Industrialisierter IT-Einkauf

Das neue Externen-Management

22.06.2015 von Oliver Grohmann
Der dezentrale Einkauf externer IT-Fachkräfte („Maverick Buying“) birgt erhebliche Compliance- und Kostenrisiken. Ein strategischeres Externen-Management hilft, den Dienstleistungsbezug zu modernisieren, idealerweise sogar zu industrialisieren.
  • Maverick Buying führt zu uneinheitlicher Vertragsgestaltung, zu großem Administrationsaufwand und fehlender Übersichtlichkeit.
  • Die Industrialisierung des IT-Einkaufs setzt auf ein einheitliches, leichter zu durchschauendes, Service-Modell.
  • Wer seinen Lieferanten mehr Verantwortung überträgt, fördert den Wettbewerb und senkt seine Gesamtkosten.

Kopfmonopole und "Spezlwirtschaft" sind der Albtraum jeder Einkaufsabteilung: Auf diese provokant verkürzte Formel lässt sich das Grundproblem bei der Beschaffung von IT-Dienstleistern in Unternehmen zuspitzen. Zunächst einmal setzt dem Einkauf heute der Kosten- und KPI-Druck zu, und so sind Lösungen gefragt, um die Beschaffung von externen Dienstleistungen möglichst einfach, standardisiert und transparent zu gestalten.

PwC-Studie über den deutschen Outsourcing-Markt
Der deutsche Outsourcing-Markt
In der "IT-Outsourcing-Studie" analysiert PwC den deutschen Markt. Grundlage sind unter anderem Angaben von 55 Anbietern.
Standort-Wahl
Nearshore schreiben die Befragten das stärkste Potenzial zu.
Verhandlungen
Haftung und Gewährleistung sehen die Anbieter als größte Herausforderungen bei der Vertragsverhandlung an.
Nachverhandlungen
Wird nachverhandelt, geht es meist um die Erweiterung des Leistungsspektrums.
Probleme bei der Transition
Knappe Ressourcen und Unerfahrenheit beim Kunden sehen die Anbieter als größte Probleme in der Transitionsphase an.
Probleme bei der Cloud
Alt-Systeme stellen das größte Problem bei der Verlagerung in die Cloud dar.
Retained Organisiation
Das Bilden einer Retained Organisation hakt weniger an der Technik als mehr an Fragen von Organisation und Qualifizierung.

Dieses Bestreben steht durchaus in einem gewissen Widerspruch zur Materie selbst, denn Softwareentwicklung und Projektmanagement lassen sich von ihrem Wesen her nicht einfach in klar definierte Bausteine mit Preisetikett pressen. Erschwerend kommt eine Praxis hinzu, die oft auf langjährigen persönlichen Beziehungen basiert, und bei der schon mal fachliche und kaufmännische Kriterien außen vor bleiben.

Kosteneinsparungen in Millionenhöhe

Viele Unternehmen haben jedoch erkannt, dass im Bereich Dienstleistungs-Einkauf ein großes Optimierungspotenzial schlummert und entsprechend groß ist das Interesse an konkreten Lösungsansätzen. Am Markt finden sich daher auch eine Vielzahl an Anbietern für Externen-Management, deren Portfolios sich stark unterscheiden. Als einfachste Variante gilt hier die reine Vermittlung von Fachkräften über einen Provider mit eigenem Netzwerk, auch Body Leasing genannt. Andere Unternehmen differenzieren sich mit einem recht breiten Serviceportfolio, das vom Vertragsmanagement über Berater- und Dienstleister-Screening bis zur strategischen Sourcing-Beratung reicht.

Die Serviceportfolio-Klaviatur im Externen-Management: Der Provider offeriert eine Reihe von Dienstleistungen, die der Auftraggeber je nach (Optimierungs-)Erfordernissen spielen kann.
Foto: metafinanz Informationssysteme GmbH

Dass sich derartige Projekte lohnen, zeigen Beispiele aus der Beratungspraxis der metafinanz Informationssysteme GmbH. So gelang es hier beispielsweise, bei einem großen Konzern Kostenersparnisse von einigen Millionen Euro pro Jahr zu erzielen.

Maverick Buying - am Einkauf vorbei

Aktuell praktizieren viele deutschen Unternehmen beim Dienstleistereinkauf das pragmatische Modell des "Maverick Buying". Dabei holen sich die Fachabteilungen und Geschäftsbereiche direkt, also ohne den "Umweg" über eine Einkaufsabteilung die notwendigen Berater und Entwickler. Begleitende planerische und administrative Maßnahmen wie etwa Sourcing-Strategien oder Staffing-Optimierungen finden dabei nur rudimentär oder gar nicht statt.

In einem dreistufigen Reifemodell stellt dies die unterste Stufe 1 dar. Zu den typischen Nachteilen auf dieser untersten Stufe zählen:

Dienstleistereinkauf optimieren

Unternehmen, die den Dienstleistereinkauf auf Stufe 1 praktizieren, können mit ein paar gezielten Maßnahmen die Effizienz steigern und die Kosten senken.

Nicht gemanagter, dezentraler Einkauf von IT-Dienstleistungen versus einer auf Effizienz und zentralen Einkauf hin ausgerichteten Form der Beschaffung.
Foto: metafinanz Informationssysteme GmbH

Zum Einstieg bieten sich folgende Maßnahmen an:

Zentralisierung, Risiko-Management

Einen Schritt weiter - auf Evolutionsstufe 2 - befinden sich Unternehmen, die ihr Netzwerk aus externen Dienstleistern bereits aktiv managen. Typische Merkmale dieser weiterentwickelten Form des Supplier-Managements sind die Zentralisierung des Einkaufs, und damit verbunden auch zentrale Preisverhandlungen. Weitere Charakteristika der Stufe 2 sind der Aufbau eines Risiko-Managements, die Entwicklung einer Sourcing-Strategie, die Formalisierung der Prozesse und ein kontinuierlicher Prozess zur Überprüfung und Optimierung des strategischen Lieferantennetzwerks. Folgende Vorteile lassen sich daraus ziehen:

Übergang vom Maverick Buying zum kontinuierlich gemanagten Dienstleister-Netzwerk: Es ist deutlich kleiner, besteht aus überwiegend strategisch gewählten Dienstleistern sowie einem stark dezimierten Teil nicht-strategischer Dienstleister.
Foto: metafinanz Informationssysteme GmbH

Industrialisierung

Auch Stufe zwei ist noch geprägt von individuellen Vereinbarungen und persönlichen Beziehungen.

Die Stufen 1 und 2 des Supplier-Managements sind charakterisiert durch enge persönliche Beziehungen zwischen Auftraggeber und Dienstleister und sehr individuellen Definitionen von Qualität und Erbringung der Leistungen.
Foto: metafinanz Informationssysteme GmbH

Solche informellen Formen der Beschaffung stehen im Gegensatz zu den Prinzipien in industriell geprägten Branchen.

Dort herrscht eine "Prozessdenke", die konsequenterweise auch auf den Dienstleistereinkauf angewandt wird -aktuell stellt das die höchste, dritte Evolutionsstufe dar.

Die Dienstleister liefern spezifizierte Dienstleistungsarten, die sich zu einem Service zusammensetzen. Aus Sicht des Auftraggebers können diese Services standardisiert sein und ähnlich einfach wie in einem Shop bezogen werden.
Foto: metafinanz Informationssysteme GmbH

Inzwischen existieren bereits einige erfolgreich umgesetzte Beispiele für ein industrialisiertes Dienstleister-Management - unter anderem in der Automobilindustrie.

Kennzeichnend für ein Externen-Management der Stufe 3 sind Prozesse, die Schritte wie Anforderungsdokumentation, Beauftragung, Abnahme und Inbetriebnahme, vereinfachten Einkauf und Vertrags- und Risikomanagement umfassen. An die Stelle individueller Projektbeziehungen mit Beratern treten hier klar definierte Spezifikationen, die von den Dienstleistern eigenverantwortlich im definierten Zeitrahmen und der spezifizierten Qualität zu erfüllen sind.

9 Tipps fürs Vertragsmanagement
1. Richtige Preise
Der Preis sollte für beide Seiten akzeptabel sein. "Outsourcing-Experten können Ihnen helfen, die richtige Balance zwischen optimalem Preis und Auswirkungen auf die Servicequalität zu finden", rät Experton.
2. Leistungsfähigkeit überprüfen
Anwender sollten wissen, inwieweit die Vertragsziele den Provider überfordern könnten. Besonders bei globalen Outsourcing-Vorhaben müsse sichergestellt sein, dass der geforderte Service in allen Ländern verfügbar ist.
4. Realistische Service Level
Nur so viel wie nötig, lautet die Devise. Prägnantes Beispiel der Analysten: Braucht der Arbeitsplatz einer Empfangssekretärin wirklich 99,999 Prozent Verfügbarkeit pro Monat?
5. Kontrollgrenzen beachten
"Vereinbaren Sie nur so viele Service Level, wie Sie realistisch überwachen können", so Experton. Sonst schleiche sich Schlendrian ein, und der Anbieter nutze die Situation womöglich aus.
6. Auf Messbarkeit achten
Die vorgeschlagene Messmethode gilt es sorgfältig zu prüfen.
7. Keine falschen Melkkühe
Haftungsregeln und Mangelansprüche sind laut Experton nicht dazu da, um Geld zu verdienen. Soll heißen: Man fährt besser, wenn man sich gegenseitig bei der Einhaltung der Vertragsziele unterstützt und nicht an der falschen Stelle kassieren will.
8. Flexible Kapazitäten
Es sollten vertragliche Regelungen dafür bestehen, wenn sich die abgenommenen Mengen ändern - auch dafür, dass weniger Ressourcen benötigt werden.
9. Richtige Referenzgespräche
"Sie wollen nicht mit den Kunden sprechen, wo alles toll ist und gut funktioniert", schreibt Experton ins Anwenderstammbuch. "Sie wollen vor allem mit den Kunden sprechen, wo die Servicequalität leidet und der Provider Schwierigkeiten hat."
9 Tipps fürs Vertragsmanagement
Basis für Zufriedenheit sei eine echte Zusammenarbeit zwischen Anwender und Provider von Beginn an. Eine gemeinsame Bestandsaufnahme sei ebenso wichtig wie die Definition der Unternehmensziele in Bezug auf das Outsourcing. Zentral sei außerdem, dass die Anwender immer in die Prozesse involviert werden. Neun Ratschläge haben die Experten für das Vertragsmanagement parat, mit denen sich dauerhaft eine gute Servicequalität erreichen lässt.
3.Vorsicht bei Externen
Laut Experton sollten Anwender sicherstellen, dass der Outsourcing-Dienstleister nur dann Dritte mit der Leistungserbringung beauftragt, wenn man sich von deren Leistungsfähigkeit überzeugt hat. Für diesen Fall sollten im Vertrag besondere Regelungen bei Schlechtleistung vorgesehen sein.

Wie das in der Praxis funktionieren kann, lässt sich am Zuliefermodell der Automobilbranche darstellen. Der Lieferant erhält vom Auftraggeber eine eindeutige Spezifikation über die zu liefernden Komponenten zu einem fixen Preis. Den Käufer interessieren einzig der Liefertermin und die Prüfung der gelieferten Qualität, alle weiteren Detailfragen rund um Planung, Produktion und Lieferung der Komponenten sind einzig Thema des Lieferanten.

Industrielle Software-Entwicklung

Das Prinzip der Industrialisierung lässt sich nun nicht so einfach auf den "weichen" Sektor der IT-Dienstleistungen übertragen. Hierzu bedarf es einiger konzeptioneller Grundüberlegungen, indem man beispielsweise Leistungen in Form eines Gewerks erbringt. Per Definition ist bei Gewerken der fachliche Leistungsumfang klar beschrieben - also beispielsweise, was ein Stück Software können soll. Aufgabe des Lieferanten ist es, zu einem Termin X das fertige +Produkt in der vereinbarten Güte bereitzustellen, andernfalls wird die Leistungsvergütung angepasst.

Allerdings birgt das Gewerk für den Auftraggeber einige Herausforderungen und Risiken. So erfordert das Erstellen von Spezifikationen viel Knowhow und Erfahrung, damit die Entwicklung von Softwarekomponenten oder das Projektmanagement eindeutig beschrieben werden. Die Komplexität für den Auftraggeber steigt auch durch den Umstand, dass bei größeren IT-Projekten mehrerer Lieferanten Teilprodukten beisteuern. Am Ende muss sich hier der Auftraggeber um die Integration der gelieferten Bestandteile und die Qualitätssicherung kümmern.

Die Lösung liegt in "Services"

Smarter erscheint das Modell "Service", das vom meist synonym verwendeten Begriff "Dienstleistung" abzugrenzen ist. Bei einer "Dienstleistung" muss sich der Auftraggeber selbst um vielfältige Aktivitäten kümmern - von der Planung über die Besetzung der Aufgaben und die Steuerung bis zur Qualitätssicherung. Auch bei Haftungsfragen kann der Auftraggeber trotz Dienstleisterhaftung in der Praxis wenig erwarten, so dass Risiken wie Auslastung und Terminverzögerungen beim Auftraggeber liegen.

Im klassischen Dienstleistungsmodell ist der Auftraggeber noch eng in die Erledigung der Aufgaben wie Steuerung, Risikobewältigung und Prüfung der Ergebnisse eingebunden.
Foto: metafinanz Informationssysteme GmbH

Ein "Service" hingegen stellt eine klar spezifizierte Dienstleistungsart dar. Der Auftragnehmer bietet diese auf Anforderung zu einem vereinbarten Preis an, er steuert sie selber und erbringt sie in nachprüfbarer Qualität.

Das Verhältnis zwischen Auftraggeber und Dienstleister lässt sich mit dem Prinzip einer Autowerkstatt vergleichen: Der Auftragnehmer kümmert sich um die gesamte Leistungserbringung in der definierten Qualität zu einem vereinbarten Preis.
Foto: metafinanz Informationssysteme GmbH

Illustrieren lässt sich ein derartiger Services anhand eines konkreten Praxisbeispiels: In einem Softwareprojekt ging es darum, einem Kunden ein virtuelles Team von 15 Entwicklern als Kapazität zur Verfügung zu stellen. Dabei übernahm die Besetzung und die Steuerung des Teams nicht der Kunde, sondern der Servicegeber. Entsprechend der Vereinbarung erhielt dieser alle zwei Wochen ein Set an Entwicklungsaufträgen vom Kunden, das dann gemäß dem SLA abzuarbeiten war. Das SLA enthielt auch die Option der Skalierung der Auslastung um bis zu 20 Prozent nach oben oder unten.

Kooperation mit dem Einkauf

Entscheidend für den Erfolg dieses Modells im Entwicklungsumfeld ist letztlich der klar definierte Serviceauftrag und die Integration ins Kundenprojekt. In diesem Fall handelte es sich um ein klar abgegrenztes -Systemumfeld in Form einer Web-Anwendung und den notwendigen technischen Skills. Förderlich war auch der Einsatz der Entwicklungsmethode Scrum, die es ermöglicht, das Projekt in kleine Arbeitsschritte und Aufgabenpakete zu segmentieren - in sogenannte Sprints.

Koordinierter Dienstleister-Einkauf: Ein ständiger Optimierungskreislauf, der mit dem neuen Supplier beim Projekteinsatz beginnt, über die Portfolioanalyse, die Bewertung und die Kategorisierung bis zum letzten Schritt des selektiven Umsourcings geht.
Foto: metafinanz Informationssysteme GmbH

Doch auch andere Faktoren sind beim industrialisierten Dienstleistungseinkauf entscheidend für Erfolg oder Misserfolg. Oft ziehen beispielsweise der Fachbereich und der Einkauf nicht an einem Strang, weil divergierende Interessenlagen existieren. Der Einkauf fokussiert nur Vereinfachungen und Kostensenkungen, während die Fachbereiche Nachteile wie fehlende Freiheitsgrade, Mehraufwände bei Spezifikationen sowie Bürokratie befürchten - und daher mauern. Um eine reibungslose Umsetzung sicherzustellen, sollten sich daher beide Seiten frühzeitig verständigen und die jeweiligen Vorteile herausarbeiten.

Risiken beim Sourcing

Scheinselbständigkeit und Arbeitnehmerüberlassung zählen zu den permanenten Risiken beim Einkauf externer IT-Dienstleister, die unter anderem hohe Nachzahlungen an Sozialversicherungen nach sich ziehen können. Manche Vermittler begnügen sich mit Unbedenklichkeitsbescheinigungen, andere Anbieter beraten Auftraggeber und Dienstleister über rechtliche Risiken und erarbeiten Lösungsmöglichkeiten.
In großen Unternehmen, die ihr Externen-Management noch nicht optimiert haben, arbeitet der Einkauf oft mit mehreren hundert dezentral beauftragten Lieferanten. Eine Konzentration auf ein maßgeschneidertes strategisches Netzwerk ermöglicht große Optimierungseffekte.
Durch Portfolioanalysen wird das eingesetzte Netzwerk überprüft und die Sourcing-Strategie nachjustiert. Ziel ist es, die IT-Projekte richtig zu besetzen, die passenden Anforderungsprofile zu ermitteln sowie mögliche Überqualifizierung zu vermeiden. Auf diese Weise lassen sich das Lieferantennetzwerk und die eingesetzten Berater kontinuierlich verbessern, um den passenden Berater und Service für die angeforderte Leistung zum besten Preis zu ermitteln. Ein weiteres Ziel ist in diesem Kontext die Weiterentwicklung von Dienstleistern zu Partnern.
Nachhaltige Verbesserungen des Externen-Managements erfordern die Entwicklung einer Sourcing-Strategie. Hier stehen Fragestellungen im Vordergrund wie die, welche Aufgaben über externe Dienstleistungen erbracht werden oder welche Dienstleister für welche Themen eingesetzt werden.

Fazit

Mit der Industrialisierung können Unternehmen ihr Externen-Management nachhaltig verbessern, indem sie den Wettbewerb fördern, den Lieferanten mehr Verantwortung übergeben und Risiken reduzieren. Doch auch in kleinerem Umfang lohnen sich Optimierungen auf den Evolutionsstufen 1 und 2, indem IT, Fachabteilungen und der Einkauf die Prozesse verschlanken, die Verwaltung vereinfachen und so am Ende auch die Kosten verringern. (sh)

Third-Party-Management - Glossar
Arbeitnehmerüberlassung
Bei Arbeitnehmerüberlassung werden erforderliche Fachkenntnisse einer Person spezifiziert. Diese Person wird temporär an den Auftraggeber als Mitarbeiter abgeordnet. Auch hier liegt die vollständige Verantwortung für die Projektsteuerung beim Auftraggeber.
Dienstleistung
Bei der Platzierung von externen Fachkräften, auch Body Leasing genannt, werden lediglich erforderliche Kompetenzen als Dienstleistungen spezifiziert. Projektbesetzung, Steuerung, Qualitätssicherung und auch Haftung bleiben beim Auftraggeber.
Gewerk
Als Gewerk bezeichnet man eine Form der Leistungserbringung, bei der der fachliche Leistungsumfang klar spezifiziert ist. Die Verantwortung liegt vollständig beim Auftragnehmer, der ein Ergebnis gemäß der Vereinbarung zu einem bestimmten Termin liefern muss. Die Herausforderung für den Auftraggeber besteht darin, eine hochwertige Spezifikation zu erstellen, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.
Portfolioanalyse
Überprüfung und Justierung der Strategie, bei welchem Anbieter was eingekauft wird.
Service
Als Service bezeichnet man eine Dienstleistungsart, die klar beschrieben, mit einem Preis ausgezeichnet und mit einem Service Level Agreements (SLA) hinterlegt ist. In der Regel ist ein Kontingent vereinbart. Besetzung, Steuerung und Qualitätssicherung obliegen dem Servicegeber.
Staffing
Optimierung von Projekten durch Neubesetzung - nur über das strategische Netzwerk.
Umsourcing
Austauschen von Beratern, die suboptimal ausgewählt sind oder von einem "nicht-strategischen Dienstleister" kommen.