Gadgets deluxe

Der nächste iPod ist ein Piercing

25.05.2009
Minifernseher fürs Bad, Drahtloskopfhörer für den Garten und Flachbildschirme, die Ihnen in die Augen schauen: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Erleben Sie neue Technik aus Asien und Europa.
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Pantech IM-S410: ein windiges Telefon
Das wegen seiner Winderkennung auch liebevoll "Sky Whooo" genannte Telefon zieht Ihnen die Schuhe aus. Pusten Sie nur leicht in den Luftsensor und schon fällt auf dem Display das Laub herunter, Schmetterlinge schlagen mit den Flügeln und Windmühlen nehmen die Arbeit auf. Mit bloßer Lungenkraft lassen Sich aber auch Spiele und Videokonferenzen steuern sowie Fotos knipsen. Mit einem kräftigen Luftzug verschwinden diese dann auch schon wieder, um Platz für neue zu schaffen. Wenn Sie dann endlich mit dem Bespucken des IM-S410 fertig sind, können Sie auch noch TV schauen, sich durch U-Bahn-Pläne wühlen, Ihren genauen Standort per GPS ermitteln oder die integrierte Geldbörsen-App nutzen, um das Verplempern Ihrer Scheinchen zu planen. <br /><br />Übrigens: Natürlich müssen Sie sich nicht gleich das Pantech-Gerät kaufen, um in den Genuss der Wind-Steuerung zu kommen. Diverse Apps fürs Apple iPhone wie "iSteam" und "Ocarina" arbeiten nach dem gleichen Prinzip. Hier pusten Sie einfach ins Mikrofon, um Fotos zu schießen oder um Musik zu hören.<br /><br /> <b>Erhältlich in:</b> den windigeren Regionen Südkoreas
AKG K 940 AFC: Drahtloskopfhörer mit Promifaktor
AKG bastelt Drahtloskopfhörer für Kanye West, Gwen Stefani und Mick Jagger - und jetzt auch für Sie! Mit dem K940 empfangen Sie selbst noch 90 Meter (!) entfernte Signale in bester Klangqualität. Neben dem guten Aussehen, legt AKG großen Wert auf Tragekomfort und bringt eine Auflade- und Aufbewahrstation gleich mit. Die eingesetzten Akkus halten nahezu 20 Stunden am Stück durch.<br /><br /><b>Erhältlich in:</b> Europa (<a href="http://preisvergleich.computerwoche.de/AKG-Acoustics-K-940-Afc_p__8026250_c__109468.prd" target="_blank">CW-Preisvergleich</a>)
Motorola Au: Gelebte Konvergenz
EPG (elektronischer Programmguide), digitaler Videorecorder und Video-on-Demand gehören zum guten Ton einer Set-Top Box. Motorolas Au Box kann aber noch mehr: Sie rippt Audio-CDs und überspielt Sie direkt auf Ihr Handy - ohne PC. Das Gleiche gilt übrigens für selbstgemachte Camcorder-Videos. Mittels eines integrierten Linux-Browsers können Sie Webinhalte direkt auf die Festplatte der Box laden. De facto können Sie alle beliebigen Endgeräte miteinander vernetzen und Inhalte austauschen.<br /><br /><b>Erhältlich in:</b> Japan
INQ Mobile INQ1: Soziale Zustände
Mit dem <a href="http://www.inqmobile.com/" target="_blank">INQ1</a> stecken Sie Ihre Facebook-Kontakte locker in die Tasche. Das 3G-Telefon kommuniziert direkt und ständig mit dem größten Social Network der Welt, bringt Ihre Buddies ins Adressbuch und benachrichtigt Sie, sobald einer Ihrer Kontakte seinen Status ändert. Daneben bringt das Handy eine 3,2-Megapixel-Kamera mit und Windows Live Messenger zum Chatten in Echtzeit. Skype erlaubt kostenlose VoIP-Telefonate, Last.fm das Radiohören auf Tausenden Stationen. Das Beste zum Schluss: Das "Social Mobile" ist zu einem sehr günstigen Preis zu haben (dank Vertragsbindung), aber zunächst nur in einem der fünf unten aufgeführten Länder.<br /><br /><b>Erhältlich in:</b> Australien, Großbritannien, Hongkong, Irland, Italien
Sharp Mebius NJ70A: Doppelt hält besser
Zwei Monitore sind besser als einer. Neben dem zehn Zoll großen LCD bringt das Mebius-Netbook ein vier Zoll großes optisches Touchpad mit, mit dem Sie navigieren, scrollen, zoomen, Klavier spielen, tippen und Schrift in Sprache übersetzen können. Vista Home Basic, ein Intel N270-CPU, 160 Gigabyte Festplatte, 1 GB Arbeitsspeicher und eine 1,3-Megapixel-Kamera zeichnen das Sharp-Gerät technisch aus.<br /><br /><b>Erhältlich in:</b> Japan, ab Juni auch online über den US-Shop <a href="http://www.dynamism.com/#Product=mebius_nj" target="_blank">dynamism.com</a>
Eizo FlexScan EV2302W-T: Die 1000 Augen eines LCD
Haben Sie manchmal das Gefühl, Ihr Monitor starrt zurück, je länge Sie ihn anstarren? Wenn Sie den Eizo FlexScan einsetzen, könnte das Gefühl sogar begründet sein: Der 23 Zoll große HD-LCD (1920x1080 Pixel) setzt einen sogenannten "Human Presence Sensor" ein, der prüft, ob jemand vor dem Monitor sitzt oder nicht. Wenn nicht, schaltet der Bildschirm sich nach 40 Sekunden automatisch aus, um Energie zu sparen. Der FlexScan kann sogar zwischen sich bewegenden (Menschen, Tiere) und starren Objekten (Möbel o.ä.) unterscheiden. Der Stromverbrauch liegt bei 18 Watt im laufenden Betrieb und 0,7 Watt im Standby-Modus. Die einzige Hiobsbotschaft für alle Chefs: Protokoll darüber, wann und wie lange der Mitarbeiter vor dem Rechner gesessen hat, führt er (noch) nicht.<br /><br /><b>Erhältlich in:</b> Japan
Viliv S5: Einer für alles
Eine GPS-Einheit fürs Auto. Ein Mediaplayer für die Hosentasche. Ein mobiler Webbrowser, der mit Wi-Fi und 3G funktioniert. All das ist das Viliv S5, ein leichtgewichtiges Handheld, schwer beladen mit Features. Angetrieben von einem "Atom Silverthorne"-Prozessor von Intel, kann das S5 sogar HD-Videos auf dem 4,8 Zoll großen Touchscreen wiedergeben. Die Eingabe erfolgt wahlweise über das On-Screen Keypad oder einer optional erhätlichen Bluetooth-Tastatur. Laut Hersteller Viliv kann das Gerät innerhalb von nur fünf Sekunden aus dem Standby-Betrieb zu Windows XP wechseln sowie sechs Stunden Video am Stück abspielen, ohne neu geladen werden zu müssen.<br /><br /><b>Erhältlich in:</b> Hongkong, Südkorea
Panasonic Viera SV-ME850V: Fernsehen in der Badewanne
Der Traum vom Minifernseher in der Badewanne wird wahr: Der wasserdichte Viera SV-ME850V ist mit einem fünf Zoll großen LCD ausgestattet, das 480x272 Pixel große Breitbilder darstellen kann. Stereoboxen, Radiotuner und SD-Speicherkartenleser runden das Angebot ab. Neben der Wiedergabe von auf SDs gespeicherten MP3- und WMA-Musikdateien ist auch die Anzeige von Bilddaten möglich und das direkte Speichern von TV-Sendungen auf den Speicherkarten. Der Lithium-Ionen-Akku hält im Idealfall 5,5 Stunden durch - lang genug also auch für die längste Badezimmer-Sitzung.<br /><br /><b>Erhältlich in:</b> Japan
Toshiba Qosimo G50: Mobiles Multimedia-Monster
Das Qosimo G50 ist für den Globetrotter, der alles will: 18,4 Zoll Breitbildmonitor (1080p), Intels Core2 Duo -CPU, 640 GB Festplatte und zwei TV-Tuner bringt das fünf Kilo schwere mobile Multimedia-Monster auf die Waage. Als einziger Rechner überhaupt beschäftigt es Toshibas Videochip "SpurEngine", der verschwommene Internetvideos schärft, die Farben aufhellt, und Youtube-Videos somit augenverträglicher macht (aber nur im IE!) Der Entertainment-Power für unterwegs hat aber seinen Preis: 340.000 Yen, umgerechnet rund 2600 Euro (plus ein Flugticket nach Japan und zurück, um das Gerät zu kaufen).<br /><br /><b>Erhältlich in:</b> Japan
Samsung I7500: Google total
Samsungs erstes Android-Phone I7500 ist lang erwartet, im Juni soll es nun endlich kommen. Das Google-Gerät unterstützt standardmäßig verschiedenste Google-Apps wie Gmail, Google Calendar, Google Talk und Youtube. Der integrierte GPS-Empfänger sorgt für den idealen Einsatz von Google Apps und Google Latitude, das andere Menschen für Sie aufspürt (und Sie selbst ebenfalls auf den Präsentierteller stellt). Per HSDPA surfen Sie annähernd in Desktop-Geschwindigkeit - alternativ kann auch Wi-Fi-Technik zum Einsatz kommen. Das I7500 bringt 8 Gigabyte internen Speicher mit (plus einen Steckplatz für eine 32GB-Speicherkarte) und bietet so massig Platz für diverse weitere Applikationen, die Sie auf dem Android Market einkaufen können. Die fünf Megapixel starke Kamera und der Active-Matrix OLED-Touchscreen lassen Sie sicherlich vergessen, dass es noch andere Handys gibt.<br /><br /><b>Erhältlich in:</b> Europa (ab Juni 2009)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-World. Autor Dan Tynan bloggt und twittert unter "Tynan on Tech". (sh)