Telefónica hatte die Übernahme bei der EU-Kommission angemeldet, nachdem die Aktionäre der E-Plus-Mutter KPN den Milliardendeal Ende September freigegeben hatten. Durch die Übernahme von E-Plus will Telefónica mit seiner Kernmarke O2 zum größten Mobilfunkanbieter in Deutschland aufrücken.
Bundeskartellamtspräsident Andreas Mundt begründet den Antrag auf Verweisung mit den Auswirkungen auf die deutschen Mobilfunkmärkte. Der geplante Zusammenschluss werde sich ausschließlich dort auswirken, so Mundt. "Damit wäre eine Verweisung an das Bundeskartellamt der richtig Weg", sagte er. Nach der Vorlage eines Verweisungsantrag habe die Europäische Kommission nun 35 Arbeitstage Zeit, eine Entscheidung zu treffen, oder den Fall selbst in einer vertieften Prüfung zu untersuchen, hieß es. (dpa/sh)