10 mobile Endgeräte pro Nutzer prognostiziert

Aufbruch in die "Mobile First"-Zukunft

15.06.2015 von Matthias Schorer
Obwohl das Thema Mobilität die Unternehmen schon seit einiger Zeit beschäftigt, ist es nicht ganz einfach, der Geschäftsführung den Nutzen der Mobilität zu vermitteln. Die Mobilität der Daten kann die Kommunikation der Benutzer untereinander verbessern sowie die gemeinsame Nutzung und die Analyse dieser Daten beschleunigen. Für den CEO bedeutet dies in Bezug auf die Effizienz ein großes Steigerungspotenzial. Genau unter diesem Gesichtspunkt kann der CIO dem CEO die Wichtigkeit der Mobilität verdeutlichen.

Ein wichtiger Trend, der sich für 2015 und darüber hinaus abzeichnet, ist die Entwicklung hin zu einer "Mobile First"-Strategie. Dieser Trend spiegelt sich auch in einem IDC-Bericht wider, der davon ausgeht, dass bis zum Jahr 2017 IT-Organisationen mindestens 25 Prozent ihres Softwarebudgets für die Entwicklung, die Bereitstellung und die Verwaltung mobiler Anwendungen ausgeben werden und dass sich die Zahl der für Mobilgeräte optimierten Unternehmensanwendungen bis 2016 vervierfachen wird.

Es muss nicht immer der Schreibtisch im Unternehmen sein.
Foto: ArTo/Fotolia.com

Dennoch widmen Unternehmen diesem Thema nicht die hohe Aufmerksamkeit, die es verdient. Diese Zurückhaltung liegt teilweise an einem allgemein fehlenden Verständnis von Mobilitätsinitiativen und der Angst vor Worst-Case-Szenarien, wie etwa dem Verlust von kritischen Daten.
Es reicht nicht aus, die Führungskräfte mit iPads auszustatten oder den Vertriebsteams mit iPhones auch unterwegs den direkten Zugriff auf zum Beispiel Salesforce.com zu ermöglichen. Unternehmen müssen verinnerlichen, wie ihre Mitarbeiter arbeiten wollen - und müssen -, um ihre Produktivität zu steigern. Es geht darum zu verstehen, auf welche Daten die Mitarbeiter zugreifen müssen. Es geht darum, wie das Nutzungserlebnis verbessert werden kann, und darum zu begreifen, warum Mobilgeräte zur Bewältigung dieser Anforderungen und Herausforderungen unabdingbar sind. Ausgehend davon kann die Planung erfolgen, wie kritische Geschäftsdaten und Anwendungen auf mobilen Endgeräten, statt auf Desktops, zur Verfügung gestellt werden können und wie die richtigen Mitarbeiter Zugriff darauf erhalten, um ihre Arbeitsabläufe zu vereinfachen.

Mobile Security – die größten Defizite der Unternehmen

Mit Datenschutz und Datensicherheit kennen sich die Befragten laut eigenen Angaben aus. Doch es fehlt an spezifischen Kenntnissen zu mobilen Apps.

Funktionalität ist das entscheidende Auswahlkriterium bei der App-Auswahl.

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen weist kein explizites Budget für IT-Security aus.

In den Sicherheitskonzepten der Unternehmen spielen mobile Aspekte häufig keine Rolle.

Das extrem schnelle Wachstum bei mobilen Geräten und Anwendungen hat die Erwartungen der Endbenutzer und das Management gravierend verändert. Dies führt zu Änderungen in der Arbeitsweise von Unternehmen. Die Erwartungen, die Mitarbeiter und Kunden an Unternehmen und ihre Betriebsmodelle haben, ändern sich ebenso wie die Rolle der IT. Wie können Unternehmen in diesen Zeiten des Wandels die Kontrolle zurückgewinnen und sich auf weitere neue Entwicklungen vorbereiten, die dem Markt bevorstehen?

Interoperabilität der vier großen Anbieter sicherstellen

Apple, Google, Samsung und Microsoft konzentrieren sich momentan sehr darauf, besser integrierte Lösungen für ihre eigenen Produktfamilien zu schaffen. Da die Endanwender weiterhin ihre bevorzugte Plattform wählen werden, müssen Unternehmen die Absicherung geschäftskritischer Anwendungen und Daten auf all diesen Plattformen gewährleisten.

Beispielsweise nutzen die meisten Firmenanwender heute einen Windows-Laptop, aber es gibt Tendenzen hin zu MacBooks mit OS X. Auf Telefonen hat sich hingegen iOS und Android etabliert.

Da Samsung mittlerweile immer mehr mobile Geräte, Fernsehgeräte und andere Haushaltsgeräte entwickelt, könnte sein Einfluss auf die Entwicklung des Internets der Dinge sehr groß sein. Wenn Verbraucher die Temperatur ihres Kühlschranks per Smartphone prüfen oder Fernsehprogramme von unterwegs per Tablet aufnehmen können, kann eine vergleichbare vernetzte Funktionsweise auch am Arbeitsplatz Einzug halten.
Beispielsweise könnte die Kommunikation zwischen Maschinen innerhalb einer Fertigungsstraße Produktivität und Effizienz im Herstellungs- und Automatisierungssektor deutlich steigern. Messungen der Kundenfrequenz oder der Interaktion mit bestimmten Produkten in einem Einzelhandelsgeschäft können wertvolle, handlungsrelevante Informationen für die Unternehmen liefern.

Consumerization der Unternehmens-App

Es ist zu erwarten, dass neue Unternehmensanwendungen Big-Data-Analytik mit geschäftskritischen Anwendungsdaten, etwa aus CRM- und ERP-Anwendungen, kombinieren und so auf den mobilen Endgeräten völlig neue Informationen verfügbar werden. Darüber hinaus werden vernetzte Devices in der Lage sein, neue Echtzeitdaten an Geschäftsprozesse zu übermitteln und damit einen ganzheitlicheren Blick auf das Geschäft ermöglichen.

Geschäftskritische Dienste in der Cloud zulassen

Derzeit umfassen geschäftskritische Anwendungen im Rechenzentrum E-Mail, Datei-, Kunden- und Unternehmensdatendienste. Die IT steht unter erhöhtem Druck, den Benutzern diese Services zu immer niedrigeren Kosten und in immer besserer Qualität zur Verfügung zu stellen.

Die Cloud - Arbeitsplatz der Zukunft
Die Cloud - Arbeitsplatz der Zukunft
Dem Cloud Worker gehört die Zukunft. Unter dem Begriff "Workspace-as-a-Service" werden dem Marktforschungsunternehmen IDC zufolge künftig ein Großteil der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz in der Cloud haben. Dazu sind aber folgende Technologie- und Denkstrukturen erforderlich.
Effizienter Informationsfluss
Der Arbeitsplatz der Zukunft wird vor allem durch Flexibilität gekennzeichnet sein: Informationen, Dateien und Dokumente müssen in Sekundenschnelle auffindbar und verfügbar sein – und zwar unabhängig vom Aufenthaltsort, der genutzten Hardware und der Anzahl der Mitarbeiter, wenn diese zum Beispiel in virtuellen Teams zusammenarbeiten.
Automatisiertes Dokumenten-Management
Der Wissensarbeiter von heute, der Inhalte schafft und Informationen teilt, ist auf eine effiziente Recherche angewiesen. Dies gelingt noch besser durch selbstlernende Systeme und automatisierte Abläufe wie die digitale Erfassung von Dokumenten, deren automatische Konvertierung, Indexierung, Datenextrahierung, Verteilung und Archivierung.
Cloud Working
Unter dem Motto „Workspace-as-a-Service" werden in Zukunft ganze IT-Arbeitsplätze in die Cloud verlegt.
Work-Life-Integration
Die Work-Life-Balance, die Arbeiten und Privatleben als voneinander getrennte Pole betrachtet, gehört der Vergangenheit an und wird zur Work-Life-Integration: die Arbeitszeit wird der individuellen Lebensphase angepasst, um auf diese Weise zum Beispiel Karriere und Familie besser miteinander vereinbaren zu können.

Mobilität durch Anwenderfeedback messen

Das Erdöl- und Erdgasunternehmen Centrica hat sich bei der Vorstellung ihrer wichtigsten technischen Innovationen und Erfolge des Jahres auf das Feedback der Mitarbeiter verlassen. Dieser Ansatz kann - zusammen mit Kundenfeedback und möglichen Nachweisen von höheren, mit den Mobilitätsinitiativen zusammenfallenden Verkaufszahlen - Unternehmen wirklich dabei helfen, Informationen darüber zu gewinnen, welche Entwicklungen funktionieren und welche nicht. Die Einführung regelmäßiger Feedback-Sitzungen und Umfragen ist dabei ein Schlüsselfaktor. Ebenso muss der Nutzen dieser Informationen wieder an die Mitarbeiter kommuniziert werden. Schließlich möchten diese auch erfahren, dass ihre Meinung zählt und Konsequenzen hat.

Die Zukunft bringt möglicherweise das Ende des physischen Büros, so wie man es heute kennt. Egal, ob es so weit kommt oder nicht, der Zugriff auf die richtigen Anwendungen von den richtigen Geräten aus wird definitiv erforderlich sein. Hier kommt die mobile Cloud ins Spiel. Vorrangig müssen die Anwendungen und die Intelligenz dieser Anwendungen verbessert werden. Gemäß dem Mooreschen Gesetz wird die Rechenleistung der Endgeräte selbst steigen. Sehr bald werden Endgeräte so leistungsfähig sein wie heute ein ganzes Rechenzentrum. Dadurch kann auf ihnen eine neue Generation noch besserer und leistungsstärkerer Anwendungen laufen.

Der richtige Ausgangspunkt - Architektur der Veränderung

Wie bereits beschrieben, nimmt die Mobilität derzeit in den Unternehmen Fahrt auf. Viele Organisationen haben jedoch die damit einhergehenden Chancen noch nicht erkannt. Ein gestärktes Bewusstsein und die Vermittlung des erforderlichen Wissens sind notwendig, um die bestehenden Hürden zu überwinden. Dies sind vor allem: die Sicherheit, die Verwaltung einer Vielzahl von Geräten und Anwendungen, die notwendige Verkürzung der Einführungszeiten und das erforderliche Vertrauen.

Die IT-Abteilung befindet sich in einer guten Ausgangsposition um diese Veränderungen voranzutreiben. Dabei bilden die richtigen Architekturentscheidungen die unverzichtbare Grundlage. Sowohl in Bezug auf die Benutzer als auch bezüglich der bereitgestellten Dienste und der Steuerung und Verwaltung der Mobilgeräte. Damit "Mobile First" wirklich erfolgreich sein kann, sollte es eine Stelle geben, die den Mitarbeitern einen sicheren Zugriff auf alle benötigten Anwendungen, Daten, sozialen Werkzeuge und Online-Dienste bietet - unabhängig davon, welches Endgerät sie wählen und wo sie sich aufhalten. Der Weg über die mobile Cloud ermöglicht es dabei Unternehmen, den Datenzugang zu steuern und zu überwachen und damit diese Daten wesentlich besser zu schützen.

Für die Zukunft ist zu erwarten, dass das Problem der Geräteverwaltung dadurch gelöst wird, dass die Plattform selbst diese Aufgabe übernimmt. Wenn also immer mehr Anwendungen mobil und immer mehr Apps in die Cloud übertragen werden, müssen Unternehmen zur Verwaltung dieser Geräte eine stärkere Sicherheitsebene etablieren.

Moderne Business-Apps aus der deutschen Cloud
Moderne Business-Apps
Es muss nicht immer Software aus dem Sillicon Valley sein. Inzwischen bietet die deutsche Cloud anspruchsvolle Business-Apps, die den Vergleich mit den Schwergewichten aus den USA nicht scheuen müssen. Ganz im Gegenteil. Im Folgenden stellen wir professionelle Cloud-Dienste von deutschen Anbietern vor.
Weclapp: ERP und CRM für Mittelständler
Weclapp bietet eine umfassende, modular aufgebaute ERP-Lösung, die speziell auf die Bedürfnisse von Händlern und Dienstleistern zugeschnitten ist. Der aus Marburg stammende Online-Dienst präsentiert sich als eine ganzheitliche SaaS-Lösung, die verspricht, sämtliche wichtige Unternehmensprozesse in einer einzigen Softwaresuite effektiv abzubilden. So bringt das Tool Kontakt- und Kundenverwaltung, Projektmanagement, Zeit- und Leistungserfassung, sowie Warenwirtschaft unter einen Hut. Dabei spielen Collaboration-Funktionen eine zentrale Rolle und sind in allen Modulen der Software integriert. Mit Weclapp CRM steht darüber hinaus ein branchenübergreifendes Kundenmanagement-System zur Verfügung. Dieses besteht aus den zentralen Funktionen in den Bereichen Kontakt- und Kundenverwaltung, Kampagnenmanagement und Reporting, auf die KMUs angewiesen sind.
Scopevisio: Ganzheitliche Unternehmenslösung
Mit Scopevisio stellt das gleichnamige Softwarehaus aus Bonn eine ebenfalls umfangreiche Unternehmenssoftware bereit, die Geschäftsprozesse in den Bereichen ERP, CRM und ECM (Enterprise Content Management) abdeckt. Diese stellt zahlreiche Funktionsbausteine wie Kundenmanagement, E-Commerce, Marketing, Invoicing, Finanzen, Buchhaltung, Collaboration, sowie Projekt- und Dokumentenmanagement zur Verfügung. Kunden können sich ihr System nach eigenen Bedürfnissen individuell zusammenbauen und zahlen nur für die Funktionalität, die sie tatsächlich benötigen. Damit positioniert sich der Dienst als eine moderne und flexible ERP-Alternative, von der Unternehmen aus den verschiedensten Branchen profitieren können.
Debitoor: Invoicing leicht gemacht
Debitoor wird in Berlin entwickelt und bietet einen einfachen Weg, professionell gestaltete Rechnungen im eigenen Firmendesign zu erstellen, sowie Kunden, Produkte, Angebote, Mahnungen und Ausgaben auf intuitive Art und Weise im Browser zu verwalten. Individuell anpassbare Reports, etwa Umsatzsteuerermittlung oder Gewinn und Verlust-Rechnung, zählen zu den weiteren Hauptfunktionen, mit denen Debitoor aufwarten kann. Eine moderne und optisch ansprechende Benutzeroberfläche im trendigen Flat-Design, in der die angebotenen Features übersichtlich präsentiert werden, sorgt für eine benutzerfreundliche Bedienung, die bei Buchhaltungsprogrammen eher untypisch ist. Neben der Web-Anwendung stehen mobile Apps für iOS und Android zur Verfügung, mit denen Anwender unterwegs Belege bequem erfassen können.
Lexoffice: Finanzen und Buchhaltung für Einsteiger und Profis
Bei Lexoffice handelt es sich um eine weitere anspruchsvolle Lösung aus dem Bereich Rechnungsstellung und Buchhaltung, die auf die Anforderungen von Kleinunternehmen, Gründern und Selbständigen ausgerichtet ist. Sie bietet zahlreiche Features rund um die Auftragsverwaltung an. So lassen sich neben Aufträgen und Rechnungen auch Angebote, Eingangsbelege, Kunden und Lieferanten zentral auf dem Online-Dashboard verwalten. Zudem wartet Lexoffice mit einigen nützlichen Extras auf. Hierzu zählt beispielsweise das integrierte Online-Banking-Modul. Dieses gleicht offene Rechnungen automatisch ab und ordnet die Bankvorgänge den jeweiligen Belegen zu. Ebenfalls praktisch: Es gibt eine kostenlose iPad-App, die die wichtigsten Features der Software in einer für das Apple Tablet optimierten Version bereitstellt.
Wunderlist: Business-taugliche To-Do-App
Der Online-Dienst Wunderlist gehört mit über zehn Millionen Anwendern inzwischen zu den populärsten To-Do-Apps weltweit. Mittlerweile gibt es eine Version, die speziell für Business-Kunden konzipiert ist. Hinter der Lösung steht die Softwareschmiede 6Wunderkinder aus Berlin, die als Vorzeige-Startup der lokalen Internet-Branche gilt. Die App reduziert Collaboration auf ein Minimum: Aufgabenverwaltung, Notizen, Dateianhänge und Kommentare. Reporting-Werkzeuge sucht man bei Wunderlist ebenso vergeblich wie traditionelle Planungstools wie Gannt-Diagramme. Eine Besonderheit von Wunderlist ist sein hochwertiges UI-Design. Die App macht auf Desktop-PCs, Smartphones und Tablets eine gute Figur.
Planio: Umfangreiches Projektmanagement auf Open-Source-Basis
Planio ist ein Cloud-Tool aus dem Bereich Collaboration, das ebenfalls in der Hauptstadt entwickelt wird. Es präsentiert sich als eine umfangreiche Plattform für die Online-Zusammenarbeit, die auf dem quelloffenen System Redmine basiert und Collaboration, Kommunikation und Produktivität auf einen gemeinsamen Nenner bringt. Die Software kann als zentrale Informationsdrehscheibe für das ganze Unternehmen oder für spezifische Projekte dienen und ist in erster Linie für jene Anwender konzipiert, die lieber mit einer einzigen, ganzheitlichen Software-Suite anstatt mit vielen Insellösungen arbeiten möchten.
Communote: Soziales Netzwerk für Unternehmen
Bei Communote handelt es sich um eine flexible Social-Enterprise-Lösung, die die Unternehmenskommunikation optimieren kann und in Sachen Design und Funktionalität den Vergleich mit Yammer, Chatter und Co. nicht scheuen muss. Mit der Software können Mitarbeiter Nachrichten, Status-Updates und Notizen bequem erstellen, die den Ideen- und Informationsaustausch fördern und sich kommentieren lassen. Mithilfe des zentralen Aktivitätsstreams kann jeder Mitarbeiter stets über Neuigkeiten und Aktivitäten der Kollegen auf dem Laufenden bleiben. Die auf Java basierende Lösung ist mit Windows, Mac OS X und Linux kompatibel. Zudem stehen mobile Apps für iOS und Android zur Verfügung.
Coyo: Social Collaboration
Eine weitere, interessante Alternative zu den Schwergewichten aus den USA im Bereich Social Collaboration ist Coyo. Die Firma Mindsmash GmbH aus Hamburg bietet damit ein umfassendes soziales Netzwerk für Unternehmen, die die Zusammenarbeit optimieren und die Produktivität im geschäftlichen Alltag erhöhen möchten. Der Service vereint effiziente Produktivitätswerkzeugen mit den Vorteilen sozialer Netzwerke in einer umfangreichen Web-Plattform, die den Wissensaustausch der Mitarbeiter fördern soll. Egal ob interne Mitarbeiter, Partner oder Kunde: Teams aus den verschiedensten Abteilungen sollen gemeinsam auf einer zentralen Plattform zusammenarbeiten können.
CAS PIA: Einfaches Kundenmanagement
Mit CAS PIA bietet die CAS Software AG aus Karlsruhe, einer der hiesigen Marktführer für CRM im Mittelstand, eine umfassende Lösung an, die speziell an den Bedürfnissen und Anforderungen kleiner und mittlerer Firmen ausgerichtet ist. Damit lassen sich Kundenkontakte, Adressen, Termine, Dokumente, Aufgaben, Projekte, Kundenakte, Kundentelefonate, Kampagnen, Leads und mehr zentral in einer Web-Konsole verwalten. Diese bringt die zahlreichen Features, mit denen der Service aufwarten kann, in eine übersichtliche Benutzeroberfläche zusammen.
Crealytics: Suchmaschinenwerbung für Online-Händler
Ein weiterer deutscher SaaS-Anbieter, der sich auf dem lokalen Business-Software-Markt erfolgreich positionieren konnte, ist Crealytics. Der SEA-Spezialist (Search Engine Advertising) unterstützt internationale Online-Versandhändler dabei, Suchmaschinenwerbung zu optimieren und möglichst gewinnbringend umzusetzen. Die Firma mit Stammsitz in Passau und weiteren Niederlassungen in Berlin und London wurde letztes Jahr mit dem “Deloitte Technology Fast 50 Award” ausgezeichnet. Damit gehört Crealytics zu den 50 am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen Deutschlands.

Aufbruch in eine "Mobile First"-Zukunft

Viele Mitarbeiter haben heute gute technische Kenntnisse und, basierend auf persönlicher Erfahrung, ein Gespür dafür, was die IT bereitstellen kann - und vielleicht sogar bereitstellen sollte. Mit einem rund um die Uhr verfügbaren Zugang zu E-Mails, sozialen Netzwerken und persönlichen Daten, wie mobilen Bankgeschäften, Gesundheits- und Fitnessanwendungen, erwarten sie eine vergleichbare Erfahrung am Arbeitsplatz.

Ein ähnlicher Ansatz bei den Geschäftsdaten, mit rund um die Uhr verfügbaren Informationen, bietet Mitarbeitern die Chance, bessere Entscheidungen zu treffen, schneller zu reagieren und den Kundenservice zu verbessern sowie Produkte schneller auf den Markt zu bringen und Geschäftsprozesse zu optimieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Verfügbarkeit von Informationen in der vom Endbenutzer gewünschten Form und an dem von ihm gewünschten Ort eine unglaublich motivierende und demokratisierende Wirkung hat. Mitarbeiter erhalten das Gefühl, mehr Entscheidungsfreiheit darüber zu haben, wie sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen können.

Mobilelron über die Generation Mobile
Die Gen M
Der Marktforscher Harris Poll hat im Auftrag von Mobilelron 3500 Arbeitnehmer aus sechs Ländern befragt. Die Studie gibt Auskunft über die sogenannte Generation Mobile (Gen M).
Shadow Tasking
Die Gen M betreibt „Shadow Tasking“: sie erledigt während der Arbeitszeit auf dem Smartphone persönliche Angelegenheiten sowie berufliche Aufgaben am Feierabend oder Wochenende.
Privates während der Arbeit
So wird während der Arbeit privat gemailt, telefoniert und per SMS kommuniziert.
Dienstliches in der Freizeit
Ebenso werden in der Freizeit berufliche Mails gecheckt oder Telefonate geführt.
Nationale Besonderheiten
Glaubt man der Studie, haben deutsche Vertreter der Gen M besonders häufig ein schlechtes Gewissen wegen der Vermischung von Arbeit und Freizeit.
Kündigung
Nicht nur die deutschen, auch die anderen Gen M-Vertreter fühlen sich mit dem privaten Mailen am Arbeitsplatz unwohl. Dennoch bestehen sie darauf. Würde es der Arbeitgeber verbieten, reichten sie die Kündigung ein, erklären sie.
Wearable Devices
42 Prozent der Gen M-Vertreter haben bereits eine Smartwatch oder ein ähnliches Device beziehungsweise planen den Kauf. Über Wearables wollen sie auch auf das Intranet zugreifen.

Dies passt besonders gut zu den globalisierten, internationalen Märkten von heute, in denen mehr Flexibilität erforderlich ist. Durch die Arbeit an einem vom Unternehmen kontrollierten und gezielt in den Funktionen eingeschränkten Desktop fühlen sich Mitarbeiter wahrscheinlich zu einer bestimmten Arbeitsweise gezwungen. Wenn sie dagegen mehr Freiheit erhalten, fördert dies die Bildung von Vertrauen und das Gefühl, einbezogen zu werden.

Bedenken in Bezug auf Vertrauen, Verantwortung und Bereitstellungsfähigkeiten haben bis jetzt einige Unternehmen davon abgehalten, die Chancen wahrzunehmen, die das Zeitalter der mobilen Cloud bietet. Jetzt aber, da die richtigen Werkzeuge und Lösungen verfügbar sind, ist die Zeit reif, Mobilität am Arbeitsplatz umfassend einzusetzen und von ihren Vorteilen zu profitieren. (bw)