Online-Datendiebstahl

Deutsche Web-Nutzer verkennen Phishing-Versuche

17.06.2009 von Katharina Friedmann
Einer aktuellen Studie zufolge ist das Gros der hiesigen Internet-Nutzer nicht sattelfest, was die Identifikation von Phishing-Sites betrifft - und damit einem erhöhten Risiko ausgesetzt, Opfer eines Online-Betrugs zu werden.

Nach einer Umfrage, die YouGov kürzlich im Auftrag von VeriSign unter rund 1000 Deutschen über 18 Jahren vorgenommen hat, sind die hiesigen Online-Nutzer nur bedingt in der Lage, die derzeit angewandten Phishing-Methoden in ihren Varianten zu erkennen. Im Rahmen der Studie wurden die Teilnehmer gebeten, betrügerische Websites zu identifizieren. Das am häufigsten missachtete Warnsignal war fehlerhafte Rechtschreibung: 80 Prozent übersahen orthografische Fehler, anhand derer die Phishing-Seite hätte entlarvt werden können. Zu den weiteren verräterischen Merkmalen gehörten:

Von den insgesamt sieben Ländern, die an der Studie teilgenommen haben, zeigten - neben den computerversierten Schweden - aber die Deutschen das größte Bewusstsein für Phishing. Wie in den anderen Ländern sind es auch hierzulande die Männer, die eine betrügerische Website eher (neun Prozent mehr) erkennen als die Frauen. Als diesbezüglich am wenigsten versiert und damit am anfälligsten erwiesen sich die über 55jährigen.

Kleine Nachhilfe rund um Phishing

VeriSign hat fünf Tipps zusammengestellt, die Online-Nutzern die Identifikation von Phishing-Sites erleichtern sollen. Grundsätzlich gilt es, auf die Authentizität einer Seite zu achten und Maßnahmen zum Schutz der eigenen persönlichen Daten zu ergreifen. Laut VeriSign ist dabei zu beachten:

Interessenten können den VeriSign-Test selbst machen und überprüfen, inwieweit sie Phishing-Sites erkennen.