Studie

Anwender hängen an ihrem alten Office

01.02.2011 von Karin Quack
Drei von fünf Unternehmen nutzen eine Softwareversion fünf Jahre oder sogar länger. Analysten halten das für fatal.

Wer es versäumt, seine IT-Infrastruktur up to date zu halten, läuft Gefahr, nicht nur der technischen Entwicklung, sondern auch dem Wettbewerb hinterherzulaufen, warnt das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Experton Group. Das gelte auch für die Ausstattung mit Office-Systemen, die heute nicht nur "plumpe" Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation böten, sondern auch effizientere Kollaborations- und Arbeitsprozesse ermöglichten.

In dieser Beziehung schwant den Marktforschern nichts Gutes. Wie sie in einer aktuellen Studie herausgefunden haben, nutzen knapp 60 Prozent der Unternehmen mit mehr als 100 PC-Arbeitsplätzen eine Office-Version mindestens fünf Jahre lang. Jedes zehnte Untenehmen klebe sogar sechs Jahre oder länger an ein und derselben Softwaregeneration. Das bedeute, ein bis zwei Produktgenerationen würden regelmäßig übersprungen.

Axel Oppermann, Senior Advisor bei der Experton Group, sagt, warum das seiner Ansicht nach fatal ist: "Durch eine Verschleppung von Investitionen kommt es in Unternehmen, die Office-Systeme länger als dreieinhalb bis fünf Jahre einsetzen, fast zwangsläufig zu veralteten Arbeitsabläufen." Bei einer längeren Nutzung münde diese Festschreibung der Prozesse möglicherweise sogar in "verkrusteten" Organisationsstrukturen - gekennzeichnet durch schlechte Arbeitsprozesse, lange Durchlaufzyklen und eine geringe Flexibilität.

Die Gründe für die Anhänglichkeit

Da stellt sich die Frage, warum die Unternehmen nicht in eine frühzeitige Erneuerung ihrer Office-Systeme investierten. Hier sehen die Analysen der Experton Group vor allem vier Gründe:

Die Experton Group hat ein White Paper zum Thema "Office der Zukunft" erstellt. Hier finden Sie das vollständige Dokument mit weiteren Erkenntnissen und Empfehlungen.