Business-Etikette

Business-Kleidung: Männer, so geht's nicht!

28.02.2008 von Karen Funk
Ihre Kleidung ist Ihre Visitenkarte. Korrekt gekleidet, ist halb gewonnen, ob auf der CeBIT, in Kundengesprächen oder bei Geschäftsessen. In unserer Fotostrecke zeigen wir Ihnen, welche Kleidungsfehler Sie auf keinen Fall machen sollten.

Wer Karriere machen will, sollte auch auf sein Äußeres achten. Auftreten und Kleidung gehören zu den "Soft factors" - besonders bei Personalberatern. Viele Entscheider schließen aus Ihrer Kleidung, wie korrekt, zuverlässig oder kreativ Sie arbeiten. Gerade Männer meinen oft, sie könnten nicht viel falsch machen.

Anzug, Krawatte, fertig?

Die größten Kleidungssünden der Männer
Farben und Muster
Ein kariertes Sakko mit Pünktchen-Hemd? Very stylish - wenn Sie in der Modebranche arbeiten. Merken Sie sich in puncto Farben und Muster: "weniger ist mehr". Eine weitere Faustregel lautet: das Muster der Krawatte sollte stärker sein als das des Hemdes.
Das Sakko
Hier hat sich jemand redlich bemüht, immerhin hat der Herr ein Sakko angezogen. Die schlechte Nachricht ist jedoch: Das T-Shirt geht gar nicht! Ein Hemd wäre hier angebrachter. Übrigens: Jeans und Sakko gelten nicht als "Business casual". Dann lieber zur Cordhose greifen.
Im Stehen ...
... sollte das Sakko NIE offen sein.
Die Ärmellänge
Wo wir schon beim Sakko sind: Die Ärmel sollten nicht länger als Hemdsärmel sein. Achten Sie darauf, dass die Ärmel des Hemdes immer ein bis zwei Zentimeter länger sind als die des Sakkos.
Die Hemdtasche
Sind Sie Handwerker? Oder warum stopfen Sie sich die Hemdtasche so voll? Die Hemdtasche ist reine Zierde und sollte nicht benutzt werden. Weder der persönliche Stift noch das dicke Handy oder die Zigarettenschachtel gehören hier hinein.
Die Armbanduhr
Achten Sie auf Ihre Wirkung: Eine teure Markenuhr kann zwar ein schönes Smalltalk-Thema sein, aber eben nur "kann". Dafür sollte man den Gesprächspartner und seine Interessen gut kennen. Die Uhr kann (genau wie bestimmte Autos) auch Neid auslösen. Beim Erstkontakt also am besten eine dezente Variante wählen.
Das Uhrenarmband
Gummiarmbänder mögen modisch sein, sind aber im Business-Umfeld nicht angebracht. Greifen Sie lieber zum klassischen Lederarmband. Merke: An den Uhren sollte man nicht das Hobby ablesen können. Taucheruhren mit Kautschukarmbändern bitte nur in der Freizeit, nicht zum Anzug.
Die Schuhe
Nichts ruiniert Ihr Outfit schneller, als ein stilloser oder vernachlässigter Schuh. Achten Sie auf jeden Fall auch auf die Sohle! Eine abgelatschte Gummisohle wie hier im Bild runiniert den Gesamteindruck. Faustregel: Ein Schuh zum Anzug hat immer eine Ledersohle.
Schwarz und Braun
An diese Farbkombination sollten Sie sich nur wagen, wenn Sie gebürtiger Italiener sind. Die kriegen das tatsächlich elegant hin. Für alle anderen gilt: Schwarz und Braun passen leider gar nicht zusammen. Was dagegen schon geht: Braune Schuhe zu dunkelblauen, grauen oder beigefarbenen Anzügen.
Die Socken
Achten Sie auf die Details: Zum einen sollten Sie Ihre Socken immer auf den Anzug abstimmen, zum anderen müssen die Socken lang genug sein. Nackte Waden und weiße Socken sind nur im Sport erlaubt.
Krawattenlänge
So schlampig wie auf dem Bild geht gar nicht. Achten Sie also beim Krawattenbinden auf die richtige Länge.
Die Krawatte
Bravo, so sieht es doch gleich viel eleganter aus. Die Krawatte reicht bis zur Gürtelschließe, so soll es sein.
Der Bart
Lässig und leger? Überlegen Sie, welchen Eindruck Sie im Geschäftsleben hinterlassen wollen. Nicht jedem steht der Bart so gut wie George Clooney.

Doch die Annahme, dass man mit Anzug und Krawatte automatisch richtig liegt, trügt. Der Teufel steckt im Detail. Damit Sie wissen, wovon wir reden, haben wir die größten Peinlichkeiten in einer Fotostrecke festgehalten. In Kleidungsfragen sagt ein Bild mehr als 1000 Worte.

Wer sich darüber hinaus noch ausgiebiger mit dem Thema beschäftigen möchte, dem legen wir folgende Ratgeber ans Herz:

Kleider machen Leute - 13 Tipps zum Kleidungsstil für Herren

Wie bindet man Schnürsenkel? - 14 Kleidungstipps für Männer (Reloaded)

Dresscodes: Was ist Business casual?