Wer es versäumt, seine IT-Infrastruktur up to date zu halten, läuft Gefahr, nicht nur der technischen Entwicklung, sondern auch dem Wettbewerb hinterherzulaufen, warnt das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Experton Group. Das gelte auch für die Ausstattung mit Office-Systemen, die heute nicht nur "plumpe" Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation böten, sondern auch effizientere Kollaborations- und Arbeitsprozesse ermöglichten.
In dieser Beziehung schwant den Marktforschern nichts Gutes. Wie sie in einer aktuellen Studie herausgefunden haben, nutzen knapp 60 Prozent der Unternehmen mit mehr als 100 PC-Arbeitsplätzen eine Office-Version mindestens fünf Jahre lang. Jedes zehnte Untenehmen klebe sogar sechs Jahre oder länger an ein und derselben Softwaregeneration. Das bedeute, ein bis zwei Produktgenerationen würden regelmäßig übersprungen.
Axel Oppermann, Senior Advisor bei der Experton Group, sagt, warum das seiner Ansicht nach fatal ist: "Durch eine Verschleppung von Investitionen kommt es in Unternehmen, die Office-Systeme länger als dreieinhalb bis fünf Jahre einsetzen, fast zwangsläufig zu veralteten Arbeitsabläufen." Bei einer längeren Nutzung münde diese Festschreibung der Prozesse möglicherweise sogar in "verkrusteten" Organisationsstrukturen - gekennzeichnet durch schlechte Arbeitsprozesse, lange Durchlaufzyklen und eine geringe Flexibilität.
Die Gründe für die Anhänglichkeit
Da stellt sich die Frage, warum die Unternehmen nicht in eine frühzeitige Erneuerung ihrer Office-Systeme investierten. Hier sehen die Analysen der Experton Group vor allem vier Gründe:
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Die Unternehmen scheuen den Umstellungsaufwand, sprich: die Folgen für Budget und Personalressourcen.
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Sie erkennen den Nutzen nicht oder haben keine Ahnung, wie sie ihn erzielen sollen.
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Sie hängen an ihren alten Abläufen, weil sie sich vor Veränderungen fürchten.
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Sie wissen zu wenig über ihre Lizenzverträge Bescheid und bleiben deshalb lieber beim Status quo, obwohl die Migration auf eine aktuelle Softwaregenerationen oft schon im laufenden Vertrag enthalten ist.
Die Experton Group hat ein White Paper zum Thema "Office der Zukunft" erstellt. Hier finden Sie das vollständige Dokument mit weiteren Erkenntnissen und Empfehlungen.