CMMI nach Aperture

Die 5 Reifegrade eines Rechenzentrums

19.08.2009 von Klaus Manhart
Reifegrad-Modelle geben Auskunft darüber, wie zeitgemäß das Rechenzentrum ist und was das Capability Maturity Model (CMMI) leisten kann.

Rechenzentren verstehen sich heute als Dienstleister, die Unternehmensabteilungen erstklassige Services anbieten sollten. Veraltete Hardware und ineffiziente Prozesse lassen sie aber anderen Abteilungen oft weit hinterherhinken. Wenn in allen Geschäftsbereichen gute Leistungen erbracht werden, das Rechenzentrum (RZ) damit jedoch nicht Schritt halten kann, ist das kein gutes Zeichen für den CIO.

Gartners Maturity Modell teilt den Reifegrad von IT-Infrastrukturen in fünf Stufen ein.

Wo also steht Ihr Rechenzentrum? Und was soll verbessert werden? Voraussetzung, um den objektiven Stand der Dinge zu ermitteln und für nachvollziehbare Fortschritte zu sorgen, ist ein verbindliches Maßsystem. Hierfür gibt es diverse Modelle. Gemeinsam ist ihnen, dass man den Reifegrad von Prozessen in einem RZ abschätzen kann. So lässt sich genauer bestimmen, wie das Zusammenspiel von Prozessen und Technologien in der IT verbessert werden muss, um Unternehmensziele zu erreichen.

Prozesse effizienter machen

Eins dieser Modelle ist das Capability Maturity Model(CMMI) von der Carnegie Mellon University. Dieser eher allgemeine Ansatz zur Prozessverbesserung analysiert Lücken mit dem Ziel, Prozesse in Organisationen effizienter zu machen. Speziell zur Analyse spezifischer Schlüsselprozesse in der IT dient das IT-Asset-Management.

Gartners Maturity-Modell

Ein bekanntes Reifemodell ist das Gartner Maturity Model. Mit dem Modell bewerten die Marktforscher IT-Infrastrukturen und kategorisieren sie in die sechs Stufen: "Basic", "Rationalized", "Virtualized", "Service-Based", "Standardized" und "Real-Time". Das Modell versteht sich als Blaupause für eine agilere, flexiblere und kostengünstigere IT und zeichnet den Weg in Real-Time-Infrastrukturen vor.

Aperture hat das Gartner-Modell etwas angepasst und kategorisiert Rechenzentren in fünf Stufen von 0 bis 4:

Gartner-Analyst Thomas J. Bittman hält es vor diesem Hintergrund für besonders wichtig, jederzeit die neuesten technologischen Entwicklungen im Auge zu behalten. Ein reines Setzen auf intelligentere IT-Systeme oder besseres Auto-Management von IT-Infrastrukturen reicht nicht aus. Stattdessen sollten möglichst effiziente und dynamische Infrastrukturen in die Unternehmens-IT eingeführt werden.