Apple praepariert neue Powerbooks fuer Power-PC-CPU

20.05.1994

MUENCHEN (wm) - Apple wird auch die Powerbook-Notebooks mit Power- PC-Prozessoren ausstatten. Die jetzt vorgestellten Modelle "Powerbook 500" und "Powerbook Duo 280" enthalten allerdings noch den 68LC040-Prozessor, doch der Umstieg soll keine Probleme bereiten, versprach Wilfried Bernard, Apples Marketing-Manager fuer Powerbooks. Darueber hinaus koenne der Prozessor aller Duo-Modelle und des Powerbook 145B ausgetauscht werden.

Alle jetzt vorgestellten Modelle enthalten eine 68LC040-CPU, entweder in einer Variante mit 66 Megahertz interner Taktfrequenz (33 Megahertz extern) oder in der 50/25-Megahertz-Version. De facto leisten diese Prozessoren etwa soviel wie Intels 486SX-CPUs, die beide keinen mathematischen Koprozessor enthalten.

Um die Kommunikation mit PCs, aber auch mit Macintosh-Rechnern zu erleichtern, hat Apple bei den Powerbook-Modellen 520 und 540 einen Ethernet-Anschluss integriert. Fuer den PDS-Steckplatz (Processor Direct Slot) dieser Geraete bietet das Unternehmen einen PCMCIA-Adapter an, der zwei Typ-II oder eine Typ-III-Karte aufnehmen kann. Allerdings laesst sich der Arbeitsspeicher nicht ueber PCMCIA-Karten erweitern, sondern nur mit den Apple-eigenen Modulen.

Die Modelle 520 und 540 enthalten ausserdem zwei Lautsprecher und anstelle des Trackballs einen "Trackpad", eine flache Vertiefung im Gehaeuse. Dort sitzt ein kapazitives Element, das die Position und Bewegung des Fingers misst und in Cursor-Veraenderungen umsetzt. Das Ganze soll leichter als ein Trackball zu bedienen und weniger reparaturanfaellig sein. Vorinstallierte Hilfsprogramme und eine Batterieanzeige sind ebenfalls neu.