HP-Umfrage

Deutsche kennen Cloud Computing nicht

18.01.2011
Nur jeder 20. Verbraucher kennt den Begriff "Cloud Computing".

Während Unternehmen, öffentliche Verwaltungen sowie die IT-Branche dem Cloud Computing hohes Wachstums- und Innovationspotenzial prognostizieren, können nur sechs Prozent der Pivatnutzer mit dem Konzept etwas anfangen. Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Blitzumfrage von HP Deutschland unter 1003 Verbrauchern in Deutschland, die das Marktforschungsinstitut TNS Infratest betrieben hat.

Trotz dieser dürftigen Bekanntheit haben viele der befragten Anwender bereits Berührungspunkte zu Cloud-Angeboten:

Was Anwender vom Cloud Computing halten
CW-Umfrage im Überblick
Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse der CW-Umfrage zum Cloud Computing im Überblick.
Die meisten beobachten die Cloud
Die Cloud beschäft nahezu jeden Anwender. Knapp 85 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich mit den Thema auseinandersetzen.
Viele beziehen bereits Services
Oft lassen die Anwender den Überlegungen auch Taten folgen. Knapp 30 Prozent beziehen bereits Dienste aus der Wolke. Ausdrücklich gegen eine Cloud-Nutzung haben sich weniger als 15 Prozent ausgesprochen.
Applikationen sind beliebt
Wenn sich Anwender für Cloud-Angebote interessieren, dann vor allem für Geschäftsanwendungen und Speicherkapazitäten.
Cloud-Dienste gegen Lastspitzen
Die Befragten schätzen die Flexibilität der Cloud-Services. Sie nutzen derartige Dienste beispielsweise, um Lastspitzen abzufedern.
Die Skepsis bleibt
Die Bedenken richten sich vor allem gegen Sicherheits- und Datenschutzproblemen.
Amazon und Google führen
Nach Einschätzung der Befragten führen Amazon und Google derzeit das Feld der Cloud-Provider an.
In fünf Jahren: Platzhirsch ist Google
Auch in fünf Jahren wird Google zu den führenden Anbietern zählen, doch die traditionellen IT-Anbieter haben aufgeholt.
Klassische Provider genießen Vertrauen
Google hat ein wesentliches Problem. Die Anwender vertrauen dem Konzern nicht. Sie wenden sich lieber an etablierte Anbieter wie IBM und T-Systems.
Sympathien für die Deutsche Cloud
Der Bitkom hat auf der CeBIT 2010 vorgeschlagen, eine deutsche Cloud zu installieren. Das trifft durchaus auf Zustimmung der Anwender.
Wichtige Daten bleiben inhouse
Dennoch speichern die Nutzer ihre kritischen Daten ungern in der Wolke.
Kein Einfluss auf die interne IT
Cloud wird die heutige IT um Services ergänzen, die Arbeit der internen IT aber nicht überflüssig machen.

Webcast: The Cloud gets real!

Nach Angaben der Experton Group wird sich das Marktvolumen für Cloud Computing allein in Deutschland von heute rund einer Milliarde Euro auf über acht Milliarden Euro in 2015 erhöhen. Wie Anwender durch die Kombination von Managed Services mit Cloud Computing profitieren. Am 27. Januar 2011, 11:00 Uhr, weitere Informationen ...

Auch wenn die Befragten über unterschiedliche Erfahrungen mit Cloud-Angeboten verfügen, haben viele noch Informationsbedarf zum Thema Datennutzung:

Verbraucher, die bereits Cloud-Angebote privat nutzen, räumen dem Datenschutz ein höheres Vertrauen ein (37 Prozent). 53 Prozent von ihnen haben aber dennoch Bedenken. Trotz der fehlenden eigenen Praxiserfahrung betrachten mehr als die Hälfte (54 Prozent) Cloud-Angebote für anfällig gegen Missbrauch.

"Der Bedeutung von Cloud Computing wird in der Öffentlichkeit noch wenig Rechnung getragen - es wird vielmehr als Modewort der IT-Welt verstanden", erklärt Volker Smid, Vorsitzender der Geschäftsführung und Vice President Enterprise Business, HP Deutschland. "Doch gerade öffentliche Verwaltungen können sich mit Cloud Computing das Innovationspotenzial erschließen, um ihre IT-Kosten zu senken, die Verwaltungseffizienz zu steigern und ihre Bürgerdienste weiter auszubauen. Bund, Land und Kommunen können damit eine Vorreiterrolle einnehmen und die Akzeptanz bei Verbrauchern fördern." (jha)