AMD sucht Partner für Dresdner Chipwerk

29.07.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um seine angeschlagenen Finanzen zu entlasten, ist Advanced Micro Devices (AMD) offensichtlich auf der Suche nach einem potenten Partner für seine neue, 1,8 Milliarden Dollar teure Chipfabrik in Dresden. "Wir stehen voll zu Dresden", erklärte AMDs Finanzchef Fred Barton. "Falls wir aber Überkapazitäten feststellen, wäre ein Partner nicht schlecht." Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" denkt AMD sogar über den Verkauf der halben Fertigungsstätte nach. Der Intel-Rivale wollte aber Details seiner Pläne und mögliche Partner bislang nicht preisgeben. Nach Meinung von Branchenkennern käme am ehesten Motorola für ein Joint-venture in Betracht. Der Halbleiterriese aus Schaumburg, Illinois, wollte allerdings keinen Kommentar zu den Spekulationen abgeben.