DSLR für Einsteiger

Canon EOS 1000D im Test

13.02.2009 von Verena Ottmann
Die Einsteiger-Spiegelreflexkamera Canon EOS 1000D hat einige interessante technische Merkmale zu bieten. Die 10,1-Megapixel-Digicam hat zum Beispiel einen 7-Punkt-Autofokus, viele manuelle Einstellmöglichkeiten, Halbautomatiken und eine Sensorreinigung. Gute Bildqualität und kompakte Bauweise runden das positive Bild ab.
Canon EOS 1000D: Für ambitionierte Einsteiger

Was die Ausstattung anbelangt positioniert sich die Canon EOS 1000D zwischen den Vorgängermodellen EOS 400D und 450D. Dabei ist sie im Preis jedoch um einiges günstiger und vom Gewicht her um einiges leichter.

Bei kurzer und mittlerer Brennweite verlief die Auflösung der DSLR nahezu konstant. Allerdings verlor sie im Telebereich von der Bildmitte zum -rand um etwa 20 Prozentpunkte - das ist etwas zuviel des Guten. Dennoch erzielte die Kamera einen noch guten mittleren Wirkungsgrad. Was das Bildrauschen anbelangt lieferte die 1000D durchgehend gute bis sehr gute Ergebnisse. Das funktionierte selbst bei ISO 1600, der höchst möglichen Empfindlichkeitseinstellung. Auch der Dynamikumfang entsprach den hohen Erwartungen an eine DSLR: Die Eingangsdynamik der 1000D blieb bis einschließlich ISO 1600 sehr hoch, die Ausgangsdynamik hoch. Die Verzeichnungsmessung fiel nicht ganz so gut aus. Im Weitwinkelbereich stellten wir mit dem Kit-Obektiv EF-S 18-55mm eine sehr starke Verzeichnung fest, die bei zunehmender Brennweite aber nachließ. Gleiches galt jedoch nicht für den Helligkeitsabfall von der Bildmitte zum -rand. Unsere Testbilder zeigten über den gesamten Brennweitenbereich eine Vignettierung um mindestens 0,7 Blenden.

Hier finden Sie das CW-TV Video zum Test.

Die Kamera verfügt über einen Live-View-Modus, zeigt also das Sucherbild während der Aufnahme im 2,5-Zoll-Display an. Allerdings müssen Sie diese Funktion erst über das Menü aktivieren, und die Nutzung des Autofokus ist etwas umständlicher als bei Konkurrenzmodellen. Nicht nur für Einsteiger praktisch ist die "Disp."-Taste, über die sich alle eingestellten Parameter auf dem Bildschirm anzeigen lassen. Schade: Canon packt der Kamera keine Gegenlichtblende bei.

Die wichtigsten Motivprogramme lassen sich über das Moduswählrad einstellen. Mehr Funktionen stehen Ihnen im Bedienmenü zur Verfügung. Auf der Kamerarückseite befinden sich unter anderem die Knöpfe für die Belichtungskorrektur und den Weißabgleich. Im Automatikmodus klappt der Blitz selbständig auf, sobald er vonnöten ist. Allerdings überstrahlte er im Test stark. Die DSLR wiegt 735 Gramm inklusive Kit-Objektiv, Akku und Speicherkarte.

Canons "kleinste" Spiegelreflexkamera ist dank ihrer einfachen Bedienung und des geringen Gewichts nicht nur für Einsteiger geeignet. Ihre überwiegend gute Bildqualität und der Knallerpreis machen die DSLR auch zur perfekten Zweitkamera für fortgeschrittene Nutzer.

In der gleichen Preis- und Megapixelklasse wie die EOS 1000D rangiert die Olympus E-420. Das Modell war etwas besser ausgestattet als die Canon-Konkurrenz, schnitt jedoch etwas schlechter bei der Bildqualität ab.

Testergebnisse und Technische Daten

SLR-Kamera

Canon EOS 1000D

Preis-Leistungs-Wertung

69 Punkte

Anbieter

Canon

Weblink

www.canon.de

Preis

rund 430 Euro

Garantie

12 Monate

BEWERTUNG

Bildqualität (50%)

69

Ausstattung (20%)

52

Handhabung (15%)

93

Service (5%)

31

Preis (10%)

92

TESTERGEBNISS

Gewicht

730 Gramm

DC Tau 4.0

Nettodateigröße (Mittelwert, KB)

13307

Wirkungsgrad (Mittelwert, %)

66.9; befriedigend

Max. Verzeichnung Weitwinkel (%)

-2.5; sehr stark tonnenförmig

Eingangsdynamik (Blendenstufen)

9.7; sehr gut

Ausgangsdynamik (Helligkeitsstufen)

250; gut

Rauschen bei ISO 100

3.43; gut

Scharfzeichnungsstufen

20.5; gut

TECHNISCHE DATEN

Auflösung

10,1 Megapixel

Kit-Objektiv

EF-S 18-55 IS

Brennweite

18 - 55 mm

Crop-Faktor

1.6fach

Displaygröße

2.5 Zoll

Speicher

SD

Stromversorgung

Akku

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (pah)