Es hat mittlerweile schon Seltenheitswert, wenn sich ein Smartphone so unproblematisch demontieren lässt - viele Hersteller verkleben die Komponenten ihrer Geräte fest im Gehäuse und machen sie damit schwer bis gar nicht reparierbar. Das soll sich laut eines Teardowns durch die Reparaturspezialisten von iFixit beim Blackberry-Smartphone Blackberry Z10 anders verhalten. Das Gerät schnitt mit 8 von 10 Punkten in einem Reparierbarkeitstest vergleichsweise gut ab.
Beim Blackberry Z10 lässt sich die Rückseite recht leicht aufstemmen und der Akku ist entgegen des Klebe-Trends entnehm- und austauschbar - ein Ersatzakku kann also mitgeführt und problemlos eingesetzt werden. Auch das Motherboard und die Rückseiten-Kamera lassen sich sehr leicht ausbauen, mit etwas Feingefühl auch die im Gehäuse verklebte Komponente, die Klinkenbuchse, Power-Knopf, Lautsprecher, Mikrofon und Lichtsensor miteinander vereint.
Etwas schwieriger gestaltet sich die Sache beim extrem dünnen Display: Da beim Blackberry Z10 der Digitizer des Touchscreens direkt auf die Glasoberfläche und diese wiederum mit dem LCD-Panel verklebt wurde, können diese Komponenten nicht voneinander gelöst werden und bedeuten im Sturzfall nicht nur angeknackstes Glas, sondern auch den kompletten Ausfall des Blackberry-Z10-Bildschirms.
Mit dem Teardown wäre dann auch der Beweis erbracht, dass das Blackberry Z10 nicht nur ein überzeugendes Comeback für den kanadischen Hersteller auf den Weg gebracht hat, sondern sich im Schadensfall auch durchaus leichter reparieren lässt als die meisten Smartphones der Konkurrenz. Nur vor Stürzen sollte man das Gerät möglichst schützen.