BI-Freiberufler verdienen 89 Euro

Business Intelligence lohnt sich

28.11.2012
Eine Selbständigkeit im Bereich Business Intelligence lohnt sich: Die Freiberufler liegen dort mit ihren Forderungen 15 Euro pro Stunde über dem Durchschnitt.

Das Thema BI bleibt aktuell und wird in Unternehmen nachgefragt, wie eine aktuelle Auswertung der Freiberufler-Datenbank Gulp zeigt. Die von den BI-Selbständigen im Durchschnitt geforderten 89 Euro pro Stunde werden in der Regel vom Auftraggeber bezahlt, meint Gulp. Als Beleg führt der Münchner Personaldienstleister seine Datenbank "Stundensätze in der Praxis" an, in der Freiberufler ihre tatsächlich erzielten Honorare eintragen - also den Betrag, der mit dem Projektanbieter ausgehandelt wurde. In diesem Jahr zum Beispiel liegt der durchschnittlich geforderte und auch gezahlte Stundensatz aller Freiberufler bei 74 Euro.

Selbständige BI-Berater haben gut lachen: Ihr Stundenlohn liegt über dem Durchschnitt.
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In den letzten zwölf Monaten waren im Mittel 3,2 Prozent der über Gulp verschickten Projektanfragen BI-Angebote. Mit Projektanfrage ist ein konkretes Angebot zur Mitarbeit gemeint, das ein Projektanbieter einem Selbständigen zuschickt, wenn dieser für das Projekt infrage kommt.

Am stärksten nachgefragt bleiben die Java-Spezialisten, auf die 15,4 Prozent der Anfragen entfielen. Begehrt sind aber auch Experten für .NET und C#, an die sich je 4,8 Prozent der Anfragen wandten.

Im Schnitt sind die selbständigen BI-Profis 44 Jahre alt und können 19 Jahre Berufserfahrung vorweisen. Sie sind damit ein Jahr jünger als der Durchschnitt aller bei Gulp eingetragenen IT-Freelancer und haben zwei Jahre Berufserfahrung weniger.

Insgesamt wurden im September 11.904 Projektanfragen über Gulp an IT-/Engineering-Freiberufler zugestellt, das sind 17,1 Prozent weniger als im August (14.353 Anfragen). Damit hat der Projektmarkt einen schwächeren Spätsommer hingelegt. Umso erfreulicher sei der Zuwachs bei den Quartalswerten: Das dritte Quartal 2012 war das beste dritte Quartal der Gulp-Geschichte - es verdrängte mit 40.010 Anfragen den bisherigen Rekordhalter, das dritte Jahresviertel 2008, auf Platz zwei. (hk)

Gehalt
Die Verdienstchancen für Hochschulabsolventen...
untersuchte die Personalvermittlung Alma Mater auch 2012. Für ihre Gehaltsstudie hat sie über 1000 Arbeitgeber befragt und über 6.300 Gahaltsdaten von akadamischen Nachwuchskräften ausgewertet.
Besonders die Fahrzeugindustrie...
bietet dem akademischen Nachwuchs beste Verdienstperspektiven: Dort steigen Hochschulabsolventen mit durchschnittlich 46.000 Euro im Jahr ein.
Auch der Maschinenbau...
zahlt überdurchschnittlich, und zwar im Schnitt 45.000 Euro im Jahr für Hochschulabsolventen. Ein einenso hohes Gehalt winkt in der Elektrotechnikindustrie.
Im Öffentlichen Dienst...
...ist der Verhandlungsspielraum durch die strikte Bindung an Tarifverträge gering. Hier beginnen IT-Absolventen mit knapp 38.000 Euro im Jahr. Auch die Art der Hochschule ( Universität oder Fachhochschule) beeinflusst die Höhe des Gehalts.
Die Medien....
...sind bei vielen Absolventen beliebt, gehören aber zu den Branchen, die Berufseinsteiger am schlechtesten vergüten. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt bei 33.000 Euro im jahr, Trainees erhalten sogar nur 25.000 Euro.
Auch die Tourismusindustrie...
..gehört zu den Flopbranchen in Sachen Einstiegsgehälter: 26.000 Euro erhält ein Hochschulabsolvent im Marketing, als Trainee sind es sogar nur 10.000 Euro.
In Niedersachsen, hier die Autostadt Wolfsburg,...
können Hochschulabsolventen ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von über 42.000 Euro erwarten. Das liegt auch daran, dass hier große Konzerne wie VW angesiedelt sind, die sehr gut zahlen.
Auch Schleswig-Hostein, hier das Holstentor in Lübeck,...
kommt in der Alma Mater-Studie gut weg. Auch hier liegt das Einstiegsgehalt über 42.000 Euro. Kommentar: In dieser Region haben viele große Firmen mitgemacht, die besser bezahlen als kleinere Betriebe.
Gut lachen haben Berufseinsteiger auch in Bayern..
...hier gibt es nicht nur viele Jobs, sondern auch ein Einstiegsgehalt von 42.613 Euro. Masterabsolventen werden in Bayern...
..und Baden-Württemberg...
am besten bezahlt. Im Ländle kommen Masterabsolventen auf knapp 44.000 Euro und überrunden damit sogar die Diplomierten.
In Frankfurt am Main....
werden Absolventen mit Master und Diplom auch sehr gut bezahlt, und zwar mit durchschnittlich 42.600 Euro.
In Bremen....
sind diese Abschlüsse dagegen nur gut 40.000 Euro wert. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Regionen nicht mehr so groß wie früher.
Mit einem Masterabschluss....
verdienen Hochschulabsolventen im Schnitt 2000 Euro mehr als mit einem Bachelor. 38 Prozent der befragten Firmen suchen vermehrt nach Masterabsolventen.
Das Diplom...
...ist trotz Bologna-Reform immer noch gefragt und mit durchschnittlich knapp 41.000 Euro fast so gut vergütet wie ein Master-Abschluss (41.311 Eur0)..
Ein Praktikum...
ist in einigen Firmen immer noch unbezahlt, aber im Schnitt gibt 605 Euro im Monat für Praktikanten und 675 Euro im Monat für eine Abschlussarbeit.
Große Unternehmen....
zahlen besser. das Einstiegsgehalt in Konzernen liegt im Schnitt bei über 44.000 Euro im Jahr.
In kleinen Firmen....
können Einsteiger nur etwa 36.000 Euro erwarten.
Hochschulabsolventen...
...sind auch in Zukunft weiter gesucht. Vor allem Absolventen mit Bachelor, Master oder Diplom sind begehrt.