Ratgeber

Bios-Update leicht gemacht - so geht´s

29.11.2012 von Christoph  Supguth
Wenn der Rechner nicht mehr rund läuft, Komponenten nicht erkannt oder fehlerhaft laufen, könnte der Grund eine veraltete Bios-Version sein. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihren Rechner auf die Sprünge helfen.

Mainboard-Hersteller veröffentlichen laufend neue Bios-Versionen. Sinn macht das Update vor allem dann, wenn Sie etwa neue Hardware-Komponenten installieren oder bereits installierte Komponenten nicht rund laufen oder erst gar nicht erkannt werden. Ob Ihr System stabil ist, könne Sie ganz bequem mit der Software Fresh Diagnose herausfinden. Zudem liefert Ihnen das kostenlose Tool eine Übersicht der Hardware Ihres Rechners.

Sollte Ihr Rechner schnurren wie ein Kätzchen, informieren sie sich zunächst in den Bios-Release-Notes Ihres Mainboard-Herstellers, welche neuen Funktionen das Bios-Update bereit hält.

Sind Sie zu dem Schluss gekommen, ein Bios-Update macht Sinn, sollten Sie im ersten Schritt eine Datensicherung vornehmen. Denn wenn das Update daneben geht, etwa durch einen Stromausfall während der Installation, müssen Sie den Rechner unter Umständen neu aufsetzen, wertvolle Daten könnten dabei verloren gehen. Geräte mit Akku sollten Sie deshalb immer an ein Netzteil anschließen. Ihre Datensicherung funktioniert mit den passenden Programmen sehr einfach:

Sind die Daten im sicheren Hafen, geht es zum nächsten Schritt. Am einfachsten bringen Sie Ihr Bios auf den neuesten Stand mit einem Update-Dienstprogramm Ihres Mainboard-Herstellers. Dieses Utility befindet sich in der Regel auf der Installations-CD Ihres Mainboards. Sollte das nicht der Fall sein, können Sie das Tool auch im Servicebereich des Mainboard-Herstellers herunterladen.

Genaue Modellbezeichnung

Der Weg zum Download des Update-Dienstprogramms gestaltet sich je nach Hersteller unterschiedlich. Wer ein Mainboard der Hersteller Elitegroup oder MSI verbaut hat, kann das Bios-Tool unter folgenden Link herunterladen:

Für andere Hersteller müssen Sie noch einige weitere Informationen sammeln. Diese erhalten Sie mit dem Tool Dr. Hardware 2012. Installieren Sie das Programm und starten es. Wählen Sie auf der linken Seite den Reiter Prozessor. Auf der rechten Seite unter Prozessor-Details finden Sie Angaben zu Ihrem Sockel-Typ. Jetzt brauchen Sie noch die genau Modellbezeichnung Ihres Mainboards. Klicken Sie dafür im Programm Dr. Hardware auf den Reiter "Bios&Mainboard". Das Modell steht in der ersten Zeile auf der rechten Informationsseite, der Chipsatz in der Zweiten.

Asus

Auf der Asus-Service-Website wählen Sie unter "Produkt wählen" die Hauptplatine, dann die Serie, also welcher CPU-Sockel ihr Mainboard hat, etwa AM2+ oder Socket 754. Klicken Sie dann auf der Asus Download-Seite auf "Suche". Ein Fenster öffnet sich: Dort geben Sie Ihr installiertes Betriebssystem an. Auf der nächsten Seite finden Sie die BIOS-Utilities. Klicken Sie diese und laden sich die neueste Version herunter und installieren es.

Gigabyte

Im Servicebereich des Herstellers Gigabyte gehen Sie folgendermaßen vor:

Auf der nächsten Seite klicken Sie den Reiter Utility und laden das aktuelle Update-Dienstprogramm "Easy Tunes" herunter und installieren es.

Bios-Update durchführen

Bevor Sie das Dienstprogramm starten, gilt es einige Punkte zu beachten. Achten Sie darauf, dass keine weiteren Programme im Hintergrund laufen und führen Sie auch keine anderen Aktionen während des Updates aus. Deaktivieren Sie für die Dauer des Bios-Updates Ihren Viren-Scanner. Wird das Update auf einem mobilen Gerät, etwa ein Laptop, ausgeführt, schließen Sie dieses an ein Netzteil an. Starten Sie nun das Dienstprogramm und folgen der Schritt-für-Schritt-Anleitung. Das Tool führt dabei folgende Schritte aus:

Sichern Sie zunächst Ihre aktuell installierte Bios-Version. Die Sicherungsdatei ziehen Sie auf einen USB-Stick, um im schlimmsten Fall, das System mit der alten Bios-Datei wiederherstellen zu können. Anschließend aktualisieren Sie Ihr Bios direkt aus dem Internet. Warten Sie bis das Update-Tool alle Schritte durchgeführt hat. Jetzt ist die aktuellste Bios-Version auf Ihrem Rechner installiert.

Intel

Intel bietet das Tool Intel Board ID Tool zum Download an. Damit werden das Mainboard-Modell, die Version (AA-Nummer), die BIOS-Version und das Betriebssystem angezeigt. Leider können Sie damit Ihr Bios-Update nicht automatisch durchführen. Diesen müssen Sie nach wie vor manuell vornehmen. Im Download-Bereich können Sie unter Verwendung der entsprechenden Daten die richtige Bios-File herunterladen. Sollte für Ihr Mainboard also keine Bios-Update-Dienstprogramm zur Verfügung stehen, lesen Sie in unserem Ratgeber Bios-Update in 10 Schritten - gefahrlos und schnell, wie sie Ihren Rechner manuell auf die Sprünge helfen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpubliaktion PC-Welt.