BSA: Eindämmung der Software-Piraterie würde viele Jobs schaffen

09.12.2005
Eine Eindämmung der Software-Piraterie würde einer Studie zufolge in Deutschland zahlreiche neue Jobs schaffen.

Wenn es gelingen würde, den Anteil illegaler Software von derzeit 29 auf 19 Prozent zu senken, könnten in der deutschen IT-Wirtschaft bis 2009 mehr als 115.000 neue Arbeitsplätze entstehen, ergab die Studie des Marktforschungsinstituts IDC im Auftrag der Business Software Alliance (BSA), die am Donnerstag in München vorgestellt wurde. "Der Beitrag der IT-Branche zum Bruttoinlandsprodukt könnte von derzeit 80 Milliarden Euro auf 105 Milliarden Euro ansteigen, Steuereinnahmen in Höhe von 56,6 Milliarden Euro würden dem Staatshaushalt zu Gute kommen", hieß es.

Für die europäische IT-Branche geht die Studie von einem Wachstum um 38 Prozent aus, wenn die Piraterie um zehn Prozentpunkte gesenkt werden könnte. Weltweit wäre so ein Wachstum von über 400 Milliarden auf 1,45 Billionen Dollar Umsatz möglich, hieß es. Die Zahl der Arbeitsplätze von derzeit weltweit elf Millionen in der Branche sieht die Studie mit einer Eindämmung der Piraterie bei 16,5 Millionen im Jahr 2009, ohne die Reduzierung der illegalen Software werden 14 Millionen Arbeitsplätze bis 2009 prognostiziert.

Für die Studie hat IDC die IT-Industrie in 70 Ländern analysiert, ihr Wachstum bis 2009 projiziert und dem Ergebnis das zusätzliche Potenzial durch eine Eindämmung der Piraterie gegenübergestellt. Der Anteil der IT-Branche an der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung liege derzeit bei 2,5 Prozent. Die BSA sieht sich im Bereich der Förderung einer sicheren und legalen digitalen Welt als führende Organisation. (dpa/tc)