Helles Display und alte CPU

Averatec All-In-One F2 im Test

03.08.2010 von Alexander Kuch
Bildschirm-PC für alle: Der Averatec All-In-One F2 möchte mit einem attraktiven Preis und einem guten Display Sparfüchse anlocken. Allerdings müssen Sie dafür Kompromisse bei der Ausstattung machen.

Averatec All-In-One F2: Testbericht

Der Averatec All-In-One F2 fällt durch seinen moderaten Preis von rund 800 Euro auf. Gegenüber dem Vorgänger Averatec All-In-One F1 gibt es auf den ersten Blick wenig sichtbare Unterschiede. Der Bildschirm hat wieder eine Diagonale von 55,9 Zentimetern (22 Zoll) und ist nicht berührungsempfindlich. Wir wollten wissen, wie sich der PC bei Rechenleistung, Stromverbrauch und Bildqualität schlägt.

Ausstattung: Mehr als zwei Kerne gibt's nicht - der schon recht angestaubte Prozessor Pentium Dual-Core E5300 aus dem Jahr 2008 arbeitet mit dem ebenfalls schon älteren Grafikchip Nvidia Geforce 9300M GS zusammen. Diese Grafikeinheit verfügt über nur 256 MB eigenen Speicher. Obwohl der Arbeitsspeicher mit 3 GB Kapazität zwar 1 GB mehr vorweisen kann als das Vorgängermodell, schafft Averatec immer noch nicht den Sprung auf die marktüblichen 4 GB. Die Festplattenkapazität ist mit 500 GB eher mäßig ausgefallen und das integrierte WLAN-Modul funkt nur nach dem Standard 802.11b/g. Auch bei der Softwareausstattung gibt es Lücken: Ein Büropaket, eine Brennsoftware und ein DVD-Wiedergabeprogramm fehlen.

Rechenleistung: Für die Wiedergabe von Filmen und Diashows reicht die Leistung beim Averatec All-In-One F2 aus - mehr können Sie aber nicht erwarten. Möchten Sie Videobearbeitung und gelegentlich Spiele machen, ist es besser, wenn Sie 200 Euro mehr investieren und zu einem leistungsfähigeren Konkurrenten greifen.

spiegelnder Bildschirm beim Averatec All-In-One F2

Bildschirm: Mit einem sehr hellen Display kann der Averatec All-In-One F2 viele Konkurrenten ausstechen. Auch das Kontrastverhältnis ist überdurchschnittlich gut. Die Abweichung von der durchschnittlichen Helligkeit liegt in einem akzeptablen Rahmen. Mit den gemessenen Werten können Sie den Averatec All-In-One F2 trotz spiegelnder Bildschirmoberfläche damit auch in helleren Räumen einsetzen.


Detailansicht Averatec All-In-One F2

Handhabung: Der Averatec All-In-One F2 verbraucht auch unter Last nie mehr als 125 Watt - dieser Wert ist in Ordnung. Bei der Betriebslautstärke hat Averatec seine Hausaufgaben allerdings nur teilweise gemacht: Der Averatec All-In-One F2 ist zwar minimal leiser als das Vorgängermodell, aber im Desktop-Betrieb trotzdem immer noch rund 24 Prozent lauter als der leiseste Konkurrent. Die integrierten Lautsprecher klangen sehr unausgewogen, insbesondere die Höhen entpuppten sich bei der PC-WELT-Hörprobe als schwach.

Averatec All-In-One F2 mit Funktastatur und -maus

Fazit: Der helle und kontrastreiche Bildschirm verdient Lob - die restliche Ausstattung des Averatec All-In-One F2 ist allerdings veraltet. Ebenso enttäuschend sind die Ergebnisse bei der Rechenleistung und Betriebslautstärke - zum Preis von 800 Euro hätte man hier mehr erwarten dürfen.

Alternative: Der Asus Eee Top ET2203T bietet zum selben Preis einen Touchscreen, hat aber eine noch kleinere Festplattenkapazität.

Averatec All-In-One F2
Averatec All-In-One F2
Das Gehäuse des Averatec All-In-One F2 besteht aus Kunststoff.
Averatec All-In-One F2
Die Bildschirmdiagonale beträgt (wie beim Vorgängermodell F1) 55,9 Zentimeter (22 Zoll)
Averatec All-In-One F2
auf der rechten Seite: DVD-Brenner, Audio-Anschlüsse, Kartenleser und Regler für Bildschirm und Lautsprecher.
Averatec All-In-One F2
Detail: Anschlüsse und Regler rechts
Averatec All-In-One F2
Ansicht von hinten: Die integrierten Lautsprecher klangen sehr unausgewogen, insbesondere die Höhen entpuppten sich bei der PC-WELT-Hörprobe als schwach.
Averatec All-In-One F2
Detail: Anschlüsse hinten
Averatec All-In-One F2
Tastatur und Maus sind kabellos
Averatec All-In-One F2
Das Display des Averatec All-In-One F2 spiegelt recht stark, ist aber hell und kontrastreich.

Averatec All-In-One F2: Testergebnis und technische Daten

ALLGEMEINE DATEN: Averatec All-In-One F2 (All-In-One-PC)

Testkategorie

All-In-One-PC um 800 Euro

All-In-One-PC-Hersteller

Averatec

Averatecs Internetadresse

www.averatec.de

Preis

rund 800 Euro

Averatecs technische Hotline

01805/517242

Garantie des Herstellers

24 Monate

TESTERGEBNIS (Noten): Averatec All-In-One F2 (All-In-One-PC)

Ausstattung (30%)

3,43

Rechenleistung (30%)

4,43

Bildschirm (20%)

3,85

Handhabung (15%)

4,28

Service (5%)

3,28

Testnote

ausreichend (3,97)

Preisurteil

günstig

DIE TECHNISCHEN DATEN: Averatec All-In-One F2 (All-In-One-PC)

Hauptplatine

Pegatron IPPEL-TG

Chipsatz

Intel G45

Prozessor

Intel Pentium Dual-Core E5300 (2x 2,60 GHz)

Arbeitsspeicher

3072 MB

Grafikchip

Nvidia Geforce 9300M GS, 256 MB

Display-Diagonale / Touchscreen

55,9 Zentimeter (22,0 Zoll) / nein

Webcam (Auflösung)

ja (2.0 Megapixel)

Festplatte

1x Seagate ST3500418AS; 500,0 GB

Brenner

DVD-Brenner (unterstützte Medientypen: DVD+R/+R DL/-R/-R DL/+RW/-RW)

Netzteil

intern

Zubehör

Funktastatur und -maus, Mauspad

Betriebssystem

Windows 7 Home Premium 32-Bit

Office-Paket

nicht vorhanden

Brennprogramm

nicht vorhanden

DVD-Wiedergabeprogramm

nicht vorhanden

Kommunikation

Netzwerkkarte

ja (Gigabit-Ethernet)

WLAN

ja (802.11b/g)

Bluetooth

nein

Kartenleser

ja (SD, MMC, MS)

Schnittstellen Peripherie

5x USB, 1x E-SATA-/USB-Kombi

Schnittstellen Video

1x DVI

Schnittstellen Audio

Mikrofon

2

Kopfhörer

1

Line-In

1

Line-Out

1

S/P-Dif in

-

S/P-Dif out

1

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.