Urlaubsreif

Auch IT-Profis müssen mal abschalten

31.07.2010 von Karen Funk
Urlaub ist wichtig für die Work-Life-Balance und kann Stress und Burnout vorbeugen. Wie man "richtig" Urlaub macht, dazu haben wir einige Informationen und Tipps für Sie zusammengestellt.

Wer glaubt, im Job unersetzbar zu sein und daher nur wenige Tage am Stück in den Urlaub fährt, der sollte noch einmal innehalten. Denn nur wer sich mindestens eine längere Auszeit im Jahr gönnt, kann seinen Akku wieder für künftige Aufgaben aufladen. Wichtig ist auch zu wissen, wie man Urlaub machen sollte, damit er zum Ziel - nämlich zur Erholung - führt. Die Autorin Judith-Maria Gillies hat fünf Wahrheiten und Tipps zum Thema Urlaub zusammengestellt (siehe Fotogalerie).

Urlaub machen, aber richtig!
Wie man richtig Urlaub macht
Die Autorin Judith-Maria Gillies hat fünf Wahrheiten und Tipps zum Thema Urlaub zusammengestellt: wie lange man wegfahren sollte und wohin und wie man sich richtig erholt . . .
1. Woran merke ich, dass ich urlaubsreif bin?
An Gereiztheit, Ungeduld, Aktionismus. Außerdem mehren sich meist die Flüchtigkeitsfehler. Die Ursache dafür liegt darin, dass Körper und Seele in solchen Phasen dauernd hochtourig fahren. Das klappt auf Dauer nicht. Abschalten ist nötig.
2. Wie lange sollte ich wegfahren?
Damit die Erholung wirklich eintritt: mindestens drei Wochen am Stück. Die meisten Angestellten glauben, dass sie sich das nicht erlauben können. Dahinter steckt häufig die Furcht, ohne die Arbeit nicht leben zu können oder sich einzugestehen, dass jeder am Arbeitsplatz ersetzbar ist. Trotzdem: Erholung ist wichtig - ganz besonders in Stressjobs.
3. Welcher Urlaub ist die beste?
Einer, bei dem Körper und Seele wieder auf ein normales Aktivitätsniveau runterkommen. Egal, ob man Strandurlaub macht, wandern geht oder Städte besichtigt: Für die Erholung ist es wichtig, die freien Tage nicht mit Aktivitäten zu überfrachten. Denn diese sollen unbewusst meist nur davon ablenken, sich mit der Ruhe auseinandersetzen. Und die ist wichtig - egal ob am Strand, in den Bergen oder in der Stadt.
4. Woran merke ich, dass ich mich erholt habe?
Am Ende des Urlaubs sollte man das Gefühl haben, komplett weg gewesen zu sein. Wer sich dann auch zu Hause in Ruhe wohl fühlt und nicht gleich Rechner, Handy oder Fernseher anschalten muss . . . und vielleicht statt dessen ein Buch zur Hand nimmt, der hat sich erholt.
5. Und wenn ich wirklich nicht weg kann?
Ein Kurztrip übers Wochenende ist besser als nichts - auch wenn so schnell keine Erholung aufkommt. Wer normalerweise von morgens bis abends vor dem Rechner sitzt, bereichert sein Leben, wenn er mal ein paar Tage lang etwas unternimmt, was ansonsten zu kurz kommt - mit den Kindern spielen etwa, mit Kumpels Motorrad fahren oder ins Musical gehen. So gewinnt man mehr Lebensqualität und eine kleine Auszeit für die Seele.

Dass nicht jeder dazu geboren ist, Urlaub zu machen und manche es tatsächlich lernen müssen oder nie lernen werden, darüber berichtet Gillies in "Urlaub: Abhängen will gelernt sein". Sie liefert ferner Tipps dazu, wie Sie Ihre Abwesenheit und Rückkehr aus dem Urlaub perfekt vorbereiten - damit Sie mit gutem Gewissen wegfahren können.

Wie wichtig Urlaub und Auszeiten für die Gesundheit sind, dazu informieren die Beiträge "Burnout: Wenn der Motor ins Stottern kommt" und "Der Mensch braucht Pausen".

Ganz Ausgeschlafene planen ihre Auszeiten strategisch und stellen ihre komplette Karriere darauf ein: "Work-Life-Balance: Vor der Karriere steht der Lebensplan".

Entspannung durch Lesen

Wer nun noch Anregungen für die Urlaubslektüre braucht, dem empfehlen wir folgende Bildergalerie mit den Lesetipps von bekannten IT-Managern und erfahrenen IT-Profis:

Die CW-Redaktion wünscht Ihnen einen erholsamen Urlaub!