Bitkom zieht Bilanz

18.06.2001
Der deutschen ITK-Branche weht laut Bitkom-Präsident Volker Jung momentan "ein schärferer Wind ins Gesicht". Unter dem Strich stehe aber weiterhin "ein deutliches Plus".

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, kurz Bitkom, hat anlässlich seiner ersten Jahrestagung seine Marktstudie "Branchenbarometer" vorgestellt. Das Fazit von Präsident Volker Jung: "Obwohl unter dem Strich weiterhin ein deutliches Plus steht, weht uns momentan ein schärferer Wind ins Gesicht."

Für das Gesamtjahr 2001 rechnen 70 Prozent der befragten Unternehmen mit steigenden Umsätzen. Jede sechste Firma erwartet sogar ein Plus von mehr als zehn Prozent. Eine anziehende Nachfrage erwarten die Befragten vor allem für die zweite Jahreshälfte. Durchschnittlich ergibt sich laut Bitkom ein Umsatzplus von 8,7 Prozent. Damit stehe man im Vergleich zur Gesamtwirtschaft sehr gut da. "Eher schwierig" ist laut Bitkom allerdings die Ertragslage. Hier liegen dem Verband keine exakten Prognosen vor. Jung räumte aber ein, dass die "Schere zwischen Umsatz- und Ertragswachstum" zunehmend auseinander gehe.

Für das Branchenbarometer hat der Verband nach eigenen Angaben 150 "maßgebliche" Unternehmen der ITK-Branche befragt, die zusammen einen Umsatz von mehr als 100 Milliarden Euro und 80 Prozent des Gesamtmarkts repräsentieren.