Finaki-Umfrage

CIOs setzten verstärkt auf Software as a Service

22.09.2010
Die überwiegende Mehrheit der deutschen IT-Verantwortlichen ist überzeugt davon, dass Software-as-a-Service-Modelle die Art und Weise der IT-Nutzung kräftig umkrempeln werden.

Software as a Service (SaaS) ist auf dem besten Weg, sich neben Cloud Computing binnen kurzer Zeit zu einem Megatrend zu entwickeln. Zu diesem Schluss kommt Finaki, eine Organisation für die Anwender und Anbieter auf den Gebieten Informationstechnologie (IT) und Telekommunikation (TK) in Europa. Befragt wurden 33 ausgewählte Chief Information Officers (CIOs) aus deutschen Großunternehmen.

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Demnach sind zwei Drittel der IT-Verantwortlichen fest davon überzeugt, dass die Bedeutung von Software as a Service innerhalb der kommenden zwei Jahre erheblich zunehmen wird. Knapp die Hälfte der befragten CIOs erwartet für SaaS in diesem Zeitraum Steigerungsraten von bis zu 50 Prozent. Ein knappes weiteres Drittel geht von einem Zuwachs von immerhin noch bis zu 20 Prozent aus.

Das neue Modell muss sich noch einspielen

"Die Durchdringung der IT-Abteilungen mit dem Geschäftsmodell Software as a Service hat gravierende Auswirkungen sowohl auf die Anwender als auch auf die Anbieter", erläutert Finaki-Geschäftsführerin Gabriele Rittinghaus. Beide Seiten müssten sich dabei "aufeinander einspielen", um das neue Geschäftsmodell im betrieblichen Alltag weiter zu entwickeln und zum Nutzen beider Seiten zu verfeinern.

Jeder dritte CIO fürchtet Kontrollverlust

Bevor es soweit ist, gilt es jedoch noch einige Hausaufgaben zu erledigen. In der Finaki-Studie "IT-Trends 2010/2011", die bereits vor einigen Monaten veröffentlicht wurde, kamen noch etliche Bedenken zu Tage, was die neuen Paradigmen der IT-Nutzung betrifft. Demnach hat beinahe die Hälfte der IT-Verantwortlichen in Deutschland noch Sicherheitsbedenken bei der Verlagerung von Daten in die "Internet-Wolke". Ein Drittel sieht noch technische Hürden auf dem Weg dorthin. Rund 30 Prozent fürchten den Kontrollverlust über ihre Daten. Und knapp ein Viertel warnt vor rechtlichen Schranken beim Einsatz von Cloud Computing in Deutschland, vor allem im Hinblick auf den Datenschutz.