Autonomes Fahren: Technologie vs. Mensch

Der Tesla-Autopilot-Unfall und die Folgen

16.09.2016 von Florian Maier und Lucas Mearian
Der tödliche Unfall eines Tesla-Model-S-Besitzers bei aktivierter Autopilot-Funktion wirft Fragen auf. Zum Beispiel die nach der Sicherheit der Technologie für selbstfahrende Autos.
  • Nach dem Unfall werden Grundsatzfragen zur Zukunftsfähigkeit der autonomen Mobilität laut.
  • Zahlreiche Vorwürfe werden nach dem Unfall gegen Tesla erhoben, etwa der Konzern habe vor öffentlicher Bekanntmachung Aktien veräußert.
  • Der erste Todesfall im Zusammenhang mit der Technologie wird den Umgang mit ihr nachhaltig verändern.

Bislang war die Sicherheit beziehungsweise Zuverlässigkeit selbstfahrender Autos vor allem ein von theoretischen Annahmen geprägtes Thema. Mit dem tödlichen Unfall eines Tesla Model S-Besitzers in den USA hat sich das grundlegend geändert. Die Kernfrage, die Unternehmen wie Privatleute in Bezug auf das autonome Fahren umtreiben, lautet: Wie sicher ist die Technologie wirklich? Daneben stellt sich nach dem fatalen Autopilot-Crash aber auch die Frage, ob die Menschheit für einen verantwortungsvollen Umgang mit (semi-) autonomen Fahrzeugen bereit ist.

Tödlicher Unfall mit Autopilot: Zwischen NHTSA, US-Senat & Consumer Reports

Besagter Unfall spielte sich am 7. Mai 2016 in Williston, Florida ab: Ein Tesla Model S raste in einen LKW-Auflieger, durch den Aufprall wurde das Dach des Model S nahezu komplett abgerissen. Es ist der erste tödliche Unfall mit einem Fahrzeug, das die Technologie des autonomen Fahrens - basierend auf Software, Sensoren und Kameras - nutzt. Der Fahrer des Wagens wurde von der Florida Highway Patrol als der 40-jährige US-Amerikaner Joshua Brown identifiziert. Über die genauen Umstände des Unfalls herrscht derzeit noch Unklarheit - die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat eine Untersuchung zum Unfallhergang eingeleitet. Auch Tesla Motors hat sich zum Unfall geäußert. In einem Blogeintrag heißt es, die Sensoren des Autopiloten hätten den weiß lackierten LKW-Anhänger vor dem hellen Horizont nicht erkannt.

Wie vor kurzem bekannt wurde, untersucht die NHTSA allerdings noch einen zweiten Unfall mit Beteiligung eines (semi-) autonomen Tesla-Modells: Am 1. Juli hatte sich ein Exemplar des SUV-Modells Model X in Pennsylvania überschlagen. Der Besitzer gab an, dass das Fahrzeug nach Aktivierung des Autopiloten in die Leitplanke gelenkt habe, bevor es schließlich einen Kopfstand machte. Tesla äußerte sich zu diesem Vorfall mit folgendem Statement: "Den uns zur Zeit vorliegenden Informationen nach zu urteilen, gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass der Autopilot etwas mit diesem Unfall zu tun hat."

Inzwischen hat die amerikanische Verkehrsbehörde von Tesla detaillierte Informationen über alle wesentlichen Sicherheitssysteme ihrer Autos angefordert. In einem Brief an Tesla fordert die NHTSA unter anderem Informationen über alle Vorfälle, in denen automatische Notbremsungen und Warnhinweise vom automatischen Lenksystem registriert wurden. Zudem muss Tesla sämtliche eingegangenen Beschwerden von Kunden über genannte Systeme offenlegen. Auch diverse Datensätze, die die Testphase dieser Systeme dokumentieren wurden angefordert. Tesla hat nun bis zum 26. August Zeit, um alle Forderungen der NHTSA zu erfüllen.

Auch der US-Senat hat inzwischen Auskunft von Tesla über den Unfallhergang gefordert. Der dem zuständigen Ausschuss vorsitzende Senator John Tune schrieb in einem Brief an Tesla-CEO Musk, dass er insbesondere daran interessiert wäre zu hören, wie das Unternehmen beweisen wolle, dass die Autopilot-Software in diesem Fall zuverlässig funktioniert habe. Zudem sei auch interessant, inwieweit und in welcher Form Tesla seine Kunden über Nutzung, Vorteile und Grenzen der Technologie informiert habe. Der Senats-Ausschuss hat Tesla aufgefordert, die Informationen bis zum 29. Juli einzureichen.

Zuletzt hat auch das renommierte US-Test- und Verbraucher-Magazin Consumer Reports einen öffentlichen Appell an den Autobauer aus dem Silicon Valley gerichtet. Die Forderungen im Detail:

Laura MacCleery von Consumer Reports dazu: "Wir haben große Sorge, dass den Konsumenten hier viele Versprechungen in Form einer unfertigen Technologie verkauft werden. Durch die Bezeichnung ‚Autopilot‘ vermittelt Tesla seinen Kunden einen falschen Eindruck von Sicherheit." In früheren Tests hatte die Nonprofit-Organisation die Tesla-Elektroboliden mit Lobpreisungen überschüttet.

"Vollständige Automatisierung ist nicht der logische Schlusspunkt"

Geht es nach David Mindell, Autor des Buches "Our Robots, Ourselves: Robotics and the Myths of Autonomy", ist die Idee vom autonomen Fahren generell eine eher schlechte. Mindell ist auch Professor am renommierten MIT Department of Aeronautics and Astronautics und weist zur Untermauerung seiner These auf das Raumfahrtprogramm Apollo hin, in dessen Rahmen bereits sechs Mondlandungen durchgeführt wurden. Diese seien anfangs als völlig autonom geplant gewesen - die Astronauten sollten nur passive Passagiere sein. Nach verschiedenen Tests und Untersuchungen mussten die Raumfahrer jedoch viele kritische Funktionen manuell steuern - beispielsweise den Landevorgang.

Unter Berufung auf ein MIT-Konzeptpapier sagte Mindell im Interview mit dem MIT Technology Review, das Level an Automation in allen möglichen Projekten lasse sich auf einer Skala von 1 bis 10 einstufen, allerdings führe ein größeres Automations-Level nicht notwendigerweise zu besseren Ergebnissen. "Der Apollo-Computer erlaubte der Crew ein Raumschiff zu bauen, dass zwar einen geringeren Grad der Automatisierung besitzt, dafür allerdings der Perfektion ziemlich nahe kommt. Die Raffinesse von Rechner und Software wurde nicht dazu benutzt, um Menschen zu ersetzen, sondern um diesen bessere und umfassendere Kontrollmöglichkeiten an die Hand zu geben."

Als weiteres Beispiel führt Mindell die Luftfahrtindustrie an. Die Airlines nutzten zwar Automatisierung - etwa in Form des Autopiloten oder Lande-Assistenten - dennoch sei auch weiterhin ein professionell ausgebildeter Pilot notwendig, um die Systeme des Flugzeugs zu managen und in kritischen Situationen schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es sei deswegen angemessen zu hoffen, so Mindell, dass Fahrzeuge mit autonomen Fahrfunktionen dem Fahrer in Zukunft diverse Aufgaben abnehmen, so dass dieser sich besser auf das Fahren konzentrieren könne. Die vollständige Automatisierung sei hingegen nicht der logische Schlusspunkt bei der Entwicklung von Fahrzeugen.

Beta-Software: Zu unsicher für die Praxis?

Tesla Motors gilt als Pionier für rein batteriebetriebene Fahrzeuge und möchte bei eben jener Automatisierung eine führende Rolle spielen. Die Fangemeinde des US-Elektroautobauers bringt der Marke eine fast schon kultische Verehrung entgegen und ist oft voll des Lobes, wenn es um Fahrverhalten, Verarbeitungsqualität und Dynamik ihrer Elektroboliden geht. Auch der Autopilot war bis dato ein von Fans hochgepriesenes Alleinstellungsmerkmal.

Ein Blick ins Cockpit des Tesla Model S. Der Screen dient als zentrale Schalt- und Informationszentrale für den Fahrer.
Foto: Tesla Motors

Wie viele andere Tesla Model S-Besitzer hatte auch der tödlich verunglückte Joshua Brown Videos im Netz gepostet, auf denen die Tesla-Software in Aktion zu sehen ist. Der Fahrer des am Unfall beteiligten LKWs hatte nach dem Unfall behauptet, der Tesla-Besitzer habe einen "Harry Potter"-Film während der Fahrt geschaut - diese Behauptungen konnte die Polizei allerdings nicht bestätigen. Seitens Tesla hieß es, das Ansehen von Filmen sei während der Fahrt über den zentralen Infoscreen des Model S nicht möglich.

Dass Brown begeisterter Technologie-Anhänger war, ist hingegen belegt. Auch der Autopilot konnte die Begeisterung des Verunglückten wecken: Ein von ihm erstelltes Video, in dem zu sehen ist, wie die Software eine Kollision mit einem plötzlich ausscherenden Fahrzeug verhindert, wurde von Tesla-CEO Elon Musk persönlich auf Twitter geteilt. Der wollte der Weltöffentlichkeit damit demonstrieren, welche Möglichkeiten im Autopilot schlummern.

Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hatte sich bezüglich des Beta-Status der Software im Zuge des Medienrummels ebenfalls zu Wort gemeldet: "Wenn mit der Bezeichnung ‚Beta-Version‘ ein ‚unfertiger‘ Stand der Software gemeint ist, würde das KBA eine Funktionalität mit einer derartigen Software nicht genehmigen", hatte ein Sprecher des Flensburger Amtes der Welt am Sonntag gesagt.

Tesla-Chef Elon Musk erklärte daraufhin via Twitter, der Autopilot sei keine unfertige Technologie, obwohl sie unter der Bezeichnung ‚Beta‘ eingeführt worden sei. Tesla meine damit vielmehr, dass damit noch nicht eine Milliarde Meilen unter echten Straßenbedingungen gefahren worden seien. Man habe außerdem zu dem Wort gegriffen, damit die Fahrer es sich nicht zu bequem am Steuer machten, erläuterte Musk weiter: "Es ist keine Beta-Software im üblichen Sinn."

Teslas Autopilot-Software übernimmt auf Wunsch des Fahrers Gas, Bremse und Lenkung.
Foto: Tesla Motors

Das Autopilot-System sei mit der Bezeichnung "Beta" versehen worden, "um für die, die sich entscheiden, es zu nutzen, zu betonen, dass es nicht perfekt ist", schrieb Musk weiter. Bevor eine Milliarde Meilen gefahren seien, "sind einfach nicht genug Daten da". Die Technik sei ausgiebig im Labor und mit Testflotten erprobt worden. "Aber es gibt keinen Ersatz für Erfahrungen aus der realen Welt."

Nachdem Tesla vor kurzem bekannt gab, der Autopilot-Software ein umfassendes Update zukommen lassen zu wollen, wurde ein neuer tödlicher Unfall mit einem Tesla Model S bekannt, diesmal in China. Ein 23-jähriger hatte das Model S seines Vaters ausgeliehen und war aus bisher ungeklärten Gründen mit einer Kehrmaschine kollidiert. Wie das chinesische Staatsfernsehen CCTV berichtet, sei die Autopilot-Software des Wagens zum Zeitpunkt des Unfalls aktiviert gewesen. Tesla hat inzwischen offiziell Stellung genommen und angekündigt, den Unfall zu untersuchen - allerdings stünden keinerlei Fahrzeugdaten zur Verfügung, die belegen könnten, dass die Software zum Unfallzeitpunkt tatsächlich aktiviert war. Im nachfolgenden Video sehen Sie einen ausführlichen Bericht zum Thema im chinesischen Staatsfernsehen, in dessen Rahmen auch Szenen vom Unfallhergang veröffentlicht wurden. Bekannt wurde der Fall, nachdem der Vater des Verunglückten Klage gegen Tesla eingereicht hat.

Autonomes Fahren: Zwischen Faszination und Leichtsinn

Tesla hat mit Features wie selbständigen Lenkmanövern oder autonomen Spurwechseln ohne Frage ein neues Praxis-Level in Sachen Assistenzsysteme beschritten, während die Mainstream-Konkurrenz gerade Abstandsregeltempomaten und Bremsassistenten als Grundausstattung ihrer Fahrzeugpaletten etabliert. Dennoch betont der US-Autobauer bereits seit längerem, dass der Autopilot keine Technologie für vollautonomes Fahren darstellt, sondern lediglich bei den Fahraufgaben unterstützen soll.

Das hat die Tesla-Fans bislang jedoch nicht davon abgehalten, den Autopiloten so zu behandeln, als könne er sie als Fahrer vollständig ersetzen. Trotz der Onscreen-Hinweise im Model S - die Tesla in einem Blogeintrag eingehend beschreibt: "Wenn der Fahrer den Autopilot aktiviert, öffnet sich ein Bestätigungs-Screen der unter anderem darauf hinweist, dass es sich um einen Assistenten handelt, die Hände zu jedem Zeitpunkt am Lenkrad bleiben müssen und der Fahrer die Kontrolle und Verantwortung über das Fahrzeug behalten muss."

Wie ernst die Fangemeinde die Handlungsanweisungen des Herstellers nimmt, wurde klar, als nur Tage nachdem die Software per Over-the-Air-Update angeboten wurde, eine ganze Armada von Videos auf YouTube und anderen Videoplattformen auftauchte. Der Inhalt: stolze Model S-Besitzer, die demonstrierten, wie gut der Autopilot funktioniert - auch ohne Hände am Steuer. Einer der Hauptdarsteller trieb das Ganze auf die Spitze, indem er während der Fahrt auf den Rücksitz seines Tesla kletterte, um so sein unbändiges Vertrauen in die Technologie unter Beweis zu stellen.

Tesla-CEO Musk hatte angesichts dieser Entwicklungen angekündigt, die verfügbaren Funktionen des Autopiloten eventuell einschränken zu wollen. Das könnte zum Beispiel mit dem Update auf Autopilot 2.0 in die Tat umgesetzt werden. Die Software-Aktualisierung soll - auf Grundlage der Daten des aktuellen Beta-Autopiloten - noch in diesem Jahr zahlreiche Verbesserungen für die semiautonomen Tesla-Modelle bringen. Auf Nachfrage der Kollegen von der Computerworld wollte sich Tesla allerdings nicht zu "Gerüchten oder Spekulationen" äußern.

Fortune: Schwere Vorwürfe gegen Tesla

Einige Tage nach Bekanntwerden des Unfalls veröffentlichte das US-Magazin Fortune schließlich einen Artikel, der für Tesla und CEO Musk schwerwiegende Folgen haben könnte - insbesondere was das bislang recht unbefleckte Image das Konzerns angeht. Zum einen werfen die Fortune-Autoren dem Autobauer vor, den tödlichen Unfall vom 8. Mai für mehr als acht Wochen verschwiegen zu haben. Weder die Verkehrsbehörde, noch Tesla-CEO Musk hätten es geschafft, die Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass ein Mensch beim Einsatz der Autopilot-Technologie ums Leben gekommen sei. Eine Technologie, so Fortune, die Tesla "aggressiv als sicher und wichtig für seine Kunden" beworben habe. Der zweite Vorwurf der Journalisten wiegt schwer: "Das Unternehmen und sein Gründer wussten von dem tödlichen Unfall, als sie im Mai Aktien im Wert von zwei Milliarden Dollar veräußerten", schreibt das US-Magazin.

Elon Musk reagierte kurze Zeit später - abermals in Form eines Blogposts - auf die Vorwürfe und bezeichnete den Artikel als "grundlegend falsch" und eine "Misinterpretation" der aktuellen Untersuchungen der Securities and Exchange Commission (SEC). In deren aktuellem Bericht ist zu lesen, dass Tesla mit Produkthaftungsfragen konfrontiert werden könnte, die seine finanzielle Situation und Liquidität bedrohen könnten, wenn diese nicht abgewehrt werden können oder es gelingt, sich in dieser Hinsicht abzusichern.

"Das beweise das Offensichtliche", so Musk: "Eines der Risiken für Tesla (und jedes andere Unternehmen) ist die Produkthaftung. Dennoch ist weder zu dem Zeitpunkt der SEC-Untersuchung, noch in den Wochen zuvor eine solche Klage gegen Tesla eingereicht worden. Das Fortune Magazin habe gänzlich ignoriert, was Tesla wann gewusst habe und habe diesbezüglich auch keinerlei Fragen gestellt, so Musk weiter, bevor er den zeitlichen Ablauf der Dinge aus seiner Sicht darstellt: Tesla habe die NHTSA am 16. Mai über den Unfall in Florida informiert. Zu diesem Zeitpunkt habe Tesla gerade erst die eigenen Untersuchungen zum Unfall in die Wege geleitet. Die Fahrzeugdaten seien nicht per Remote Access abgreifbar gewesen, weswegen ein Tesla-Mitarbeiter erst am 18. Mai in Florida eingetroffen sei und die betreffenden Datensätze manuell ausgelesen habe. Die Bearbeitung und Analyse der Daten sei schließlich erst in der letzten Woche des Monats Mai abgeschlossen worden.

Auch verteidigt Musk weiterhin die Autopilot-Technologie und wirft dem Fortune-Magazin vor, falsche Tatsachen zu verbreiten: Zum einen sei der Unfall nicht von der Autopilot-Software ausgelöst worden, zum anderen sei ein einzelner Unglücksfall mit Beteiligung der Software keine Sache, die die Investoren auf den Plan rufe. "Um das klarzustellen: Dieser Unfall wurde von einem LKW verursacht, der die Straße direkt vor einem herannahenden Auto überquerte. Dies ist in jedem Fall - unabhängig in welchem Fahrmodus sich das Fahrzeug befindet - eine Extremsituation, die eine Notbremsung des Fahrers erfordert." Es gebe derzeit keinerlei Hinweise darauf, so Musk, dass der Autopilot nicht wie vorgesehen funktioniert hat.

Dennoch befindet sich Tesla offensichtlich in Gesprächen mit den Zulieferern Bosch und Mobileye. Beide Unternehmen liefern elementare Bestandteile der Autopilot-Software: Bosch ist Hersteller des Radar-Sensors, während Mobileye für die Mikrochips mit Image-Processing-Algorithmus die im System zum Einsatz kommen, verantwortlich zeichnet.

Tesla CEO Musk sprach kürzlich öffentlich via Twitter den beiden Unternehmen seinen Dank "für ihre Hilfe und Unterstützung bei der Verbesserung des Autopiloten" aus und schrieb auch von "vielversprechenden Gesprächen" mit Bosch, die möglicherweise in "maßgeblichen Verbesserungen via Software Update" gipfeln könnten. Einen kleinen Seitenhieb in Richtung Presse konnte sich der umtriebige CEO ebenfalls nicht verkneifen, als er darum bat, sämtliche Kritik ausschließlich an Tesla zu richten.

Archetypen der zukünftigen Automobilbranche
1. Mobility Service Provider
Die Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen werden künftig diejenigen sein, die mit den Kunden in Kontakt treten und auch diejenigen, die den Löwenanteil der Profite einstreichen. Sie werden alles daran setzen, schnell zu wachsen und könnten neue Regeln am Markt etablieren, weil sie ihre Kundenbasis durch Netzwerkeffekte vervielfachen können. Der Wettbewerbsvorteil der Mobility Service Provider wird sich – so die Prognose von Roland Berger – aber vor allem in Algorithmen und intelligenten Plattformen niederschlagen, die den Kunden maßgeschneiderte Mobilitätsangebote „servieren“.
2. Device Manufacturers
Viele Autobauer könnten künftig zu reinen Device-Herstellern werden. Ihr Geschäftsmodell besteht dann ausschließlich darin, Fahrzeuge zu konzipieren und zu bauen. In diesem Szenario wären die Mobility Service Provider die größten Kunden der OEMs, die ganze Fahrzeug-Flotten leasen oder kaufen. Zwar könnten auch OEMs von Mobilitäts-Dienstleistungen profitieren, allerdings nimmt Roland Berger an, dass nur wirklich starke Marken eine gute Position im Service-Business einnehmen werden können.
3. Infrastructure Players
Die Anbieter und Betreiber von Verkehrskontrollsystemen, Ladesäulen, Zoll-Systemen und sonstigen konnektiven Infrastrukturen sehen die Berater künftig ebenfalls als relevante Geschäftspartner der Mobility Service Provider. Ganz ähnlich wie die Betreiber von Telekommunikationsnetzen könnte sich ein Markt mit oligopolistischen Strukturen ausbilden. Die Anbieter in diesem Markt werden dafür sorgen, dass die Nachfrage vorhersehbar wird und Routen zu Umweltzwecken automatisch optimiert werden. Die Infrastruktur-Player werden also künftig das Framework definieren, in dem sich die anderen Player bewegen.
4. Device Component Manufacturers
Unternehmen, die die Hard- und Software für die Devices – also Fahrzeuge – herstellen, bezeichnet Roland Berger als Device Component Manufacturers. Konfrontiert mit dem steigenden Kostendruck bei der Herstellung von mechanischen und elektronischen Komponenten, werden sich diese Unternehmen auf die Felder Software, Halbleiter und Batterie-Technologie spezialisieren, um die Wertschöpfung in diesem Segment zu gewährleisten.
5. Infrastructure Component Manufacturers
Der fünfte Archetyp der künftigen Autoindustrie könnte – so Roland Berger – künftig zum „Spielplatz“ von Start-Ups werden. Diese neuen Player könnten sich vor allem mit der Zulieferung neuer Technologien – etwa zum Streamen von Daten – etablieren.

Elon Musk in der Kritik: Aktiengeschäfte & Vetternwirtschaft

Dennoch bläst der Gegenwind dem Silicon-Valley-Autobauer weiterhin direkt ins Gesicht: Elon Musk steht nach dem tödlichen Unfall, einem gewagten Übernahmeplan und dem umstrittenen Aktienverkauf in der Kritik wie selten zuvor. "Gerichtsverfahren könnten irgendwann entscheiden, ob Tesla und Musk relevante Fakten zurückgehalten haben, als sie im Mai Aktien verkauften", schrieb die Fortune-Journalistin Carol Loomis in der vergangenen Woche. Daraufhin platzte Musk der Kragen. Der Artikel sei "BS" ("Bullshit"), mit dem das Magazin Kasse machen wolle, twitterte der Tesla-Chef. Die Angelegenheit könnte aber durchaus einige Brisanz bergen. Es geht um die Frage, ob das Unternehmen seine Investoren früher über den Unfall hätte informieren müssen. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge geht zudem die Börsenaufsicht SEC der Frage nach, ob Anleger rechtzeitig informiert wurden. Besonders umstritten ist vor diesem Hintergrund, dass Tesla am 18. Mai neue Aktien im Wert von 1,4 Milliarden Dollar verkauft hatte. Hat die Firma ihren Anleger dabei etwas verschwiegen?

Das Thema bleibt jedoch kontrovers. "Tesla hat sich mit vielen Innovationen rund um autonomes Fahren weit nach vorne gewagt, ist dabei aber auch nicht unerhebliche Risiken eingegangen", sagt Experte Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management. Mit dem Fahrerassistenzsystem seien bei den Kunden hohe Erwartungen geschürt worden - vielleicht zu hohe. Musk selber betonte im "Wall Street Journal", Tesla haben keine Pläne, das "Autopilot"-System abzustellen - weil es "unterm Strich" Leben rette.Auch wenn noch nicht absehbar ist, welche Folgen der Autopilot-Unfall haben wird: Für Musk kommt er zur Unzeit. Der 45-Jährige, der neben Tesla unter anderem auch noch das Raumfahrt-Unternehmen SpaceX führt, erlebt ohnehin schon einen stressigen Sommer. Im Mai kündigte Musk an, mit Tesla den angeschlagenen Ökostrom-Spezialisten SolarCity übernehmen zu wollen - bei dem zwei Cousins involviert sind und er selbst größter Anteilseigner ist. Kritiker witterten Vetternwirtschaft. Der Großinvestor Jim Chanos bezeichnete den geplanten Deal als "schlimmstes Beispiel für schamlose Unternehmensführung". Dass Chanos von Musk nicht viel hält, war zwar bekannt, der Hedgefonds-Manager wettet auf einen Kursverfall der Tesla-Aktie. Doch auch Experten, die eigentlich wohlgesonnen sind, äußerten sich skeptisch. Musk sei zwar ein Genie, doch "seine Magie zieht nicht mehr", kommentierte Ryan McQueeney von Zacks Investment Research.

Die Diskussionen um die Autopilot-Software und die umstrittene SolarCity-Übernahme könnte Musk gelassener sehen, wenn wenigstens die Geschäfte bei Tesla gut laufen würden. Doch im zweiten Quartal enttäuschte der Absatz - weil die Produktion erst zum Ende des Vierteljahrs hochgefahren worden sei und mehr Wagen als sonst noch auf dem Weg zu Kunden stecken, erklärte Tesla. Der Druck ist groß: Ende Juli will die Firma in Nevada eine gigantische Akku-Fabrik einweihen, weitere negative Schlagzeilen kann man nicht gebrauchen. Musk ging am Wochenende bereits in die Gegenoffensive. Er arbeite an einem "Top Secret Tesla Masterplan Part 2" und hoffe, diesen noch in dieser Woche veröffentlichen zu können, teilte Musk nebulös bei Twitter mit. Nun rätseln Anleger und Analysten, was er im Schilde führt. Ein kleiner Erfolg gelang dem von seinen Fans als Visionär gefeierten Unternehmer damit aber bereits - die Tesla-Aktie stieg zu Wochenbeginn zeitweise um über vier Prozent.

Die besten kostenlosen Apps fürs Auto: Navigation, Gebrauchtwagen, Carsharing & mehr
Die besten kostenlosen Auto-Apps
Autofahrer müssen sich in einem Überangebot an Auto-Apps zurechtfinden. Wir haben eine Auswahl der besten kostenlosen Auto-Apps von Drittherstellern für Android-, iOS- und Windows-Phones für Sie zusammengestellt. Egal, ob es um Navigation und Reiseplanung, Gebrauchtwagensuche, Pannenhilfe oder das nächstgelegene Carsharing-Angebot geht - diverse Anbieter wie der ADAC, Michelin, Google und viele weitere haben die richtige Auto-App für (fast) jeden Zweck im Angebot.
Auto-Apps für Reise & Navigation
Viele Autos haben inzwischen bereits werksseitig ein Navigationssystem an Bord. Damit Sie nicht in analoge Urzeiten abtauchen müssen, wenn Ihr Wagen kein Onboard-Navi besitzt, gibt es eine reichhaltige Auswahl an kostenlosen Navi-Apps für Android-, iOS- und Windows-Phone-Devices.
ADAC Maps für Mitglieder
Der ADAC bietet seinen Mitglieder diese kostenlose App an, die eine europaweite Routenplanung ermöglicht. Zusatzfunktionen wie die Anzeige von POIs oder Verkehrs- beziehungsweise Stauinformationen machen die App für ADAC-Mitglieder zur Pflicht. Voraussetzung ist neben einer Mitgliedschaft ein Android- oder iOS-Smartphone.
ADAC Stauscanner
Doch auch ADAC-Mitglieder mit Windows Phone gehen nicht komplett leer aus. Während für Android- und Apple-User der Stauscanner bereits in der Navi-App "Maps für Mitglieder" integriert ist, bekommen Windows-Phone-Nutzer eine eigene App. Diese analysiert anhand anonymisierter Fahrzeugdaten (Geschwindigkeit, etc.) die Verkehrslage in Echtzeit. Netter Bonus: Wer seine Daten freigibt, nimmt an einer monatlichen Verlosung von Tankgutscheinen teil.
ADAC TourSet
Mit dieser ADAC-App bekommen Android- und iOS-Nutzer einen kostenlosen, interaktiven Reiseführer mit zoombaren Karten und GPS-Funktionalität an die Hand. Die Urlaubsführer orientieren sich an den klassischen, gedruckten TourSets - insgesamt stehen über 130 verschiedene zur Verfügung. Die Karten lassen sich nach dem Herunterladen auch offline nutzen, wodurch teure Roaming-Gebühren vermieden werden.
Alk CoPilot
Die Navi-App CoPilot von Alk Technologies bietet 3D-Kartenmaterial, Sprachausgabe, Echtzeit-Verkehrsinfos und Offline-Nutzung. Der Knackpunkt: Kostenlos ist die App nur 7 Tage nutzbar. In diesem Zeitraum lässt sich ein Kartenpaket kostenlos herunterladen. Ist der Testzeitraum abgelaufen, stehen immer noch 2D-Offline-Karten, Routenplaner und POIs zur Verfügung. Die App ist für Android-, iOS- und Windows-Devices verfügbar.
Easy Park
Die App Easy Park ermöglicht Autofahrern das schnelle, einfache Bezahlen von städtischen Parkplätzen. Die Macher versprechen "Kein Münzen, zu hohe Parkkosten oder Strafen mehr." Kostenlos zugreifen dürfen auch hier Besitzer von Android-, Apple- und Windows-Geräten.
Google Maps
Online-Navigation und Routenplanung steht für viele Nutzer synonym mit Google Maps. Den beliebten Kartendienst gibt es auch als kostenlose App für Android- und Apple-Gerätschaften.
Here Maps
Für Windows-Phone-Nutzer gehört die Here-App zum Pflichtprogramm - schon weil Google seine Navi-App nicht für Windows Phones anbietet. Here bietet ähnlich umfangreiche Funktionen wie Google Maps und ist auch für Android- und iOS-Devices kostenlos verfügbar.
MapFactor GPS Navigation
Die kostenlose Navi-App MapFactor setzt auf Kartenmaterial des Projekts Open Street Map. Offline-Navigation, 3D-Karten, Tag- und Nachtmodus, Routenplanung, Sprachausgabe und POIs bietet auch diese Navigations-App. MapFactor ist kostenlos für Android-, iOS- und Windows-Geräte verfügbar.
Michelin Reisen
Diese App bringt die Michelin-Reiseführer auf Ihr Smartphone. 85 Länder und mehr als 30.000 Sehenswürdigkeiten verspricht Michelin - inklusive Fotos, Empfehlungen und Infos jeglicher Art. Auch die Michelin-Reisen-App steht für Android-, Apple- un Windows-Geräte zur Verfügung.
ViaMichelin Route GPS Verkehr
Auch eine Navigations-App hat Michelin im Angebot. Die kostenlose Applikation für Android- und iOS-Devices bietet die bewährten Eigenschaften einer Navi-App: 3D-Karten, Routenplanung, POIs, Sprachausgabe und Verkehrsinfos in Echtzeit.
Navmii GPS Welt
Ehemals unter der Bezeichnung "Navfree" bekannt, bietet die App Navmii GPS Welt beispielsweise kostenlose On- und Offline-Navigation, Echzeit-Verkehrsinfos, POIs oder die Integration von Google Street View. Zugreifen dürfen Windows-, Android-, und Apple-User.
Route 66 Navigate
Die Route 66 Navi-App setzt auf Kartenmaterial von TomTom. Kostenlos ist die App allerdings nur für einen Test-Zeitraum von 30 Tagen. Eine Besonderheit von Route 66 Navigate ist die Integration von Wikipedia. Besitzer von Android- und iOS-Geräten dürfen die App hrunterladen.
Sygic GPS Navigation
Auch diese Navi-App von Sygic nutzt TomTom-Kartenmaterial. Darüber hinaus unterstützt die App unter anderem Offline-Navigation, POIs und Routenplanung. Der Hersteller stellt seine Apps plattformübergreifend zur Verfügung.
Waze
Laut ihrem Hersteller ist Waze die "weltweit größte, community-basierte Verkehrs- und Navigations-App." Das Prinzip ähnelt dem von Wikipedia: Jeder User kann Informationen zu POIs, Staus, Blitzern, etc. ergänzen. Die Waze-App ist für Windows-, Android- und Apple-Geräte erhältlich.
Apps zur Gebraucht- und Neuwagensuche
Wer ein neues Auto sucht, kann das auch per App erledigen. Diverse Apps verschiedener Anbieter helfen bei der Identifizierung des richtigen Modells.
ADAC Autodatenbank
Der ADAC bietet mit seiner Autodatenbank-App eine Orientierungs- und Informationshilfe für Neu- wie Gebrauchtwagen-Käufer. Zahlreiche Tests, technische Daten, aber auch Infos zu Folgekosten wie Versicherung sind abrufbar. Erhältlich ist die kostenlose App ausschließlich für iOS- und Android-Geräte.
ADAC Gebrauchtwagen
In Kooperation mit der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) bietet der ADAC - exklusiv für Mitglieder - die Gebrauchtwagen-App für Android- und Apple-Geräte. Diese hält nicht nur technische Daten und Infos zu vielen Modellen parat, sondern ermittelt auf Wunsch auch gleich den (Rest-)Wert des eigenen Autos. Wer kein ADAC-Mitglied ist, darf lediglich Infos zu drei Fahrzeugen abrufen.
Autoscout 24
Bei Autoscout 24 findet man auch per App eine riesige Auswahl an Gebraucht- und Neufahrzeugen. Nutzern von Android-, iOS- und Windows-Devices steht die kostenlose App zum Download zur Verfügung.
AutoUncle
AutoUncle ist ein Vergleichs- und Bewertungsportal für Gebrauchtwagen, das die Angebote 19 verschiedener Internet-Autobörsen abbildet. Die Besonderheit an der kostenlosen App für Android- und iOS-Systeme: die Preise der Wagen erhalten eigene Bewertungen von "super Preis" bis "teuer".
Mobile.de
Nach eigener Aussage ist Mobile.de mit rund 1,4 Millionen Angeboten Deutschlands größter Fahrzeugmarkt. Dennoch kommen nur Android- und Apple-Nutzer in den Genuss der kostenlosen Mobile.de-App, die alle Vorzüge des bekannten Webportals bietet.
Pkw.de
Die App des Gebraucht- und Neuwagenportals Pkw.de bietet eine umfassende Datenbank von Angeboten - inklusive Bewertung des Verkaufspreises. Daneben können User mit der App unter anderem auch ihr eigenes Auto verkaufen. Kostenlos verfügbar ist die App sowohl für iOS- als auch Android-Geräte.
Trovit Gebrauchtwagen
Auch Trovit bietet eine kostenlose Neu- und Gebrauchtwagen-App für Android- und Apple-User und vermarktet diese als "Auto-Suchmaschine".
Carsharing und Mietwagen-Apps
Nicht nur wer ein Auto besitzt, kann Auto-Apps nutzen. Auch für Gelegenheits-Fahrer, die auf Carsharing- oder Mietwagen-Angebote angewiesen sind, gibt es jede Menge digitaler Helferlein.
ADAC Mietwagen
Der ADAC bietet mit seiner Mietwagen-App für Android und iOS den Nutzern die Möglichkeit weltweit Mietwagenpreise großer Anbieter wie Sixt, Hertz oder Avis zu vergleichen. Für ADAC-Mitglieder hält die App besonders attraktive Angebote bereit.
Avis
Über die Avis-App können Android- und Apple-User ihren Mietwagen direkt buchen, Reservierungen vornehmen oder einfach nach der nächsten Station suchen. Wer zwar einen Mietwagen, aber noch keine Unterkunft hat, der darf über die App auch Hotels via HRS buchen.
BlaBlaCar
Die App der Mitfahrzentrale BlaBlaCar bietet nicht nur Suchenden mit Android- oder iOS-Smartphone eine kostenlose Plattform. Wer nicht gerne alleine fährt oder schlicht Sprit sparen möchte, kann seine freien Plätze via BlaBlaCar-App direkt digital feilbieten.
Car2Go
Der Carsharing-Anbieter Car2Go ist ein Gemeinschaftsprojekt von Daimler und Europcar. Über die Car2Go-App lassen sich Autos (Smarts) suchen, buchen und bezahlen. Verfügbar ist die Carsharing-App sowohl für Android und iOS, als auch für Windows Phones.
CarJump
CarJump bietet Google-, Microsoft- und Apple-Usern eine anbieterübergreifende Carsharing-Suche. Darüber hinaus bietet die App eine Radarfunktion, die Nutzer über neu hinzukommende Autos in ihrem Gebiet informiert hält.
DriveNow
DriveNow ist das Carsharing-Kooperations-Projekt von BMW und Sixt. Gebucht werden können Autos der Marken BMW und Mini - Suche, Buchung und Bezahlung laufen direkt über die Smartphone-App, die für Android, Windows und iOS zur Verfügung steht.
Enterprise Rent-A-Car
Die App des US-Mietwagen-Anbieters Enterprise bietet Stationssuche, Reservierung und Buchung von Mietwagen an weltweit 7000 Standorten. Zudem verbindet die App bei Bedarf direkt zum Pannenhilfsdienst. Die Enterprise Rent-A-Car-App ist für Android- und iOS-Geräte kostenlos erhältlich.
Europcar
Europcar bietet per App nicht nur Mietwagen, sondern auch Transporter und LKWs für geschäftliche wie private Zwecke. Gesucht und reserviert werden kann ebenfalls per App.
Flinkster
Flinkster heißt das Carsharing-Angebot der Deutschen Bahn. Die Flinkster-App will sich von der Konkurrenz durch eine Fahrzeug-Öffnungs-Funktion abheben. Die App ist kostenlos im Windows Store, Google Play Store und iTunes Store verfügbar.
Hertz
Hertz ist der US-Marktführer unter den Autovermietern und bietet ebenfalls eine App für Windows, Android und iOS. Diese bietet neben einer Suchfunktion auch die Möglichkeit, Mietwagen direkt zu reservieren.
Sixt
Die deutsche Mietwagen-Institution bedient ebenfalls alle relevanten Plattformen mit einer kostenlosen App. Als exklusiv vermarktet Sixt das App-Feature, sein Wunschfahrzeug direkt über eben diese sichern zu können.
Skyscanner Mietwagen
Neben einer Suchmaschine für Flüge und Hotels bietet Skyscanner auch eine solche für Mietwagen. Die App bietet eine anbieterübergreifende Suchfunktion. Anbieter mit fairen Tank-Regelungen werden dabei besonders hervor gehoben. Erhältlich ist die App für Android- und iOS-Devices.
Günstig tanken mit der richtigen App
Viele Autofahrer möchten die Preisunterschiede beim Sprit gerne im Blick behalten. Diese Smartphone-Apps sagen Ihnen, wo Sie am günstigsten tanken - und mehr.
ADAC Spritpreise
Wenn es ums Auto geht, hat der ADAC eine App dafür im Programm: die Spritpreise-App ist kostenlos im Google Play Store und im iTunes-Store erhältlich. Spritpreise aller Tankstellen werden hier in Echtzeit direkt von der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe bezogen. Auch Fahrer von Erdgas- und CNG-Fahrzeugen werden hier fündig.
Clever-tanken.de
Clever-tanken.de war im Jahr 1999 nach eigener Aussage die erste Preisvergleichs-Website für Spritpreise. Die Macher bewerben ihre App für Android-, Windows- und iOS-Phones mit zahlreichen Auszeichnungen. Sie bietet unter anderem eine Preisalarm-Funktion und eine Karte die Benzinpreise entlang der gewählten Route anzeigt.
Mehr-tanken
Die Mehr-tanken-App von webfactor Media bezieht ihre Spritpreis-Daten - wie die ADAC-App - direkt von der Markttransparenzstelle. Auch diese App wurde mehrfach ausgezeichnet. Von der Konkurrenz möchte sie sich unter anderem durch eine zoombare Kartendarstellung, intuitive Bedienung und Integration von Facebook und Twitter abheben. Erhältlich ist die Spritpreis-App für Google- und Apple-Geräte.
TankenApp von t-online.de
Die Macher der TankenApp preisen ihre Application selbstbewusst als "innovativste Benzinpreis-App für unterwegs" an. Besondere Features sind unter anderem eine Benzinpreis-Prognose, Smartwatch-Support (Android) und eine Navigations-Funktion die direkt zur gewünschten Tankstelle leitet. Die App ist für Android- und iOS-Devices kostenlos erhältlich.
Auto-Apps für die Unfall- und Pannenhilfe
Wenn bei privater oder geschäftlicher Nutzung eines Autos zu einer Panne oder einem Unfall kommt, können Apps für Smartphone und Tablet einfache, intuitive Hilfe bieten.
ADAC Auslandshelfer
Mit der Auslandshelfer-App des ADAC können Mitglieder in Notsituationen im Ausland (zum Beispiel Unfall, Krankheit, etc.) direkt auf telefonische Hilfe zurückgreifen. Zudem bietet die App Informationen zu mehr als 90 Reiseländern. Viele Funktionen lassen sich auch im Offline-Modus nutzen. Die kostenlose App ist für iOS- und Android-Smartphones verfügbar.
ADAC Pannenhilfe
Die ADAC Pannenhilfe-App steht für Windows Phone, Android und iOS zur kostenlos Verfügung. Sie verbindet den Nutzer direkt mit dem ADAC, um Hilfe bei Unfall oder Panne anzufordern. Eine Unfall-Checkliste ist ebenfalls enthalten. Bei Bedarf kann der Standort des Nutzers an den Automobilclub übertragen werden, was mitunter mühsame Wegbeschreibungen ersparen kann. Eine ADAC-Mitgliedschaft ist für die Nutzung der App nicht zwingend notwendig, aber zu empfehlen.
AvD Pannenhilfe
Mit dem Automobilclub von Deutschland (AvD) bietet auch ein zweiter großer Club eine kostenlose Pannenhilfe-App an. Diese ist für Android- und iOS-Geräte erhältlich. Besondere Features sind zum Beispiel die Hinterlegung von Gesundheitsdaten (wie der Blutgruppe), eine Erste-Hilfe-Anleitung und ein SOS-Button, der eine direkte 112-Notruffunktion auslöst.

Selbstfahrende Autos: Technologie überwacht Fahrer?

Innerhalb der nächsten Jahre wird die Vernetzung unserer Autos weiter voranschreiten. Die Branche dürfte dabei - ähnlich wie Tesla - auf die konsequente Weiterentwicklung von Assistenzsystemen setzen, die nach und nach immer mehr Fahraufgaben "erlernen". Dieser Ansicht ist Gil Pratt, seines Zeichens CEO der Forschungsabteilung von Toyota. Auf der New England Motor Press Association Technology Conference des MIT sagte Pratt, die Autobauer seien momentan deutlich stärker auf Assistenzsysteme fokussiert und das werde sich auch in den kommenden Jahren nicht ändern.

Und doch hat Tesla angekündigt, im Jahr 2018 vollautonome Fahrzeuge anbieten zu wollen. Der US-Elektropionier ist hierbei allerdings nicht allein: Erst kürzlich gab der Münchner Autobauer BMW Pläne bekannt, nachdem man bis zum Jahr 2021 sein erstes vollautonomes Serienfahrzeug, den iNext, auf den Markt bringen will. Auch andere Hersteller hegen solcherlei Pläne. Tesla hingegen ist seit dem Beta-Autopiloten bereits einen Schritt weiter und hat einmal mehr Pionierarbeit geleistet für die Industrie geleistet. Eine Strategie, die Elon Musk stets verteidigte. Der tödliche Autopilot-Unfall von Brown, so der Tesla-CEO, sei der erste seiner Art - bei mittlerweile insgesamt 200 Millionen zurückgelegter Kilometer. Verglichen mit den Unfallstatistiken herkömmlicher Fahrzeuge kommt Musk zu dem Schluss, dass Fahrzeuge mit dem Autopilot-Feature "mindestens" 50 Prozent sicherer seien, als solche ohne.

BMW, Audi, Mercedes & Co.: Die Apps der Autohersteller
Die kostenlosen Apps der Autohersteller
Autofahrer müssen sich in einem Überangebot an Auto-Apps zurechtfinden. Wir haben eine Auswahl der besten kostenlosen Auto-Apps der OEMs für Android-, iOS- und Windows-Phones für Sie zusammengestellt. Darunter befinden sich natürlich nicht nur die deutschen Premium-Hersteller. Auch andere Konzerne wie Jaguar Land Rover, Opel, Ford, Hyundai oder Volvo haben Apps fürs Auto im Angebot.
Alfa Romeo InfoMobile
Funktionen: Wartung & Service; Pannenhilfe; Probefahrt; POIs<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Audi Fahrzeugbörse
Funktionen: Suche von Gebraucht-, Vorführ- und Werksdienstwagen; QR-Code-Support<br />Erhältlich für: Android; iOS
Audi Konfigurator
Funktionen: Neuwagen-Konfiguration; Social-Media-Integration<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Audi MMI Connect
Funktionen: Smartphone-Koppelung an Onboard-Infotainment-System MMI; POIs; Musik-Streaming inklusive Napster-Integration; Verkehrsinformationen; <br />Fahrzeugfunktionen (ausstattungsabhängig)<br /> Erhältlich für: Android; iOS
myAudi mobile assistant
Funktionen: personalisierte Services und Online-Dienste für Audi-Fahrer<br /> Erhältlich für: Android; iOS
BMW Connected
Funktionen: Fahrzeugfunktionen; Spotify; Twitter; Kalender; Wiki Local; News; Navigation auf Smartphone spiegeln<br /> Erhältlich für: Android; iOS<br /> Kompatibel mit: allen BMW-Fahrzeugen die ab Juli 2013 produziert wurden, mit Ausnahme von 1er Cabrio & Coupé, 3er Cabrio (ab 2010), X1 (ab 2009), X5 (ab 2006), X6 (ab 2008), Z4 (ab 2009)
BMW Drivers Guide
Funktionen: Betriebsanleitung inklusive Suchfunktion und animierten Erklärungen<br /> Erhältlich für: Android; iOS<br /> Kompatibel mit: 1er (ab 2014), 2er, 3er (ab 2013), 4er, 5er (ab 2011), 6er (ab 2013), 7er (ab 2009), Z4 (ab 2009), M-Modelle (ab 2014)
BMW M Power Meter
Funktionen: Echtzeit-Messung von Beschleunigung, Geschwindigkeit und Querbschleunigung<br /> Erhältlich für: iOS (auch Apple Watch)<br /> Kompatibel mit: BMW M-Modelle
My BMW Remote
Funktionen: Fahrzeug öffnen und schließen; Klimasteuerung; Fernhupe; Vehicle Finder; Ladestand, Reichweite und Ladestationen für E-Fahrzeuge<br /> Erhältlich für: Android; iOS
BMW Wireless
Funktionen: Wireless Music Streaming; Wireless-Telefonie; Wetter<br /> Erhältlich für: iOS<br /> Kompatibel mit: allen BMW-Fahrzeugen mit Sonderausstattung SA6NS, SA6NK, SA6NL
Ciao Fiat Mobile
Funktionen: Service & Wartung; Händler- und Werkstatt-Suche; Pannen- und Unfallhilfe; Betriebsanleitung<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Link my Citroen
Funktionen: Routen- und Reiseplanung; Spritsparfunktion; Fahrzeug finden; Smartphone-Integration mit Bluetooth<br /> Erhältlich für: Android; iOS<br /> Kompatibel mit: Citroen Modelle ab März 2014; erweiterte Funktionen bei C4 Cactus, C4 Picasso und Grand C4 Picasso
Scan my Citroen
Funktionen: Augmented Reality via Smartphone-Kamera; interaktive Betriebsanleitung<br /> Erhältlich für: Android; iOS<br /> Kompatibel mit: C4 Cactus; C4 Picasso; Grand C4 Picasso; C1
Ford Service
Funktionen: Pannenservice; Checklisten für Reisen; Unfallreport; GPS-Suche POIs<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Hyundai Service Guide
Funktionen: Händlersuche; Betriebsanleitung inklusive Videos; Fahrzeugdaten; Probefahrt; Inspektionsplan<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Jaguar InControl
Funktionen: Smartphone-Spiegelung auf Infotainment-System<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Jaguar InControl Remote
Funktionen: Remote-Ablesung von Füllständen; Fahrzeugsuche; Fahrzeug öffnen und schließen; Pannen- und Unfallhilfe; Alarmanlage deaktivieren<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Kia Service
Funktionen: Service & Wartung; Probefahrt; Unfall- und Pannenhilfe; Händlersuche<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Lancia Everywhere Mobile
Funktionen: Service & Wartung; Betriebsanleitung; Unfall- und Pannenhilfe; Augmented Reality<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Land Rover InControl
Funktionen: Smartphone-Spiegelung auf Infotainment-System<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Land Rover InControl Remote
Funktionen: Remote-Ablesung von Füllständen; Fahrzeugsuche; Fahrzeug öffnen und schließen; Pannen- und Unfallhilfe; Alarmanlage deaktivieren<br /> Erhältlich für: Android; iOS
My Mazda
Funktionen: digitaler Fahrzeugbrief; Service & Wartung; Pannenhilfe<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Mercedes-Benz Fahrzeugsuche
Funktionen: Gebraucht- und Neuwagensuche<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Mercedes-Benz Guides
Funktionen: Betriebsanleitungen inklusive Videos<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Mini Click&Drive
Funktionen: Unterhaltung; Musik; Unfall- und Pannenhilfe; Wetterinformationen<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Mini Connected
Funktionen: Twitter; Kalender; News; Audioplayer<br /> Erhältlich für: Android; iOS<br /> Kompatibel mit: Mini Cooper ab November 2013; nicht geeignet für Clubman, Cabrio, Roadster, Coupé, Countryman, Paceman Weitere Einschränkungen: ausschließlich mit Samsung Galaxy S4 und LG Nexus 4 & 5 kompatibel (Android); Unterstützung von iOS-Geräten ab Version 7.1
Mini Connected XL
Funktionen: Fahrzeuginformationen; Navigation & Reiseplanung<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Mini Driver's Guide
Funktionen: Betriebsanleitung inklusive Suchfunktion und animierten Erklärungen<br /> Erhältlich für: Android; iOS<br /> Kompatibel mit: alle Mini-Modelle ab 2006
Nissan Driver's Guide
Funktionen: Betriebsanleitung mit Augmented-Reality-Funktionen<br /> Erhältlich für: Android; iOS<br /> Kompatibel mit: Nissan Qashqai; Juke; X-Trail; Pulsar; Micra; Note; Leaf
My Opel
Funktionen: Remote-Fahrzeugfunktionen; Diagnose; WLAN-Hotspot-Support; Betriebsanleitung<br /> Erhältlich für: Android; iOS
My Opel Service
Funktionen: Betriebsanleitung; Wartung & Service; Betriebsanleitung; Opel-Social-Media-Integration<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Porsche Car Connect
Funktionen: Anzeige von Fahrzeugdaten; Remote-Zugriff auf Fahrzeugfunktionen<br /> Erhältlich für: Android; iOS (auch Apple Watch)<br /> Kompatibel mit: Porsche Panamera (ab 2014); 918 Spyder; Macan; Cayenne (ab 2014); 911 (Baureihe 991)
Porsche GTS Routes
Funktionen: Außergewöhnliche Strecken für Sportwagen auf der ganzen Welt; Streckenerfassung via GPS; Community<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Porsche Gut zu wissen
Funktionen: interaktive Bedienungsanleitung inklusive Videos und Animationen; Fahrzeug-Tipps; Händlersuche<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Porsche Track Precision
Funktionen: GPS-basierte Zeit- und Performance-Erfassung auf der Rennstrecke<br /> Erhältlich für: Android; iOS<br /> Kompatibel mit: Porsche 911 GT3, 911 GT3 RS und Cayman GT4 mit Sonderausstattung "Sport Chrono Paket"
Renault Gebrauchtwagen
Funktionen: Gebrauchtwagensuche<br /> Erhältlich für: Android; iOS
My Renault
Funktionen: virtuelle Garage; Wartung & Service; News; Taschenlampe; Währungsrechner<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Renault R&Go
Funktionen: Smartphone-Integration; Telefonie; Musik; Navigation & Reiseplanung<br /> Erhältlich für: Android; iOS<br /> Kompatibel mit: Renault Twingo (ab 2014); Trafic (ab 2014); Master (ab 2015)
VW Media Control
Funktionen: Smartphone als Remote für Infotainment-System<br /> Erhältlich für: Android; iOS
VW See More
Funktionen: Augmented-Reality-Funktionen mit Support für QR-Codes, Audio-Inhalte und sonstige scanbare Medieninhalte<br /> Erhältlich für: Android; iOS
VW Service
Funktionen: Wartung & Service; Händlersuche; Unfall- und Pannenhilfe; Standortübermittlung; Bedienungsanleitung<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Volvo Manual
Funktionen: interaktive Bedienungsanleitung<br /> Erhältlich für: Android; iOS
Volvo On Call
Funktionen: Fahrzeuginformationen; Remotesteuerung von Fahrzeugfunktionen; Unfall- und Pannenhilfe<br /> Erhältlich für: Android (auch Android Wear); iOS (auch Apple Watch); Windows Phone

Das Problem an der Sache: Selbst wenn die Autopilot-Software Autos sicherer macht - sie kann auch ein falsches Gefühl von Sicherheit vermitteln. Der Mensch bleibt eben Mensch - sein Handeln ist darauf ausgelegt, die Grenzen der Technologie auszuloten. Selbst wenn dabei Leib und Leben auf dem Spiel stehen. In diesem Fall allerdings nicht nur das eigene, sondern auch das von - möglicherweise unbeteiligten - Dritten.

Vielleicht geht die Kontrolle, die Fahrassistenzsysteme auf das Verhalten des Fahrers ausüben, auch einfach nicht weit genug. Wie wäre es zum Beispiel mit einem touch-sensitiven Lenkrad, dass überwacht, ob die Hände des Fahrers auch wirklich da sind wo sie hingehören? Eine andere Idee wäre die Installation einer Kamera, die "erkennt", ob der Fahrer etwas tut, was er nicht soll. In beiden Fällen könnten die Systeme das betreffende Fahrzeug selbständig zum Stillstand bringen.

Wo auch immer die Entwicklung des Connected Car über die Jahre hin führt: Sicherheitsfeatures sollten künftig so angelegt werden, dass der Fahrer sie nicht - in welcher Form auch immer - missbrauchen kann.

Erste Erkenntnisse zum Unfall, Kooperation mit Mobileye beendet

Ende Juli veröffentlichte das National Transportation Safety Board (NTSB) einen ersten Bericht zum Hergang des tödlichen Crashs Mitte Mai in Florida. Darin wird unter anderem festgestellt, dass das beteiligte Model S kurz vor dem Aufprall rund 120 km/h schnell war. Erlaubt sind auf dem vierspurigen Highway lediglich 105 km/h. Weitere Erkenntnisse des NTSB: Der Autopilot war aktiviert, inklusive automatischer Lenkfunktion, Spurwechsel-Assistent, sowie Cruise Control System und automatische Brems-Assistent aktiviert.

Das Dach des Model S wurde durch die Wucht des Aufpralls abgerissen. Der Wagen war mit leicht überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.
Foto: Florida Highway Safety Patrol

Der Tesla hatte den weißen LKW-Auflieger seitlich gerammt, dabei wurde das Dach abgerissen und der 40-jährige Fahrer getötet. Der Truck wurde bei dem Unfall lediglich leicht beschädigt. Das NTSB hat seine Untersuchungen allerdings noch nicht abgeschlossen: "Unsere Ermittler werden die Daten des Unfalls weiter auswerten, um die Geschehnisse während des Unfalls bewerten zu können."

Diesen Auflieger hatte das Autopilot-System des Model S offensichtlich nicht erkannt. Am LKW entstand lediglich geringer Schaden.
Foto: National Transportation Safety Board

Wie Ars Technica berichtet, soll die Zusammenarbeit mit Mobileye beendet werden. Das habe Mobileye-Mitgründer und CTO Amnon Shashua angedeutet. Mobileye ist Hersteller von Kamerasystemen, die mit Hilfe von Algorithmen und Mikrochips die technische Basis autonomer Fahrfunktionen bieten. Neben Tesla gehören zum Beispiel auch BMW, Volkswagen und Volvo zu den Kunden von Mobileye. Das israelische Unternehmen hatte nach dem Unfall betont, dass die aktuell von Tesla eingesetzte Technologie dabei keine Rolle gespielt habe.

Mobileye-CTO und -Vorstand Amnon Shashua äußerte sich nun gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters zu den Gründen für das Ende der Kooperation mit Tesla: "Wie man es auch dreht und wendet: Die Autopilot-Software ist ein Fahrassistenzsystem und kein System für autonomes Fahren."

Mit Material von IDG News Service & dpa.