Das "Consular Lookout and Support System" (Class), das die Behörden für das Bearbeiten von Visumsanträgen benötigen, sei aber selbst nicht betroffen gewesen, betonte eine Sprecherin. Die Class-Datenbank ist mit knapp 13 Millionen Einträgen gefüttert, die unter anderem vom FBI, der US-Einwanderungsbehörde und den Geheimdiensten stammen.
Der Welchia-Wurm hatte eine unbekannte Anzahl von Rechnern im US-Außenministerium verseucht. Um eine weitere Ausbreitung des Schädlings zu stoppen, mussten die Verantwortlichen schließlich Netzverbindungen zwischen Washington und US-Botschaften beziehungsweise -Konsulaten im Ausland kappen.
Während der insgesamt neunstündigen Unterbrechnung waren Zugriffe auf das Class-System nicht möglich. Ohne vorherige Kontrolle dürfen Konsulate keine Visa ausstellen. (ave)