Top-10-Liste

Die beliebtesten Farbdrucker

06.07.2010 von Malte Jeschke
Farbdrucker sind längst ein fester Bestandteil in professionellen IT-Infrastrukturen. Das Angebot reicht von Einsteigergerät bis hin zum Profidrucker mit Finishing-Funktionen. Der TecChannel hat die zehn beliebtesten Farbdrucker für Sie zusammengestellt.

Professionelle Farbdrucker, zumeist auf Laser- oder LED-Technologie basieren, haben sich einen festen Anteil am Gesamtdruckermarkt gesichert. Dies mit gutem Grund, den farbige Ausdrucke sind in vielen Geschäftsbereichen unabdingbares Hilfsmittel.

Die CW-Schwesterpublikation TecChannel hat aus ihrer umfangreichen und detaillierten Produktdatenbank die beliebtesten Farbdrucker für Sie in der folgenden Übersicht aufgelistet:

Die TecChannel-Produktdatenbank bietet Ihnen Zugriff auf redaktionell geprüfte Informationen aus dem gesamten Internet. Wir bieten Ihnen so neben den eigenen Inhalten zusätzliche geprüfte Tests, Ratgebern, Bildern, Videos, Download-Links und Meldungen zu Hard- und Software für den professionellen Einsatz. In der Produktdatenbank finden Sie diese Infos übersichtlich strukturiert und nach den Themengebieten Sicherheit, Netzwerk, Storage, PC+Mobil und Server gegliedert.

Die beliebtesten Farbdrucker
OKI C531dn
Der OKI C531dn stammt aus der im ersten Quartal 2012 vorgestellten Gerätegeneration des Unternehmens. Hier bildet er die Spitze der Druckergruppe, indem er ein schnelles Druckwerk mit einem breiten Satz an Features vereint. Das auf der Farb-LED-Technik basierende Werk erreicht Spitzendurchsatzraten von bis zu 26 Farb- und 30 Monochromseiten in der Minute und löst mit 1.200 x 600 dpi auf. Durch den Einsatz einer ProQ2400 Multilevel getauften Technik will OKI hier gegenüber der Konkurrenz durch Qualität punkten. Die Kassetten des Druckers fassen maximal 880 Blatt, und eine Duplexeinheit ist vorinstalliert. Betreibt man den C531dn auf dem Schreibtisch, so bietet sich eine Verwendung seiner USB 2.0-Schnittstelle an. Außerdem integriert ist eine 10/100BASE-T-Netzwerkkarte, mit der dank der SSL-Verschlüsselung und IPv6-Unterstützung auch im Unternehmensnetzwerk sicher gearbeitet werden kann. Das Netzwerkmodul unterstützt außerdem viele Protokolle diverser Netzwerkschichten, so etwa AppleTalk und SMB. Durch die Verwendung eines integrierten Grafikprozessors und die damit verbundene Implementierung von Druckersprachen wie PostScript 3 und PCL6 kann der OKI C531 auch in gemischten Netzwerken betrieben werden. Vom Hersteller unterstützt werden allerdings nur Windowsversionen ab XP und Mac OS X ab 10.3.9. OKI gewährt nach erfolgter Produktregistrierung wie üblich eine mit Vorort-Service ausgestattete, kostenlose Garantie mit einer Laufzeit von drei Jahren.
HP LaserJet Pro 400 Color M451
Hewlett Packard hat Anfang 2012 eine neue Reihe an Laserdruckern für den professionellen Einsatz vorgestellt. Die neue Baureihe soll die bisher erhältliche Baureihe HP Color LaserJet CP2025 ablösen. Die Preise für die neuen Modelle beginnen bei 369 Euro. Das Druckwerk der HP LaserJet Pro Color M451 Reihe bringt eine nominelle Seitenleistung von 20 Seiten pro Minute. Ob Farb- oder Schwarzweißdruck ist dabei nicht von belang. Die Geräte sind für kleinere Betriebe konzipiert, das monatliche Seitenvolumen sollte zwischen 750 und 2000 Seiten liegen. In der Papierzuführung können maximal 250 Blatt abgelegt werden. Im Auswurf ist Platz für bis zu 150 Blatt. Optional ist eine zweite Papierkassette anschließbar, diese kann ebenfalls 250 Blatt aufnehmen. Das bedruckbare Papier darf maximal 220 g/qm wiegen. Die Modelle M451dn und M451dw sind mit einer Duplex-Einheit ausgerüstet. Alle Modelle der Reihe unterstützen sowohl HPs e-Print, als auch Apple Airprint Technologie. Druckaufträge können also auch von mobilen Geräten an die Drucker weitergegeben werden. Die Reichweite der Farbkassette soll etwa 2200 Seiten betragen, die der Schwarzweiß-Kassette laut HP sogar 4000.
OKI C321dn
Der OKI C321dn bietet im Bezug auf reine Leistungsdaten im Wesentlichen die gleichen Eckwerte wie das kleinere, gleichzeitig veröffentlichte Modell OKI C301dn. Er basiert auf OKIs Interpretation des LED-Drucks, die mit der Technik ProQ2400 Multilevel deutlich bessere Resultate als die Produkte der Konkurrenz erzielen will. Als maximale Auflösung werden 1.200 x 600 dpi angeführt. Das Duplex-Druckwerk schafft eine Maximalleistung von 20 Seiten Pro Minute im Farbdruck und 22 Seiten pro Minute im Schwarz-Weiß-Betrieb und benötigt im Schnitt knappe neun Sekunden bis zum ersten Druck. Ein monatliches Druckvolumen von empfohlenen 2.000 Seiten bis maximal 30.000 Seiten empfiehlt das Gerät vor allem für den Einsatz im SOHO-Bereich. Soll der OKI C321dn auch von Arbeitsgruppen verwendet werden, kann er über eine Ethernet-Schnittstelle mit 10 oder 100 MBit Breite an das Firmennetzwerk angeschlossen werden. Anders als beim OKI C331dn muss der C321dn hier allerdings mit äußerst beschränkten Sicerheitsoptionen auskommen. Alternativ erfolgt die Verbindung per USB 2.0. Der zentrale Unterschied zum OKI C301dn ist der eingebaute Grafikprozessor, der die Notwendigkeit eines Druckertreibers relativiert und über PCL6, PostScript 3 oder SIDM angesprochen werden kann. Er bedingt auch die mehr als doppelt so hohe Prozessortaktrate sowie die Erweiterbarkeit des internen Speichers auf bis zu 640 MByte. Dabei ist der C321dn nicht wesentlich teurer als die kleinere Option. Ihm liegt die selbe Dreijahresgarantie mit Vorort-Service bei wie anderen OKI-Produkten auch.
OKI C301dn
Der OKI C301dn wurde während der größten Produktveröffentlichung der Unternehmensgeschichte vorgestellt. Er ist bei den Farbdruckern im unteren Bereich angesiedelt und soll besonders SOHO-Anwender und Arbeitsgruppen ansprechen. Durch seine kompakten Abmessungen findet er bequem auf dem Schreibtisch Platz, dank der standardmäßig integrierten Netzwerkkarte kann er jedoch auch über ein LAN verwendet werden. Das Farbdruckwerk arbeitet um einiges langsamer als beispielsweise das des gleichzeitig veröffentlichten reinen s/w-Druckers OKI B401. Es leistet ein Maximum von 20 Seiten je Minute im Farbbetrieb und 22 monochromen Seiten je Minute. Diese können dank der integrierten Duplexeinheit auch beidseitig bedruckt werden. Die maximale Auflösung hierbei liegt bei 1.200 x 600 dpi, außerdem soll OKIs ProQ2400-Technik für ein deutlich besseres Bildergebnis als bei anderen LED-Druckern sorgen. Druckvorbereitungs- und Aufwärmzeit sind mit neun und 32 Sekunden ebenfalls deutlich höher als die des OKI B401. Dank der Kapazität von 350 Blatt Papier bietet der C301dn aber wenigstens genügend Puffer auch für etwas längere Warteschlangen. Aufgrund des gegenüber dem größeren OKI C321dn fehlenden internen Bildprozessors sollten diese allerdings von den unterstützten Mac- oder Windows-Betriebssystemen gefüllt werden, da der Drucker die Schnittstellen des Betriebssystems mit verwendet. Auch hierdurch erreicht OKI einen günstigen Einkaufspreis, der ebenso wie die vergleichsweise geringen Folgekosten eines der Hauptargumente für die Anschaffung des OKI C301dn darstellt. Ein weiterer Pluspunkt ist die kostenlose Garantie mit Vorort-Service, mit der OKI die Funktion des Druckers auf wenigstens drei Jahre sicherstellt.
Dell C1760nw
Kleinere Unternehmen, aber auch Heim-Büros will Dell mit dem Farbdrucker C1760nw ansprechen. Dessen Farblaser-Druckwerk produziert nominell bis zu 15 SW-Seiten die Minute oder deren zwölf in Farbe. Das Kürzel "nw" deutet es bereits an, der Farbdrucker ist von Haus aus netzwerkfähig und hat einen LAN/WLAN-Printserver an Bord. Lokal kann man den Drucker per USB anbinden. Mit der Dell Mobile Print App kann man von Android-Geräten aus auf den Drucker ausgeben, eine App für iOS-Geräte hat Dell avisiert. Der Papiervorrat fällt mit 150 Blatt recht übersichtlich aus, die Ablage kann bis zu 100 Blatt aufnehmen. Die Standard-Tonerkassetten sollen eine Reichweite von je 700 Seiten überstehen. Darüber hinaus offeriert Dell Einheiten mit hoher Kapazität, die sollen dann für 2000 Seiten (schwarz) oder 1400 Seiten (CMY) gut sein. Trommel- und Fixiereinheit sind für den gesamten Lebenszyklus des Druckers ausgelegt.
Samsung CLP-620ND
Der Samsung CLP-620ND liefert einen ordentlichen Gegenwert fürs Geld. Leistung und Qualität sind durchaus überzeugend. Im Duplex-Betrieb dürfte das Gerät etwas lebhafter zu Werke gehen. Sowohl aus Qualitäts- als auch aus Kostengesichtspunkten darf es beim CLP-620ND auch gerne mal ein Farbausdruck sein, den liefert er für dieses Leistungssegment zu angemessenen Preisen ab. Die Funktionalität des integrierten Print-Servers ist überschaubar, dürfte für die anvisierten kleinen Arbeitsgruppen aber allemal ausreichen. Die können sich auch über die im Vergleich zu anderen Geräten dieser Klasse geringen Geräuschentwicklung beim Initialisieren oder Wiederaufwachen freuen.
OKI C331dn
Der C331dn ist ein Farbdrucker mit LED-Technik, der von OKI im ersten Quartal 2012 vorgestellt wurde. Er platziert sich im Mittelfeld der gleichzeitig vorgestellten Geräte, verfügt über ein schnelleres Druckwerk als die beiden kleineren Modelle C321dn und C301dn und bietet auch sonst einige Verbesserungen gegenüber diesen Varianten. In der Minute bedruckt er nominell ein Maximum von 22 Farbseiten oder 24 monochromen Seiten, eine Duplexeinheit ist außerdem integriert. Die maximale Auflösung beträgt 1.200 x 600 dpi unter Verwendung von OKIs patentierter ProQ2400-Technik. Damit zeigen sich kaum Veränderungen zu den kleineren Modellen, direkt sichtbar ist nur die Option auf eine Erweiterungskassette für bis zu 880 Blatt Papier. Die weniger auffälligen Verbesserungen liegen unter der Haube: Das empfohlene monatliche Druckvolumen ist mit 5000 Blatt deutlich üppiger ausgefallen, und entsprechend sind auch die Toner dimensioniert. Darüber hinaus sind auch die Netzwerkfähigkeiten des Druckers deutlich erweitert worden. Neben der Unterstützung einer Vielzahl von zusätzlichen Protokollen ist hier vor allem auf die umfangreichen Sicherheitsoptionen hinzuweisen, aufgrund derer der OKI C331dn auch in kritischen Unternehmensbereichen eingesetzt werden kann. OKI gewährt auf das Gerät eine dreijährige Garantie inklusive Vor-Ort-Service.
OKI C822
Der OKI C822 ist der kleinste der im ersten Quartal 2012 veröffentlichten Business-Drucker von OKI, die das A3-Format verwenden. Er ist in zwei Varianten erhältlich, von denen eine einen Netzwerkanschlus über 10/100BASE-T/X anbietet. Alternativ besteht die Option auf Verwendung einer USB 2.0-Schnittstelle. Das Druckwerk arbeitet mit annehmbarer Geschwindigkeit, mit 23 Seiten pro Minute im A4-Farbdruck bestehen keine wesentlichen Nachteile gegenüber reinen A4-Druckern. A3-Seiten werden mit einer Frequenz von 13 pro Minute bedruckt. Wesentlich langsamer als bei A4-Druckern ist lediglich die Zeit zum ersten Druck, hier vergehen 14 Sekunden. Das nächstgrößere Modell, der C831, besitzt allerdings ein wesentlich schnelleres Druckwerk. Die Auflösung des C822 ist mit 1.200 x 600 dpi durchschnittlich, allerdings bemüht sich OKI, die Qualität durch ProQ2400 Multilevel zu verbessern. Eine Duplexeinheit ist im Standardmodell verbaut. Dank des integrierten Grafikprozessors kann der OKI C822 auch in gemischten Systemumgebungen eingesetzt werden. Offiziell unterstützt werden aber nur MS Windows ab XP und Mac OS X ab 10.3.9. Als Druckersprachen können PCL6, PCL5c oder SIDM eingesetzt werden. Um den Grafikprozessor zu unterstützten, bestehen auch die Optionen, den C822 auf bis zu 768 MByte RAM und 16 GByte SDHC-Speicher aufzurüsten. Der Einsatz des Druckers in sicherheitskritischen Umgebungen ist dank diversen Sicherheitsoptionen kein Problem, und auch die Werterhaltung ist durch die Unterstützung von IPv6 gesichert. Im Schadensfall greift eine dreijährige, kostenlose Garantie durch OKI.
HP Officejet Pro 8000 Enterprise
Der Officejet Pro 8000 Enterprise ist ein Tintendrucker für den professionellen Einsatz, der mit Funktionen aufwarten kann, die ansonsten Laser-Geräten vorbehalten sind. So unterstützt der HP-Farbdrucker die Druckersprachen PCL 5c, PCL 6 und PostScript 3. Über eine automatische Duplex-Einheit lässt sich der Papierverbrauch in der Praxis reduzieren. Weiterhin verfügt der HP Officejet Pro 8000 Enterprise über die ePrint-Funktion. Mit diesem Feature empfängt das System unterwegs abgesetzte Druckaufträge per E-Mail.

Bei Farbdruckern werden die Druckkosten häufig als problematisch eingeordnet. Dabei lässt sich ein sinnvoller Einsatz der Geräte vom Administrator meist mit Bordmitteln regeln. Um die Kosten für farbige Ausdrucke in Grenzen zu halten, bieten die Hersteller zunehmend ausgefeilte Funktionen an. Je nach Modell kann so etwa der Farbdruck auf einzelne Anwender oder Applikationen oder eine Kombination aus beidem beschränkt werden. Entsprechende Funktionen sind insbesondere dann wichtig, wenn man die Drucker über ein Abrechnungsverfahren betreibt. Wie in vielen anderen Bereichen auch, gilt bei Farbdruckern häufig Folgendes: Wer zu sehr beim Anschaffungspreis spart, zahlt dies meist mit Folgekosten. Worauf man bei der Auswahl eines Druckers achten sollte, verrät Ihnen der Ratgeber: Drucker und Multifunktionsgeräte richtig auswählen und einsetzen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel. (mhr)