Die Superreichen

Bill Gates ist zu wohltätig für den "Forbes"-Spitzenplatz

10.03.2011
Microsoft-Gründer Bill Gates ist in der aktuellen "Forbes"-Liste der reichsten Menschen der Welt erneut nur die Nummer zwei - allerdings aus eigener Schuld.
Microsoft-Gründer Bill Gates hat schon längst die Charity-Spendierhosen an.
Foto: Microsoft

Einen großen Teil seines Vermögens, das "Forbes" aktuell auf 56 Milliarden Dollar taxiert, hat der Software-Architekt und einst reichste Mann der Welt inzwischen für Entwicklungshilfe in armen Ländern und medizinische Forschung für die Bekämpfung von Krankheiten wie Malaria ausgegeben.

Der Gründer und langjährige Chief Software Architect von Microsoft hatte sich bereits 2008 von der Spitze des Unternehmens zurückgezogen, um sich stärker der Bill & Melinda Gates Foundation zu widmen, über die er gemeinsam mit seiner Frau gegen Hunger und Seuchen kämpft. Im vergangenen Jahr startete Gates gemeinsam mit US-Großinvestor Warren Buffett (erneut auf Platz drei mit 50 Milliarden Dollar) eine Spendenaktion unter den Multimilliardären der Welt. Mindestens die Hälfte ihres Vermögens sollten sie für gemeinnützige Zwecke spenden, um in den "Club" aufgenommen zu werden. Rund 100 Milliarden dürften dabei zusammen gekommen sein.

Immerhin 40 Milliardäre, darunter "Star Wars"-Erfinder George Lucas, Oracle-Chef Larry Ellison und Hotel-Erbe Barron Hilton konnten Gates und Buffett von ihrer Aktion überzeugen. Der in diesem Jahr erneut reichste Mann der Welt, Carlos Slim Helú, zählte allerdings nicht dazu. Der mexikanische Telco-Tycoon spendete laut "Forbes" zuletzt 65 Millionen für die Gründung eines Projekts für Genomforschung in den USA. Von der Hälfte seines Vermögens ist diese Summe allerdings weit entfernt: Der 71-jährige besitzt laut aktueller "Forbes"-Liste 74 Milliarden Dollar. (dpa/tc)