Kaufberatung

Das beste Notebook für Sie

25.01.2011
Besonders zu Weihnachten ist das Notebook-Angebot unübersichtlich. Da stehen Schnäppchen-Angebote mit veralteten Komponenten neben überteuerten Geräten mit top-aktueller Technik. Unser Kaufratgeber bringt Sie zum passenden Notebook für Ihren Einsatzzweck.

Nur am Preis sollte man die Entscheidung für ein bestimmtes Notebook nicht festmachen. Denn stellt man nach kurzer Zeit fest, dass das günstige Notebook zu langsam ist, zu wenig Speicherplatz bietet oder wichtige Anschlüsse fehlen, dann wird das Nachrüsten teurer als wenn man gleich mehr Geld investiert hätte.

Inzwischen gibt es in jeder Größen- und Gewichtsklasse ein breites Angebot von günstig bis sehr teuer: Die Regel, dass besonders kleine oder besonders große Laptops auch besonders viel Geld kosten, gilt nicht mehr. Aktuelle Technik, sei es neue Prozessoren oder Grafikkarten oder Anschlüsse wie USB 3.0, kosten aber nach wie vor einen heftigen Aufpreis.

Sie sollten daher genau das Notebook kaufen, dass zu Ihrem geplanten Einsatzzweck passt: Am beliebtesten sind nach wie vor Geräte mit 15,6-Zoll-Bildschirm (39,6 Zentimeter): Sie bieten volle Leistung und Ausstattung, schaffen rund drei bis vier Stunden Akkulaufzeit und wiegen meist zwischen 2,5 und 2,8 Kilogramm – die ideale Wahl, wenn man ein Gerät meist auf dem Schreibtisch stehen hat, es aber trotzdem gelegentlich mitnehmen will.

Wer einen größeren Bildschirm oder eine höhere Auflösung wünscht, schlägt bei den Notebooks der 17,3-Zoll-Klasse zu (44 Zentimeter): Diese Laptops ersetzen dann den PC und werden nicht häufig bewegt, weshalb Akkulaufzeit (zwei bis vier Stunden) und Gewicht (2,8 bis 3,3 Kilogramm) keine wichtige Rolle spielen.

Wenn Sie das Notebook vor allem mobil nutzen, sind Netbooks oder Tablet-PCs eine interessante Alternative. Wer aber unterwegs auf Rechenleistung, umfassende Ausstattung und eine große Tastatur angewiesen ist, kommt an einem Notebook nicht vorbei: Hier sind Laptops mit 13,3-Zoll-Bildschirm (33,8 Zentimeter) die richtige Wahl.

Notebooks bis 500 Euro

In der Preisklasse bis 500 Euro sind Notebooks meist mit einer verhältnismäßig leistungsschwachen CPU ausgestattet, etwa dem Pentium T4500 oder Pentium P6100 von Intel oder einem Modell des Athlon II X2 von AMD. Aber selbst diese Laptops sind schnell genug für Standard-Aufgaben wie Internet-Surfen, Office und DVD schauen. Einen DVD-Brenner haben auch die günstigsten Notebooks an Bord und auch der Festplattenplatz ist mit 250 oder 320 GB relativ üppig bemesen.

Diese Einsteiger-Notebooks liegen ungefähr auf dem Leistungsniveau eines zwei Jahre alten Notebooks aus der 1000-Euro-Klasse. Viel Luft nach oben bleibt deshalb nicht mehr, wenn Sie im Verlauf des Notebook-Lebens plötzlich Lust auf aufwändigere Anwendungen bekommen.

Die Prozessoren sind auch meist weniger stromsparend, sodass Sie höchstens rund drei Stunden Akkulaufzeit erwarten dürfen. Die 3D-Einheit sitzt im Prozessor oder Chipsatz oder auf einer Einsteiger-Grafikkarte: Das reicht meist für anspruchslose und ältere Spiele. DVD-Brenner, 320 oder 500 GB Festplatte.

Das Packard Bell Easynote TM85 gibt es in Konfigurationen mit dem Intel Pentium P6000 schon für unter 500 Euro. Der Bildschirm zeigt 1366 x 768 Bildpunkte auf einer 39,6-Zentimeter-Diagonale. Eine Einsteigergrafikkarte von ATI ist auch mit an Bord: Sie genügt für DirectX9-Spiele, solange man nicht alle Bildeffekte auf höchste Qualität stellt. Je nach Modell verfügt das Notebook über eine 320 oder 500 GB große Festplatte und 3 beziehungsweise 4 GB Arbeitsspeicher.

Für rund 500 Euro bekommen Sie das Samsung R540-Miho: Es ist mit einem Pentium P6100 ausgestattet. Das Allround-Notebook besitzt einen 15,6-Zoll großen Bildschirm (39,6 Zentimeter) mit einer Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. 3D-Spiele sollte man dem Notebook nicht unbedingt zumuten, denn die im Prozessor integrierte Grafikeinheit ist nicht besonders leistungsfähig. Die Festplatte ist 320 GB groß, und einen DVD-Brenner bringt das Samsung R540 auch mit.

Asus verkauft die Modelle des X52 mit Intel Pentium P6100 oder Athlon II X2 P320. Die Festplatte im Notebook ist 320 GB groß, ein DVD-Brenner gehört auch zur Ausstattung. Je nach Konfiguration beträgt die Größe des Arbeitsspeichers 2, 3 oder 4 GB. Für aufwändige Spiele eignet sich das Notebook nicht: Die 3D-Grafik ist bei den Intel-Modellen im Prozessor, bei den AMD-Modellen im Chipsatz integriert.

Die besten Notebooks bis 800 Euro

In der Preisklasse über 800 Euro beginnt die Luxus-Klasse der Notebooks. Hier finden Sie Geräte, die sich beispielsweise durch hohe Arbeits- und Spieleleistung auszeichnen. Auch bei der Ausstattung dürfen Sie das Beste erwarten, das derzeit technisch möglich ist – sei es einen Blu-ray-Brenner, ein Display mit Full-HD-Auflösung oder 3D-Funktion oder zukunftssichere Schnittstellen wie beispielsweise USB 3.0. Alles zusammen ist aber selbst zu diesem Preis nicht möglich: Sie müssen sich also entscheiden, welcher Luxus Ihnen am wichtigsten ist. Das kann zum Beispiel auch ein stabil verarbeitetes Gehäuse oder ein auffallend schönes Design sein.

Das Samsung RF710 verfügt über einen schnellen Prozessor und eine leistungsfähige Grafikkarte. Zusammen mit dem Blu-ray-Leselaufwerk ergibt das eine vielversprechende Kombination für ein Multimedia-Notebook. USB 3.0 besitzt es ebenso wie ein helles, kontraststarkes Display mit 44-Zentimeter-Diagonale. Die Festplatte ist 640 GB groß: Wem das nicht reicht, kann in den freien Plattenschacht noch mehr Speicher einbauen. Alles in allem bietet das Samsung RF710 für rund 1000 Euro eine Menge.

Das Apple Macbook Pro 15 bringt nicht besonders viele Anschlüsse mit – zum Beispiel besitzt es nur zwei USB-2.0-Buchsen. Aber es ist schnell und trotzdem sparsam, extrem stabil verarbeitet und trotzdem verhältnismäßig leicht. Nicht zuletzt hat es einen überragend guten Bildschirm und hebt sich durch sein schlichtes, aber elegantes Design mit Unibody-Aluminium-Gehäuse und rahmenlosen Bildschirm von den meisten Notebooks ab. Aber auch durch seinen Preis, der derzeit bei rund 1600 Euro liegt.

Noch kämpft die 3D-Technik mit Kinderkrankheiten. Für Spieler lohnt sich der Einstieg aber trotzdem: Das Toshiba Satellite A665 ist eines der wenigen Notebooks, die einen 120-Hertz-Bildschirm mitbringen und zusammen mit der Technik Nvidia 3D Vision Spielen eine neue Tiefendimension verleihen. Die passende 3D-Brille liegt dem Notebook bei. Dank einer Vierkern-CPU von Intel, dem Core i7-740QM, und der Nvidia Grafikkarte Geforce GTS 3350M, stimmt natürlich auch und besonders im 2D-Betrieb das Tempo. Ganz billig ist das Vergnügen bei einem Preis von rund 1550 Euro allerdings nicht.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.