Nachdem der Multimilliardär Gates bereits seit geraumer Zeit das vom Wirtschaftsmagazin "Forbes" erstellte Ranking der Superreichen anführt, gelang ihm nun auch der Einzug in eine ganz andere Liste: Auf der Website der staatlich kontrollierten Zeitung "People's Daily" wird der Microsoft-Gründer und -Chairman als einer der 50 Ausländer aufgeführt, die zur Entwicklung des modernen Chinas seit 1840 maßgeblich beigetragen haben.
Überschneidungen mit der Forbes' Liste gibt es nicht: Gates findet sich zum einen umringt von Antikapitalisten wie Marx, Lenin und Stalin. Wenig schmeichelhaft für ihn dürfte auch die Assoziation mit dem früheren Staatschef von Nordkorea, Kim Il Sung, dem japanischen Kaiser Hirohito und Okamura Yasuji sein, der während des zweiten Weltkriegs die japanischen Truppen in China kommandiert hatte.
Komfortabler dürfte sich Gates neben den in der Liste ebenfalls aufgeführten Wissenschaftlern Albert Einstein, Marie Curie und Charles Darwin fühlen. Zu den weiteren Amerikanern, die wegen ihrer Verdienste um China gewürdigt wurden, zählen unter anderem die Präsidenten Theodor Roosevelt und Richard Nixon, Filmregisseur Steven Spielberg, der Öl-Milliardär John Rockefeller Jr. und der ehemalige Basketballstar Michael Jordan.
Ein Ranking der Top 50 nahm "People's Daily" nicht vor, vielmehr wurden die Persönlichkeiten nach dem Geburtsjahr geordnet. (mb)