Das berichtet heute das "Wall Street Journal" unter Berufung auf allerlei Insider. Google hatte bei der Vorstellung seiner Open Handset Alliance und des Betriebssystems Android im November vergangenen Jahres erste Android-Smartphones für das zweite Halbjahr 2008 in Aussicht gestellt.
Inzwischen wurde dieser Termin auf das vierte Quartal hinausgeschoben. Viele Mobiltelefone auf Google-Basis werden aber sogar wohl erst im kommenden Jahr herauskommen. Weil der Internet-Konzern die Android-Software noch laufend verändert, haben die Gerätbauer und Netzbetreiber Probleme, ihre Designs und Dienste daran anzupassen. Der Bericht führt in diesem Zusammenhang unter anderem Sprint Nextel, China Mobile, AT&T, Samsung, Buzzd oder Weather Channel Interactive an.
Unterdessen teilen die bereits etablierteren Betriebssystem-Player wie Apple, Research in Motion (RIM), Nokia und Microsoft den Smartphone-Markt weiter unter sich auf. Branchenkenner billigen Google mittelfristig dennoch gute Marktchancen zu - für Google überlebenswichtig, wenn sich die Internet-Aktivität und die Werbedollars immer mehr auf mobile Endgeräte verlagern. Um Gerätehersteller und Netzbetreiber für sich zu gewinnen, bietet es Android kostenlos unter Open-Source-Lizenz und mit Programmierschnittstellen (APIs) für Third-Party-Entwickler an.