Was haben ein Naturkosmetikproduzent aus Marseille, ein Hersteller von besonderen Schafwollprodukten aus Sydney und ein Spielzeughersteller aus Taipeh gemeinsam? Sie wollen mit ihren Produkten auf den deutschen Markt gehen. Dazu nehmen sie die Dienste der Deutschen Post Gobal Mail GmbH, eines Tochterunternehmens der Deutsche Post World Net, in Anspruch.
Geschäftssprache ist Englisch
Schon lange, bevor der Verbraucher seinen ersten Produktkatalog im Briefkasten findet, beginnt die Arbeit der rund 200 Vertriebsmitarbeiter von Deutsche Post Global Mail in derzeit zwölf Ländern der Erde. Sie akquirieren nicht nur neue Firmenkunden vor Ort, sondern beraten sie auch dabei, wie der Markteintritt in Deutschland vorbereitet werden kann.
Deutsche Post Global Mail, das steht für den internationalen Briefversand des Konzerns, in dem insgesamt rund 2000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Rund um den Globus unterhält die Postgesellschaft Niederlassungen, die Zentrale ist in Bonn angesiedelt. Schon allein daraus ergibt sich eine große Sprachen- und Nationenvielfalt, wie Thomas Becker, Gruppenleiter Informationssysteme, weiß: "Unser Tagesgeschäft ist international, die Geschäftssprache ist Englisch." Dabei sind auch in Bonn Menschen mit den unterschiedlichsten Muttersprachen beschäftigt. Da klingt es beim Mittagessen schon mal spanisch, russisch oder chinesisch.
Zufriedene Praktikanten
Auch in der IT-Abteilung arbeiten Projekt-Manager, Netzspezialisten und Fachleute in Analyse, Strategie und Planung mit internationaler Ausrichtung. Sie haben die Aufgabe, globale IT-Groß- und -Kleinprojekte zu planen und zu koordinieren. Becker selbst ist einer dieser Projektleiter. In sein Großprojekt, der Entwicklung eines Web-basierenden Customer-Relationship-Management-Tools für weltweit 200 Vertriebsmitarbeiter, bindet er schon seit eineinhalb Jahren den IT-Nachwuchs ein.
Die Informatikstudenten, die in diesem Jahr von der englischen Universität Staffordshire kommen, arbeiten für ein Praktikumsjahr in der Projektassistenz und werden auch mit Teilprojekten beauftragt. Der 21-jährige Jason Fogaty ist einer von ihnen. Nach Bonn ist er über die Vermittlung seiner Universität gekommen, nachdem sich in Staffordshire herumgesprochen hatte, "dass wir hier viel mehr Möglichkeiten haben, wirklich zu arbeiten, als bei uns zu Hause."
In der Eigenverantwortung, die die Studenten übertragen bekommen, sieht Becker auch das Geheimnis des Erfolges. "Daraus resultiert die hohe Motivation der Studenten. Wir sind ein kleines Team, alle haben dieselbe Wertigkeit. Jeder muss verantwortungsvoll seinen Teilbereich erledigen", lautet seine Devise. Fogaty bestätigt das: "In diesem Jahr habe ich eigenständig gearbeitet, für konkrete Projekte programmiert und dabei mehr gelernt als in den Theoriesemestern an der Uni." Zudem kann er bei allen Besprechungen dabei sein und hautnah erleben, wie wichtige Entscheidungen getroffen werden. Bei Global Mail haben Studenten auch die Chance, in bestimmten Konzeptphasen für Analysen und Ausarbeitung spezieller Teilthemen, in der Testphase für Software und während der Rollouts in der Koordination und Kommunikation mit den internationalen Niederlassungen mitzuarbeiten.
Ab nach Washington
"Wir sind bei diesen Einsätzen zeitlich sehr flexibel", erklärt Peter Rossa, Direktor IT. Er macht den Studenten Mut: "Von ein bis zwei Tagen pro Woche bis zu mehreren Monaten am Stück gibt es bei uns eigentlich immer irgendwelche Praktikantenplätze und Studententätigkeiten." Der Einsatz muss nicht auf Bonn beschränkt bleiben: Zurzeit läuft in Washington gerade die Vorstufe eines Entwicklungsprojekts, an dem deutsche wie amerikanische Projektmitglieder beteiligt sind. Über mehrere Wochen wird zuerst der Bedarf analysiert und später eine Software für die Logistikplanung in den Terminals entwickelt.
Solche interessanten Projekte will die Bonner Deutsche Post Global Mail auch künftig anbieten: Derzeit gibt es eine Hand voll Jobs für Studenten und Trainees in Bonn. Die weiteren Karrierechancen beurteilt Rossa als gut. "Die Bewerber sollten nicht nur fachlich qualifiziert, sondern bereit sein, querzudenken und sich auf Neues einzulassen." So ist unter den zehn Mitarbeitern in der IT in Bonn zurzeit auch kein einziger Diplominformatiker. "Es gibt Physiker, Maschinenbauer, Elektrotechniker, Betriebs-, Volks- und Verwaltungswirte", zählt Becker auf: "Aber alle haben lange Erfahrung im IT-Bereich und vor allem auch die Bereitschaft zur Mobilität mitgebracht, die ein solch internationales Unternehmen nun einmal voraussetzt."
Für die Zukunft ist den Personalverantwortlichen bei Deutsche Post Global Mail nicht bange. Denn der Name "Deutsche Post" und das Image in der Öffentlichkeit haben sich in letzter Zeit grundlegend zum positiven geändert. "Vor allem durch den Börsengang der Deutsche Post AG und die regelmäßige Medienpräsenz wird auch Bewerbern immer häufiger bewusst, dass Deutsche Post World Net ein Konzern und Global Player ist", bekräftigt Rossa.
Kurz notiert: Deutsche Post World Net
Deutsche Post Global Mail GmbH
Bundeskanzlerplatz 2-10, 53113 Bonn.
www.deutschepost-globalmail.de
Der Konzern Deutsche Post World Net zählt mit seinen Marken Deutsche Post, DHL, Danzas und Postbank zu den größten Logistikunternehmen der Welt. Mehr als 300 000 Beschäftigte erzielten im Jahr 2001 einen Umsatz von 33,4 Millarden Euro. Der Konzern bietet Gesamtlösungen für nationale und internationale Kunden. Dazu gehören ein weltweiter Brief-, Paket-, Express- und Logistikservice, Lösungen rund ums E-Business und eine breite Palette von Finanzdienstleistungen.
Die Deutsche Post Global Mail GmbH ist ein Unternehmen für internationale Postdienstleistungen. Mit Vertriebsbüros in Europa, Nordamerika, Asien und Australien bietet sie Full-Service-Lösungen für den internationalen Postbereich und globales Marketing. Das Leistungsangebot umfasst die Geschäftspost, Direktwerbung, Presse- und Warendistribution.
Mitarbeiterzahl gesamt: 2000 weltweit, rund 60 im Headquarter Bonn, davon in der IT: zehn in Bonn und weitere 20 an anderen Standorten.
Ansprechpartner für Bewerber: Deutsche Post Euro Express GmbH, Aja Pagenstert, Bundeskanzlerplatz 2-10, 53113 Bonn
Telefon: 0228/ 182-20665, E-Mail: A.Pagenstert@deutschepost.de