Wenn es nach den Vorstellungen der Digital-Manager geht, dann braucht das Unternehmen unter Compaq-Regie nur noch abzuwarten, bis sich die 64-Bit-Technologie etabliert, um dann den Betriebssystem-Markt und so nebenher auch den Server-Markt aufzurollen. Doch gerade diese Abwarte-Strategie hat den einst agilen Midrange-Spezialisten die Eigenständigkeit gekostet. Daher riecht die so selbstbewußt vorgetragene Unix-Strategie verdächtig nach einer Argumentation zur Besitzstandswahrung gegenüber Compaq. Doch es ist mehr als fraglich, wie viele der von Digital und Tandem eingebrachten Betriebssystem-Techniken sich der neue Besitzer künftig leisten will. Was Digital eine Strategie nennt, ist daher nicht viel mehr als ein Vorschlag. Nun hat Compaq das Sagen.
Kommentar
Compaq hat jetzt das Sagen
13.03.1998