Der Markt für IT-Dienstleister

Berater warten auf den Aufschwung

30.09.2010 von Joachim Hackmann
2009 verlief für die Branche schlecht. 2010 wird das Geschäft mit Outsourcing und IT-Consulting besser, aber nicht gut.
Quelle: Fotolia/K. Neudert
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Auf Wirtschaftskrisen reagiert das Geschäft mit IT-Services meistens vorhersehbar. Weil die Anwenderunternehmen schnell auf die Bremse treten, streichen und kürzen sie zunächst laufende oder geplante Projekte. Betroffen sind vor allem solche Vorhaben, die sich nicht positiv auf die Kostenseite niederschlagen, also etwa Innovationen zum Ziel haben. Zwangsläufig brechen in der Folge die Einnahmen der IT-Beratungs- und Integrationshäuser ein. Der zweite Reflex in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kommt der IT-Branche hingegen zugute. Um dauerhaft IT-Kosten zu senken, die Bilanzen aufzubessern und Investitionen (Capex) in laufende Betriebsausgaben (Opex) zu überführen, lagern Unternehmen ihre interne IT gerne komplett oder teilweise aus. "In Krisenzeiten erlebt das Outsourcing-Geschäft immer einen Aufschwung", beschreibt Frank Ridder, Analyst bei Gartner, den Marktmechanismus.

Die Top-Ten-Servicefirmen
T-Systems:
<br/><br/> Umsatz 2009: 3.528,8 Millionen Euro<br/> Marktanteil: 11,4 Prozent
IBM:
<br/><br/> Umsatz 2009: 2.194,6 Millionen Euro<br/> Marktanteil: 7,1 Prozent
Siemens IT Solutions & Services (SIS):
<br/><br/> Umsatz 2009: 2.037,5 Millionen Euro<br/> Marktanteil: 6,6 Prozent
Hewlett-Packard (HP):
<br/><br/> Umsatz 2009: 1.466,6 Millionen Euro<br/> Marktanteil: 4,7 Prozent
Fujitsu:
<br/><br/> Umsatz 2009: 1.164,2 Millionen Euro<br/> Marktanteil: 3,8 Prozent
Accenture:
<br/><br/> Umsatz 2009: 870,3 Millionen Euro<br/> Marktanteil: 2,8 Prozent
Fiducia:
<br/><br/> Umsatz 2009: 647,0 Millionen Euro<br/> Marktanteil: 2,1 Prozent
Atos Origin:
<br/><br/> Umsatz 2009: 515,0 Millionen Euro<br/> Marktanteil: 1,7 Prozent
CSC:
<br/><br/> Umsatz 2009: 512,9 Millionen Euro<br/> Marktanteil: 1,7 Prozent

Der übliche Outsourcing-Boom blieb im vergangenen Jahr unerwartet aus

Den ersten Effekt bekamen die Anbieter 2009 deutlich zu spüren. "Der Beratungsmarkt hat im vergangenen Jahr enorme Schwierigkeiten gehabt", bestätigt Karsten Leclerque, Director beim Beratungs- und Marktforschungshaus PAC. Um acht Prozent seien die Geschäfte mit Projektservices in Deutschland gegenüber 2008 eingebrochen. Das war zu erwarten. Doch anders als in früheren Rezessionsphasen boomte das Outsourcing-Geschäft im vergangenen Jahr nicht. Zwar verbuchten die in Deutschland tätigen Anbieter nach PAC-Zählung insgesamt ein kleines Plus von 1,5 Prozent, doch verglichen mit den Krisenzeiten um die Jahrtausendwende, als die Umsätze mit Auslagerungsservices binnen Jahresfrist zweistellig zulegten, fiel der Zuwachs 2009 dürftig aus.

Outsourcing: Zurückhaltung auf allen Seiten

Die Gründe für das schleppend verlaufende Auslagerungsgeschäft sind vielfältig.

Unterm Strich blieb die Goldgräberstimmung, die die Branche in vergangenen Rezessionen erlebt hat, heuer aus. Dennoch gab es Auslagerungsprojekte. Im Infrastrukturbereich verzeichneten die Marktbeobachter wieder große Deals, beispielsweise haben MAN und Linde bei T-Systems unterschrieben. Zudem ist das Geschäft mit Application-Management und Application-Outsourcing gut gewachsen, und auch das schon fast tot geglaubte Business Process Outsourcing zeigte 2009 eine unerwartete Dynamik. "Die Hersteller hatten immer volle Pipelines, selbst im Krisenjahr 2009 gab es keinen Mangel an Geschäftsmöglichkeiten", bilanziert Ridder.

2010: Der Auslagerungsmarkt zieht an

Da Auslagerungsprojekte aber immer langfristige und planungsintensive Vorhaben sind, werden Deals erst nach und nach umsatzwirksam. "Viele Abkommen, die im vergangenen Jahr angestoßen und vorbereitet wurden, kommen in den nächsten Wochen und Monaten zum Abschluss", erwartet Ridder. Das derzeit prominenteste und größte Beispiel gibt der Eon-Konzern, der zum Jahresbeginn drei Aufträge über das Outsourcing der Netze, der zentralen IT und der dezentralen Systeme öffentlich ausgeschrieben hat. Der Gesamtwert beläuft sich auf rund drei Milliarden Euro über die Laufzeit von fünfeinhalb Jahren. Die Planung begann bereits 2009, unterschrieben ist bis dato nichts.

Die Marktforscher von PAC erwarten aufgrund derartiger positiver Signale eine ordentliche Erholung des Auslagerungsmarktes. Für das gesamte Jahr 2010 rechnen sie mit einem Plus von fünf Prozent.

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Projektgeschäft: Nur das Notwendigste wird gemacht

Anders als im Outsourcing-Markt sollten die IT-Dienstleister im Projektgeschäft für 2010 nicht mit Zuwächsen rechnen. Das vergangene Jahr war mit einem Minus von acht Prozent schlecht, dieses Jahr wird allenfalls mäßig. Zum Jahresende wird nach PAC-Schätzung ein leichter Rückgang zu Buche stehen. Erst 2011 kehrt die Branche wieder auf den Wachstumspfad zurück. Die zähe Erholung hat diverse Ursachen:

Nicht jeder beugt sich dem Diktat

Dem Preisdiktat des Wettbewerbs haben sich jedoch nicht alle Anbieter gebeugt. Gartner-Analyst Ridder berichtet von Anwendern, die sich an den Dienstleistern die Zähne ausgebissen haben. Offenbar haben einige Anbieter Rückstellungen gebildet, um schwere Zeiten auch ohne finanzielle Zugeständnisse zu überbrücken. Wer einmal Nachlässe gewährt hat, darf auf absehbarer Zei nicht mit steigenden Preisen rechnen. "Irgendwann ist der Speck verbraucht, dann geraten auch die Honorare der letzten Anbieter unter Druck", erwartet Ridder.

Darüber hinaus machen sich auf Anwenderseite die positiven Effekte der Standardisierungsbemühungen der letzten Jahre bemerkbar, zum Leidwesen der IT-Beratungs- und -Integrationsanbieter. Die haben in der Vergangenheit gute Geschäfte mit der Komplexität in der IT gemacht. Zudem hat der Trend zum Outsourcing dem Projektgeschäft geschadet. IT-Anwender ohne eigene IT-Installation brauchen weniger Integrationsprojekte. All das dämpft die Aussicht auf eine schnelle Regeneration des Projektmarktes.

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Das Projektgeschäft verändert sich

Cloud Computing dürfte ebenfalls Einfluss auf das Projektgeschäft nehmen. Wenn Anwendungen gemietet sowie Speicher und Rechenleistungen aus der Wolke bezogen werden, fallen zunächst einmal keine Anpassungsprojekte an. Die Nutzer bescheiden sich weitgehend mit den Standards der Provider. "Die IT-Beraterbranche ist nicht begeistert vom Cloud Computing", weiß Leclerque. "Die meisten Systemintegrations-Anbieter haben den Cloud-Providern nichts entgegenzusetzen. Sie kümmern sich nur halbherzig um ein eigenes Angebot." Allerdings, so betont der PAC-Berater, bestehe kein Grund für Trübsal, denn der Trend eröffne auch neue Geschäftmodelle. Viele unterschiedliche Mietservices wollen integriert, private Cloud-Installationen geplant und implementiert und die hybriden Services orchestriert werden.

Beraterwitze
Hühnerhaufen
Ein Bauer hat Probleme mit seinen Hühnern. Sie sind äußerst aggressiv und greifen sich gegenseitig an. Regelmäßig sterben Hühner an solchen Attacken. Der Landwirt bittet einen Berater um Hilfe: "Geben Sie Backpulver in das Futter. Das wird die Hühner beruhigen", weiß der Consultant. Nach einer Woche ohne Besserung und mit weiteren Verlusten, sucht der Bauer erneut den Berater auf: "Geben Sie Erdbeersaft ins Wasser. Das wird helfen", lautet sein Rat. Eine Woche später wird der Landwirt erneut vorstellig, auch der Erdbeersaft hatte keinen Erfolg gezeigt. Weiterhin greifen sich die Hühner einander an, und erneut hat es viele Viecher dahin gerafft. "Haben Sie einen weiteren Ratschlag für mich", fragt der verzweifelte Bauer, der sein Kapital schwinden sieht. "Ja natürlich", antwortet der Berater. "Ich habe noch jede Menge gute Vorschläge. Aber die entscheidende Frage lautet: Haben Sie genügend Hühner für meine Ratschläge?"
Klugscheißerei
Ein Berater unterrichtet Ingenieure. Berater: "Ab wie viel Grad kocht Wasser?" Ingenieur: "Bei 100 Grad." Berater: "Falsch, 90 Grad. Merken Sie sich das." Am nächsten Tag fragt der Berater das am Vortag Erlernte ab: "Und wissen Sie es noch? Wann beginnt Wasser zu kochen?" Ingenieur: "Ab 100 Grad!" Berater empört. "Falsch, ab 90 Grad! Haben Sie gestern nicht aufgepasst?" Ingenieur gelassen: "Ich habe fünf Jahre Ingenieurwissenschaften studiert und weiß, dass Wasser unter normalen Bedingungen bei 100 Grad siedet." Der Berater ist verunsichert und lässt das Thema vorerst auf sich beruhen. In der Pause informiert er sich. Nachdem sich die Gruppe wieder im Seminarraum eingefunden hat, räumt er ein: "Sie hatten Recht mit den 100 Grad. 90 Grad war ja dieser rechte Winkel."
Ältestenrat
Ein Mediziner, ein Ingenieur und ein Berater diskutieren darüber, welcher ihrer Berufe der älteste ist. "Also in der Bibel steht, Gott schuf Eva aus einer Rippe von Adam. Das ist eindeutig ein chirurgischer Eingriff - also ist die Medizin die älteste Disziplin", sagt der Arzt. "Na ja, im Buch Genesis steht eindeutig geschrieben, dass Gott zuvor aus dem Chaos den Himmel und die Erde schuf. Das ist der Anbeginn der Welt und als solches ein sehr bemerkenswerte, ja spektakuläre Ingenieursleistung. Daher, lieber Herr Doktor, liegen Sie falsch. Mein Beruf ist der älteste", betont der Ingenieur. Voller Eifer erhebt nun der Berater das Wort: "Und wer, meint ihr wohl, hat das Chaos geschaffen?"
Drei gute Gründe, keinen Berater zu kennen
Ein Berater ist eine Person, <br /> … die Ihnen die Armband abnimmt, um Ihnen zu sagen, wie spät es ist.<br /> … die 99 Wege kennt, ein Frau glücklich zu machen, selbst aber keine Frau kennt.<br /> … die im letzten Moment gerufen wird und sehr gut dafür bezahlt wird, jemandem die Schuld zuzuweisen.
Heimliche Besuche im Büro
Ein Jurist, ein Arzt und ein Berater überlegen, ob es besser ist, eine Geliebte oder eine Ehefrau zu haben. "Eine Geliebte ist definitiv besser. Wenn Sie sich scheiden lassen, kommt es immer zum Rechtsstreit. Und teuer ist es auch noch", warnt der Rechtsanwalt. "Nein, nein", wirft der Arzt ein. "Eine Ehefrau verschafft Ihnen ein sicheres und wohliges Gefühl. Sie tut Ihrem allgemeinem Wohlbefinden gut und steht Ihnen in stressigen Lebensphasen zur Seite. Das ist gut für Ihre Gesundheit." "Beides ist am besten, Ehefrau und Geliebte", überlegt der Berater. "Denn wenn die Frau denkt, ich sei bei der Geliebten, und die Geliebte denkt, ich sei bei der Ehefrau, kann ich unbemerkt ins Büro verschwinden und arbeiten."
Zwei goldene Regeln
Es gibt zwei goldene Regeln für das Projekt-Management:<br /> 1. Erzählen Sie niemals jemanden alles, was Sie wissen.<br /> (Pause)<br /> … das war's.
Des Teufels Gehilfe
Der Teufel spricht zum Berater: "Ich kann Sie reich und so erfolgreich machen, dass sie zum berühmtesten lebenden Berater werden. Sie können zum großartigsten Consultant werden, den die Welt jemals gesehen hat." "Okay, was muss ich dafür tun?", fragt der Berater. Der Teufel lächelt verschmitzt. "Natürlich müssen Sie mir dafür Ihre Seele verkaufen", sagt er. "Aber obendrein fordere ich die Seelen ihrer Kindern, Ihrer Enkelkinder und von alle ihren Nachkommen bis in alle Ewigkeit." "Moment", bittet der Consultant, und geht eine Weile in sich: "Wo ist der Haken?"
Ziemlich geschmacklos
Vergangene Woche ging ich mit einigen Freunden ins Restaurant. Nach einer Weile fiel uns auf, dass der Kellner einen Löffel in seiner Brusttasche stecken hatte. Es sah ein wenig ungewöhnlich aus, doch kurze Zeit später bemerkten wir, dass sämtliche Kellner Löffel mit sich trugen. Bei der nächsten Gelegenheit, als unser Kellner zu uns kamen, fragte ich: "Warum der Löffel?" "Also", antwortete der Kellner, "der Chef hat ein Beratungshaus beauftragt, unsere Abläufe und Arbeit etwas effizienter zu gestalten. Nach einigen Monaten der Prozesserhebung ist den Beratern aufgefallen, dass den Gästen am häufigsten der Löffel herunter fällt, so dass wir ihn austauschen müssen. Das passiert etwa dreimal pro Tisch und pro Stunde. Nun hat jeder Kellner einen Löffel bei sich, um ihn sogleich zu ersetzen. So sparen wir uns den Extraweg zurück zur Küche, das macht unterm Strich etwa fünfzehn gewonnene Arbeitsstunden pro Schicht." Zufälligerweise fiel mir kurze Zeit später tatsächlich der Löffel runter, sogleich war der Kellner mit Ersatz zur Stelle. "Beim nächsten Gang zur Küche stecke ich mir einen neuen Löffel in die Brusttasche", erläuterte nun der freundliche Kellner. Ich war beeindruckt. Später sahen wir, dass sämtliche Kellner eine kleine Schnur an der Hosentür hatten. Bevor wir das Restaurant verließen, sprach ich den Kellner darauf an: "Entschuldigen sie, können Sie mir sagen, warum sie alle diesen Faden am Reißverschluss tragen?" "Oh, natürlich", sagte der Kellner. "Das ist bislang nur wenigen Gäste aufgefallen. Die Beratungsfirma hat auch herausgefunden, dass wir auf der Toilette Zeit sparen können. Mit dem Faden können wir den Hosenschlitz öffnen und den - na sie wissen schon - herausholen, um uns zu erleichtern. Danach müssen wir uns nicht die Hände waschen. Das verkürzt die Zeit auf der Toilette um 76.39 Prozent." "Nun ja, aber wie packen Sie - ihn - wieder zurück, ohne ihn zu berühren?" "Also, wie es die Kollegen machen, weiß ich nicht", flüsterte der Kellner. "Ich benutze den Löffel."
Jeden Tag steht irgendwo ein Dummer auf...
Ein Unternehmensberater und ein IT-Berater sitzen im Flugzeug nebeneinander. Dem Management-Berater ist langweilig, er fragt seinen Kollegen, ob er Lust auf ein Spiel habe. Doch der lehnt ab, weil er etwas schlafen möchte. Der Unternehmensberater bleibt hartnäckig und erläutert sein Spiel: "Ich stellen Ihnen eine Frage. Falls Sie die Antwort nicht wissen, zahlen Sie mir fünf Euro. Dann stellen Sie mir eine Frage. Wenn ich sie nicht beantworten kann zahle ich fünf Euro." Erneut lehnt der IT-Berater ab und dreht sich zur Seite, um zu schlafen. Doch der Unternehmensberater gibt nicht auf. "Okay, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, machen wir es so: Falls Sie die Antwort nicht kennen, zahlen Sie fünf Euro; falls ich sie nicht kenne, zahle ich 50 Euro." Nun wird der IT-Berater hellhörig und willigt ein. Der Unternehmensberater beginnt: "Wie groß ist die Entfernung zwischen Erde und Mond?" Der IT-Berater zuckt mit den Schultern, nimmt seinen Geldbeutel und gibt dem Kollegen die vereinbarten fünf Euro. Nun ist er an der Reihe: "Was klettert den Berg auf drei Beinen hinauf und geht auf vier Beinen wieder herunter?", fragt er. Der Management-Consultant ist ratlos. Er fährt sein Notebook hoch, loggt sich ins Netz ein, durchstöbert das Web, besucht Foren und Wissensdatenbanken und durchforstet Blogs, wissenschaftliche Wikis und Online-Lexika. Ohne Erfolg. Nach Stunden, der IT-Berater war schon wieder eingeschlafen, weckt er seinen Kollegen und überreicht im geknickt die versprochenen 50 Euro. Der IT-Berater nimmt den Schein wortlos an, steckt ihn ein und dreht sich wieder zur Seite, um weiterzuschlafen. "He", ruft der Unternehmensberater. "Wie lautet die Antwort?" Der IT-Berater wendet sich ihm zu, zückt erneut die Geldbörse, gibt ihm wortlos fünf Euro und dreht sich wieder zur Seite, um weiterzuschlafen.
50 Dinge - Teil 1
50 Dinge, an denen Sie erkennen, dass Sie schon viel zu lange als Berater arbeiten ...<br /><br /> 1. Sie können dem Mechaniker genau sagen, was am Kopierer ihres Klienten kaputt ist und welche Teile ausgetauscht werden müssen.<br /> 2. Neue Mitarbeiter Ihrer Kunden wollen von Ihnen wissen, wie die Kaffeemaschine funktioniert.<br /> 3. Sie wissen die Abflugpläne aller Fluggesellschaften, die Ihr Kunde nutzt, auswendig.<br /> 4. Sie können fünf komplexe Aufgaben gleichzeitig bewältigen, können sich aber nicht daran erinnern, was Sie heute morgen gefrühstückt haben.<br /> 5. Sie haben genügend "Verkäufer"-Badges auf der Hand - für einen Royal Flush und zwei Paare.<br /> 6. Sie kennen alle Gebäudereiniger Ihres Kunden beim Vornamen (wahlweise auch die Nachtwächter oder nachtarbeitenden IT-Reparaturteams).<br /> 7. Sie benutzen so viele Akronyme, dass Sie schon gar nicht mehr wissen, welche davon Sie selbst erfunden haben und welche den Kunden "gehören".<br /> 8. Ohne Notebooktasche über der Schulter fühlen Sie sich nackt.<br /> 9. Ihr Projektpartner versucht, Sie einzustellen.<br /> 10. Sie fliegen am Wochenende schon gar nicht mehr heim, weil es Ihnen beim Kunden so gut gefällt ...<br />
50 Dinge - Teil 2
11. Sie freuen sich über einen halben freien Tag, wenn Sie um 22 Uhr Feierabend machen.<br /> 12. Sie glauben allmählich, eine Verpflichtung bei der Marine würde Ihnen mehr Zeit mit Ihrer Familie ermöglichen.<br /> 13. Sie reden Ihren PC mit Vornamen an.<br /> 14. Sie regen sich auf, wenn Sie Freitagnacht nach Hause kommen und das Licht nicht an sowie das Bett nicht gemacht ist und Sie keine Schokolade auf dem Kopfkissen finden.<br /> 15. Ein ganzes Wochenende daheim ist für Sie der reinste Urlaub.<br /> 16. Sie können den Zimmerservice rufen und diverse Vorspeisen bestellen, ohne die Karte gesehen zu haben.<br /> 17. Die Flugsicherung ruft bei Ihnen an, um sich Flugnummern und Abflugzeiten bestätigen zu lassen.<br /> 18. Sie haben mehr Filme auf 10.000 Metern Höhe als im Fernsehen und Kino zusammen gesehen.<br /> 19. Sie haben mehr Telefonnummern im Handy als Imelda Marcos Schuhe im Schrank.<br /> 20. Sie wissen nicht mehr, wie Sie die Scheibenwischer Ihres eigenen Autos einschalten ...<br />
50 Dinge - Teil 3
20. Neuen Mitarbeitern werden Sie mit den folgenden Worten vorgestellt: "Der gehört hier schon zum Inventar..."<br /> 21. Ihr Lebenslauf sieht aus wie ein Telefonbuch.<br /> 22. Sie schämen sich für Ihre horrenden Honorarsätze.<br /> 23. Sie stellen sich Ihrem Nachbarn vor... schon wieder.<br /> 24. Íhre Frau fliegt heim am Wochenende - zu Ihnen ins Hotel.<br /> 25. Sie benutzen das Wort "Modell" im ganzen Satz.<br /> 26. Sie benutzen das Wort "Granularität" im ganzen Satz.<br /> 27. Sie benutzen das Wort "robust" im ganzen Satz.<br /> 28. Jemand spricht von einem Meeting um sieben Uhr - und Sie fragen "vor- oder nachmittags?"<br /> 29. Sie beginnen zu heulen, wenn Ihr PC nicht hochfährt.<br /> 30. Sie halten einen fünfminütigen Vortrag über Data Warehousing - ganz am Schluss fragen Sie in die Runde, was Data Warehousing eigentlich genau ist ...<br />
50 Dinge - Teil 4
31. Wenn sich andere über den letzten Urlaub unterhalten, haben Sie nichts beizusteuern.<br /> 32. An Ihrem freien Tag rufen Sie einen beliebigen Kunden an, weil Sie ihn vermissen.<br /> 33. Sie machen eine geschäftliche To-Do-Liste fürs nächste Wochenende.<br /> 34. Wenn Sie jemand fragt, was Sie eigentlich arbeiten, zucken Sie nur mit den Schultern.<br /> 35. Bevor Sie Ihr Auto starten, klären Sie alle Insassen darüber auf, wo sich die Notausgänge befinden.<br /> 36. Bevor Sie Ihr Auto zum Stehen bringen, fordern Sie alle Insassen auf, solange sitzen zu bleiben, bis die Anschnallzeichen erloschen sind.<br /> 37. Sie rufen eine x-beliebige Service-Hotline an, um unsinnige Problemlösungsvorschläge zu hören.<br /> 38. Ihr Lieblingsessen besteht aus Automaten-Snacks.<br /> 39. Sie fordern Ihre Freunde auf, Ihnen zum Monatsende ihre Arbeitszeiterfassungsbogen auszuhändigen, damit Sie nachvollziehen können, was Sie alles verpasst haben.<br /> 40. Sie kennen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ihrer Lieblingshotels auswendig ...<br />
50 Dinge - Teil 5
41. Sie glauben, besser als eine E-Mail-Konversation kann eine Unterhaltung gar nicht mehr werden.<br /> 42. Instant-Kaffee schmeckt Ihnen richtig gut.<br /> 43. Sie haben auf Anhieb 15 Telefonnummern von Klienten und Hotels im Kopf - nur ihre Privatnummer für zuhause ist nicht darunter.<br /> 44. Sie erhalten mehr Einkommenssteuerrückerstattungen als Microsoft Patente besitzt.<br /> 45. Der Rezeptionist weist Ihnen jede Woche das gleiche Zimmer zu.<br /> 46. Sie kennen die Lieblingsradiosender aller Hotelangestellten.<br /> 47. Sie bekommen mehr Anrufe von den Hotelangestellten als von Ihren Freunden.<br /> 48. Sie stellen fest, dass die Hotelangestellten Ihre einzigen Freunde sind.<br /> 49. Sie können noch mindestens sieben weitere Dinge aufzählen, an denen Sie erkennen, dass Sie schon zu lange Berater sind.<br /> 50. Sie haben gar nicht bemerkt, dass wir Ihnen 51 Dinge aufgezählt haben.<br /><br />
Kommt 'ne Frau beim Arzt
Eine Patientin kommt zum Arzt, um sich die Ergebnisse einer eingehenden medizinischen Untersuchung geben zu lassen. "Bitte setzten Sie sich", sagt der Arzt. "Ich habe eine wirklich schlimme Nachricht für Sie. Sie haben nur noch sechs Monate zu leben." "Oh mein Gott", schreit die Dame. "Was kann ich nur tun?" "Tja", sagt der Arzt. "Ich hätte einen Vorschlag: Heiraten Sie einen Unternehmensberater." "Werde ich dadurch länger leben können?", fragt die Patientin interessiert. "Nein", sagt der Arzt. "Aber es kommt Ihnen länger vor."

Auch in anderen Segmenten bieten sich den IT-Dienstleistern gute Entfaltungsmöglichkeiten: Digitale Messgeräte (Smart Metering) erzeugen enorme Datenmengen, die die Energieversorger verarbeiten müssen und wollen. Andere Branchen arbeiten intensiv an der Integration von Produktions- und Verwaltungs-IT (MES = Manufacturing Execution System) sowie am Produktdaten-Management (PLM = Product-Lifecycle-Management). Und auch das Dauerthema Mobility wird noch viele Anwenderunternehmen beschäftigen. Dabei werden sie weiter auf externe Hilfe bauen müssen. Insgesamt schreitet die IT-Durchdringung von Geschäftswelt und Privatsphäre weiter voran, so dass Beratungs- und IT-Integrations-Anbieter, die ihr Geschäftsmodell den Veränderungen anpassen, auch künftig ausreichend Arbeit haben werden.

TOP 10 Der Markt für IT-Dienstleister 2009 in Deutschland (nach Umsatz)

Hersteller

Umsatz in Millionen Euro

Marktanteil in Prozent

1. T-Systems

3.528,8

11,4

2. IBM

2.194,6

7,1

3. Siemens IT Solutions & Services

2.037,5

6,6

4. Hewlett-Packard

1.466,6

4,7

5. Fujitsu

1.164,2

3,8

6. Accenture

870,3

2,8

7. SAP

710,0

2,3

8. Fiducia

647,0

2,1

9. Atos Origin

515,0

1,7

10. Computer Sciences Corporation (CSC)

512,9

1,7

Insgesamt wurde mit IT-Dienstleistungen 2009 rund 30,9 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. (Quelle: Gartner, Mai 2010)