Schweizerische Kreditanstalt bietet Telebanking an:

Bankgeheimnis wird gewährleistet

19.04.1985

ZÜRICH (sg) - Als erste Schweizer Bank bietet die Schweizerische Kreditanstalt (SKA) ihren Kunden über die VTX-Nr. * 1900 das Telebanking an.

Täglich während 20 Stunden und an sieben Tagen in der Woche stellt die SKA diesen Dienst im Rahmen des bis 1986 laufenden Videotex-Betriebsversuches der PTT sowohl für das Büro als für zu Hause zur Verfügung. Die SKA bietet den Teilnehmern für die Benutzung des Telebanking zwei Leistungsgruppen an. Zum einen handelt es sich um die öffentlich beziehungsweise allgemein zugänglichen Daten der SKA selber und zum anderen um die speziell geschützten Dienstleistungen mit kundenbezogenen Daten. Die allgemeinen Informationen beinhalten gegenwärtig die fortlaufend aktualisierten Deviseninformationen, die Edelmetall-, die Münzen- und die Notenkurse, das Konto- und das Sparsortiment, aber auch die Reiseinformationen. Während der von der SKA gesponsorten Radrundfahrt "Tour de Suisse" werden als besondere Dienstleistung für Sportfreunde auch die aktuellen Resultate über Videotex abgerufen werden können.

Bei den geschützten, kundenbezogenen Daten umfaßt das Startangebot die Zahlungsaufträge und Kontoauskünfte. Dabei können die aktuellen, aber auch die bis zu neunzig Tage zurückliegenden Kontobewegungen abgerufen werden.

Bei der Inanspruchnahme von persönlichen Daten stehen die Sicherheit und der Datenschutz, insbesondere die Wahrung des Bankgeheimnisses, an erster Stelle. Aus diesem Grunde wurde von der SKA ein Sicherheitssystem entwickelt, das die Zugriffsberechtigung zu den kundenspezifischen Daten prüft und Mißbräuche verhindert. Den Zutritt zu den geschützten Daten des Kunden ermöglicht erst sein persönliches Paßword samt Paßword-Zusatz Unbefugte Benutzer werden durch dieses Sicherheitssystem abgewiesen.

Das Telebanking-Angebot der SKA wird laufend ausgebaut. So soll unter anderem bis Mitte Juni für Firmen, die bei der Abwicklung ihrer Bankgeschäfte eine Kollektivunterschrift verlangen, von der SKA eine spezielle Lösung ausgearbeitet werden. Ab Mitte Juni wird auch die Verarbeitung von Daueraufträgen und Stammlisten über Videotex in Aussicht gestellt.