GPS-Daten

Android-Apps kommunizieren heimlich mit Werbenetzwerken

04.10.2010
Viele beliebte Android-Apps senden ungefragt private Daten an Werbenetzwerke, ohne den Nutzer explizit um Erlaubnis zu fragen.

Dies zeigt eine gemeinsame Studie der Duke University, der Pennsylvania State University und der Intel Labs. Die Wissenschaftler haben diese Erkenntnis mit Hilfe einer selbst entwickelten Anwendung mit dem Namen TaintDroid gewonnen. Sie untersucht im Hintergrund ausgeführte Programm-Kommandos nach heimlich versendeten privaten Nutzerdaten.

Android-Smartphones
Google Nexus S
LG Optimus 2X
Samsung Galaxy S
HTC Desire Z
HTC Evo 4G
Motorola Milestone XT720
T-Mobile Pulse
Acer Stream
HTC Desire
Google Nexus One
Motorola Defy
Samsung Galaxy I5800
Acer Liquid
Acer beTouch 100
Motorola Backflip
HTC Legend
Motorola Charm
LG GT540
Acer betouch E400
Motorola Milestone 2
HTC Desire HD
Acer beTouch E110
HTC Wildfire
HTC Hero
LG GW620
Motorola Flipout
Huawei Ideos
Sony Ericsson Xperia X10
Sony Ericsson Xperia X3
Garmin Asus Nüvifone A50
Samsung Galaxy i7500
HTC Magic
Sony Ericsson Xperia X8
Motorola Atrix 4G

Bei der Studie wurden insgesamt 30 beliebte Anwendungen aus dem Android Market zufällig ausgewählt und dann mit TaintDroid untersucht. Das erschreckende Ergebnis: mehr als die Hälfte der untersuchten Anwendungen schickte heimlich Infos an Werbenetzwerke weiter. Zu den versendeten Daten gehören GPS-Koordinaten und einigen Fällen sogar die Telefonnummer.

Das Sicherheitssystem von Android erfordert die Freigabe von sensitiven Daten durch den Nutzer. Anwendungen, die beispielsweise auf die GPS-Funktion des Smartphones zugreifen wollen, müssen zuvor vom Nutzer autorisiert. Wurde die Freigabe einmal erteilt, wird man aber nicht mehr darüber informiert - heimlichen Datenübertragungen stehen so Tür und Tor offen.

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