Geschäftsdaten konsolidieren und dynamisch verteilen

Datenintegration in Echtzeit macht mehr aus SOA

27.04.2009 von Andreas Schaffry
CIOs erzielen in SOA-Projekten mit einer prozessgesteuerte Datenintegration in Echtzeit bessere Ergebnisse. Auf der Basis homogener und konsistenter Geschäftsdaten lassen sich Informationen in servicebasierten Geschäftsabläufen dynamisch und zielgerichtet verteilen.

Unternehmen, die SOA-Initiativen sowie Business-Process-Monitoring-Projekte (BPM) durchführen, übersehen häufig die Bedeutung integrierter und einheitlicher Geschäftsdaten. Der Erfolg von SOA-Projekten hängt jedoch maßgeblich von der dynamischen Datenverteilung sowie dem raschen und gezielten Zugriff auf Informationen ab. Voraussetzung dafür ist, alle Schwierigkeiten mit Datenformaten, -semantiken, -hierarchien, -inkonsistenzen und -ungenauigkeiten innerhalb der Quelldaten aufzulösen. Zu dieser Auffassung kommen die Marktforscher von Ovum in dem Bericht "Realising the Promise of SOA and BPM".

Mit einer prozessgesteuerten Datenintegration in Echtzeit könnten Firmen das Beste aus ihren SOA- und BPM-Investitionen herausholen. Die Einbindung aller Geschäftsdaten sollte über eine einheitliche, skalierbare Plattform erfolgen, die auf Standards basiert. Diese orchestriert unter anderem die Bereinigung, Konsolidierung und Verteilung von Daten sowie den schnellen Zugriff darauf in einer durchdachten Abfolge.

Flexible IT macht Geschäftsprozesse agiler

Auf diese Weise ist sichergestellt, dass Endanwender den größtmöglichen Nutzen aus servicebasierten Geschäftsprozessen ziehen. Sie erhalten zeitnah genau die Informationen, die sie für ihren Arbeitsbereich benötigen. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Auf Basis einer flexiblen IT-Architektur sowie einer prozessgesteuerten Datenintegration erhöhen Unternehmen ihre Agilität, denn sie können Geschäftsdaten sowohl intern als auch mit Kunden und Partnern nahezu in Echtzeit austauschen.

Auf der Basis konsolidierter Echtzeitdaten lassen sich zugleich weitere Vorzüge einer SOA-basierten IT-Architektur rasch umsetzen. Zum Beispiel können durch die Verknüpfung einzelner (Web-)Services neue Geschäftsanwendungen rasch entwickelt sowie aufgebaut werden. Das schafft durchgängig IT-gestützte Abläufe vom Auftragseingang über die Auslieferung bis Rechnungslegung und löst bislang manuelle und papiergebundene Prozesse ab.