iPad-Tipp

Das iPad ohne Speicherplatzbegrenzung nutzen

04.08.2011 von Arne Arnold
Ein häufiger Kritikpunkt am iPad ist, dass sich der Speicherplatz nicht durch Karten, USB-Sticks oder -Festplatten erweitern lässt. Wir zeigen, wie Sie das Problem umgehen.

PC-Besitzer können mögliche Speicherplatzprobleme umgehen, indem sie Musik und Videos nicht direkt im Apple-Gerät speichern, sondern nur per WLAN-Netzwerkverbindung vom PC darauf „streamen“ lassen. Das hat bei Filmen den zusätzlichen Vorteil, dass dann alle gängigen Videoformate auf dem iPad laufen. Voraussetzungen sind allerdings ein PC mit leistungsfähigem Prozessor und eine schnelle WLAN-Verbindung. Zum Streaming brauchen Sie eine Spezial-App wie die englischsprachige Stream To Me und das gleichnamige PC-Programm. Wer nur Spielfilme zum iPad übertragen möchte, kann auch die App Air Video nutzen. Sie funktioniert bei Videos etwas zuverlässiger. Zum Ausprobieren gibt’s im App-Store eine kostenlose Version.

Streaming per Netzwerk: Installieren Sie die App Stream To Me auf dem iPad. Auf dem PC mit der Musik- und Filmsammlung installieren Sie das zugehörige PC-Programm und geben darin unter „Shared Folder“ die entsprechenden Ordner frei. Die App Stream To Me auf dem iPad sollte anschließend nach dem Start automatisch Ihren PC im lokalen Netzwerk finden und anzeigen. Falls nicht, müssen Sie über „Edit“ die IP-Adresse Ihres PCs extra eingeben. Danach wählen Sie in der App den PC, navigieren zu den freigegebenen Ordnern und lassen Ihre Videos und Musik wiedergeben.

Streaming per Internet: Die App Stream To Me funktioniert nicht nur im Heimnetzwerk. Sie können damit auch über das Internet auf Ihren PC zugreifen und Musik hören. Auch Videos lassen sich so über das Internet wiedergeben. Achten Sie aber auf die Volumenbegrenzung Ihres iPad-Online- oder DSL-Vertrags. Die Videoübertragung aufs iPad setzt voraus, dass Ihr Internetanschluss zu Hause eine hohe Upload-Geschwindigkeit bietet. Bei Praxistests war die Bildqualität bei einer Upload-Leitung mit 1024 KBit pro Sekunde (circa 1 MBit/s) noch akzeptabel. Außerdem ist eine etwas aufwendige Gerätekonfiguration nötig. Denn Sie brauchen dazu eine Internetadresse für Ihren DSL-Router und müssen ihn so konfigurieren, dass Sie den Medien-PC über ihn erreichen. Die Internetadresse erhalten Sie zum Beispiel kostenlos beim Dyndns-Dienst.

Tolle iPad- und iPhone-Apps für kleines Geld
OffMaps 2
Die Entwickler von OffMaps heben ihren mobilen Stadtplan auf eine neue Version an. Noch immer bietet OffMaps 2 das Kartenmaterial von OpenStreetMap zum Download für mobile Geräte ohne Internetanbindung an. Als Anwender wählt kann man ein Kartenpaket zu einem Gebiet, welches die App anschließend komfortabel herunterlädt. In den Karten hilft die Suchfunktion beim Aufspüren eines Ortes. Dank Wikipedia-Integration werden auch detaillierte Informationen zu Sehenswürdigkeiten mitgeliefert, und auch ein Restaurantführer ist integriert. <br><br> Preis: 0,79 Euro
iA Writer
Schreiben ohne Ablenkung, das ist es, was iA Writer verspricht. Anstatt die Benutzeroberfläche mit vielen Funktionen zu überladen, lenkt dieser Texteditor die Aufmerksamkeit des Anwenders auf das Wesentliche: den Text. Hierfür haben die Entwickler des iA Writer den Fokus auf eine ausgefeilte Typographie gelegt, die auf den Bildschirm des iPads optimiert wurde. Greifbarer sind die Vorteile, die die erweiterte Tastatur bietet. Mit zusätzlichen Tasten zum Überspringen von Wörtern oder für die Interpunktion wird ein merklicher Makel der Apple-Tastatur kompensiert. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Atomic Web Browser
Das App Atomic Web Browser für Apples iPad überzeugt durch praktische zusätzliche Features gegenüber den Standard-Browser Safari. Vor allem die Multigestensteuerung lernt man sehr schnell zu schätzen. Wer den Browser testen will, kann die kostenlose Lite-Version installieren. Allerdings fehlt hier die gelungene MultiTouch-Option. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Camera+
Camera+ verdient seinen Namen zu Recht, ist die App doch bei weitem eine bessere Kamera-Anwendung als die Standard-App auf jedem iPhone. Das kostenpflichtige Programm besitzt eine ganze Reihe unterschiedlicher Farbfiltereffekte für die nachträgliche Bildbearbeitung. Bilder können auch zugeschnitten und mit diversen Rahmen verziert werden. Auch während der Fotografie ist Camera+ bereits eine große Hilfe. Das eingeblendete Raster verhindert schief aufgenommene Schnappschüsse und der Bildstabilisator lässt die Kamera erst dann auslösen, wenn keine verwackelten Bilder mehr drohen. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Internet Radio Box
Die Universal-App Internet Radio Box bietet den direkten Zugang auf über 40.000 Internetradios aus den Senderverzeichnissen von RadioDeck, SHOUTcast Radio und dem Icecast Directory. Um der Senderflut Herr zu werden, bieten sich die diversen Sortierfunktionen an, wie etwa die gezielte Suche nach Musikrichtungen oder allen Sendern eines bestimmten Landes. <br><br> Preis: 0,79 Euro
MusicID
MusicID dient der Identifikation von Musiktiteln die beispielsweise gerade im Radio laufen. Dazu muss das iPhone einfach nur Richtung Musukquelle gehalten werden und MusicID erkennt das gespielte Lied binnen weniger Sekunden. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Taschenrechner HD für iPad
Taschenrechner HD für iPad ersetzt den ansonsten auf dem Tablet fehlenden Rechner mehr als zufriedenstellend. Als Anwender erhält man die Wahl zwischen vier attraktiven Themes mit unterschiedlichen Funktionen. So ist einer der Rechner beispielsweise mit einer virtuellen Papierrolle ausgestattet, die alle Berechnungen aufzeichnet. Die Aufzeichnung lässt sich weiter per E-Mail versenden oder via AirPrint ausdrucken. Taschenrechner HD bietet wissenschaftliche Rechner mit Funktionen für auch ausführliche Berechnungen und kostet nur 79 Cent. <br><br> Preis: 0,79 Euro
OneTeam for Gtalk
Benötigt man nur eine Anwendung für ein IM-Netzwerk, sind alle Multi-Messenger im Grunde zu viel des Guten. OneTeam for Gtalk verzichtet auf Featuritis und konzentriert sich ausschließlich auf seine Qualitäten als IM-Client für Google Talk. Mit seiner schlicht gehaltenen Oberfläche gefällt die App sofort und bleibt auch während der Benutzung flott und stabil. Google-Talk-Nachrichten werden durch die Push-Funktion auch noch bis zu 24 Stunden nach Beenden der Anwendung zugestellt, was besonders in Kombination mit der Multitasking-Fähigkeit OneTeam for Gtalk praktisch ist. <br><br> Preis: 0,79 Euro
Wake
Die gerade einmal 0,79 Euro teure Universal-App Wake wickelt alle Wake-on-Lan-Vorhaben im Netzwerk ab. Über einen Farbindikator wird angezeigt, ob eine Maschine gerade läuft oder nicht. Als praktisch erweist sich die Auto-detect-Funktion, die selbstständig alle WoL-kompatiblen Rechner im Netzwerk ausfindig macht. Alternativ lassen sich jedoch auch alle notwendigen Parameter wie IP-Adresse, Subnetzmaske und MAC-Adresse händisch eintragen. <br><br> Preis: 0,79 Euro
WhatsApp Messenger
WhatsApp Messenger ist ein Messaging-Programm für das iPhone und macht sich die Push-Notification-Funktion der Plattform zu Nutze. Mit der App lassen sich kostenfrei Nachrichten, Bilder, Videos und Sprachnotizen versenden. Einzige Voraussetzung: Geräte, zwischen denen Nachrichten ausgetauscht werden sollen, müssen alle die WhatsApp gekauft haben. Die App ist neben dem iPhone auch für die BlackBerry-Plattform verfügbar, weshalb auch der Nachrichtenaustausch zwischen einem iPhone und einem BlackBerry möglich ist. Schade: Die App funktioniert nicht auf dem iPad. <br><br> Preis: 0,79 Euro
MobileButler
Der MobileButler ist ein sehr praktisches Tool zur Kostenkontrolle des T-Mobile-Vertrages. Mit der iPhone-App lässt sich der aktuelle Verbrauch von Inklusivleistungen und der momentane Rechnungsbetrag bereits vor Monatsende einsehen. Dazu greift das Programm auf die Daten der Online-Plattform des Mobilfunkanbieters zu - die Angaben sind also valide. Zusätzlich lassen sich mit dem MobileButler auch offline T-Mobile-Hotspots in der näheren Umgebung aufspüren; der integrierte Verbindungsmanager übernimmt anschließend auch die Einwahl in das Drahtlosnetzwerk - allerdings nur mit iOS 2.X. <br><br> Preis: 1,59 Euro
Articles
Die Wikipedia erhielt mit Articles eine würdige Anwendung für das iPhone. Articles bereitet alle Wikipedia-Artikel ansprechend auf und setzt bei der Darstellung ganz auf die interaktiven Stärken der iPhone-Plattform. So ist es etwa möglich mehrere Wikipedia-Einträge in Tabs geöffnet zu haben, und auch die gängigen Gesten zum Vergrößern und Verkleinern von Texten finden in Articles Verwendung. Die integrierte Kartenfunktion findet Wiki-Artikel zur näheren Umgebung. Für seine innovativen Ideen wurde Articles mit dem Apple Design Award 2010 ausgezeichnet. <br><br> Preis: 2,39 Euro

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.