Blackberry 8700c: RIMs neuester Push-Mail Handheld

02.11.2005
Das Warten hat sich gelohnt - zumindest, um einen offiziellen Blick auf RIMs neuestes Blackberry-Endgerät werfen zu können. Die im Vorfeld gehandelten Spezifikationen waren wohl doch etwas hoch gegriffen - von 3G- oder Wireless LAN-Connectivity oder gar einem GPS-Modul kann keine Rede mehr sein. Dafür hat sich im Inneren des Geräts eine Menge getan...

Das Warten hat sich gelohnt - zumindest, um einen offiziellen Blick auf RIMs neuestes Blackberry-Endgerät werfen zu können. Die im Vorfeld gehandelten Spezifikationen waren wohl doch etwas hoch gegriffen - von 3G- oder Wireless LAN-Connectivity oder gar einem GPS-Modul kann keine Rede mehr sein. Dafür hat sich im Inneren des Geräts eine Menge getan.

Nunmehr basiert der Handheld auf einem Intel PXA901 Prozessor, der mit 312 MHz getaktet ist und die Leistung bieten soll, die man beispielsweise für die großflächige Anzeige von EMail-Attachments benötigt. Das Gerät funkt wie seine Vorgänger der 7100-Reihe in allen vier GSM-Frequenzen und erlaubt darüber hinaus die Einwahl ins schnellere EDGE-Netz, das in Deutschland bislang keinerlei Relevanz genießt. Darüber hinaus wurden insbesondere Display und Speicherausbau verbessert: das Gerät verfügt nun über 64MB RAM und ein QVGA-Display (320x240 Pixel), das nach wie vor 65.536-Farben darstellt. Applikationen finden in einem speziellen, 16MB großen SRAM-Speicher Platz.

Die Tastatur hat RIM nach dem experimentellen und wohl für viele Kunden weniger attraktiven Ansatz der 7100er wieder in vollwertiger QWERTZ-Bauweise integriert. Dabei setzt der Hersteller auf große rautenförmige und gut voneinander abgesetzte Tasten. Zur Navigation im Menüsystem findet man den Blackberry-typischen Jog-Dial und eine Bestätigungstaste an der rechten Seite sowie einen direkten Kopfhörerausgang und einen "Convenience"-Key an der linken Seite, dessen Belegung man frei wählen kann. Ein Bluetooth-Port nach der zeitgemäßen Spezifikation 2.0 verbindet sich laut RIM lediglich mit Car-Kits und Headsets - die Synchronisation von EMails, Kontakten und Kalenderdaten geschieht bei Blackberry ohnehin vollautomatisch, was mangels Kamera andere Bluetooth-Profile fast überflüssig macht. Wieder mit dabei: eine integrierte Freisprecheinrichtung, die von einem großen rücksseitig verbauten Lautsprecher profitiert.

Der Blackberry 8700c wird zunächst ausschließlich bei Cingular Wireless in den USA zu haben sein. Einige Monate später will RIM das Gerät auch auf den internationalen Markt bringen - weitere Editionen für bestimmte Netzbetreiber dürften dann wieder das Gehäusedesign geringfügig verändern. Im Vergleich zu Sony Ericssons P990i, das aller Voraussicht nach aber nicht vor April 2006 zu haben sein wird, Nokias Communicator 9300i oder Palms Treo 650, schneidet der Blackberry 8700 denkbar schlecht ab - denn auch Sony Ericssons, Palms und Nokias Smartphones sind fähig, die begehrte Push-Funktionalität zu nutzen, die Blackberry früher einzigartig machte.

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