Keine Angst vor PC-Flaute:

Computer Studio gründet neue Filialen

17.10.1986

WIEN (apa) - Im kommenden Jahr wird das Grazer "PC Computer Studio" mit neuen Niederlassungen in ganz Österreich vertreten sein. Geplant sind drei bis vier neue Filialen in den Landeshauptstädten der Alpenrepublik.

Trotz weiterer Preisverfälle und PC-Pessimismus sehen die Inhaber des "PC Computer Studios", Peter Meyer und Reinhardt Waltl, keine Probleme für ihr PC-Geschäft. Im Gegenteil: Die Österreicher denken an eine Erweiterung ihrer Aktivitäten. So wurde innerhalb von zwölf Monaten bereits die Verkaufsfläche von 30 auf 260 Quadratmeter erweitert. Auch das Produktsortiment soll wachsen. Bislang waren die Grazer in erster Linie dem bundesdeutschen Unternehmen Schneider verschrieben. So ist nach Auskunft von Rudolf Strutz, Abteilungsleiter vom "PC Computer Studio", der "Joyse" von Schneider, ein PC mit dem Betriebssystem CP/M Plus, das ideale Einsteigergerät für professionelle Anwender. Mit dem unlängst in Österreich präsentierten kompatiblen 16-Bit-Rechner "Schneider PC 1512" wollen die Grazer gar neue Zielgruppen erschließen.

Von der Schneider-Schiene wichen die PC-Verkäufer erstmals im Frühjahr ab. Seit dieser Zeit bieten die Grazer nämlich einen PC-Versand an, der für alle Marken offen sein soll. Zur Zeit umfaßt der Versandprospekt neben den Schneider-Rechnern auch Geräte von Commodore und Atari. Auch an eine Ausweitung des Ladensortiments ist gedacht. Dies erfordere jedoch, so Strutz, erst einmal eine Aufstockung des derzeitigen 13-Mann-Teams, um den entsprechenden Service zu gewährleisten.

Dagegen verzichtet die PC-Computer-Studio-Mannschaft in ihrem Unternehmenskonzept auf Außendienstverkäufer.