Data Warehousing

Anbieter müssen neue Informationsformate anbieten

01.03.2011 von Ima Buxton
Der Markt für Datenbanken unterliegt Marktforscher Gartner zufolge einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen verlangen vermehrt nach analytischen Systemen. Anbieter müssen die Architektur ihrer Data Warehouses daher neu ausrichten.
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Das Thema Data-Warehousing ist im Jahr 2010 in Unternehmen an einen Wendepunkt gelangt, so eine Analyse des Marktforschungsunternehmens Gartner. Demnach wird sich das Data Warehousing als das größte und aufwendigste Daten-Management-System innerhalb der IT grundlegend wandeln: Neue Systeme werden mehr Spielraum für Flexibilität bieten, indem sie neue Arten von Information verarbeiten und über Datenänderungsanzeigen verfügen.

Vom traditionellen BI hin zu analytischer Infrastruktur

"Im Jahr 2011 werden sich Data Warehouse Plattformen von einem Informationsspeicher für das traditionelle Business Intelligence (BI) weiterentwickeln zu einer umfassenderen anayltischen Infrastruktur für operative Analysen, Corporate Performance Management und andere Anwendungsformen wie operatives BI und Performance Management", sagt Donald Feinberg, Vizepräsident und Analyst bei Gartner. "Die Organisationen verfügen zunehmend über Workloads mit Online-Zugang für Transaktionsprozesse (OLTP), das Laden von Daten geschieht im Tagesrhythmus und nähert sich in vielen Fällen einem kontinuierlichen Ladeprozess an."

Anbieter laufen Gefahr, nur noch eine Nebenrolle zu spielen

Im Jahr 2010 haben sich nach Beobachtung von Gartner die Themen Kostenkontrolle und Leistungsoptimierung als entscheidende Evaluationskriterien herauskristallisiert. Konsequenterweise haben sich demnach am Markt höhere Einstiegspreise durchsetzen können, während die Kosten für Verwaltung und Management über den gesamten Lebenszyklus eines Data Warehouse gesunken sind.

Gartner geht davon aus, dass der Prototyp eines Data Warehouses sich verändern und mehr dem Typ Datenbank annähert, der auch bislang wenig geläufige Arten von Informationsressourcen aufnehmen kann. Dies führt im Ergebnis dazu, dass Datenbank-Anbieter neue Speicherformate für Informationen anbieten müssen oder in Zukunft nur noch eine Nebenrolle am Markt spielen werden.