Kombidrucker fürs Home Office

Das beste Multifunktionsgerät bis 200 Euro

18.12.2009 von Ines  Walke-Chomjakov
Das ideale Multifunktionsgerät am Heimarbeitsplatz druckt, scannt und kopiert, kostet maximal 200 Euro und verbraucht wenig Tinte und Strom. Der Test präsentiert die besten Alleskönner.

Ihr neues Multifunktionsgerät muss in erster Linie zwei Kriterien erfüllen: Es darf nicht allzu teuer in der Anschaffung sein und soll möglichst sparsam mit Tinte und Strom umgehen. Die aktuelle Top 10 der Multifunktionsgeräte bis 200 Euro gibt Ihnen genau in diesen Punkten einen guten Überblick. Denn hier sind durchweg Geräte versammelt, die eine solide Grundleistung mitbringen. So können Sie sich auf das Kaufkriterium Folgekosten konzentrieren, ohne Gefahr zu laufen, bei anderen Leistungsmerkmalen wie etwa der Qualität im Drucken, Kopieren und Scannen die Katze im Sack zu kaufen.

Folgekosten Tinte
Tintenkosten sind besonders schwierig, im Auge zu behalten. Denn hier finden sich Kartuschen mit unterschiedlichen Füllmengen genauso wie einzelne Patronen für jede Farbe sowie Kombilösungen. Den besten Überblick haben Sie bei Tinten in separaten Kartuschen. Denn Sie wechseln nur die Farbe aus, die Sie leer gedruckt haben.
Günstig im Schwarzweißdruck sind die Multifunktionsgeräte HP Officejet 6500 Wireless, Epson Stylus SX510W sowie HP Photosmart C5180. Sie bleiben unter drei Cent für die Schwarzweißseite.
Bei Farbdrucken gehen die Modelle HP Officejet 6500 Wireless, Epson Stylus SX510W und Canon Pixma MP520 überlegt mit den Tinten um. Trotzdem müssen Sie stets mit mehr als 5 Cent pro Blatt in diesem Preissegment rechnen (siehe Tabelle).

Multifunktionsgerät

Seitenkosten s/w (in Cent)

Multifunktionsgerät

Seitenkosten Farbe (in Cent)

HP Officejet 6500 Wireless

2,2

HP Officejet 6500 Wireless

5,1

Epson Stylus SX510W

2,4

Epson Stylus SX510W

5,2

HP Photosmart C5180

2,5

Canon Pixma MP520

5,5

Canon Pixma MP520

3,2

Canon Pixma MP550

6,3

Canon Pixma MP630

3,4

Canon Pixma MP640

6,8

Canon Pixma MP640

3,6

Canon Pixma MP630

7,3

Canon Pixma MP550

3,9

Lexmark Prospect Pro205

8,5

Epson Stylus DX9400F

4,1

Epson Stylus DX9400F

10

Lexmark Prospect Pro205

4,7

Brother DCP-375CW

12,7

Brother DCP-375CW

6

HP Photosmart C5180

16,1

Folgekosten Strom
In Zeiten steigender Energiekosten und zunehmendem Umweltbewusstsein kommt dem Energiemanagement eines Multifunktionsgeräts enorme Bedeutung zu. Dabei zählt weniger, was das jeweilige All-in-One während der Arbeit verbraucht – hier ist die Tintenstrahltechnik traditionell genügsam und die tatsächliche Betriebsdauer vergleichsweise gering.

Viel wichtiger ist der Verbrauch im Ruhemodus. Denn ein Multifunktionsgerät verbringt die meiste Zeit mit dem Warten auf den nächsten Auftrag. Und das macht über die Lebensdauer eines Gerätes hinweg gerechnet einen signifikanten Unterschied. Genügsame Multifunktionsgeräte wie das Canon Pixma MP640 zogen im Test 1,1 Watt aus der Leitung. Als vergleichsweise verschwenderisch entpuppt sich dagegen das HP Photosmart C5180 mit 8 Watt. Die einzelnen Ergebnisse beim Stromverbrauch im Ruhemodus finden Sie in der folgenden Tabelle.

Multifunktionsgerät

Stromverbrauch Ruhe (in Watt)

Canon Pixma MP640

1,1

Canon Pixma MP550

1,8

Canon Pixma MP630

1,9

Brother DCP-375CW

2,3

Epson Stylus SX510W

3

Lexmark Prospect Pro205

3,5

Canon Pixma MP520

3,8

Epson Stylus DX9400F

5,1

HP Officejet 6500 Wireless

6,8

HP Photosmart C5180

8,0

Außerdem sollten Sie wissen, ob noch Strom über die Leitung geht, obwohl Sie den Ausschalter des Multifunktionsgeräts betätigt haben. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn eine Faxleitung aktiv bleiben soll. Sonst kann die Trennung vom Netz komplett sein. Ist sie aber oft nicht, wie die Tabelle klarmacht. Aber immerhin vier von zehn Multifunktionsgeräten gehen nach Betätigen des Ausschalters tatsächlich auf 0 Watt.

Multifunktionsgerät

Stromverbrauch aus (in Watt)

Canon Pixma MP630

0

Epson Stylus SX510W

0

Brother DCP-375CW

0

Lexmark Prospect Pro205

0

Canon Pixma MP550

0,4

Canon Pixma MP640

0,4

HP Officejet 6500 Wireless

0,7

Epson Stylus DX9400F

1,8

Canon Pixma MP520

2,3

HP Photosmart C5180

7,5

Weitere Tipps zu Multifunktionsgeräten finden Sie im Ratgeber „So finden Sie das passende Multifunktionsgerät“.

Wenn das All-in-One Sonderfunktionen wie etwa eine Durchlichteinheit für das Scannen von Dias und Negativen mitbringen soll, müssen Sie mit mehr als 200 Euro rechnen. Der Vergleichstest der „Multifunktionsgeräte über 200“ Euro zeigt auf, was Sie fürs Geld erwarten dürfen.

Auf den folgenden Seiten finden Sie die besten zehn Multifunktionsgeräte einzeln vorgestellt. Klicken Sie auf „Ausführlicher Testbericht“, erhalten Sie die einzelnen Testwerte und technischen Daten zum jeweiligen All-in-One.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (pah)

Canon Pixma MP640 (Platz 1)

Multifunktionsgerät mit Allround-Talenten: Canon Pixma MP640

Fazit: Das Multifunktionsgerät Canon Pixma MP640 erarbeite sich im Test das Prädikat Allrounder. Denn das All-in-One bietet nicht nur jede Menge Schnittstellen, sondern liefert auch in den Grundfunktionen des Druckens, Scannens und Kopierens eine überzeugende Leistung ab. Der Anwender erhält mit dem Canon Pixma MP640 ein günstiges Multifunktionsgerät, das er sowohl zu Hause als auch im kleinen Büro einsetzen kann.

Besonderheit: Canon ersetzt mit dem Pixma MP640 das Multifunktionsgerät MP630. Hervorstechend beim aktuellen All-in-One sind die Merkmale Ethernet-Port und WLAN-Funktionalität. Damit baut der Hersteller die bereits gute Ausstattung der Multifunktionsgeräte-Serie weiter aus. Zudem gibt's Duplex-Einheit für das automatische Bedrucken von Vorder- und Rückseite eines Blattes sowie eine CD-Druck-Funktion. Außerdem bietet das Canon Pixma MP640 zwei Papierfächer, ein klappbares Vorschau-Display, Pictbridge-Schnittstelle sowie Einschübe für alle gängigen Speicherkartentypen.

Verbrauch: Canon setzt auch beim Pixma MP640 auf das Kartuschensystem mit fünf einzeln wechselbaren Farben und einem davon getrennten Permanentdruckkopf. Wir ermittelten als Seitenpreis 3,6 Cent für das schwarzweiße und 6,8 Cent für das farbige Blatt - nicht besonders günstig, aber vertretbar. Mit nur 1,1 Watt im Ruhemodus erwies sich das Canon Pixma MP640 als äußerst genügsam im Stromverbrauch. Die 0,4 Watt im ausgeschalteten Zustand dämpften dagegen unsere Euphorie - hier sollte das Messgerät 0 Watt anzeigen.

Tempo: Im Vergleich zum Vorgänger hat sich das Canon Pixma MP640 in der Geschwindigkeit verbessert. So erledigte das Multifunktionsgerät zehn Seiten Grauert-Brief in 1:17 Minuten und liegt damit im Textdruck gut 20 Sekunden vor dem MP630. Auch beim zehnseitigen Acrobat-Dokument holte das Canon Pixma MP640 mit 2:43 Minuten gut eine Minute gegenüber dem Vorgängermodell heraus. Zugleich erreichte das Multifunktionsgerät gute Werte beim Kopieren und Scannen.

Qualität: Trotz des höheren Arbeitstempos überzeugte die Ausgabequalität des Canon Pixma MP640 nahezu auf ganzer Linie. So bemerkten wir zwar leicht raue Buchstabenränder bei den Texten aus dem MP640. Trotzdem stimmte die Lesbarkeit dank der guten Schwarzdeckung. Sie blieb auch bei Dokumenten mit Text- und Grafikanteilen erhalten. Hier gefiel das Farbbild zusätzlich durch ein geringes Raster und feine Farbübergänge. Fotos druckte und scannte das Multifunktionsgerät Canon Pixma MP640 eher etwas hell als zu dunkel. Die Folge: Details blieben gut erhalten.

Handhabung: Per Bedienrad lässt sich das Multifunktionsgerät Canon Pixma MP640 auch ohne PC-Anschluss steuern. Das funktionierte im Test auch dank eines klaren Displaybildes einfach. Praktisch fanden wir die Funktion "Scan-to-USB-Stick" am Canon Pixma MP640, mit der sich Scan-Ergebnisse direkt auf einem eingestöpselten USB-Stick ablegen lassen.

Ausführlicher Testbericht: Canon Pixma MP640
Canon Pixma MP640 im Preisvergleich

Lexmark Prospect Pro 205 (Platz 2)

Lexmark setzt beim Multifunktionsgerät Prospect Pro 205 auf Einzeltanks für jede Farbe.

Fazit: Das Lexmark Prospect Pro205 stellte sich im Test als gut ausgestattetes Multifunktionsgerät heraus, das sowohl zu Hause als auch im kleinen Büro absolut solide Arbeit leistet. Das All-in-One mit Fax überzeugt mit langer Garantiedauer und überlegtem Energiemanagement, könnte jedoch in den Seitenpreisen noch eine Nachbesserung vertragen.

Besonderheit: Lexmark gönnt dem Multifunktionsgerät Prospect Pro205 neue Tinten und verabschiedet sich gleichzeitig von der Patronenkonstruktion, die den Druckkopf in die Kartusche integriert hat. Vielmehr sind die vier Farben des Prospect Pro205 in einzelnen Patronen untergebracht, die zudem vom Permanentdruckkopf getrennt sind. Diese Bauweise kennen wir bereits von Multifunktionsgeräten der Firmen Canon, Epson, HP und Brother. Sie hat den Vorteil, dass Sie nur den Farbtank austauschen, der auch wirklich leer ist.

Verbrauch: Für ein Multifunktionsgerät mit Fax-Funktion fiel der Stromverbrauch im Ruhemodus mit 3,5 Watt okay aus. Lobenswert: Der Lexmark Prospect Pro205 schaltete nach Betätigen des Ausschalters tatsächlich auf 0 Watt. Im Lieferumfang des Multifunktionsgeräts finden sich Kartuschen mit hoher Reichweite. Mit ihnen errechneten wir 4,7 Cent für das schwarzweiße und 8,5 Cent für das farbige Blatt - nicht gerade niedrige Seitenpreise.

Ausstattung: Auch sonst hat das Lexmark Prospect Pro205 viel zu bieten: Das Multifunktionsgerät druckt, kopiert, scannt und faxt. Trotz der vielen Funktionen bleibt das Bedienfeld übersichtlich. Dazu trägt das kleine Vorschaudisplay genauso bei wie die clevere Tastenbelegung. So übernimmt etwa die Kipptaste "Eco Mode" zwei Funktionen: Auf Knopfdruck lässt sich die integrierte Duplex-Einheit direkt am Multifunktionsgerät aktivieren. Oder der Lexmark Prospect Pro205 schaltet in den Endergiesparmodus. Der automatische Vorlageneinzug bietet Platz für maximal 35 Blatt, das Papierfach fasst 100 Blatt. Per USB-Port lässt sich das Lexmark Prospect Pro205 mit dem Rechner verbinden. Das Multifunktionsgerät ist gleichzeitig per WLAN drahtlos ansteuerbar und bietet einen Pictbridge-Anschluss für den Kameradirektdruck. An der Gerätevorderseite ist ein Kartenleser eingebaut, der abgesehen von Compact Flash (CF) die gängigen Speicherkartentypen unterstützt. Lexmark gewährt auf den Prospect Pro205 fünf Jahre Garantie - üppig. Voraussetzung: Das Multifunktionsgerät wurde auf der Hersteller-Webseite registriert.

Qualität: Gerade im Textmodus konnte der Lexmark Prospect Pro205 dank ordentlicher Schwarzdeckung und scharfen Buchstabenrändern überzeugen. Durch die Lupe erkannten wir zwar minimale Tintenspritzer, die jedoch nichts an der insgesamt guten Lesbarkeit änderten. Gerade bei gemischten Dokumenten mit Anteilen von Grafik, Bildern und Text stimmte die Farbgebung. Im Fotomodus fielen die Farben dagegen etwas dunkel, wenn auch in sich stimmtig aus. Bei den Testscans wiederum produzierte das Multifunktionsgerät recht helle Farben, was der Detailgenauigkeit zugute kam.

Tempo: Das Multifunktionsgerät arbeitete die gestellten Aufgaben in ordentlicher Geschwindigkeit ab, stellte aber keine Rekorde auf. So produzierte der Lexmark Prospect Pro205 den zehnseitigen Grauert-Brief in 1:24 Minuten, war nach 51 Sekunden mit dem randlosen Foto im Format von 10 x 15 Zentimetern fertig und erledigte den A4-Farbscan in 28 Sekunden.

Ausführlicher Testbericht: Lexmark Prospect Pro205
Lexmark Prospect Pro205 im Preisvergleich

Canon Pixma MP630 (Platz 3)

Für Geduldige: Multifunktionsgerät Canon Pixma MP630

Fazit: Wiederum gelingt Canon mit dem Pixma MP630 ein Multifunktionsgerät mit Allround-Charakter, das hohe Qualität liefert und eine runde Ausstattung mitbringt. Allein beim Tempo muss der Anwender beim Canon Pixma MP630 einen gewissen Kompromiss eingehen.

Besonderheit: Mit dem Canon Pixma MP630 löst der Hersteller den MP610 ab. Rein äußerlich fällt auf, dass der Nachfolger mit einem kleineren Gehäuse auskommt. Die wahren Änderungen stecken jedoch im Inneren des Multifunktionsgeräts: So hat Canon dem MP630 eine weiterentwickelte Tintengeneration verpasst. Die einzelnen Farben befinden sich in kleineren Kartuschen, die jeweils mit neuen Chips versehen sind. Auch den Druckkopf unterzog der Hersteller einer Überarbeitung - zu erkennen an der zum MP610 geänderten Farbanordnung im Druckkopf.

Verbrauch: Mit Energie geht der MP630 sparsam um: Im Standby-Modus schaltete das Gerät zuerst auf 4,8 Watt, kurz danach sogar auf geringe 1,9 Watt. Ausgeschaltet ging es tatsächlich auf 0 Watt - lobenswert. Bei den Seitenpreisen errechneten wir 3,4 Cent für das schwarzweiße und 7,3 Cent für das farbige Blatt. Der MP630 liegt damit leicht über seinem Vorgänger.

Qualität: Die Weiterentwicklung von Tinten und Druckkopf kam der Druckqualität zugute: So lieferte das Multifunktionsgerät Texte mit einem sehr klaren Schriftbild, das den recht runden Buchstabenrändern zu verdanken war. Gerade bei feinen Linien spielte das Gerät seine Stärke voll aus. Auffallend homogen fielen Farbflächen auf Normalpapier aus. Auch die Testkopien überzeugten dank der guten Details, Farben und Graustufen. Das lag allerdings nicht nur am neuen Druckwerk, sondern gleichermaßen an der verbauten Scaneinheit. Sie überzeugte nicht nur bei der Farbgebung der Scans, sondern auch in der Tiefenschärfe.

Tempo: Die qualitativen Steigerungen gingen allerdings zu Lasten der Arbeitsgeschwindigkeit. Im Vergleich zum Vorgänger büßte der MP630 in dieser Disziplin Punkte ein, was auch an den zahlreichen Düsenreinigungsläufen lag. Wir stoppten beispielsweise für 10-Seiten Grauert-Brief 1:38 Minuten. Der Vorgänger schaffte die Aufgabe noch in 53 Sekunden. Doch auch bei farbigen Dokumenten wie unserem Zehnseiter aus Acrobat benötigte der MP630 mit 3:44 Minuten etwas länger als der MP610 (3:26 Minuten). Schnell dagegen waren Scans und Kopien erstellt.

Ausstattung: Wie der Vorgänger bietet das Gerät zwei Papierzuführungen, Vorschaudisplay und eingebaute Duplex-Einheit. Vorne am Gehäuse finden sich Speicherkartenslots, Infrarot-Schnittstelle und Pictbridge-Anschluss. Die Bedienung ohne PC funktioniert über ein Drehrad und ist intuitiv.

Ausführlicher Testbericht: Canon Pixma MP630
Canon Pixma MP630 im Preisvergleich

HP Officejet 6500 Wireless (Platz 4)

Multifunktionsgerät mit Fax-Funktion und WLAN: HP Officejet 6500 Wireless

Fazit: Mit dem Officejet 6500 Wireless ist HP ein Multifunktionsgerät gelungen, das im kleinen Büro eine gute Figur macht. Das All-in-One ist gut ausgestattet, flexibel ansteuerbar und liefert überzeugende Ergebnisse im Drucken, Kopieren und Scannen. Einziges Manko sind die Scanzeiten, die weniger an der Hardware, denn an der Software liegen. Hier sollte der Hersteller nachbessern.

Besonderheit: Das Multifunktionsgerät HP Officejet 6500 Wireless bringt mit USB, Ethernet und WLAN jede Menge Schnittstellen mit. So ist das All-in-One lokal, übers Netz und drahtlos ansteuerbar. Es gehört zu den Officejet-Modellen, die drucken, scannen, kopieren und faxen. Das macht das 6500 Wireless gerade fürs kleine Büro attraktiv.

Verbrauch: Im Inneren des HP Officejet 6500 Wireless sitzt ein Permanentdruckkopf, in dem einzelne Kartuschen für die Farben Blau, Rot, Gelb und Schwarz stecken. Ab Werk liegen dem Multifunktionsgerät Patronen mit Standard-Füllmengen bei. HP bietet jedoch auch Kartuschen mit hoher Reichweite an. Nehmen wir diese als Berechnungsgrundlage, kommen wir auf 5,1 Cent für das farbige Blatt und 2,2 Cent für die Schwarzweißseite - durchaus günstige Seitenpreise für Multifunktionsgeräte auf Basis der Tintenstrahltechnik. Der Stromverbrauch des HP Officejet 6500 Wireless fiel dagegen eher mittelmäßig aus. Denn im Ruhezustand ging das Multifunktionsgerät nicht unter 6,8 Watt - ein Wert, der auch bei Multifunktionsgeräten mit Fax-Funktion niedriger liegen muss. Gleichzeitig zog das HP-Modell ausgeschaltet noch 0,7 Watt und lässt sich so nicht komplett vom Stromnetz trennen. Kein großer, aber ein unnötiger Energieverbrauch.

Ausstattung: Dank der Duplex-Einheit des HP Officejet 6500 Wireless bedruckt das Multifunktionsgerät Vorder- und Rückseite eines Blattes automatisch. Das Papierfach fasst bis zu 250 Blatt, und in den automatischen Einzug des HP Officejet 6500 Wireless lassen sich maximal 35 Vorlagen einlegen. Der Kartenleser an der Gerätevorderseite unterstützt zwar die meisten gängigen Speicherkartentypen, ein Slot für das Compact-Flash-Format (CF) ist jedoch nicht vorhanden. Das Bedienfeld des All-in-One bleibt trotz der vielen Tasten übersichtlich. Dabei hilft auch das eingebaute Schrift-Display.

Qualität: Mit der pigmentierten Schwarztinte erzeugte der HP Officejet 6500 Wireless Texte in guter Schwarzdeckung. Allerdings erkannten wir leichte Satellitentröpfchen, die etwas zu Lasten der Buchstabenschärfe gingen. Gleichzeitig überzeugten die Farbdokumente aus dem Multifunktionsgerät dank heller, fein abgestimmter Farben. Im Kopiermodus hätte die Detailgenauigkeit etwas größer sein können. Dafür stimmten sowohl Farbgebung als auch Tiefenschärfe der Testscans.

Tempo: In Sachen Arbeitsgeschwindigkeit hinterließ der HP Officejet 6500 Wireless ein zwiespältiges Bild: Die Druckeinheit des Multifunktionsgeräts arbeitete flott - das zeigen sowohl 2:47 Minuten für unseren Zehnseiter aus Acrobat als auch 40 Sekunden für ein randloses Foto im Format 10 x 15 Zentimeter. Beim Scannen jedoch verzögerte die Software den Vorgang sichtlich. So benötigte der HP Officejet 6500 Wireless bereits 18 Sekunden, bis die Vorschau fertig aufgebaut war. Das Einlesen der A4-Vorlage dauerte in Farbe 38 Sekunden, in Graustufen mit 34 Sekunden - das ist langsam.

Ausführlicher Testbericht: HP Officejet 6500 Wireless
HP Officejet 6500 Wireless im Preisvergleich

Epson Stylus SX510W (Platz 5)

Schnelles Multifunktionsgerät: Epson Stylus SX510W

Fazit: Das Multifunktionsgerät Epson Stylus SX510W kommt in Frage, wenn Arbeitstempo, viele Schnittstellen und moderate Verbrauchswerte entscheidender sind als beste Druckqualität. Aufgrund des genügsamen Umgangs mit Strom sowie der günstigen Seitenkosten erobert sich das Epson Stylus SX510W die Eco-Auszeichnung der Redaktion.

Verbrauch: Im Permanent-Druckkopf des Epson Stylus SX510W sitzen vier einzelne Tintentanks. Ausgehend von Kartuschen mit höchster Reichweite kamen wir auf Seitenkosten von 2,4 Cent für das schwarzweiße und 5,2 Cent für das farbige Blatt - günstig. Auch der Stromhunger des Epson Stylus SX510W hielt sich in Grenzen: Schaltete das Gerät in den Energiesparmodus, benötigte es nur 3,0 Watt. Betätigten wir den Ausschalter, zeigte das Messgerät 0 Watt an.

Tempo: Das Multifunktionsgerät Epson Stylus SX510W entpuppte sich im Test als schneller Arbeiter. Der zehnseitige Grauert-Brief bereits nach 40 Sekunden erledigt - bemerkenswert flott für den Textdruck. Bei Farbdrucken ließ der Geschwindigkeitsrausch des Epson Stylus SX510W zwar etwas nach. Die Ergebnisse konnten sich jedoch insgesamt trotzdem sehen lassen - beispielsweise ordentliche 1:15 Minuten für das randlose Foto im Format 10 x 15 Zentimeter. Auch im Kopieren und Scannen erfüllte das Epson-Modell die Erwartungen: Ein Vorschau-Scan dauerte gerade einmal 9 Sekunden. Auch 17 Sekunden für einen A4-Farbscan sind ein gutes Resultat.

Qualität: Das hohe Arbeitstempo des Epson Stylus SX510W forderte jedoch seinen Tribut bei der Druckqualität: Besonders bei der Feinzeichnung von Linien erkannten wir Defizite. Gleichzeitig blieb das Raster bei Fotos vergleichsweise stark sichtbar. Die Farben im Fotodruck fielen zudem etwas zu kalt aus. Das war bei Hauttönen besonders auffällig.

Ausstattung: Das Kombigerät lässt sich dank der Ethernet- und WLAN-Schnittstelle flexibel ins Netzwerk integrieren. Für den lokalen Betrieb bringt das Epson Stylus SX510W einen USB-Anschluss mit. Gleichzeitig bietet das Gerät mit Pictbridge-Port und Kartenslots die gängigen Anschlüsse für den Stand-alone-Betrieb. Das Vorschau-Display ist klappbar und zeigte im Test ein scharfes Bild.

Handhabung: Die Scanauflage des Epson Stylus SX510W ist leicht zum Anwender hin geneigt. Das vereinfachte das Auflegen, dünne Vorlagen verrutschen aber leicht . Das Bedienfeld war gut strukturiert. Pluspunkt: Scans lassen sich vielseitig verarbeiten - zur Wahl steht der einfache Scan zum PC, aber auch das direkte Digitalisieren als PDF oder E-Mail-Anhang.

Ausführlicher Testbericht: Espon Stylus SX510W
Epson Stylus SX510W im Preisvergleich

Canon Pixma MP520 (Platz 6)

Fazit: Das Canon Pixma MP520 ist ein Multifunktionsgerät, das die täglichen Büroarbeiten verlässlich meistert und auch gegen den gelegentlichen Fotodruck nichts einzuwenden hat - mit Rechner oder im Stand-alone-Modus. Das Canon Pixma MP520 ist ein All-in-One mit einem ausgeglichenen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Besonderheit: Das Tinten-Multifunktionsgerät Canon Pixma MP520 ist das Nachfolgemodell des MP510. Verändert hat der Hersteller das Bedienpanel. Es bietet ein Scroll-Rad, über das sich die Einstellungen für den Betrieb ohne Verbindung zum Rechner vornehmen lassen.

Verbrauch: Mit 5,5 Cent für das farbige und 3,2 Cent für das schwarzweiße Blatt errechneten wir recht moderate Seitenpreise. Manko: Das Gerät ließ sich nicht komplett vom Netz trennen. Bei betätigtem Ausschalter zog es immer noch 2,3 Watt - das ist verbesserungswürdig.

Ausstattung: Das ausklappbare Display ist mit fünf Zentimetern Bilddiagonale nicht besonders groß bemessen. Dafür stimmte im Test die Darstellung. Wie der Vorgänger druckt, scannt und kopiert der MP520. Darüber hinaus bietet er zwei Papierzuführungen, Speicherkarteneinschübe für die wichtigsten Kartentypen sowie neben dem USB-Port zum Rechner einen Pictbridge-Anschluss. Darüber lassen sich nicht nur Digitalkameras direkt anschließen, sondern auch der Bluetooth-Adapter BU-20 (rund 60 Euro), über den sich das Kombigerät etwa per Handy drahtlos ansteuern lässt. Neben dem Treiberpaket liefert der Hersteller Scansoft Omnipage SE als OCR-Programm mit. Daneben findet sich das Bildbearbeitungstool Navigator EX sowie das Druckprogramm Easy Photo Print EX im Lieferumfang.

Tempo: In den Geschwindigkeitsläufen schnitt der Testkandidat insgesamt ordentlich ab: Beim zehnseitigen Grauert-Brief stoppten wir 1:10 Minuten, zehn Seiten aus Acrobat waren nach 4:15 Minuten fertig und das randlose Foto im Format 10 x 15 Zentimeter lag nach 1:13 Minuten im Ausgabefach. Das sind keine Spitzenzeiten, aber genauso erwartungsgemäße Werte wie im Scannen und Kopieren.

Qualität: Das Vierfarbdruckwerk mit den separaten Tintentanks und dem davon getrennten Permanentdruckkopf erzeugte leuchtende Farben mit feinen Übergängen. Einzig bei Hauttönen fiel ein Gelbstich ins Auge. Im Textmodus hatten die Buchstaben zwar leicht raue Ränder, blieben jedoch aufgrund der satten Deckung mit der schwarzen Pigmenttinte gut lesbar. Unsere Testkopien fielen ordentlich aus, die Scans hätten dagegen mehr Tiefenschärfe vertragen.

Ausführlicher Testbericht: Canon Pixma MP520
Canon Pixma MP520 im Preisvergleich

HP Photosmart C5180 (Platz 7)

Für Fotos und Büroarbeiten: Multifunktionsgerät HP Photosmart C5180
Foto: HP

Fazit: Das Multifunktionsgerät HP Photosmart C5180 entpuppte sich im Test als verlässlicher Partner für Aufgaben im Büro- und Fotobereich. Der Fotofreund vermisst allerdings eine Pictbridge-Schnittstelle oder eine Durchlichteinheit am HP Photosmart C5180.

Ausstattung: Mit Speicherkarteneinschüben und einem übersichtlichen Bedienpanel inklusive klappbarem Vorschaumonitor finden sich die wesentlichen Funktionen für den Stand-alone-Modus. Die Drucktechnik basiert auf dem Fotodrucker Photosmart 8250 mit getrennten Druckköpfen und Tinten.

Tempo: Die Arbeitsweise im Drucken und Kopieren war ordentlich flott. Auch die Ergebnisse im Scannen konnten sich bis auf den Farbscan durchaus sehen lassen.

Qualität: Dank der sechs Tinten lag hier die Stärke des C5180 im Test. Die nuancenreichen und gleichzeitig harmonischen Farben überzeugten genauso wie die guten Hauttöne und scharfen Buchstabenränder. Wermutstropfen: Bei farbigen Dokumenten mit Text- und Grafikanteilen fiel die Schwarzdeckung etwas schwach aus. Gut: Dank Ethernet-Anschluss lässt sich das Kombigerät im Netzwerk betreiben.

Ausführlicher Testbericht: HP Photosmart C5180

Canon Pixma MP550 (Platz 8)

Verlässliches Multifunktionsgerät: Canon Pixma MP550

Fazit: Das Canon Pixma MP550 ist ein solides Multifunktionsgerät für zu Hause und das kleine Büro. Dieses Canon-Modell ist kein Überflieger in Sachen Tempo, liefert dafür jedoch in jeder Disziplin eine ordentliche Leistung ab.

Besonderheit: Mit dem Pixma MP550 ersetzt Canon das Multifunktionsgerät Pixma MP540. Neu beim MP550 ist die Funktion, Bilder vom USB-Stick zu drucken. Im Test erkannte das Gerät allerdings ausschließlich Fotos, die wir im obersten Verzeichnis auf dem Stick abgelegt hatten. Ein Navigieren durch weitere Verzeichnisse klappte nicht. Außerdem kann der Pixma MP550 nur Bilder im JPG-Format vom Stick drucken.

Verbrauch: Das Messgerät zeigte 1,8 Watt an, wenn sich der Canon Pixma MP550 im Ruhemodus befand - erfreulich niedrig. Bei betätigtem Netzschalter ging das Gerät jedoch nicht unter 0,4 Watt und trennte sich damit nicht vollständig vom Stromnetz. Für ein Multifunktionsgerät mit fünf separaten Tintentanks (zwei Schwarztinten und drei Farben) sind Seitenpreise von 3,9 Cent für das schwarzweiße und 6,3 Cent für das farbige Blatt akzeptable Folgekosten.

Tempo: Der Canon Pixma MP550 erzielte in den Geschwindigkeitsläufen nur durchschnittliche Ergebnisse. Beim Textdruck warteten wir auf den zehnseitigen Grauert-Brief 1:15 Minuten. Der PDF-Zehnseiter aus Acrobat dauerte 4:19 Minuten. Das randlose Foto im Format 10 x 15 Zentimeter fiel nach 1:33 Minuten in den Ausgabeschacht. Mittlere Zeiten erreichte zudem auch die Scan-Einheit mit 7 Sekunden für die Vorschau und 47 Sekunden für den farbigen Scan.

Qualität: Hier liegt die Stärke des Canon Pixma MP550. Das Gerät produzierte dank pigmentierter Schwarztinte Texte mit guter Deckung und scharfen Buchstaben. Gleichzeitig gefielen gemischte Dokumente mit Text, Bild und Grafik, obwohl sie stellenweise etwas hell ausfielen. Fotos hatten gute Übergänge und nahezu kein erkennbares Raster. Bei den Scanergebnisse wiederum stellten wir etwas dunkle Farben fest, die bei Rot und Blau leicht überzeichneten. Dafür stimmte jedoch die Tiefenschärfe.

Ausstattung: Hier setzt Canon beim Pixma MP550 auf Bewährtes: Das Gerät druckt, scannt und kopiert. Es bietet zwei Papierfächer, Vorschaudisplay, Kartenleser sowie Pictbridge-Schnittstelle. Auch beidseitiges Drucken klappt - allerdings nur manuell mit Anleitung im Treiber, nicht automatisch per Duplex-Einheit. Dafür überzeugte die einfache Handhabung über das Bedienrad am Multifunktionsgerät.

Ausführlicher Testbericht: Canon Pixma MP550
Pixma MP550 im Preisvergleich

Epson Stylus DX9400F (Platz 9)

Multifunktionsgerät mit Fax: Epson Stylus DX9400F

Fazit: Mit dem Epson Stylus DX9400F erhalten Sie ein Multifunktionsgerät mit Faxfunktion, das durchaus Allroundtalente mitbringt. Allerdings ist das Epson Stylus DX9400F ist nicht das schnellste Modell seiner Klasse. Dafür bietet es aber zuverlässige Technik, die insbesondere im kleinen Büro gute Dienste verrichtet.

Verbrauch: Wir errechneten für das schwarzweiße Blatt 4,1 Cent und für die Farbseite 10 Cent - das sind gerade noch akzeptable Folgekosten.

Ausstattung: Das Kombigerät druckt, scannt, kopiert und faxt. Zusätzlich bietet es einen automatischen Dokumenteneinzug für maximal 30 Blatt. Ohne PC lässt es sich über das ausklappbare Display steuern. Zum Einlesen der digitalen Bilder hat das Gerät sowohl Pictbridge-Anschluss als auch Speicherkarteslots.

Tempo: Im Test erarbeitete sich das DX9400F ordentliche bis mittlere Geschwindigkeitswerte. Der Alleskönner hetzte sich nicht, blieb gleichzeitig aber stets verlässlich.

Qualität: Das Vierfarbdruckwerk mit den separaten Tanks erzeugte insbesondere auf Normalpapier Drucke und Kopien mit guter Deckung. Die Farben hätten stellenweise etwas heller sein können, fielen aber in sich stimmig aus. Sowohl Buchstabenränder als auch Scans hatten eine gute Schärfe. Abzüge gab es jedoch für die zu starken Rot- und Blautöne, die uns besonders im Fotomodus aufgefallen sind. Die Folge: Hauttöne fielen zu knallig aus.

Ausführlicher Testbericht: Epson Stylus DX9400F
Epson Stylus DX9400F im Preisvergleich

Brother DCP-375CW (Platz 10)

Kompakt gebaut: Das Multifunktionsgerät Brother DCP-375CW

Fazit: Das Multifunktionsgerät Brother DCP-375CW bot im Test zwar ein nur mittelmäßiges Arbeitstempo und hohe Seitenkosten. Mit seinem günstigen Preis und der kompakten Bauweise kommt es jedoch für Heim-Anwender in Frage, die wenig Platz auf dem Schreibtisch haben.

Verbrauch: Das Multifunktionsgerät arbeitet mit vier Tinten, die sich in einzelnen Tanks befinden und zudem vom Permanentdruckkopf getrennt sind. Brother liefert den DCP-375CW mit Kartuschen mit leicht geringerer Reichweite aus. Selbst bei Standard-Kartuschen kommen wir mit 6,0 Cent für das schwarzweiße und 12,7 Cent für das farbige Blatt auf teure Seitenpreise. Besser macht es das Multifunktionsgerät bei der Leistungsaufnahme: Im Ruhemodus benötigte das Brother DCP-375CW nur 2,3 Watt. Ausgeschaltet ging es außerdem auf 0 Watt - das ist ideal.

Ausstattung: Das Multifunktionsgerät lässt es sich über USB, Ethernet sowie WLAN auch flexibel ansteuern. Die USB-2.0-Fullspeed-Schnittstelle sowie der Ethernet-Port sitzen im Inneren des Multifunktionsgeräts: Das sorgt für aufgeräumte Kabelstrippen. An der Vorderseite des Multifunktionsgeräts befinden sich Einschübe für Speicherkarten. Das Brother DCP-375CW deckt die gängigen Kartentypen ab, aber nicht Compact Flash (CF).

Handhabung: Das Handling über das Bedienpanel ist intuitiv. Das Schrift-Display am Brother DCP-375CW erleichtert zudem den Betrieb ohne PC. Für farbige und schwarzweiße Kopien gibt es am Multifunktionsgerät jeweils extra Tasten - praktisch. Scans lassen sich direkt am Multifunktionsgerät weiterverarbeiten - etwa als PDF oder JPG auf einer Speicherkarte ablegen. In das Papierfach passen bis zu 100 Blatt. Der Scandeckel lässt sich an den Scharnieren anheben, um dicke Vorlagen wie beispielsweise Bücher plan auf das Scanbett zu legen. Außerdem gewährt Brother drei Jahre Garantie auf das DCP-375CW - das ist üppig.

Qualität: Das Multifunktionsgerät erzielte im Drucken insgesamt ordentliche Ergebnisse. Der Textdruck war sauber, auch wenn den Dokumenten teilweise eine stärkere Deckung gut getan hätte. Farbdrucke fielen durchweg etwas dunkel aus. Trotzdem empfanden wir die Farbgebung als in sich harmonisch. Schwierige Bildteile wie etwa Hauttöne gehören nicht zu den Stärken des Brother DCP-375CW, da die Farben zu kalt ausfallen. Beim Scannen produzierte das Multifunktionsgerät recht helle Farben und eine zufriedenstellende Tiefenschärfe. Gut gefielen uns die Kopien in Graustufen. Aber auch Farbkopien konnten sich in der Farbgebung und Detailtreue sehen lassen.

Tempo: Besonders viel Stress machte sich das Multifunktionsgerät im Test nicht. So erreichte es mit 1:05 Minuten für zehn Seiten Grauert-Brief und 3:04 Minuten für ein randloses Foto im Format von 10 x 15 Zentimeter nur ein mittelmäßiges Ergebnis. Das Arbeitstempo des Brother DCP-375CW zog bei Dokumenten an, die Anteile von Text, Grafik und Bild hatten. Unser Zehnseiter im PDF-Format war nach 2:39 Minuten fertig - ein guter Wert. Eher durchschnittlich fielen die Messwerte im Scannen aus: Wir stoppten im Schnitt 14 Sekunden für die Vorschau und 19 Sekunden für einen Farbscan.

Ausführlicher Testbericht: Brother DCP-375CW

Fazit: WLAN ist bei Multifunktionsgeräten der Trend

Immer mehr All-in-Ones bieten die drahtlose Ansteuerung per WLAN. Bislang verbauen die Hersteller Module nach den Standards IEEE802.11b und 11g. Sie sind zwar kompatibel mit dem aktuell schnellsten Standard 11n, jedoch merklich langsamer. Welche Geräte aus der Top 10 der Multifunktionsgeräte drahtlos arbeiten, zeigt Ihnen die Übersicht.

Multifunktionsgeräte

WLAN

Epson Stylus SX510W

ja

Canon Pixma MP640

ja

HP Officejet 6500 Wireless

ja

Brother DCP-375CW

ja

Lexmark Prospect Pro205

ja

Epson Stylus DX9400F

nein

HP Photosmart C5180

nein

Canon Pixma MP520

nein

Canon Pixma MP630

nein

Canon Pixma MP550

nein

Noch ein Wort zur Leistung von Multifunktionsgeräten
Grundsätzlich können Sie beruhigt sein. Das Qualitätsniveau von Multifunktionsgeräten ist inzwischen auch im Segment bis 200 Euro hoch. Einige Multifunktionsgeräte eignen sich jedoch weniger für Fotoaufgaben als für den Büroalltag zu Hause. Suchen Sie dafür etwa ein besonders flottes All-in-One, könnte das Epson Stylus SX510W in Frage kommen. Es liegt in Sachen Arbeitsgeschwindigkeit derzeit an der Spitze. Sind dagegen die Ausgabequalität und ein reines USB-Gerät für Sie die ausschlaggebenden Kaufargumente, sehen Sie sich das Canon Pixma MP630 an. Das Multifunktionsgerät erreichte Spitzenergebnisse in den Qualitätswertungen.

Sie wollen gar nicht scannen und kopieren, sondern suchen vielmehr einen reinen Tintenstrahldrucker? Dann hilft Ihnen unser Vergleichstest „Die besten Tintenstrahldrucker“ weiter.

(PC-Welt)