C702 / C902: Cyber-shot Megapixler mit harter Hülle

10.02.2008
Die zweite Runde des Sony Ericsson-Newsflashs bestimmen zwei Cyber-shotler. Die Bezeichnungen C702 bzw. C902 lassen bereits erahnen, dass der Hersteller nicht nur die Gehäuse wechseln will. Während das C702 als GPS-fähiges Outdoor-Modell konzipiert wurde, wartet das C902 mit innovativen Fokusfunktionen, neuem Blitzlicht und sogar einer automatischen Gesichtserkennung auf.

Seit der Einführung von Sonys Kamera-Marke Cyber-shot mit dem K800i steht der Name nahezu ultimativ für brilliante Handy-Fotografie - außer Nokia reicht dem schwedisch-japanischen Joint-Venture keiner das Wasser, wenn es darum geht, mit dem Mobiltelefon abzugsreife Bilder aufzuzeichnen.

Sollte jemand hingegen schon einmal sein K-Modell eine Extrarunde in der Waschmaschine drehen gelassen haben, wird er sich über den kleineren der beiden neuen Vertreter der Kamera-Reihe freuen: Das C702 Cyber-shot Handy wurde outdoor-tauglich konzipiert und widersteht damit dem Beguss mit Spritzwasser und einige Tage in der sandgefüllten Strandtasche. Dass das C702 seine Motive "nur" mit 3,2 Megapixeln Auflösung auf den internen Speicher bannt, wird man ihm nachsehen - denn es weiß dank integriertem GPS-Chip immer genau, wo man ein Foto aufgenommen hat. Die Positionsdaten werden zum Aufnahemzeitpunkt festgestellt und als Metadaten in der Bilddatei festgehalten. Die Galerie ist anschließend in der Lage, Fotos ortsabhängig darzustellen, sodass man beispielsweise alle Aufnahmen bestimmter Sehenswürdigkeiten einer Urlaubsfotoserie heraussuchen kann.

Neben Autofokus- und Bestpic-Funktion soll auch das Gehäusedesign des C702 dazu beitragen, scharfe Fotos zu schießen: Linsenabdeckung und Auslöser sind so platziert, dass man das Handy auch mit einer Hand gut bedienen kann.

Der integrierte GPS-Sensor kann natürlich mehr als Fotos nach Orten sortieren: Sony Ericsson liefert das C702 mit vorinstallierten Google Maps aus, die ihrerseits das Gerät dank sprachgestützter Routenführung zum Navigationsgerät machen.

Während das C702 mit der eigentlichen Fotofunktion qualitativ irgendwo neben K770i und K810i angesiedelt sein dürfte, erweitert das neue C902 den Horizont der Handy-Fotografen um neue Funktionen.

Ein vom Nutzer steuerbarer Autofokus lässt eine individuellere Schärferegelung für die Fotos zu, die eine bewährte 5-Megapixeloptik anschließend digitalisiert. Darüber hinaus verfügt das C902 über eine softwareseitige Gesichtserkennung, die automatisch Personen im Motivvordergrund fokussiert. Damit das Gegenüber auch bemerkt, dass es fotografiert wird, schaltet das C902 seine Beleuchtung beim Wechsel in den Kameramodus von Weiß auf Blau. Licht ins Dunkel bringt darüber hinaus kein Xenon-Blitz mehr, sondern eine neue LED-Beleuchtungsfunktion namens "Photo Flash", der Sony Ericsson nicht nur sogar noch bessere Ergebnisse attestiert als den Cyber-shot-Vorgängermodellen, sondern die auch den gleichzeitigen Bestpic-Betrieb verspricht.

So lassen sich jetzt auch bei schlechten Lichtverhältnissen neun Fotos höchster Auflösung mit wenigen Millisekunden Abstand zueinander schießen und anschließend das beste aussuchen.

Bei der Steuerung bzw. Feinjustage des C902 verlässt sich Sony Ericsson auf die vom K850i oder W960i bekannten berührungssensitiven Tasten: bei diesem Modell wechselt man mit 8 verschiedenen virtuellen Drückern durch die Fotoeinstellungen. Mit 160 Megabytes internem Speicher bietet das Telefon ausreichend Platz für den Einstieg in die hoch aufgelöste mobile Fotowelt, mit Hilfe von M2 Sticks lässt sich der Speicher nahezu beliebig erweitern - ob eine Speicherkarte in der Schachtel landet, lässt der Hersteller aber noch offen.

Definitiv auf die Wunschliste eines professionellen Cyber-shot-Besitzers gehört demnächst aber der M2/USB-Adapter CCR-70, den Sony Ericsson ebenfalls am heutigen Abend auf dem Mobile World Congress ankündigte. Er nimmt ein M2-Kärtchen auf und wird wie ein USB-Stick am PC angeschlossen. Sowohl das Sony Ericsson C702 als auch das C902 funken in allen vier GSM-Frequenzen und empfangen Daten mit Hilfe von HSDPA oder EDGE. Die Geräte sollen jeweils in zwei Farbvarianten im 2.Quartal 2008 im handel erscheinen.

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