohne Ausnahme. Sowohl bei den sequenziellen Transferaten als auch den Praxis-Benchmarks beim Lesen, Schreiben und Kopieren von Dateien erreicht die SSD Topwerte bei den SATA-II-Modellen. Auch bei den Anwendungstests gibt es keinen Ausrutscher. Und die hohen IOPS beim den professionellen IOMeter-Szenarien runden den sehr guten Gesamteindruck der OCZ Vertex 2 ab.
Platz 8: OCZ RevoDrive
Das OCZ RevoDrive gehört zur Gattung von Solid State Disks, die nicht über gewöhnliche SATA-Schnittstellen angeschlossen werden, sondern sich als Steckkarte über PCI-Express in das System einbinden lassen. Dies hat mehrere Vorteile. Zum einen lässt sich über PCIe eine höhere Übertragungsraten realisieren. Zum anderen ist auf einer PCIe-Steckkarte schlicht mehr Platz für Speicherbausteine. Das RevoDrive von OCZ beeindruckt auch mit sehr guter Performance - egal ob sequenzielle Transferraten, typische Praxisanwendungen oder gar Enterprise-Szenarien. Inzwischen gibt es mit dem RevoDrive 3 einen Nachfolger, basierend auf SandForc-2200-Controllern.
Platz 10: Intel SSD 320 Series
Intels SSD 320 Series beerbt die X25-M G2, die zu ihrer Zeit eine ausgewogene Mischung aus Performance und Zuverlässigkeit bieten konnte. Die Strukturbreite der MLC-Speicherchips wurde auf 25 Nanometer reduziert. Das kommt auch den verfügbaren Speicherkapazitäten zugute: Intel bietet die SSD 320 Series mit einem Fassungsvermögen von 40 GByte bis 600 GByte an. Alle SSDs der Reihe werden über die SATA-3.0-GBit/s-Schnittstelle mit dem PC verbunden und verfügen über eine 128 Bit starke AES-Verschlüsselung, die besonders in Notebooks bei Verlust ein Mehr an Sicherheit bereitstellt.

Bei der Performance von SSDs kommt es auf die verbaute Technologie an. So verpuffen die versprochenen Transferraten von über 250 MByte/s in der Praxis, also beim typischen Lesen, Schreiben und Kopieren von Dateien unterschiedlichster Größe, oft schnell, wenn die Technik nicht passt. Selbst 2,5-Zoll-Festplatten sind dann nicht langsamer. Nur auf dem Papier unterscheiden sich die SSDs in der Performance gering. Entscheidend für die Leistungsfähigkeit einer SSD ist die verbaute Controller-/Cache-Kombination. In unserem Ratgeber SSD-Kaufberatung - Große Unterschiede bei Solid State Disks geben wir hilfreiche Tipps, was Sie beim Kauf von Flash-Laufwerken beachten müssen. (cvi)