Mehr Sicherheit

Die 10 besten Browser-Erweiterungen für sicheres Surfen

19.01.2014 von Arne Arnold
Die meisten PC-Viren holen Sie sich beim Surfen im Internet aufs System. Deshalb sollten Sie nicht alleine auf die Abwehrtechniken Ihrer Antiviren-Software vertrauen, sondern auch Ihren Internet-Browser mit Sicherheitserweiterungen ausstatten. Diese 10 Erweiterungen sind empfehlenswert.

Sicherheits-Erweiterungen für den Browser haben viele Vorteile: Sie können Downloads auf Viren prüfen, bevor die Datei tatsächlich auf der Festplatte landet. Sie können die Links zu Webseiten prüfen, bevor Sie die Seiten selber aufrufen und Sie helfen dabei, Ihre Privatsphäre besser zu schützen.
In der Bildergalerie unten finden Sie 10 empfehlenswerte Browser-Erweiterungen für ein sicheres Surfen. Fast alle Tools gibt es für den Firefox. Die meisten bieten auch eine Version für den Browser Google Chrome. Nur wenige Erweiterungen gibt’s auch für Microsofts Internet Explorer.

Mehr Sicherheit beim Surfen
Die 10 besten Browser-Erweiterungen für sicheres Surfen
Downloads prüfen
Ein beliebter Verbreitungsweg für Viren sind Downloads aus dem Web. Das Add-on Vtzilla übergibt Ihre Downloads an den kostenlosen, webbasierten Virenscanner VirusTotal, bevor sie die Festplatte erreichen. Für seine Untersuchungen benutzt er mehrere Scan-Engines und lässt die Dateien nur auf Ihren PC, wenn sie „schadstofffrei“ sind. Virustotal bietet Erweiterungen für Firefox, Chrome und den Internet Explorer.
Mini-URL prüfen:
Seitdem der Kurznachrichtendienst Twitter immer populärer wird, wächst auch das Aufkommen an verkürzten Internetadressen, sogenannten Mini-URLs. Erzeugt werden sie von URL-Verkürzern wie etwa Bit.ly oder t.co. Die Dienste lassen beliebig lange Adressen auf wenige Zeichen zusammenschnurren. Das Problem dabei ist, dass man als Empfänger solcher Links nicht erkennen kann, wo sie einen hinführen und ob es sich vielleicht um eine Site handelt, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Virencode enthält. Mit den Erweiterungen <a href="http://www.longurlplease.com/" id="ELR_1389864135" title="">Long URL Please</a> (Firefox) und <a href="https://chrome.google.com/webstore/detail/longurl/oldnehmjgfcannmkgkojafngdkhfkdpd" id="ELR_1389867670" title="">Long URL</a> (Chrome) lösen Sie dieses Problem. Nach der Installation übersetzt es auf Webseiten die gekürzten Adressen in die Originale, sodass Sie erkennen können, wohin der Mausklick auf eine Adresse führt.
Verbindungen verschlüsseln
Wenn Sie mit Ihrem Notebook unterwegs ins Internet gehen, etwa über öffentliche Hotspots oder das WLAN Ihres Hotels, kann der Betreiber des Zugangs problemlos Ihren Datenstrom überwachen. Sie haben aber die Möglichkeit, das zumindest teilweise zu verhindern, indem Sie <a href="http://www.pcwelt.de/downloads/Sicher-Surfen-HTTPS-Everywhere-4023735.html" id="ELR_1389868209" title="">Https Everywhere</a> (Firefox) oder <a href="https://chrome.google.com/webstore/detail/kb-ssl-enforcer/flcpelgcagfhfoegekianiofphddckof" id="ELR_1389869694" title="">SSL Enforcer</a> (Chrome) verwenden. Die Erweiterungen sorgen dafür, dass beim Aufrufen populärer Internetseiten automatisch die verschlüsselte Version angesteuert wird, wenn eine solche vorhanden ist.
Scripts verbieten
Die größte Gefahr geht im Internet immer noch von verborgenen, in Webseiten eingebetteten Scripts aus, also von kleinen Programmen, die von der Javascript-Engine des Internet-Browsers automatisch ausgeführt werden. Einige Anwender deaktivieren daher Javascript, was heute jeder Browser über seine Einstellungen erlaubt. Doch damit machen sie auch viele Internetseiten unbrauchbar, die bei ihrem Bedienkonzept auf diese Script-Sprache setzen. Das Videoportal Youtube ist das prominenteste Beispiel dafür. Scripts verbieten: Einen Ausweg bieten die Browser-Add-ons Noscript (Firefox) und <a href="http://optimalcycling.com/other-projects/notscripts/" id="ELR_1389867122" title="">Notscripts</a> (Chrome). Beide basieren auf einer Positivliste, in die Sie alle Websites eintragen, die Sie als vertrauenswürdig einschätzen, also etwa Youtube oder die Internetseite von PC-WELT. Bei allen anderen Sites blocken die Add-ons die Ausführung von Javascript und Java.
Internetseiten prüfen
Die Abkürzung WOT (Web of Trust) steht nicht einfach nur für eine Browser-Erweiterung, sondern gleichzeitig auch für eine ganze Internet-Community. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, das Netz sicherer zu machen und auf Betrug hinzuweisen. Diese Software zeigt Ihnen in der Adressleiste den Sicherheitsstatus der aufgerufenen Site an. <a href="https://chrome.google.com/webstore/detail/wot/bhmmomiinigofkjcapegjjndpbikblnp?hl=de" id="ELR_1389863770" title="">WOT für Chrome gibt es hier</a> .
Über sicheren Proxy-Server surfen
Bei Cocoon für Firefox handelt es sich nicht nur um eine einfache Browser-Erweiterung, sondern um ein ganzes Sicherheitskonzept, das unter anderem einen amerikanischen Proxy-Server umfasst. Nach Installation und Gratis-Registrierung können Sie Ihren Internet-Datenverkehr über den Cocoon-Server in den USA laufen lassen. Er sorgt dafür, dass Viren nicht bis zu Ihrem PC vordringen, blockiert Cookies und verhindert, dass Ihr Browser die Adressen der zuletzt besuchten Webseiten speichert. Cocoon lässt sich ein- und ausschalten.
FlashBlock
Die Erweiterung FlashBlock blockiert auf Websiten sämtliche Flash-Inhalte. Inhalte, die Sie sehen möchten, können Sie dann freigeben. Das Sicherheitsplus ergibt sich immer dann, wenn das Flash-Plugin von Adobe wieder mal eine Sicherheitslücke hat. Kriminelle versuchen dann über manipulierte Flash-Inhalte, Ihren PC zu kapern. und unten für Firefox.
Facebook sicher einstellen
Die Chrome-Erweiterung hilft Facebook-Nutzern, die Datenschutzeinstellungen ihres Facebook-Kontos zu kontrollieren und besser einzustellen. Tatsächlich bietet Facebook für für die Datenschutzeinstellungen eine ganze Menge Schalter. Doch im Interesse der Facebook-Macher liegt es nun mal, dass die Nutzer möglichst viel von sich verraten. Entsprechend sind die Grundeinstellungen recht freizügig.
Cookies verwalten
Cookies sollen dem Anwender die Benutzung von Websites erleichtern. So erkennt Sie zum Beispiel Amazon wieder, wenn sie die Seite erneut aufrufen. Doch Cookies nützen nicht nur dem Anwender. Anzeigenvermarkter verwenden Cookies zum Anlegen von Nutzerprofilen. Aus diesem Grund besitzt jeder Browser Funktionen, um die Annahme von Cookies zumindest grob zu steuern. Wenn Sie wissen wollen, welche Cookies auf Ihrem PC vorhanden sind, und Sie feinere Werkzeuge für deren Verwaltung suchen, können Sie Cookie Monster und testen. Diese Erweiterung gibt Ihnen umfangreiche Möglichkeiten zum Überwachen und Löschen der kleinen Dateien an die Hand.
Drittanbieter Cookies blocken
Ghostery kontrolliert beim Surfen im Internet alle die Cookies, die primär dafür gemacht sind, das Surfverhalten eines Nutzers auszuspionieren. Es registriert etwa das Facebook-Cookie immer dann, wenn es von einer anderen Seite als von www.facebook.com ausgeliefert wird. Wenn Sie den Firefox beenden, löscht Ghostery alle unerwünschten Cookies.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (mhr)