Disaster Recovery

Backup-Prozesse größte Herausforderung

27.01.2011 von Ima Buxton
Der deutsche Mittelstand räumt dem Thema Backup und Disaster Recovery im weltweiten Vergleich einen hohen Stellenwert ein. Als größte Herausforderung betrachten die Unternehmen dabei die Realisierung einheitlicher Backup-Prozesse innerhalb heterogener IT-Umgebungen.
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Das ermittelte der Security-Anbieter Acronis im Rahmen seines aktuellen Global Disaster Recovery Index, für den IT-Manager aus mehr als 3.000 kleinen und mittelgroßen Unternehmen in weltweit 13 Ländern befragt wurden. Danach räumen die deutschen Firmen dem Thema Backup und Disaster Recovering generell eine hohe Priorität ein. 73 Prozent der befragten IT-Manager erklärten, dass Backup-Lösungen und -Prozesse auch auf der Ebene der Unternehmensleitung diskutiert würden. 85 Prozent der Befragten gaben an, Überwachungstools und -verfahren anzuwenden, die die Erstellung von Backups und den Disaster-Recovery-Betrieb sicherstellten.

Systeme müssen hybriden IT-Umgebungen gerecht werden

Als größte Herausforderung innerhalb dieses sensiblen Security-Bereiches betrachten es die Befragten, Lösungen für das Backup und Datenmanagement zu finden, die den wachsenden Datenmengen in physischen, virtuellen und cloud-basierten Umgebungen gleichermaßen gerecht werden. Solch hybride Arbeits- und Speicherumgebungen sind der Studie zufolge inzwischen weit verbreitet: Mehr als die Hälfte der befragten Betriebe setzen unterschiedliche Systeme für das Backup von virtuellen und physikalischen Maschinen ein.

Datenmengen in deutschen Unternehmen besonders groß

Für 74 Prozent stellt dabei der Transfer von Daten die größte Schwierigkeit dar, 69 Prozent beklagen die Kosten, die verschiedene Lösungen innerhalb einer hybriden Speicherumgebung verursachen. Das Problem des Databoost trifft den Acronis-Experten zufolge die deutschen Unternehmen in besonderer Weise, denn im internationalen Vergleich fallen in den heimischen Betrieben deutlich mehr Daten an. Deutsche Betriebe speichen demzufolge täglich 161 GB an neuen Daten, während sich der weltweite Durchschnitt bei rund 106 GB einpendelt.