Arbeitslosigkeit bei Peoplesoft: Höchbauer und Dubois sind weg

18.02.2005
Die Entlassungswelle bei Peoplesoft schwappt langsam nach Deutschland: Seit Mittwoch ist der ehemalige Geschäftsführer Stefan Höchbauer (Foto) arbeitslos.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Erst gab es lange Zeit Unklarheiten über den Fortgang der Dinge bei Peoplesoft Deutschland, jetzt geht es - zumindest an der Unternehmensspitze - ganz schnell: Seit zwei Tagen ist der ehemalige Geschäftsführer Stefan Höchbauer (Foto) arbeitslos. Ihm folgte gestern Emea-Chef Guy Dubois in die Beschäftigungslosigkeit.

Höchbauer wird durch Rolf Schwirz ersetzt. Schwirz ist Vorsitzender der Geschäftsführung bei Oracle Deutschland.

Auf der Homepage des Gemeinschaftsunternehmen Oracle-Peoplesoft Deutschland firmiert Höchbauer noch als Geschäftsführer. Hewlett-Packard (HP) hatte sich beim Rauswurf von Carleton Fiorina diesbezüglich IT-technisch auf der Höhe der Zeit gezeigt: 15 Minuten nach der Information an die HP-Mitarbeiter war der Lebenslauf von Fiorina aus dem Internet getilgt.

Über die Zukunft der deutschen Dependance Oracle-Deutschland GmbH der fusionierten Firmen Peoplesoft, Oracle und J.D.Edwards sagen den Unternehmen nahe stehende Quellen, dass Mitte bis Ende März 2005 den Belegschaften mitgeteilt wird, wer gehen muss.

Von weltweit 12.000 Mitarbeitern wurden in den vergangenen Wochen allein in den USA rund 5.000 Angestellte auf die Straße gesetzt. Die Entlassungswelle schwappte dann nach Großbritannien über und erreicht jetzt langsam auch Deutschland. (jm)